Jugend von Heute

SchuhmannFu schrieb:wer also von vornherein alle viere hängen lässt, muss sich nicht wundern...

Kein gesunder Mensch lässt "von vornherein" alle viere hängen. Falls doch ist er schwer krank und benötigt Unterstützung und Hilfe.

Das ist ein sehr übler "Freizeitspaß" von Jugendlichen:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/tiktok-challenge-kuehe-1.4951860
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Kuehe-Erschrecken-Bauern-kritisieren-Aktion-als-unverantwortlich-id57646421.html
https://www.rtl.de/cms/neue-tiktok-trend-jugendliche-erschrecken-kuehe-und-andere-tiere-4569169.html (Archiv-Version vom 01.07.2020)

Wer so etwas macht, dem muß stinklangweilig sein, bzw. von Haus aus "etwas an der Birne haben". Jedes Kind und jeder Jugendliche sollte gelernt haben, dass Tiere nicht nur die Flucht ergreifen, sondern selbst zum Angriff übergehen können.

Wenn die Kühe verletzt werden oder gar zu Tode kommen, wer bezahlt dann den Schaden?

Oder wenn der "Witzbold" der die Kühe erschrecken wollte, selbst schwer verletzt wird oder gar zu Tode kommt? Da kann ein Anwalt noch so gewieft und clever sein, da wird es weder Schadensersatz, noch Schmerzensgeld oder ähnliches vom Landwirt geben.

red5 schrieb:Kein gesunder Mensch lässt "von vornherein" alle viere hängen.

na, dann kennst du die welt noch nicht!

:D

@MissHudson

Was bleibt der Landjugend als Challenge anderes, als Kühe zu erschrecken? S-Bahn-Surfen geht hier mangels Bahn nicht. Früher haben die Kids als Mutprobe gegen den Elektrozaun gepinkelt. Was belibt? Einen Bullen (keinen uniformierten) auf jede Weide? Bauern- statt Bürgerwehr mit Schrotflinte postieren? Für manche Probleme gibt's keine einfache Lösung - und das Kühe umbringen überlassen wir weiterhin den rumänischen Schlachthof-Sklaven.

Ich erkenne keinen grund, warum ich die heutige Jugend verdammen, verfluchen oder noch besser, beneiden soll.

Soll ich sie aufgrund von TikTok verdammen, obwohl YouTube, das TikTok von damals damals genauso Idiotisch war?

Soll ich sie verfluchen weil sie rumhängen, Partys feiern und auf Regeln scheißen, obwohl das seit Generationen jede Generation an Jugendlichen macht?

Soll ich sie beneiden, nur weil es jetzt Smartphones gibt oder im Vergleich zu 2005 bessere und Leistungsfähigere Computer und bessere Spielekonsolen?

Soll ich sie beneiden, weil sie das Gender Thema hinterfragen und eine komplexität entdecken, die jeden überfordert?

Selbst wäre ich 10 oder 20 jahre älter würde ich so oder so ähnlich schreiben. Die Details ändern sich, die schönen Seiten der Jugend und die Probleme bleiben im großen und ganzen ähnlich.

@MissHudson

Furchtbar. Ich hab mir das YT-Video in der Augsburger Allgemeinen angesehen. Mir scheint, dass das nicht nur Jugendliche sind, sondern durchaus auch Erwachsene. Die machen sich doch voll zum Affen mit ihren Verrenkungen (musste nach kurzer Zeit den Ton ausmachen) und schaden dadurch auch den Tieren. Einfach nur :palm:

@Doors

Naja, Relativierung bringt hier auch nichts. Es ist einfach widerlich, Tiere so anzugehen. Klar werden die irgendwann geschlachtet. Aber bis dahin dürfen sie doch ein unbeschwertes Leben haben. Wie man in den Beispielen sieht auch nicht in einem Stall sondern auf der Weide oder Alm (zumindest im Sommer) und nicht in einer Massentierhaltung. Nicht alle Rinder werden von ihren Bauern ihr Leben lang gequält.

