Postmortem Fotografie
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Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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09.01.2025 um 09:32Postmortem Fotografie
09.01.2025 um 09:33Postmortem Fotografie
09.01.2025 um 09:34Postmortem Fotografie
09.01.2025 um 10:17
Meriruka
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09.01.2025 um 12:14cute_lenore schrieb:So darf sie im Tod die Braut sein, die sie im Leben nicht mehr werden durfte.Und wenn sie nun nie so eine Braut sein wollte? Ich hab 3 mal geheiratet, aber mich jedes Mal standhaft geweigert, so ein Brautkleid anzuziehen.
So ein Fummel wäre DER Alptraum für mich und ich weiß auch gar nicht, warum so viele Frauen danach lechzen, mal so ein Kleid zur Hochzeit zu tragen.
i-tüpfelchen
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09.01.2025 um 13:05Raspelbeere schrieb:Ist das möglicherweise dort woher du kommst oder wo du Beerdigungen gesehen hast anders als dort woher ich es kenne?In der Tat kenne ich Beerdigungen etwas anders als Du es schilderst; gleiches Bundesland Spoilerund wenn ich mich nicht täusche sogar der gleiche Regierungsbezirk 🙂
Raspelbeere schrieb:Meinst du den Grabstein?Nein, ich meinte das ‚Dumherum‘
Das junge Mädchen war so liebevoll geschminkt, gekleidet und ebenso der Sarg ausgekleidet; aber bei dem Aushub… für mich sah das aus als hätte man schell ein schmutziges Loch ausgebuddelt…
Aber: andere Länder andrere Sitten 🤷♀️🙂
Bei uns wird der Grabaushub erst einmal befestigt und dann kommt so ein Kunstrasen drauf
So in etwa:
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Raspelbeere schrieb:Auch Kränze, Blumen etc. wird man erst legen/ aufstellen können wenn das Grab verschlossen ist;Ist bei uns auch anders; Kränze und Blumenschalen werden gleich rund um das Grab gelegt bzw. aufgestellt
Und vor dem Aushub stehen immer 3 Behältnisse - zur Grabbeigabe - bereit:
1. Erde mit nem Schaufelchen
2. Frischblumen
3. Weihwasser
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09.01.2025 um 13:23@Meriruka
nun, das ist Deine persönliche Einstellung, die ich respektiere ;) (ich kenne einige Frauen, die ähnlich denken)
doch die Beerdigung in Weiß und damit sehr häufig im Brautkleid entspricht dem dortigen Brauch. Doch muß es nicht zwangsläufig ein Braut- oder Festkleid sein. Es darf natürlich, wenn es gewünscht ist, jede andere Art der weißen Kleidung sein.
nun, das ist Deine persönliche Einstellung, die ich respektiere ;) (ich kenne einige Frauen, die ähnlich denken)
doch die Beerdigung in Weiß und damit sehr häufig im Brautkleid entspricht dem dortigen Brauch. Doch muß es nicht zwangsläufig ein Braut- oder Festkleid sein. Es darf natürlich, wenn es gewünscht ist, jede andere Art der weißen Kleidung sein.
Meriruka
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09.01.2025 um 13:28cute_lenore schrieb:doch die Beerdigung in Weiß und damit sehr häufig im Brautkleid entspricht dem dortigen BrauchGilt dieses weiße Kleid nur für (junge) Frauen oder werden Jungen/Männer auch in weiß bestattet? Das gab es hier in Deutschland ja auch in Form von weißen "Totenhemden" mit Spitzenbesatz!
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09.01.2025 um 13:45@i-tüpfelchen
Du darfst mich gerne jederzeit fragen, wenn Du etwas zu diesen sensiblen Themen wissen möchtest.
was das Grab betrifft, kann ich mich @Raspelbeere anschließen.
Die endgültige, sorgfältige Gestaltung des Grabes, das Aufstellen eines Grabmales erfolgt erst eine gewisse Zeit nach der Beerdigung.
Und auch dort entstehen dann oft sehr liebevoll angelegte und gepflegte Grabstätten.
Daneben gibt es natürlich auch schlicht und lieb- oder verwahrlost wirkende Gräber, aber das kommt in fast allen Kulturen wohl vor.
Natürlich wird das verstorbene Mädchen oder die junge Frau auch geschminkt und zurechtgemacht, so wie sie es im Leben auch gemacht hätten.
Bei Kindern allerdings oder Mädchen und Frauen, die sich auch zu Lebzeiten nicht geschminkt haben, verzichtet man auch darauf.
Du darfst mich gerne jederzeit fragen, wenn Du etwas zu diesen sensiblen Themen wissen möchtest.
was das Grab betrifft, kann ich mich @Raspelbeere anschließen.
Die endgültige, sorgfältige Gestaltung des Grabes, das Aufstellen eines Grabmales erfolgt erst eine gewisse Zeit nach der Beerdigung.
Und auch dort entstehen dann oft sehr liebevoll angelegte und gepflegte Grabstätten.
Daneben gibt es natürlich auch schlicht und lieb- oder verwahrlost wirkende Gräber, aber das kommt in fast allen Kulturen wohl vor.
