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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mobbing, Klassentreffen, Ehemaligentreffen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 15:47
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ok, dann zitiere mir bitte einen Post von mir, wo ich die Wörter alle oder jeder benutzt hatte.
Ich habe dir doch schon deutlich gezeigt, was an deiner Formulierung diese pauschale Aussage hervorruft und wo keine Differenzierung zu sehen ist.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich habe nur behauptet, das es durchaus Situationen gibt in denen ich punkten kann.
Nein, du hast geschrieben, dass du besser damit umgehen kannst als jemand, der damit keine Erfahrungen gemacht hat. Und das schließt nun mal alle ein, die damit keine Erfahrungen gemacht haben.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Und ich betone hier nochmals, ich rede hier nicht von allen Menschen dieser Erde, die das noch nie erlebt hatten!
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich hatte bereits selbst erwähnt, dass es durchaus solche Menschen gibt, siehe:
Das ändert jedoch nichts an deinen anderen Sätzen, die diese Verallgemeinerung in den Raum stellen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber zu behaupten

sunshinelight schrieb:
Es gibt Menschen, die das nie durchstehen mussten, was beispielsweise du durchstehen musstest, dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst, egal, wie sehr du verarbeitest.

Paradise90 schrieb:
Und dann später noch:

sunshinelight schrieb:
Ich muss dich dafür nicht kennen, weil eine solche Stärke nur bestimmten Menschen vorbehalten ist

Paradise90 schrieb:
Ist für mich definitiv Pauschalisierung.
Das Wort “bestimmte“ist ein Attribut, das jegliche Pauschalisierung ausschließt.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ein Mensch, der so unglaublich stark ist, musste dies als Kind erst lernen. Warum KANN ich das als Erwachsener denn nicht lernen?
Kannst du doch. Dass du stärker werden kannst, habe ich nie verneint.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:sunshinelight schrieb:
. Du kannst deinen Level natürlich erhöhen, gefestigter werden, aber gefestigter werden bedeutet nicht, dass man automatisch gefestigter als alle anderen wird.

Paradise90 schrieb:
Ich weiß bei bestem Willen nicht, wo du ständig das Wort „alle“ herholst.
Das hatte ich dir schon erklärt, siehe auch hier den ersten Teil meines Beitrages, der dir auch noch mal aufzeigt, dass ich es dir bereits erklärt hab.
Wenn man an anderer Stelle sich widerspricht, hilft es nicht, woanders irgendwas zu betonen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ein Mensch wird von seinem Chef gemobbt. Also kann er nicht mit ihm reden. An andere in der Firma kann er sich nicht wenden. Die Firma ist zB zu klein für einen Betriebsrat usw.
Nettes Beispiel. Ein Erwchsener, der klar rational denkt, wird wissen, dass diese kleine Firma ohne ihn erstmal aufgeschmissen ist. Zudem ist in der kleinen Firma ein großes Spektrum an Alternativen vorhanden, denn es gibt größere Konkurrenzfirmen.
Ein Gutverdiener hat Qualifikationen und er weiß, dass ihm viele Türen offen stehen.
Ein Wechsel ist machbar, auch ohne Gefahr einer Gehaltsminderung.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Was ich vergessen habe:
Ich weiß das es Menschen gibt, die eine besonders hohe Resillienz haben und deshalb natürlich von Natur aus unempfindlicher sind. Aber das haben doch die wenigsten. Bei den meisten gibt es doch min 1 Punkt, bei denen sie etwas empfindlicher reagieren, das ist menschlich.
Ich bin natürlich auch nicht mit solch einer geboren worden. Dann ist da eben der Punkt, dass man herausfindet welche Situationen einen nicht kalt lassen, sich und seine Denk-und Verhaltensweise reflektiert und diese verbessert. Nur weil man eine Schwachstelle hat, heißt das doch lange nicht das man dazu verdammt ist, sein Leben lang daran rumzunagen. Das hat dann auch was mit charakterlicher Stärke zu tun und den Willen an sich zu arbeiten und dies zu verändern.
Du verwechselst da was.
Eine hohe Resilienz zu haben, bedeutet keinesfalls, sich nicht weiterzuentwickeln.