Die Jugend ist nur so gut, wie ihre Vorgängergeneration.Sie wird aber stets behaupten ihre Vorgänger wären weniger entwickelt als sie selbst.

Die Jugend empfinde ich als sehr oberflächlich, das Leben hat sich zum Teil ins Internet verlagert, dass müsse man berücksichtigen und ich empfinde dies "Posertum" als äußerst unangenehm und unpassend, wenn man sich zum Teil anschaut, was bei TicToc und Instagram so transportiert wird...bin selbst mit dem Internet aufgewachsen, aber was so passiert, heiße ich nicht gut, vermutlich bin ich spießig, fein, dann bin ich das eben.

PStanisLove schrieb:Ich erkenne keinen grund, warum ich die heutige Jugend verdammen, verfluchen oder noch besser, beneiden soll.

Ich auch nicht!

Ich finde es positiv, dass sich Jugendliche heute weniger von ihren Erziehungsberechtigten beeinflussen lassen.
Früher haben die Eltern ihren Kids oft Berufe aufgezwungen, die nicht den Wunschvorstellungen der jungen Menschen entsprachen. Es ist richtig, dass sich die jungen Leute heute bei der Ausbildung und Berufswahl mehr durchsetzen.

"Taugenichtse" hat es immer gegeben, früher genau so wie heute. Ich glaube auch nicht, dass deren Zahl im Vergleich zu früher stieg.

In einem Punkt tut mir die Jugend von heute extrem leid: das Arbeitsleben wird immer härter und sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit erst viel später in Pension gehen können.

MissHudson schrieb am 01.07.2020: Wer so etwas macht, dem muß stinklangweilig sein, bzw. von Haus aus "etwas an der Birne haben". Jedes Kind und jeder Jugendliche sollte gelernt haben, dass Tiere nicht nur die Flucht ergreifen, sondern selbst zum Angriff übergehen können.

Das ist aber nicht jugendspezifisch - du findest solche Idioten in jeder Altersklasse - kürzlich beim Wandern stand mitten im Wald eine alte Waschmaschine. Das ist eine Kunst, die erst mal da hinzubringen.

Vymaanika schrieb: Die Jugend empfinde ich als sehr oberflächlich, das Leben hat sich zum Teil ins Internet verlagert, dass müsse man berücksichtigen und ich empfinde dies "Posertum" als äußerst unangenehm und unpassend, wenn man sich zum Teil anschaut, was bei TicToc und Instagram so transportiert wird...bin selbst mit dem Internet aufgewachsen, aber was so passiert, heiße ich nicht gut, vermutlich bin ich spießig, fein, dann bin ich das eben.

Auch hier denke ich, dass man das differenziert sehen muss ... Es gibt innerhalb der Jugendlichen eine "Poserszene". Es gibt innerhalb der Gruppe von Jugendlichen auch Jugendliche, die zu viel zu viel Zeit im Internet verbringen. Ich finde es nun auch in der Homeschoolingphase erschreckend, dass es Jugendliche gibt, die sich dem Homeschooling verweigern und die Eltern diese Position noch vehement verteidigen. Aber das Problem liegt hier wohl in der Wertvermittlung und in der Freizeitgestaltung. Die gesamte Jugend zu verurteilen, ist hierbei falsch.

FerneZukunft schrieb: Ich finde es positiv, dass sich Jugendliche heute weniger von ihren Erziehungsberechtigten beeinflussen lassen. Früher haben die Eltern ihren Kids oft Berufe aufgezwungen, die nicht den Wunschvorstellungen der jungen Menschen entsprachen. Es ist richtig, dass sich die jungen Leute heute bei der Ausbildung und Berufswahl mehr durchsetzen.

