@lolaManchmal kommen in solchen Momenten des Verlustes auch seltsame Gedanken hoch, die einem selber absurd und falsch vorkommen, die sich jedoch festsetzen und einen selber unterschwellig bestimmen.
Wieso er und nicht ich? Wieso bleibe ich in meinem Schmerz zurück, während er davon befreit ist? Hat er es jetzt nicht besser?
Das Nichts kann dann unheilvoll magisch anziehend wirken.
Das Leben wirkt wertloser. Denn es konnte deinen Freund nicht halten.
Was immer auch seine Gründe waren aus dem Leben zu scheiden, es sind seine Gründe gewesen. Nicht deine.
Das hört sich jetzt blöd an, aber geniesse deinen Schmerz. Spüre ihn, denn er ist Teil des Lebens. Und du lebst.
Andere Menschen werden in dein Leben treten und einen Teil dessen ersetzen, was dein Freund dir genommen hat, und sie werden dir neue, andere Dinge schenken.
Du kannst Trauer und Schmerz empfinden.
Du kannst Freude und Lieb empfinden.
Du kannst neue Freunde finden.
Du kannst sie wieder verlieren.
Du hast alle Möglichkeiten.
Du lebst.
et kütt, wie et kütt ;)
Der Weg zu sich selbst führt über einen aufgeräumten Keller.