Dieses, wie du es nennst
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:eine „perfekte“ Stärke
existiert gar nicht.

Menschen mit höherer Resilienz sind nur besser vor psychischen Krankheiten wie PTBS und Depressionen geschützt sowie tiefgreifende Persönlichkeitsstörungen und minimieren das eh schon geringe Risiko im Laufe ihres Lebens immer mehr.

Ich erkenne aber, dass du dich angegriffen fühlst. Irgendwie scheint es dich nicht loszulassen.
Nein, keineswegs war das ein Angriff. Ich werde auch niemals diese Widerstandskraft erreichen.
Mein Weg wird immer etwas schwerer sein.
Na und? Es ist eben so.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 16:36
@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nettes Beispiel. Ein Erwchsener, der klar rational denkt, wird wissen,
Allgemein möchte ich jetzt mal sagen, dass diese Floskeln "wer rational denkt", "sagt einem doch der gesunde Hausverstand", etc, keine sachlichen, sondern Ad Hominem Argumente sind. Hier wird pauschal jeder, der anderer Meinung ist, andere Erfahrungen, anderes, eventuell sogar besseres Wissen als der Verfasser jener Floskeln hätte, gleich einmal als dumm dargestellt. "Entweder siehst Du es so wie ich, oder Du bist halt doof".
Das ist nicht nur eine Frechheit, sondern auch eine Dummheit, denn man kann denselben Spruch ganz locker umdrehen und gegen den Poster verwenden.

Wie wäre es? Soll ich es mal probieren?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:dass diese kleine Firma ohne ihn erstmal aufgeschmissen ist.
Ein Erwachsener, der klar rational denkt, wird wissen, dass niemand unersetzlich ist, auch nicht in kleinen Betrieben.

Dein Argument ist eigentlich bereits selbst Mobbing, denn Du versuchst gerade, die Schuld dem Opfer zuzuschieben.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 17:42
@sunshinelight
Nö, angegriffen fühle ich mich keineswegs. Mir macht die Diskussion mit dir Spaß, ich mag Menschen die zu ihrer Meinung stehen und diskutiere gerne und bei guten Gegenargumenten lasse ich mich auch gerne mal eines besseren belehren. Deswegen habe ich mich hier angemeldet.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich habe dir doch schon deutlich gezeigt, was an deiner Formulierung diese pauschale Aussage hervorruft und wo keine Differenzierung zu sehen ist
Das ist deine persönliche Interpretation von diesem Satz und vllt waren meine Worte so gewählt, das sie von dir anders aufgefasst wurden. Deswegen habe ich nun schon mehrmals erklärt, das ich eben nicht alle und jeden meinte. Ich weiß nicht, warum du dich so sehr auf diesen Satz versteifst?

Aber nochmal zum Verständnis, ich habe das Wort jemand verwendet:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Paradise90 schrieb:
kann er durchaus besser mit manchen Situationen umgehen als jemand der da keine Erfahrungen damit hat.
Bedeutung von dem Wort jemand, laut Duden:

bezeichnet eine unbestimmte einzelne Person, die in einem bestimmten Zusammenhang gesehen wird; irgendein Mensch; einer, eine, eines

Hier die Bedeutung von alle, laut Duden:

allesamt, ausnahmslos, geschlossen, ohne Ausnahme, restlos, samt und sonders, vollständig
Alt und Jung, [ein]

Und jetzt noch mal die Frage, wo habe ich verallgemeinert?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Das Wort “bestimmte“ist ein Attribut, das jegliche Pauschalisierung ausschließt
Ja mir ist durchaus bewusst, das du damit bestimmte Charaktereigenschaften bei bestimmten Menschen gemeint hattest.
Aber du meinst, meinen Charakter und meine Charakterentwicklung aufgrund dieser einen Sache ( das Mobbing) und meiner kindlichen Reaktion darauf einschätzen zu können. So sehr, das der Rest gar nicht hinterfragt wird, weil du daraus schließt das es gar nicht anders sein kann. Und deshalb denkst du wahrscheinlich, den individuellen Menschen gar nicht kennen zu müssen. Das lese ich zumindest aus deinen Aussagen heraus.