Auch das finde ich sehr zweischneidig. Es gibt eine Elterngruppe, die sehr wenig Einfluss auf ihre Kinder hat und auch nur bedingt erziehungskompetent sind. Hat der Jugendliche die richtige Reife, dann passiert da wenig, weil es andere Unterstützersysteme gibt. Schnell bist du aber unter falschen Einfluss geraten und hast dann kein Korrektiv, da die Eltern ausfallen.

Es ist bei den Jugendlichen wie bei allen, es gibt immet ein paar schwarze Schafe.
Ich bekomm einige Jugendliche mit , da ich selbst eine Tochter (13) habe und kann mich da eigentlich nicht beschweren.
Letztdns hat eine ältere Freundin (16, sie ist wie ne Schwester für meine Tochter) sogar gefragt , warum ich nicht Hallo sagte. ( Hat sie anscheinend nicht gehört da ich relativ weit weg stand).

Mir ist wie Tochter etwas jünger war, Platz im Bus angeboten wurden, ich sehe das Kids Leuten mit Rollatoren aus dem Bus geholfen wird, das Jugendliche ehrenamtlich ins Altersheim gehen, das sie meist grüßen usw.

Was sich zu meiner ( bin 37) geändert hat:

- Homeschooling, natürluch wurden Medien in der Zeit mehr genutzt, mehr mit Freunden tel. etc.
Und zumindest hier wurde fast jeden Tag gesagt: " Normal wäre ich jetzt mit Freunden draussen, das ist total komisch.

- Second- Hand Mode ist wohl plötzlich in, schimpft sich nun Vintage

- sind oft selbständiger, da durch Arbeit etc früher alleine

- engagieren sich für Umweltschutz

- andere Jugendsprache

Aber auch ich durfte leider welche erleben, zum Glück wenuge, welche in der Gegend rum spucken, Worte weit unter der Gürtellinie benutzen etc

Ich finde aber auch, dass die Jugend von heute mir viel mehr Problemen etc. konfrontiert ist. Ich arbeite ja an einer Brennpunktschule und sehe auch nur ein gewisses Spektrum an Gesellschaftsschicht, aber das hat es in sich.

Da gibt es Kinder, die ständig umziehen, wo ständig der Partner der Mutter oder die Partnerin des Vaters wechselt, die ständig mit neuen Stiefgeschwistern konfrontiert werden, Eltern prekäre Jobs haben und darüber hinaus noch ein schlechtes finanzielles Management, dass nicht mal die Grundversorgung der Familie mit Essen etc. gesichert ist, wo ein Wechselmodell mehr schlecht als recht praktiziert wird - alles in einem Maß, das es früher nicht gegeben hat. Häusliche Gewalt, Drogen, etc. sind da auch große Themen.

Die ältere Generation ist und war auch nie besser als die jüngere.
Merke: Die alten Drecksäcke von heute sind die jungen Wilden von gestern.

Ich finde die "heutige Jugend" nicht besser oder schlechter als die in meinen jungen Jahren Mitter der 1960er/70er.

Allerdings finde ich sie deutlich besser als die Jugend, die in ihrer Jugend zwei Mal weite Teile Europas in Schutt und Asche gelegt hat - um dann im fortgeschrittenen Alter jeweils über "die Jugend von heute" zu lamentieren.

MissMary schrieb:o ein Wechselmodell mehr schlecht als recht praktiziert wird

Darf ich fragen, was du darunter verstehst?

MissMary schrieb:Es gibt eine Elterngruppe, die sehr wenig Einfluss auf ihre Kinder hat und auch nur bedingt erziehungskompetent sind. Hat der Jugendliche die richtige Reife, dann passiert da wenig, weil es andere Unterstützersysteme gibt. Schnell bist du aber unter falschen Einfluss geraten und hast dann kein Korrektiv, da die Eltern ausfallen.

Das ist dann ein ganz anderes Problem.
In diesem Fall sind die Eltern entweder mit ihren Kindern überfordert, oder sie haben kein Interesse an ihrem Nachwuchs.

Ich meine solche Eltern, die den Ausbildungswunsch ihrer Kinder nicht respektieren und sie in eine bestimmte Schiene biegen wollen.

Früher galt die Einstellung: such dir einen sicheren Staatshaken - da kannst du bis zur Pension bleiben und hast kein Risiko und du musst dir keinen Haxen ausreißen.

Andre bestanden darauf, dass das Kind in die Fußstapfen der Eltern tritt. ZB übernimm die Arztpraxis vom Papa oder den Familienbetrieb,...

Selbstverständlich müssen Eltern dahinter sein, dass das Kind irgend eine Ausbildung macht. Man muss auch alles dafür tun, um die Kinder von der schiefen Bahn abzuhalten.
Leider gelingt letzteres nicht immer.

Bin selbst erst 23 aber bin der Meinung das die Jugend von Heute sprich Kinder immer Respektloser werden.

Meist wird die Respektlosigkeit auch noch gefördert mit Elternsprüchen ala "Sie haben meinem Kind gar nichts zu sagen" als Begründung geben sie "selbstständiges Denken" und "Schutz vor Pädophilen" an, wenn dann auch noch der Vergleich mit Staatsgehorsam und Hitler kommt will ich mir die Ohren zuhalten. Alles schon erlebt und ich muss nicht wirklich erwähnen das auch ich gelernt habe nicht zu Fremden ins Auto zu steigen ohne solch Respektlosigkeiten.

Asoziales Gesocks gab es in meinen Klassen wirklich zu Hauf aber die Respektlosigkeit ist im allgemeinen also auch bei den Erwachsenen einfach gestiegen.

Hier ein Video von einer "Oma" die offensichtlich den Schuss nicht gehört hat:

JUNGE FÄLLT MIT E-SCOOTER UND FRAU SCHREIT || 😂😂

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Das Verhalten dieser Dame ist einfach besorgniserregend.
Videozusammenfassung: Junge fällt mit Scooter hin, Frau erschreckt sich so weit so gut allerdings schreit sie dann noch weiter und die "nette" Art wie sie dann noch den Satz "ICH hab´ die Nerven nicht mehr dafür" obwohl sich der Junge sogar entschuldigt und es ein Unfall war rausbrüllt macht dann alles etwas bizarr.

Dann schreie ich nächstes Mal auch den Opa zusammen der es wagt meinen Schönen Shoppingtag mit einer Herzattacke kaputtzumachen.

Da braucht man sich dann nicht wirklich wundern wenn die "Alte Generation" nicht mehr für voll genommen wird.

Rosegirl15 schrieb am 29.10.2008:hallo liebes allmys,

mich beschäftigt das thema jugend sehr, weil mir doch sehr auffällt, wie die "erwachsenen" heutzutage so mit uns umgehen.

meine lehrerin hat uns heute ne ziemlich dreiste geschichte erzählt.
sie wurde neulich auf dem gang in unseren schulzetrum von einem lehrer der realschule angesprochen, er hat sie mit einer sehr kräftigen stimme angesprochen "was sie denn hier auf dem flur zu suchen hat, sie hätte sofort zu verschwinden ansonsten gibt es gewaltigen ärger bzw. wie "unaufmerksam " sie doch sei in den pausen auf den fluren rumzulungern" (meine lehrerin ist 29 jahre, sieht aber sehr jung aus und wurde deshalb für eine schülerin gehalten.)
erst als sie ihm ziemlich verwundert gesagt hat, dass sie selber pausenaufsicht führt hat er sich entschuldigt und sofort seine stimme gesenkt.

mir fällt auf, dass wenn ich an der kasse stehe und etwas bezahle mir nicht hallo gesagt wird aber der dame vor mir.

ein anderes mal hatten mein bruder und ich einen unfall (zusammenstoß mit einem anderen auto)

sie ist uns in die seite gecrasht und is zu schnell gefahren, trozdem ist sie ausgestigen und bezeichnete uns als "assotiale jugendliche" (mein bruder war selber erst 20jahre)
klar stand sie unter schock, genau wie wir aber immerhin war ihr bewusst, dass sie falscch gefahren ist.

