Die Jugend von Heute ...

Nya...an und für sich könnte man sich auch fragen, was mit der Welt heutzutage überhaupt passiert um solch eine Perspektivenlücke überhaupt entsehen zu lassen.

boarderin schrieb:"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Widersprechen iz in meiner Sicht ein positiver Aspekt, zu dem sich früher einfach zu wenige Menschen getraut haben. Viele Eltern wollen einfach nicht verstehen, dass vieles in der scheinbar so tollen Welt einem tierisch auf den Säck geht, wenn man mal einen ganaueren Blick darauf wirft und logisch darüber nachdenkt.

So gut wie jeder meiner Freunde und Bekannte weigert sich das zu tun, was von ihm verlangt wird. Kein Wunder. Iz auch schwer einfach nur ja zu sagen und die eigene Meinung herunterzuwürgen.
Sogar unter meinen fast gleichaltrigen Verwandten hat sich dieses Problem aufgetan, wo ich anfangs doch dachte selbst die 'Schlimmste' zu sein.
Man sieht den 'Erwachsenen' viel mehr an, dass sie mit dem was sie mit ihrem Leben gemacht haben unzufrieden sind und leitet sich weiter an die Jugend.

Hartz IV iz ein der grauenvollsten Schicksal für Menschen und man muss schon ziemlich raffiniert um diesem Kotzbrocken entschwinden zu können.
Im Sommer habe ich einen ziemlcih interessanten Bericht im TV gesehen, der über einen Hartz IV Empfänger gesehen der eine Technik drauf hatte, auf die kaum einige überhaupt kommen würden.

Ich denke es iz nicht zu spät. Die Sache iz nur die, dass mal endlich was vernünftiges dagegen gemacht werden sollte. Was? Darum sollte man sich mal ein paar mehr Gedanken machen.
Zu viele geben sich damit geschlagen, den Lebensweg einzugehen in den sie hineingeschoben werden, obwohl er ihnen eigentlich überhaupt nicht gefällt.

Was ich als falsch von der heutigen Jugend bzw...'uns' empfinde iz, dass wir uns weigern das zu tun, was uns 'erzogen' wird, aber auch zu wenige Gedanken darüber verschwenden, was es eiegntlih für alternative Möglichkeiten gibt.

Ich denke viel zu viele von 'uns' sind zu gemütlich geworden. Sehen es nicht ein, wenn es in den Freundeskreisen auch nicht sonderlich anders zugeht und man ja eiegntlich ganz gut damit klarkommt...bis jetzt.

Wenn ich mir die Jugendlichen ansehe, die sich politisch oder ehrenamtlich engagieren, die im sozialen oder kulturellen bereich aktiv sind, dann kann ich bei den kolportierten BILD/RTLSAT1-Klischees nur sauer werden.
Wer im Sportverein mit Kindern turnt, in caritativen Einrichtungen alte Menschen besucht, Behinderten hilft, Nachhilfe für Kinder gibt, sich bei der Jugendfeuerwehr, in der Kirchengemeinde, im Tierschutzverein, in der Geschichtswerkstatt, in einer politischen Partei oder in einem Chor, einer Tanzgruppe oder sonstwo betätigt, für den müssen solche pauschalen Abwertungen a la "In der Jugend ist nix drin und das muss raus" schon eine Beleidigung darstellen.
Da frage ich mich schon, was eigentlich die Threaderstellerin an gesellschaftlicher Arbeit leistet, dass sie so vollmundig über andere herziehen kann.

Doors schrieb:Da frage ich mich schon, was eigentlich die Threaderstellerin an gesellschaftlicher Arbeit leistet, dass sie so vollmundig über andere herziehen kann

Ich fürchte, die Frage kann dir die Threaderstellerin ebenso wenig beantworten...

Die Jugend von heute.

Die Perspektivlosigkeit unserer Gerneration, ermächtigt uns nicht, die Leistung sozial agagierter Jugendlicher und Erwachsenen , - zumeist die ältere Generation - in Frage zu stellen.

Dennoch,Bei 243.000 Schulabgängern alleine in Niedersachen und "nur" 53.000 Ausbildungsplätzen, bleibt weit über die hälfte unserer Jugendlichen auf der Strecke.
Will heissen das sie Hartz4 gezwungenermaßen beantragen müssen, und auf eine bessere Zukunft warten müssen.
Meist tut Deutschland nichts für seine Jugend? Wo sind Förderprojekte wenn sie gebraucht werden? Wo sind die Streetworker? Wo ist der gute Rat?
Meistens ist es den Eltern schlichtweg egal, was ihre Jugendlichen Kinder treiben.
Geldmangel und andere Probleme lassen die Eltern zu Hirnlosen Zombies vegetieren.
Kinder lungern Ziellos auf Deutschland´s Straßen... und wer hat schuld? der Jugendliche.
Überall verbote, überall "Nein" nur Beton und Smok was den Jugendlichen umgibt.
Schläge und Streß zuhause, pöbeleien auf der Straße, und Schläge anderer Jugendlicher und teilweise anderer Erwachsener.
Drogen und Alkohol verbessern diese Aussichtslose Lage vund verbessern für ein paar Stunden das Weltbild der Jugendlichen.