Aber was ist, wenn ein Kind die notwendigen Eigenschaften eigentlich in sich trägt, diese aber nicht weiterentwickeln konnte, aus welchem Grund auch immer. Heißt das jetzt gleich, das diese eigentlich vorhandenen Eigenschaften komplett verloren gegangen sind? Kann dieses Kind als Erwachsener, nach Beseitigung des Hindernisses, diese Eigenschaften dann nicht weiterentwickeln?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Dieses, wie du es nennst
Paradise90 schrieb:
eine „perfekte“ Stärke
existiert gar nicht.
Deswegen habe ich das perfekte in Klammern gesetzt 😉
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nettes Beispiel. Ein Erwchsener, der klar rational denkt, wird wissen, dass diese kleine Firma ohne ihn erstmal aufgeschmissen ist. Zudem ist in der kleinen Firma ein großes Spektrum an Alternativen vorhanden, denn es gibt größere Konkurrenzfirmen.
Ein Gutverdiener hat Qualifikationen und er weiß, dass ihm viele Türen offen stehen.
Ein Wechsel ist machbar, auch ohne Gefahr einer Gehaltsminderung
Sollte man meinen und klar wäre das der vernünftigere Weg. Ich bin Sozialbetreuerin und habe auch in einer psychiatrischen Abteilung gearbeitet. Und dort konnte ich anhand der Erzählungen und Anamnesen sehen, dass das aber in der Realität häufig nicht der Fall ist.

Und das mit dem unersetzlich, kann ich dir leider nicht unterschreiben. Denn es gibt genug andere qualifizierte, vllt sogar noch besser qualifizierte als dieser, sodass es für den Chef kein Problem wäre den Posten neu zu besetzen.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich erkenne aber, dass du dich angegriffen fühlst. Irgendwie scheint es dich nicht loszulassen
Wie gesagt, deine persönliche Auffassung. Du kennst mich nicht, aber versuchst dir trotzdem ein Urteil über mich zu bilden. Das Problem ist aber einfach, das dir ne Menge Informationen über mich fehlen. Du meinst zu erkennen, aber da muss ich dich enttäuschen. Das ist nur das, was du gerade bei mir erkennen willst. 😉
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Mein Weg wird immer etwas schwerer sein.
Na und? Es ist eben so.
Da bin ich ganz bei dir. Der Weg aus solchen Situationen und die Arbeit die dahinter steckt sind unglaublich schwer. Aufgeben ist leichter. Und das zeugt doch auch von Stärke 😊


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 17:45
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ein Erwachsener, der klar rational denkt, wird wissen, dass niemand unersetzlich ist, auch nicht in kleinen Betrieben.
So unersetzlich, wie es auch die Firma nicht ist.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dein Argument ist eigentlich bereits selbst Mobbing, denn Du versuchst gerade, die Schuld dem Opfer zuzuschieben.
Welche Schuld schiebe ich dem Opfer zu?
Bevor du solche Behauptungen aufstellst, solltest du beachten, dass es hier lediglich um Festigkeit und Umgang mit dem Ganzen geht, nicht darum, dass das Opfer schuld wäre, dass der Chef solche Aktionen abzieht.

N bisschen zu voreilig geschossen, liebe Off-Peak.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 20:34
@sunshinelight
Ich kenn die Aussage auch, das Mobbing einen stärker macht. Ich denke, damit ist gemeint, dass man die Kleinigkeiten nicht mehr zu ernst nimmt. Das funktioniert eher mit gutem Selbstbewusstsein, was man sich erarbeitet haben muss.