auch wenn die beispiele nicht sehr ungewöhnlich klingen, ich finde es sehr schlimm wie man über die jugend heute redet.
wenn ich von anderen in einem restaurant bedient werde, bin ich höflich aber ich uhnd meine freunde(wir sind ganz noramle gekleidete menschen^^) bekomme immer spöttische blicke und total unhöfliche antworten.

es heißt "die jugend ist unsere zukunft" warum ist jeder so abgeneigt gegen die zukunft?

ich möchte gerne eure antworten hören, weil auch hier bei allmystery "erwachsene" verkehren.

liebe grüße.
Rosenmädchen

Hallo Rosenmädchen,

auch ich kann Dir dazu meine Erfahrungen und meine täglichen Erlebnisse mitteilen,
um evtl. etwas Licht in die Sache zu bringen.

Auch wenn jede Generation seit je her mit "Jugendlichen" so Probleme und sich dementsprechend gewundert hat, ist es schon so, dass es immer schlimmer wird und nicht nur eine Verrohung der Gesellschaft stattfindet, sondern Normen, Werte und Co. versagen.

Auf der einen Seite liegen die Ursachen im Gruppenzwang, der Erziehung (Eltern, Schule, Ausbildung usw.), und auf der anderen Seite an der fehlenden Selbstreflektion der Gesellschaft. Denn wenn man etwas selbstreflektiert durchs Leben geht, dann würde man alles erst einmal hinterfragen und prüfen, ob dies und jenes gut oder schlecht ist. Die meisten Kinder/Jugendliche machen das nicht, sondern ahmen 1:1 nach, da es ja "gut" ist bzw. so vorgemacht wird. Und genau das ist der Knackpunkt!

Die Gesellschaft verweichlicht, es wird nicht mehr richtig erzogen, dann hier und da falsch beschützt und dramatisiert, ebenso wird sich faul an die Masse gehalten und nicht mehr geschaut, was denn nun richtige oder falsche Werte sind!

Natürlich möchte ich hier nicht pauschalisieren/generalisieren und "alle" Kinder bzw. Jugendlichen über den sprichwörtlichen Kamm scheren. Ausnahmen gibt es immer, aber darüber reden wir hier ja nicht; es geht um die Masse!

Insofern wundert es mich dann nicht, wenn bestimmte Menschen dann heutzutage abgestumpft sind und dementsprechend "pampig" oder "unschön" reagieren!

Ich finde zwar immer, dass man generell diplomatisch reagieren und als Vorbild fungieren sollte, aber bei Fehlverhalten und Verhalten, das nur dumm das Massenverhalten spiegelt, sinkt auch "meine" Toleranzschwelle sehr. Diverse Dinge gehören sich einfach nicht. Und man kann/darf nicht alles auf das ALter (Kind/Jugendlicher) schieben; das ist nur eine globale AUsrede!

Bezüglich dem "Grüßen" kann ich Dich aber beruhigen, denn das geht nicht nur Dir, sondern auch mir und anderen Leuten so. "Grüßen" ist heutzutage wohl nicht mehr "IN". Auch das "Türen" aufhalten, Rücksicht nehmen oder den Sitzplatz anbieten kennen kaum noch Menschen. Dabei geht es nicht einmal um KInder, Jugendliche usw.

Ich komme vorm Dorf und da war es anders. Es war entspannter, ruhiger und man hat eben fast alle Einwohner persönlich gekannt. ALs ich in die mittlere Großstadt gezogen bin, hat mich die Unfreundlichkeit und pampige Stressart förmlich erschlagen. Alle sind hektisch gestresst, unfreundlich und gleich pampig. Kein Danke, Bitte usw. AUch keine Rücksicht.

Insofern sehe ich das differenziert. Generell verroht die Gesellschaft. Das Thema Kinder/Jugendliche ist ein Teilbereich und separat zu behandeln bzw. resultiert auch daraus zum Teil.