Hineingedrängt in "angeblich" sozialen Einrichtungen, wo wahrscheinlich auch noch das falsche Thema angeschnitten wird.
Was soll aus den Jugendlichen werden?
Immer mehr Jugendliche ohne Chance auf Ausbildung ergibt Frust und Wut.

Und jeder Bürger sieht das bei der "Super Nanny".
Wieso die Kinder teilweise so sind, weiss niemand, weil auch niemand fragt.

Wisst ihr warum das Kind aus der Nachbarwohnung vielleicht um die Mittagszeit rum geschrien hat? Quengelig oder Schläge?

So Anonym wie unter Menschen kann man gar nicht besser Leben.

^^

Mensch Doors, dass du dich noch an deine Jugend erinnern kannst, ein Rückblick der über 100 Jahre beinhaltet, Respekt ;)

Nun kann Doors jedoch nur Recht geben, es ist schon eine Frechheit welch ein Bild man durch die Medien von der Jugend bekommt. Man sollte alleine die Sportvereine nehmen, und da mal sehen wie viele Jugendliche dort ehrenamtlich tätig sind! Nur kommt da die Frage auf:"Wer will das im Fernsehen sehen?"

@shiva

Mal abgesehen von "überall Beton und Smok(ing?)", halte ich dergleichen Gejammer über das mindestens Dritte-Welt-Elend Jugendlicher hierzulande für genau so unsinnig wie die beredte Klage der Threaderstellerin. Da kommt man ja fast auf den Trichter, indische Kinderarbeiter, thailändische Zwangsprostituierte und kongolesische Kindersoldaten um ihre glückliche Jugend zu beneiden.

Zum Thema "Ausbildungsplätze": Es ist ja nun nicht so, dass hierzulande Millionen beschäftigungs- und perspektivloser Jugendlicher auf den Strassen verrecken, jedenfalls nicht ganz.

(13.10.2008) Erstmals seit sieben Jahren gibt es auf dem deutschen Ausbildungsmarkt mehr unbesetzte Stellen als unversorgte Bewerber. Dieses positive Fazit zog der Lenkungsausschuss des Ausbildungspaktes bei seiner heutigen Sitzung in Berlin.


Die Partner des Nationalen Paktes für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland konnten erfreuliche Zahlen vorlegen: Der Gesamtwirtschaft gelang es, die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September 2008 gegenüber dem Vorjahr um 9.200 auf 539.560 zu steigern (plus 1,7 Prozent).

Leichte Rückgänge gab es zwar im Handwerk – hier sank die Zahl der Verträge binnen Jahresfrist um 2.455 auf 153.081 (minus 1,6 Prozent) – und bei den Freien Berufen, wo 43.220 Verträge unterzeichnet wurden, 93 weniger als im Vorjahr (minus 0,2 Prozent). Doch wurden in Industrie und Handel 343.259 Ausbildungsverträge abgeschlossen, das waren 11.562 mehr als im Vorjahr (plus 3,5 Prozent).

Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), lobte den Ausbildungspakt in Berlin als "erfolgreich wie nie". Es gebe drei gute Botschaften: Zunächst bestehe erstmals seit sieben Jahren Ende September ein Überangebot an Ausbildungsplätzen. Noch vor der Hochphase der Nachvermittlung stünden jedem suchenden Jugendlichen "rechnerisch mehr als drei betriebliche Ausbildungsangebote zur Verfügung".

Zum zweiten profitierten die sogenannten Altbewerber ganz besonders von diesem Aufschwung auf dem Ausbildungsmarkt, berichtete der DIHK-Hauptgeschäftsführer. So starteten in diesem Jahr insgesamt 9.000 Jugendliche mehr eine Ausbildung als 2007, obwohl es 34.000 Schulabgänger weniger gebe.

Und drittens, betonte Wansleben, seien die Chancen der noch suchenden Jugendlichen auf einen Ausbildungsplatz in diesem Jahr größer denn je. Denn: "Die Industrie- und Handelskammern führen – gemeinsam mit den Handwerkskammern und den Arbeitsagenturen – insgesamt 370 Nachvermittlungsaktionen durch, zu denen die 14.500 noch suchenden Jugendlichen individuell eingeladen werden."

(dihk.de)



Und bei aller Klage über das Leid, das Elend und der bitteren Not, die Jugendliche heutzutage und hierzulande leiden: Wann war's denn besser? In der guten alten Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat?