Bei Depressionen kann man sich nicht "beherrschen".... unmöglich.... ich hatte auch eine endogene Depression, war 4 Wochen in stationärer Behandlung in der Ehrenwallschen Klinik in Ahrweiler (Rheinland Pfalz), und als der Ausbruch der Krankheit sich zum ersten Mal massiv zeigte, wurde ich in die Rheinischen Kliniken Bonn gesteckt, für 2 Wochen (das war die Hölle, bin mitten in den Weihnachtsbetrieb gekommen).
Wie ich das so raushöre,
@belphega, warst du anscheinend noch nicht in stationärer Behandlung... sei froh, wenn es ne schlechte Klinik ist (Rheinische Kliniken Bonn), und es ist sehr schade, wenn es ne sehr gute ist (wie die Ehrenwallsche Klinik)...
Da wurde mir wirklich sehr gut geholfen, na ja, ich bin damals in ein unendlich tiefes Loch gefallen, weil ich mich von meiner Frau nach 15 Jahren Ehe trennen musste (da waren auch noch meine beide Töchter)... es ging einfach nicht mehr... und ich habe meinen eigenen Entschluss, mich zu trennen, nicht verkraftet... nach dem Aufenthalt in der Klinik war es dann aber durch und ich konnte wieder leben.
Meist gibt es ja doch einen Auslöser, einen Ursprung, für die Krankheit, bei mir war das jedenfalls so...
Eine andere Dame beispielsweise ist in eine Depression gestürzt, weil ihr damaliger Freund alkohosüchtig war, sie ein Kind von ihm abgetrieben hat und vieles mehr, was mit ihm in Verbindung stand.
Nach der endgültigen Trennung von ihm, ging es tagtäglich aufwärts mit ihr...
Dann gab es welche, die einen plötzlichen Tod eines geliebten Verwandten nicht verarbeitet bekommen haben usw.
Manchmal ist die Ursachenfindung aber auch unglaublich schwer...