Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?
15.03.2005 um 09:57Möönsch, wer soll dann den ganzen Senf lesen?
Das Hauptproblem der Freiheit scheint mir zu sein, dafür zu sorgen, freie Menschen zu
erziehen.
Zuweilen scheint es mir so, daß unser lieber Herr Schmitz die Geduld mit sich und den
anderen verliert, was die Frage nach sich zieht, wie man andere Menschen in seine
Ideensphäre ziehen kann und daran anschliessend dafür sorgen kann, daß ohne
Einschränkungen der jeweiligen individuellen Freiheit alle sich in dieser Sphäre
befindlichen Leute an einem Strang ziehen.
Hat man eine Idee, von der man sehr stark überzeugt ist, weil das reale Leben in der
näheren oder weiteren Umgebung offensichtlich in eine gefährliche Richtung zu laufen
scheint, will man diese Idee verbreiten – dies Unternehmen kann nur gelingen, indem
alle Beteiligten sich die Fähigkeit erhalten, sich stets zu lösen.
Lösen von Detailgezänk,
Lösen von Streit über historische Fakten oder das, was man für historische Fakten hält,
denn Vieles aus der Geschichte ist bekanntlich durch den Filter von Aufzeihnungen
und Menschen, welche Geschichte niederschreiben, gegangen.
Lösen von dem Gedanken, daß Freiheit etwas zu tun hat mit DEM Phänomen des 20.
Jahrhunderts: Dem immer und überall aufmüpfigen Wahn von ungebändigter,
ungezügelter Jugendlichkeit, welche man mittlerweile sogar bei Menschen findet, bei
welchen man die sogenannte Reife erwartet. Reife ist nicht mehr gefragt. Momentan ist
der Mainstream die dauernde Unreife. Was sich beispielsweise auch im
nomandenartigen modernen Wirtschaftsleben ausdrückt. Nichts ist mehr sicher und
kann in Ruhe einer gewissen Reife entgegengehen. Der schnelle Erfolg, den Manager
im Wirtschaftsleben aufweisen müssen, ist er nicht ein Abbild von kindlich unreifer
Quengelei?
Und um aufs Thema zurückzukommen: Besonders in den modernen Demokratien hält
man große Stücke auf die grundlose und falsche Behauptung, daß Demokratie,
Marktwirtschaft und Freiheit eine Einheit seien, ja man geht soweit und hält diese
Mischung für die einzig richtige, weil sie die "Evolution" der gegenstreitenden Systeme
im vergangenen Jahrhundert überlebt hat.
Natürlich bringt dieses System allen infantilen, unfertigen und unreifen Seelen, wenn
sie sich zudem unbedacht und rücksichtslos verhalten, enorme Vorteile.
Naja, dann wäre bloß die Frage, ob es gelingt, die jugendlichen
Wirtschafts-Freiheitsraser und die ihnen anhängenden weiten Gesellschaftsteile vor
dem Aufprall an der Wand zur Besinnung zu bringen, oder muss man abwarten, bis der
Schmerz als Folge der Raserei zumindest zum Nachdenken anhält ...
Naja, und dann müsste man fast so einen Begriff wie Askese mit einbringen, denn
Freiheit schützt auch ein Wirtschaftssystem, das wie gegenwärtig vorherrschend
darauf beruht, daß nur der vermeintlich Starke und Rücksichtslose alle Vorteile der
Übervorteilung, der Hinterlist unter dem Deckmantel nutzt, um sich allein alle
erdenklichen Vorteile und Annehmlichkeiten zu verschaffen. Man muss also fragen,
muss man alles haben oder verwirklichen, was einem in den Sinn kommt? Kann man das
überhaupt - Ideen unterdrücken? Was Menschen einmal gedanklich vor ihrem inneren
Auge sehen, versuchen sie auch zu verwirklichen.
Wären also Begriffe wie Askese und Selbstbeherrschung wichtig, um Freiheit in rechte
Bahnen zu lenken? Wie weit darf man gehen bei Verbreitungen von Ideen, ohne in den
Sumpf von Manipulation und Diktatur zu geraten – und damit vielleicht einen kurzen
Zustand der (Selbst) Befriedigung zu haben, in welchem man seine Schäfchen im
Gleichschritt den eigenen Ideen folgen sieht?