Es geht sich nicht darum, stärker als alle anderen zu sein, sondern nur stärker als zuvor zu sein.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 20:54
@sunshinelight
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Welche Schuld schiebe ich dem Opfer zu?
Indem Du andeutest, jemand solle sich doch nicht einschüchtern lassen (sinngemäß). Als ob der Betreffende es sich aussuchen könnte, ob er gemobbt wird oder nicht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:So unersetzlich, wie es auch die Firma nicht ist.
Gehst Du eigentlich einer geregelten Arbeit nach? Oder warum ist Dir offenbar noch nie aufgefallen, dass ein Verlust des Arbeitsplatzes das berufliche Aus für so manchen bedeuten kann?
Umgekehrt eine Firma aber nicht eingeht, wenn ein Mitarbeiter durch einen anderen ersetzt wird.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 21:01
Anstatt dass ihr hier über Lösungen schreibt, streitet ihr euch, ob man stark bleiben muss oder kann oder soll und dass es stärkere und schwächere Menschen gibt..

Warum ist das Thema Mobbing immer mit so viel Wut verbunden, dass man überhaupt nicht mehr in Ruhe diskutieren kann?

Niemand spricht Mobbingopfern das Recht ab, verletzt und schwach zu sein, aber es hilft ihnen auch nichts, wenn man sie in ihrem Elend lässt und sie in allem bestätigt, weil wir ALLE WISSEN, das es ekelhaft und traurig ist, aber das bringt uns nicht voran!


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 21:06
@s.c.d.
Grad sind zwar keine Lösungen das Thema, sondern die eventuellen lehren die man aus Mobbing ziehen kann, zumindest wenn man es aufgearbeitet hat und Selbstbewusstsein entwickelt.

Eine Lehre daraus, die ich gezogen hab ist, dass man selbst schlechtes gerede und einen schlechten ruf übersteht. Ich hab festgestellt, dass ich zum beispiel auch keine große angst hab, wenn mich jemand peinlich findet.

Natürlich ist man nach Jahrelangem Mobbing erstmal unten, trotzdem kann man ein beträchtliches maß an Stärke gewinnen und etwas positives daraus ziehen.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 21:27
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Anstatt dass ihr hier über Lösungen schreibt, streitet ihr euch, ob man stark bleiben muss oder kann oder soll und dass es stärkere und schwächere Menschen gibt..

Warum ist das Thema Mobbing immer mit so viel Wut verbunden, dass man überhaupt nicht mehr in Ruhe diskutieren kann?
Kommt unsere Diskussion als Streit rüber, wenn ja ist das nicht beabsichtigt. Wir haben diesbezüglich eine andere Meinung, andere Ansichten und Erfahrungen und diskutieren darüber, auch wenn wir offensichtlich aneinander vorbei reden.

Und Lösungen zu diesem Thema zu finden, finde ich sehr schwierig. Gibt es da überhaupt eine Pauschallösung?
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Niemand spricht Mobbingopfern das Recht ab, verletzt und schwach zu sein, aber es hilft ihnen auch nichts, wenn man sie in ihrem Elend lässt und sie in allem bestätigt, weil wir ALLE WISSEN, das es ekelhaft und traurig ist, aber das bringt uns nicht voran!
Da gebe ich dir recht, aber in unserer Diskussion geht es gerade um das Leben und Verhalten usw, nachdem man das überstanden und evtl verarbeitet hat. Darum was man aus dieser Situation vllt für sein zukünftiges Leben mitnehmen kann.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 23:00
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Indem Du andeutest, jemand solle sich doch nicht einschüchtern lassen (sinngemäß). Als ob der Betreffende es sich aussuchen könnte, ob er gemobbt wird oder nicht.
Falsch. So etwas in der Richtung deute ich nicht an.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Gehst Du eigentlich einer geregelten Arbeit nach? Oder warum ist Dir offenbar noch nie aufgefallen, dass ein Verlust des Arbeitsplatzes das berufliche Aus für so manchen bedeuten kann?
Für manche. Das ist nur ein Weg, wie man es regeln kann.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Ich kenn die Aussage auch, das Mobbing einen stärker macht.
Wenn man es bewältigt, klar. Hab auch nie was anderes behauptet.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Nö, angegriffen fühle ich mich keineswegs. Mir macht die Diskussion mit dir Spaß, ich mag Menschen die zu ihrer Meinung stehen und diskutiere gerne und bei guten Gegenargumenten lasse ich mich auch gerne mal eines besseren belehren. Deswegen habe ich mich hier angemeldet.
Das ist doch schön. :)
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Bedeutung von dem Wort jemand, laut Duden:
:D :D :D

Ich weiß, was jemand bedeutet.