Natürlich wird das verstorbene Mädchen oder die junge Frau auch geschminkt und zurechtgemacht, so wie sie es im Leben auch gemacht hätten.
Bei Kindern allerdings oder Mädchen und Frauen, die sich auch zu Lebzeiten nicht geschminkt haben, verzichtet man auch darauf.
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09.01.2025 um 13:51@Meriruka
soweit ich weiß - sieht man auch auf entsprechenden Bildern- werden männliche Verstorbene, auch Kinder im Sonntagsanzug beigesetzt.
Natürlich kann es auch mal ein weißer Anzug sein.
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soweit ich weiß - sieht man auch auf entsprechenden Bildern- werden männliche Verstorbene, auch Kinder im Sonntagsanzug beigesetzt.
Natürlich kann es auch mal ein weißer Anzug sein.
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Raspelbeere
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09.01.2025 um 13:57i-tüpfelchen schrieb:Das junge Mädchen war so liebevoll geschminkt, gekleidet und ebenso der Sarg ausgekleidet; aber bei dem Aushub… für mich sah das aus als hätte man schell ein schmutziges Loch ausgebuddelt…Es sah mir bei den Beerdigungen die ich in den letzten Jahren in meinem Herkunftsort besuchte genauso aus:
Ausgehoben, noch keine Grabumrandung (dauert), Kränze und Blumen kommen drauf wenn das Grab zugeschaufelt wurde, am Ende der Beerdigung.
i-tüpfelchen schrieb:Bei uns wird der Grabaushub erst einmal befestigt und dann kommt so ein Kunstrasen draufDanke! Dann ist mir klar warum obiges lieblos wirken mag. Gesehen hatte ich das mit dem Kunstrasen noch nie. (Auch kein (echter) Rasen zwischen den Gräbern, sondern Kieselsteine.) Die frischen Gräber erkennt man noch lange als "maulwurfshügelartig".
So in etwa:
Und auch
i-tüpfelchen schrieb:Ist bei uns auch anders; Kränze und Blumenschalen werden gleich rund um das Grab gelegt bzw. aufgestelltkommen erst am Ende der Beerdigung dazu.
i-tüpfelchen schrieb:Und vor dem Aushub stehen immer 3 Behältnisse - zur Grabbeigabe - bereit:Das kenne ich jedoch auch so. (Die Blumen werden ins Grab geworfen/ gelegt, auf den Sarg.)
1. Erde mit nem Schaufelchen
2. Frischblumen
3. Weihwasser
cute_lenore schrieb:Bei Kindern allerdings oder Mädchen und Frauen, die sich auch zu Lebzeiten nicht geschminkt haben, verzichtet man auch darauf.Auch nicht, um ein lebendigeres Aussehen herzustellen? Viele obige Fotos wirken mir so als wenn man offensichtliche Todesanzeichen überschminkt hätte um ein natürlicheres, lebendigeres Aussehen herzustellen.
Wenn eine offene Aufbahrung gewünscht ist, Angehörige den Toten nochmal sehen wollen, machen das auch in Deutschland Bestatter.
LadyWhiteRose
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09.01.2025 um 14:17Da meine Arbeitsstelle auf einen Kirchhofplatz liegt und ich praktisch aus dem Fenster unserer Einrichtung einen guten Blick auf den Friedhof und auch manchmal einige Beerdigungen habe , konnte ich beobachten, dass auf unseren Friedhof nach der Beisetzung erst ein Grabhügel mit der ausgehoben Erde mehrere Wochen vorhanden ist, umgeben und geschmückt mit Kränzen, Blumen oder persönlichen Gaben.Erst nach mehreren Wochen, wird der Erdhügel entfehrt und das Grab ist flach mit Erde , weiterhin ist nur ein Holzkreuz vorhanden und das Grab mit Friedhofspfanzen oder von den Angehörigen Idividuel geschmückt.
Erst nach etwa 1 Jahr folgt ein Grabstein oder Grabplatte.
Ich denke, dass es etwa 1 Jahr dauert bis ein Grabstein aufgestellt werden kann, hat was mit eventuellen Einsinken der Erde zutun.
Erst nach etwa 1 Jahr folgt ein Grabstein oder Grabplatte.
Ich denke, dass es etwa 1 Jahr dauert bis ein Grabstein aufgestellt werden kann, hat was mit eventuellen Einsinken der Erde zutun.
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09.01.2025 um 14:23@Raspelbeere
da bin ich bei Dir, natürlich wird Make-Up auch dazu verwendet,, um dem Verstorbenen ein würdevolles, friedliches Erscheinungsbild zu geben.
Doch in diesen und anderen Ländern verzichtet auch man oft darauf, es entspricht nicht deren Tradition oder dem Glauben, das Aussehen des Toten zu verändern. Er soll so gehen, wie er im Moment seines Todes ausgesehen hat. Dann sind auch Verletzungen oder Verfärbungen im offenen Sarg zu sehen.
da bin ich bei Dir, natürlich wird Make-Up auch dazu verwendet,, um dem Verstorbenen ein würdevolles, friedliches Erscheinungsbild zu geben.
Doch in diesen und anderen Ländern verzichtet auch man oft darauf, es entspricht nicht deren Tradition oder dem Glauben, das Aussehen des Toten zu verändern. Er soll so gehen, wie er im Moment seines Todes ausgesehen hat. Dann sind auch Verletzungen oder Verfärbungen im offenen Sarg zu sehen.
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09.01.2025 um 16:36cute_lenore schrieb:Du darfst mich gerne jederzeit fragen, wenn Du etwas zu diesen sensiblen Themen wissen möchtest.Dankeschön
cute_lenore schrieb:Die endgültige, sorgfältige Gestaltung des Grabes, das Aufstellen eines Grabmales erfolgt erst eine gewisse Zeit nach der Beerdigung.So auch hier
cute_lenore schrieb:Daneben gibt es natürlich auch schlicht und lieb- oder verwahrlost wirkende Gräber, aber das kommt in fast allen Kulturen wohl vor.Lieblose oder verwahrloste Gräber resultieren bei uns oft daraus, dass die entrichtete Grabgebühr für die Nutzungsdauer Spoilerwas für ein Wort in diesem Zusammenhang… noch läuft aber keine überlebenden Verwandten vorhanden sind oder schlichtweg kein Interesse an der Grabpflege besteht
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09.01.2025 um 16:58cute_lenore schrieb:Doch in diesen und anderen Ländern verzichtet auch man oft darauf, es entspricht nicht deren Tradition oder dem Glauben, das Aussehen des Toten zu verändern. Er soll so gehen, wie er im Moment seines Todes ausgesehen hat. Dann sind auch Verletzungen oder Verfärbungen im offenen Sarg zu sehen.Das war mir bekannt; ich bezog mich auf obige Fotos, hier erkennt man m.E. Schminke/ Make-up, die mir persönlich erstmal als Wiederherstellung von
Er soll so gehen, wie er im Moment seines Todes ausgesehen hat.wirkten. Wie viele Tage vergehen zwischen Tod und Beerdigung? Nur sehr wenige, oder akzeptiert man es dass - definitiv nicht pietätlos gemeint! - man ohne entsprechendes "Herrichten" (Make-up um denjenigen wie zu Lebzeiten wirken zu lassen, andere Möglichkeiten
Spoilerz.B. wird oft der Mund verschlossen, die Augen ebenso wenn sie nicht durch einfaches Herunterklappen der Lider zu bleiben, Wangen werden ausgepolstert
) eben doch mittlerweile deutlicher sieht dass es sich um einen vor mehreren Tagen verstorbenen Menschen handelt?
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09.01.2025 um 17:37Nachtrag, da Bearbeitungszeit abgelaufen:
Persönlich kann ich jedenfalls mit einer Tradition, einen Toten möglichst so zu belassen wie zu Lebzeiten, viel anfangen. :)
Gewundert hatte ich mich nur gerade deshalb bzgl. der - so wirkte mir das - Diskrepanz zwischen dem Foto der Jugendlichen und wie sie für die Bestattung zurechtgemacht wurde. Aber hier kennen wir ja auch nur das eine Foto zu Lebzeiten.
Für meine Bestattung - hoffentlich noch lange hin, aber man weiß nie - wünsche ich mir etwas ganz Pragmatisches. Oder etwas, was auch immer es ist, das den Angehörigen gefällt, damit es für sie tröstlich ist - ich bekomme es dann ja nicht mehr mit.
Persönlich kann ich jedenfalls mit einer Tradition, einen Toten möglichst so zu belassen wie zu Lebzeiten, viel anfangen. :)
Gewundert hatte ich mich nur gerade deshalb bzgl. der - so wirkte mir das - Diskrepanz zwischen dem Foto der Jugendlichen und wie sie für die Bestattung zurechtgemacht wurde. Aber hier kennen wir ja auch nur das eine Foto zu Lebzeiten.
Meriruka schrieb:Und wenn sie nun nie so eine Braut sein wollte? Ich hab 3 mal geheiratet, aber mich jedes Mal standhaft geweigert, so ein Brautkleid anzuziehen.Kann ich sehr gut nachvollziehen. (Verheiratet, kein Brautkleid und trage ähnliches - z.B. Ballkleider, Kleider, rüschige Blusen - auch nicht zu anderen Anlässen. Und konnte es schon als Kind nicht ausstehen wenn man mir Festkleider aufzwingen/ schmackhaft machen wollte; hatte durchaus eine Abneigung vor Festen nur wegen der Kleidung.)
So ein Fummel wäre DER Alptraum für mich und ich weiß auch gar nicht, warum so viele Frauen danach lechzen, mal so ein Kleid zur Hochzeit zu tragen.
Für meine Bestattung - hoffentlich noch lange hin, aber man weiß nie - wünsche ich mir etwas ganz Pragmatisches. Oder etwas, was auch immer es ist, das den Angehörigen gefällt, damit es für sie tröstlich ist - ich bekomme es dann ja nicht mehr mit.