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Postmortem Fotografie

7.429 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

06.01.2024 um 19:48
Zitat von nanunanu schrieb:Und wer würde mit einem lebendigem Kind so ein krankes Szenario veranstalten
Jeder, der mit Fakes Geld machen will.


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Postmortem Fotografie

06.01.2024 um 20:47
Ja eben, gibt genug Leute die komplett absurde Dinge tun. Und gerade bei dem Thema Tod ruft es ja viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Motivationen auf den Plan.


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06.01.2024 um 20:53
ich finde den Thread furchtbar und im EP ist auch keine klare Diskussionsstrategie zu erkennen.
Ich finde, meine persönliche Meinung, die Zurschaustellung von Leichen hat eine Triggerwarnung verdient und sollte nicht unter Menschen stehen, falls es überhaupt ein geeignetes Unterforum dafür gibt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dieser Thread hier ist geeignet, Fakes von echten Aufnahmen zu erkennen.
Das könnte man in Technologie besser machen.
Zitat von Christine70Christine70 schrieb:Da ich selber Sternenmama bin
Mein aufrichtiges Mitgefühl für dich, aus Gründen...


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Postmortem Fotografie

06.01.2024 um 21:23
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:ich finde den Thread furchtbar und im EP ist auch keine klare Diskussionsstrategie zu erkennen.
Ich finde, meine persönliche Meinung, die Zurschaustellung von Leichen hat eine Triggerwarnung verdient und sollte nicht unter Menschen stehen, falls es überhaupt ein geeignetes Unterforum dafür gibt.
Postmortem Fotografie erklärt aber schon alles. Wenn man in dieser Hinsicht getriggert wird warum öffnet man es dann und liest es?


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Postmortem Fotografie

06.01.2024 um 21:44
Bitte kehrt zum Thema zurück, Grundsatzdebatten sind hier Off-Topic.

Wer den Threadtitel liest, der weiß schon, was ihn hier erwartet und muss dann selbst entscheiden, ob er sich die Bilder ansehen will oder nicht und da hier keine Gore-Bilder gepostet werden (was ja auch generell verboten ist), ist eine zusätzliche Triggerwarnung nicht vonnöten.


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07.01.2024 um 11:51
Zurück zum Thema. Wenn auch Gemälde gehen:
Wikipedia: Albert Anker#/media/Datei:Ruedi Anker 1869.jpg
Dies ist der kleine Sohn des Malers Albert Anker, der 1869 mit zwei Jahren verstarb.


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Postmortem Fotografie

07.01.2024 um 15:38
Habe von dem Maler Albert Anker bislang nichts gewusst.
Durch Deinen Link habe ich mir seine Werke angeschaut.
Ist zwar off topik, hat mir aber gutgetan. Besonders seinen schönen ernsthaften Kinderportraits.


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07.01.2024 um 22:34
@nanu
Ja, die sind etwas ganz besonderes.


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07.01.2024 um 23:53
Ich habe mich mit der Mutter einer verstorbenen Freundin unterhalten, die mit 46 Jahren starb. Auch sie sagte, dass sie mehrere PM Bilder von ihrer Tochter hätte, sie sie aber nicht anschauen könnte. Nicht, weil der Tod ihre Tochter entstellt hätte oä, das war nicht der Fall. Aber sie könnte es einfach nicht, obwohl sie sie nach ihrem Tod noch mehrmals sah. Dennoch würde ihr das Album viel bedeuten. Es geht eben jeder anders damit um.


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08.01.2024 um 04:19
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn auch Gemälde gehen:
Wikipedia: Albert Anker#/media/Datei:Ruedi Anker 1869.jpg
Dies ist der kleine Sohn des Malers Albert Anker, der 1869 mit zwei Jahren verstarb.
Vielen Dank für diesen Link.
Ich habe den Maler Anker bisher nicht gekannt. Seine Werke, die man sich ansehen konnte, gefallen mir sehr gut, da sie realistische Szenen aus dem Leben zeigen und ganz normale Menschen im Alltag darstellen. Viele Porträts auch.
Wenn man sich die Biographie durchliest wird klar, dass Anker leider oft mit dem Tod zu tun hatte. Bereits mit Ende 20 hatte er seine komplette Familie (Eltern und beide Geschwister) verloren.
Und zwei Söhne verlor er im frühen Kindesalter.
Das ist schon traurig und ich kann mir vorstellen, dass die Malerei ihm bei der Verarbeitung geholfen hat.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Aber sie könnte es einfach nicht, obwohl sie sie nach ihrem Tod noch mehrmals sah. Dennoch würde ihr das Album viel bedeuten. Es geht eben jeder anders damit um.
Ich kann mir das schon vorstellen. So lebt die Tochter in der Erinnerung, während der Foto deutlich zeigt, dass das Leben aus ihr entwichen ist. Kinder sollen ja eigentlich nicht vor ihren Eltern sterben 😔

Ich finde es aber wichtig, dass man heute Erinnerungen festhält. Fotos, die Abdrücke von Händen und Füßen bei Kindern, vielleicht Haare...
Mein Bruder wurde 1969 zu früh geboren und starb nach 4 Tagen und von ihm gibt es gar nichts.