Das Hauptproblem der Freiheit scheint mir zu sein, dafür zu sorgen, freie Menschen zu
erziehen.
Zuweilen scheint es mir so, daß unser lieber Herr Schmitz die Geduld mit sich und den
anderen verliert, was die Frage nach sich zieht, wie man andere Menschen in seine
Ideensphäre ziehen kann und daran anschliessend dafür sorgen kann, daß ohne
Einschränkungen der jeweiligen individuellen Freiheit alle sich in dieser Sphäre
befindlichen Leute an einem Strang ziehen.
Hat man eine Idee, von der man sehr stark überzeugt ist, weil das reale Leben in der
näheren oder weiteren Umgebung offensichtlich in eine gefährliche Richtung zu laufen
scheint, will man diese Idee verbreiten – dies Unternehmen kann nur gelingen, indem
alle Beteiligten sich die Fähigkeit erhalten, sich stets zu lösen.
Lösen von Detailgezänk,
Lösen von Streit über historische Fakten oder das, was man für historische Fakten hält,
denn Vieles aus der Geschichte ist bekanntlich durch den Filter von Aufzeihnungen
und Menschen, welche Geschichte niederschreiben, gegangen.
Lösen von dem Gedanken, daß Freiheit etwas zu tun hat mit DEM Phänomen des 20.
Jahrhunderts: Dem immer und überall aufmüpfigen Wahn von ungebändigter,
ungezügelter Jugendlichkeit, welche man mittlerweile sogar bei Menschen findet, bei
welchen man die sogenannte Reife erwartet. Reife ist nicht mehr gefragt. Momentan ist
der Mainstream die dauernde Unreife. Was sich beispielsweise auch im
nomandenartigen modernen Wirtschaftsleben ausdrückt. Nichts ist mehr sicher und
kann in Ruhe einer gewissen Reife entgegengehen. Der schnelle Erfolg, den Manager
im Wirtschaftsleben aufweisen müssen, ist er nicht ein Abbild von kindlich unreifer
Quengelei?
Und um aufs Thema zurückzukommen: Besonders in den modernen Demokratien hält
man große Stücke auf die grundlose und falsche Behauptung, daß Demokratie,
Marktwirtschaft und Freiheit eine Einheit seien, ja man geht soweit und hält diese
Mischung für die einzig richtige, weil sie die "Evolution" der gegenstreitenden Systeme
im vergangenen Jahrhundert überlebt hat.
Natürlich bringt dieses System allen infantilen, unfertigen und unreifen Seelen, wenn
sie sich zudem unbedacht und rücksichtslos verhalten, enorme Vorteile.
Naja, dann wäre bloß die Frage, ob es gelingt, die jugendlichen
Wirtschafts-Freiheitsraser und die ihnen anhängenden weiten Gesellschaftsteile vor
dem Aufprall an der Wand zur Besinnung zu bringen, oder muss man abwarten, bis der
Schmerz als Folge der Raserei zumindest zum Nachdenken anhält ...
Naja, und dann müsste man fast so einen Begriff wie Askese mit einbringen, denn
Freiheit schützt auch ein Wirtschaftssystem, das wie gegenwärtig vorherrschend
darauf beruht, daß nur der vermeintlich Starke und Rücksichtslose alle Vorteile der
Übervorteilung, der Hinterlist unter dem Deckmantel nutzt, um sich allein alle
erdenklichen Vorteile und Annehmlichkeiten zu verschaffen. Man muss also fragen,
muss man alles haben oder verwirklichen, was einem in den Sinn kommt? Kann man das
überhaupt - Ideen unterdrücken? Was Menschen einmal gedanklich vor ihrem inneren
Auge sehen, versuchen sie auch zu verwirklichen.
Wären also Begriffe wie Askese und Selbstbeherrschung wichtig, um Freiheit in rechte
Bahnen zu lenken? Wie weit darf man gehen bei Verbreitungen von Ideen, ohne in den
Sumpf von Manipulation und Diktatur zu geraten – und damit vielleicht einen kurzen
Zustand der (Selbst) Befriedigung zu haben, in welchem man seine Schäfchen im
Gleichschritt den eigenen Ideen folgen sieht?