Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer
24.10.2019 um 16:38PStanisLove schrieb:Damit ist nicht gemeint, dass man stärker als alle anderen ist, sondern nur stärker als zuvor.Du widersprichst dir hier.
Was ist daran so schlimm?
PStanisLove schrieb:So viel streit wegen einer Aussage, die ich richtig findeAlso entweder findest du die Aussage richtig, oder du meinst eben das, was ich ihr die ganze Zeit erkläre.
Ich finde stärker werden nicht schlimm, aber der Satz impliziert mehr, als es vielleicht gemeint war. Schlimm finde ich, nicht zu verstehen, wie pauschal diese Aussage ist.
PStanisLove schrieb:Es gibt aber auch nicht Ex Mobbing Opfer, die eine gute stärke nicht entwickeln konnten.Ja, die habe ich doch ebenfalls angesprochen:
sunshinelight schrieb am 19.10.2019:Wenn Kinder vernünftig aufwachsen, entwickelt sich eine gesunde emotionale Stabilität, es sei denn, jemand ist von Natur aus hochsensibel oder sensibler als andere.Ich dachte, du liest hier, @PStanisLove
Frage mich, wieso das dann nicht angekommen ist.
Paradise90 schrieb:Genau, das ist es, du kannst es nur nicht Zusammenfügen.Doch, das habe ich dir richtig zusammen gefügt.
Also noch mal hier:
Paradise90 schrieb:Diese Sachen haben nichts mehr mit mit meiner Aussage zu tun. Weder habe ich gesagt, das ich stärker als alle anderen bin, die das nicht durchstehen mussten, noch das diese nicht so stark sind wie ichDu hast es dir noch mal zitiert, ich denke, da ist spätestens klar, was deine Aussage war:
Paradise90 schrieb am 19.10.2019:Ich denke das ich in manchen Situationen stärker bin, als andere die solche emotionalen Extremsituationen nie in ihrem Leben erleben mussten.andere... eindeutig plural. Obwohl es bei “jemanden, der das nicht erlebt hat“ auch eindeutig war.
Paradise90 schrieb:Sollte da nicht von vornherein klar gewesen sein, ob nun bestimmte oder alle Personen gemeint waren?Mir ist das von vornherein klar gewesen, dass bestimmte Personen gemeint waren, ich wiederhole: Personen. Plural. Eine Gruppe. Jene, die das nicht erlebt haben.
Wieso solltest du stärker sein als andere, die das nie erleben mussten?
Andere haben doch, wenn sie gut entwickelt und nicht gerade überdurchschnittlich sensibel sind, eine Stärke aufzuweisen, die sie schwierige Situationen meistern lässt.
Eine gesunde Psyche bringt viel.
Deshalb ist eine gesunde Entwicklung auch wichtig.
Das wünscht man sich für sein Kind nicht ohne Grund.
Paradise90 schrieb:Richtig. Und das ist eben der Punkt. Sie sind in der Lage diesen vorherigen Zustand wieder herzustellen. Und um an diesem Punkt zu sein, diesen Zustand wieder herstellen zu müssen, müssen sie diesen Zustand zu irgendeinem Zeitpunkt wohl verloren haben. Oder warum müssten sie ihn sonst wieder herstellen?Oh man... Etwas kurzzeitig zu verlieren und es wiederherzustellen ist nicht zu vergleichen mit einer jahrelangen Therapie, um etwas zu entwickeln und Schäden zu behandeln, bei denen nicht sicher ist, ob diese Schäden beseitigt werden können, oder ob man einen Umgang damit lernt und sich damit immer wieder beschäftigen muss.
Zudem es gar nicht mal so sein muss, dass sie diesen Zustand überhaupt kurzzeitig verlieren.
Du wirfst hier alles in einen Topf und das zeigt mir, dass du das Grundlegende an Entwicklung, Psyche und Resilienz nicht so richtig verstanden hast.
Paradise90 schrieb:Das sie lange bleiben, habe ich nicht gesagt, manche brauchen einfach nur etwas Unterstützung. Auch sind die meisten Menschen in Psychiatrien nicht resilient, nur die allerwenigsten sind es dort. Aber du hattest ja behauptet, das Menschen mit einer Resilienz wohl kaum in einer Psychiatrie landen können. Aber wer nicht lange auf den Knien bleibt, muss irgendwann mal in die Knie gegangen sein um von dort aus wieder aufstehen zu können. Und wo steht bitte geschrieben, das diese Menschen dabei nicht unterstützt werden dürfen?Du sagst doch, dass resiliente Menschen weniger in Psychiatrien anzutreffen sind.
Du musst, wenn du mir schon Behauptungen unterstellst, Beiträge richtig lesen. Denn ich schrieb eindeutig:
sunshinelight schrieb:Das sind die Menschen, die nicht lange auf den Knien bleiben, diese Menschen, die man kaum antrifft in Therapien und wenn, dann für kurze Zeit.Was ich da geschrieben habe, dass wenn Menschen in der Psychiatrie sind, wohl kaum resilient sein können, war darauf bezogen:
Paradise90 schrieb:Sollte man meinen und klar wäre das der vernünftigere Weg. Ich bin Sozialbetreuerin und habe auch in einer psychiatrischen Abteilung gearbeitet. Und dort konnte ich anhand der Erzählungen und Anamnesen sehen, dass das aber in der Realität häufig nicht der Fall ist.Du hast eine Häufigkeit angesprochen, die aber allein der Grundbegriff “Resilienz“ schon ausschließt.
Und klar, es darf sich jeder Unterstützung holen, nur ist die Frage, ob jemand tatsächlich welche braucht.
Ein resilienter Mensch muss nicht unbedingt Unterstützung in Therapien finden, sondern kann auf Unterstützung seines Umfelds zurückgreifen.
Kommt aber wie immer auf das Szenario an. Muss wirklich was aufgearbeitet werden, wie Menschen im Krieg es beispielsweise erleben? Granaten, die Menschen zerreißen, Leben und Tod zu spüren, Bombengeräusche...
Das schafft auch resiliente Menschen. Aber ansonsten? Was kann eine gesunde psychische Verfassung so umwerfen, wie sie es noch nicht gefestigte Menschen umwerfen kann?
Daher trifft man resiliente Menschen weniger in Therapien.
Paradise90 schrieb:So, nun ist es aber so, dass ich sehr wohl eine gesunde, emotionale Stabilität in meiner Kindheit entwickeln konnte. Ich war schon sehr früh als Kind eine gern genommene Zielscheibe. Allein schon wegen meiner roten Haarfarbe und meiner blassen Haut. Aber das machte mir damals nichts aus, das stürzte mich nicht in Verzweiflung oder machte mich depressiv. Ich konnte sehr gut damit umgehen (auch wenn du mir das wahrscheinlich nicht glauben wirst). Ich war damals ein gut gefestigtes Kind.Was das ganze Gespräch hier interessanter macht.
Du sprachst nur von Mobbing, dann dass du das aufarbeiten musstest, aber eigentlich lag es nur an MS... Weil eigentlich bist du gefestigt und glaubst, dass du stärker wirst als alle anderen, die Mobbing nicht erleben mussten, weil du Mobbing erlebt hast, aber es eigentlich nicht am Mobbing lag... Hmm.
Dann ergeben deine Beiträge ja noch weniger Sinn.
off-peak schrieb:Widerspruch. Nein, eine psychische Verfassung ist keine Sucht, auch wenn man bis zu einem gewissen Grad etwas daran ändern kann.Oh, das hatte ich übersehen...
Oder sind Depressive etwa danach süchtig, depressiv zu sein?