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11.01.2024 um 21:12
Ja, erinnerungen sind immer schön, und jeder hat andere Ideen zu Erinnerungen. Die einen wollen Bilder, Diamanten aus der Asche, Abdrücke, haare..... Hauptsache für viele dass sie etwas haben was sie anschauen oder angreifen können


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22.01.2024 um 15:25
ein Erinnerungsfoto, wie es vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hier in Deutschland Bestandteil der Trauer und des Abschieds für die Angehörigen eines verstorbenen Familienmitglieds war.

Das Totenportrait eines kleinen Jungen, der im Alter von zwei Jahren an plötzlichem Kindstod starb. :(

416014306 7256743687718866 1494555430147Original anzeigen (0,6 MB)

Das verstorbene Kind wurde zunächst im Haus der Eltern feierlich aufgebahrt. Das Waschen, Einkleiden und Einbetten in den Sarg wurde von der Familie und Nachbarn übernommen.
Im Anschluß konnten alle Familie, Nachbarn und Freunde in Ruhe Abschied nehmen.
Das letzte Bild war dabei eine wichtige und bleibende Erinnerung an das geliebte Kind, daß man zu früh hergeben musste.

Das Portrait wurde nicht etwa in einer Schublade weggeschlossen sondern kam in ein Familien- oder Erinnerungsalbum und jedes Familienmitglied konnte selber entscheiden, ob man das Bild noch mal ansehen oder das Kind so wie man es zuletzt gesehen hatte in Erinnerung behielt.

Es war einfach Bestandteil der damaligen Trauerkultur. ;*


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22.01.2024 um 17:58
Ic hfinde das trotz der Trauer einen wichtigen Teil der Trauerarbeit, auch das einkleiden und waschen dass das selber gemacht werden kann finde ich eine gute Idee Abschied zu nehmen, vor allem wenn der Tod nicht durch einen Unfall(zerstörung des Körpers) eintrat. So kann man sich sicher sein dass mit dem&der Toten nichts gemacht wurde was man nicht wolle.


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22.01.2024 um 20:38
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:der im Alter von zwei Jahren an plötzlichem Kindstod starb.
Zwei Jahre ist etwas spät für SIDS. Plötzlicher Kindstod kommt bis zu einem Jahr vor, drüber hinaus sollte man schon etwas intensiver nachforschen.


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22.01.2024 um 21:40
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zwei Jahre ist etwas spät für SIDS. Plötzlicher Kindstod kommt bis zu einem Jahr vor, drüber hinaus sollte man schon etwas intensiver nachforschen.
Das geht schon noch länger als 1 Jahr, aber doch selten (in bis zu 6% der Fälle).

Wikipedia: Plötzlicher Kindstod

Man weiß ja nicht genau, wie alt das Kind war, möglicherweise war es noch gar nicht 2. Zudem ist das Foto aus der
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Da gab es oft Armut, kaum Kinderärzte und schon gar keine Schwangerschaftsvorsorge.
Im Jahre 1870 starben in Deutschland fast 250 von 1000 Kindern.
Die Kindersterblichkeit in Deutschland sank bis 1910 auf etwa 160, 1930 auf unter 100 und 1970 auf etwa 25.[8] Ursache für den Rückgang waren der wachsende Wohlstand, konsequentes Stillen sowie beratende, soziale und hygienische Maßnahmen und auch die Kinderheilkunde.
Quelle: Wikipedia: Kindersterblichkeit


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23.01.2024 um 15:01
@off-peak
Das dachte ich eigentlich auch immer, das der plötzliche Kindstod nur im ersten Lebensjahr möglich wäre, hatte aber vor kurzem einen Bericht gelesen über die Mutter eines 3 jährigen der am plötzlichen Kindstod verstorben war.
Ist einfach morgens nicht mehr aufgewacht.


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Postmortem Fotografie

23.01.2024 um 15:17
die Grenze ist tatsächlich fließend, zwischen 1 - 3 Jahren, wobei SIDS tatsächlich vornehmlich im ersten Lebensjahr auftritt.

In den meisten damaligen Fällen kann auch eine Vorerkrankung die Ursache für den plötzlichen Tod eines Kindes im Schlaf gewesen sein.
Der Arzt ging dann vom plötzlichen Kindstod aus, da das Kind ja "plötzlich im Schlaf gestorben ist" und stellte den Totenschein entsprechend aus.


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23.01.2024 um 19:30
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:das der plötzliche Kindstod nur im ersten Lebensjahr möglich wäre,
"Nur" ist ja auch nicht ganz richtig, aber später eben extrem selten. Von daher meine ich ja, in so einem fall gehört, und wird heute ja auch, noch etwas genauer nach geforscht.

Es kann durchaus eine unerkannte Erkrankung gewesen sein, die man dann SIDS zuschrieb.
Auch Vernachlässigung käme in Frage (obwohl ich das hier nicht annehme, das Kind sieht gesund ernährt aus).
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:In den meisten damaligen Fällen kann auch eine Vorerkrankung die Ursache für den plötzlichen Tod eines Kindes im Schlaf gewesen sein.
Der Arzt ging dann vom plötzlichen Kindstod aus,
Das meinte ich.


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23.01.2024 um 20:40
Zitat von flyflowerflyflower schrieb:vor kurzem einen Bericht gelesen über die Mutter eines 3 jährigen der am plötzlichen Kindstod verstorben war.
Schrecklich. Alleine der Gedanke lässt mich erschaudern. Mein Mitgefühl an alle, die das als Eltern und Angehörige miterleben mussten.


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31.01.2024 um 18:08
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Hier wird noch versucht die Obduktionswunde zu verbergen damit sie würdevoll im Sarg aussieht


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