Da ich am Tag unendliche Male mit den Öffentlichen fahre und hier und da mit unterschiedlichen Klienten zu tun habe, erlebe ich mehrmals am Tag Verhalten, das mit stets "Facepalms" beschehrt. Nicht ein Tag ist dabei, an dem es gut/normal läuft oder man etwas Vorbildliches erlebt. Und das ist traurig!

Kurzum: Die Gesellschaft verroht, aber es gibt Ausschläge im Bereich Kids/Teens und auch bei bestimmten Themen nach oben bei Erwachsenen. Es kommt eben auf das Thema an.

Das ist der Grund, warum ich die Gesellschaft gar nicht mag und mir zunehmend als Betreuer die Hände ins Gesicht und an den Kopf schlage!

Neulich habe ich einen erwachsenen gesehen, der in der U-Bahn herumgerotzt hat.
KEin Anstand und richtig ekelhaft. Sagt man etwas, wird man beschimpft. Die Masse stand nur daneben und hat komisch geschaut. Ein anderer Mensch hat im Zug ohne Maske genießt und ebenfalls gehustet. Alle schauen nur dumm.

Um COrona geht es dabei ja nicht einmal, sondern um den "Grundanstand" und "Rücksicht".

Die Tatsache, dass diverse MEnschen noch grob fahrlässig handeln, macht es nicht einfacher.

Zurück zur Jugend:
Ich werde diesbezüglich auch immer jeden Tag geschockt.
Fette Smartphones, Markenklamotten, falsche Werte (Geld, Systemtreue-/hörigkeit, geile Frau/sexy Mann usw.) und surreale Vorstellungen.

Ja, man soll und kann nicht über den Kamm scheren, aber die Masse ist so.

Die ELtern leben es entweder falsch vor oder lassen die Kids einfach machen.

Ich habe auch ordentliche Teens getroffen, aber das ist eher die Ausnahme gewesen.

Und die Zukunft? Das soll die Zukunft sein bei falschen Werten, falschen Idealen?

Wer hat denn Rückgrat und zeigt, dass man z.B. Anstand hat und auch als Mensch ohne Smartphone und billigen KLamotten "wertgeschätzt" wird? Keine Courage!

Neulich wurde eine etwas dicklichere Person (Schülerin) von anderen Schülern gemobbt.
Ich habe mich eingemischt und aufgeklärt bzw. hinterfragt, ob es "gut" ist, wenn man andere mobbt und vor anderen Leuten dumm anmacht. Mir wurden gleich Schläge angeboten.

Traurig ist, dass viele Eltern und die Gesellschaft das falsch vorleben, sodass manches übernommen wird.

Insofern wundert es mich nicht, wenn sich die Abneigung gegenüber Teens usw. dadurch negativ manifestiert.

Ich bin neutral, denn jeder Mensch ist anders, aber die Masse ist eben "leider" so.

Das bezieht sich auch nicht nur auf Teens.


Und zwecks "Zukunft" sehe ich auch schwarz, denn Menschen, die keine Werte mehr haben, systemtreue Huren werden und es der Masse 1:1 gleichtun, sollten nicht die Zukunft in der Hand haben oder das verantworten.

Wer hinterfragt denn, protestiert und geht einen anderen Weg?

Es ist halt zum einen niemand das der Anstand durchsetzt und zum andern weiß auch niemand wirklich wie das passieren sollte.
Damals gabs eben was mim Stock - das war auch unanständig :D aber war eben Feuer gegen Feuer.
Es ist niemand da der es durchsetzt und es gibt auch kaum Regeln für Anstand und wenn es mal welche gibt heißt es gleich "schwierig dagegen was zu machen, ist so ein graubereich" - ok alles klar, nutzlose Regeln.^^
Und wenn mal rein zufällig jemand vom Ordnungsamt daneben stehen sollte, gibts dann halt ein 10er oder so und das wars.
Also zwecks Anstand gibts praktisch gesehen so gut wie gar nichts.