Das Problem ist ja eben die Definition davon:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:bezeichnet eine unbestimmte einzelne Person, die in einem bestimmten Zusammenhang gesehen wird
Wichtig ist vor allem das unterstrichene.

Weil du sagst “jemand“ und gibst den Zusammenhang (Kontext) dazu an, nämlich die, die das nicht erlebt haben.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber du meinst, meinen Charakter und meine Charakterentwicklung aufgrund dieser einen Sache ( das Mobbing) und meiner kindlichen Reaktion darauf einschätzen zu können.
Deine kindliche Reaktion zeigt ja deine psychische Widerstandskraft.
Ich muss ja nicht erwähnen, dass es sowas wie “Rückfälle“ gibt. Hoffe ich doch.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber was ist, wenn ein Kind die notwendigen Eigenschaften eigentlich in sich trägt, diese aber nicht weiterentwickeln konnte, aus welchem Grund auch immer.
Wichtig ist nicht, was ein Mensch nicht erlernen konnte, sondern erlernt hat. Was einen ausmacht, was einer nicht mehr ändern kann.
Resilienz vs Vulnerabilität.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Heißt das jetzt gleich, das diese eigentlich vorhandenen Eigenschaften komplett verloren gegangen sind? Kann dieses Kind als Erwachsener, nach Beseitigung des Hindernisses, diese Eigenschaften dann nicht weiterentwickeln?
Doch, natürlich. Aber sowas erlernt man nicht über Nacht und nicht ohne Rückfälle, das Ganze ist ein komplexes Thema.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Sollte man meinen und klar wäre das der vernünftigere Weg. Ich bin Sozialbetreuerin und habe auch in einer psychiatrischen Abteilung gearbeitet. Und dort konnte ich anhand der Erzählungen und Anamnesen sehen, dass das aber in der Realität häufig nicht der Fall ist.
Naja, du siehst einen Menschen nicht an, ob er resilient oder vulnerabil ist, aber wenn ein Mensch in einer Psychiatrie ist, kann er wohl kaum resilient sein.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Wie gesagt, deine persönliche Auffassung. Du kennst mich nicht, aber versuchst dir trotzdem ein Urteil über mich zu bilden. Das Problem ist aber einfach, das dir ne Menge Informationen über mich fehlen. Du meinst zu erkennen, aber da muss ich dich enttäuschen. Das ist nur das, was du gerade bei mir erkennen willst.
Naja, wenn jemand ständig wiederholt, dass ich nichts von einem kenne, dann kommt mir das Gefühl auf.
Ich bleibe nämlich lediglich bei der Resilienz und Vulnerabilität, während du Persönlichkeiten ansprichst.

Meine Argumentation baut sich lediglich auf Resilienz auf, nicht auf dich.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Da bin ich ganz bei dir. Der Weg aus solchen Situationen und die Arbeit die dahinter steckt sind unglaublich schwer. Aufgeben ist leichter. Und das zeugt doch auch von Stärke 😊
Es bleibt einem nichts übrig, als weiterzumachen, da man ja automatisch weiterlebt. Irgendwas treibt einem immer an.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

22.10.2019 um 16:46
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wichtig ist vor allem das unterstrichene.

Weil du sagst “jemand“ und gibst den Zusammenhang (Kontext) dazu an, nämlich die, die das nicht erlebt haben.
Nein, das unterstrichene ist einfach der Kontext, in welcher ich diese einzelne Person sehe.
Eben ein unbestimmter, einzelner Mensch, der das nicht erlebt hat und eben nicht ausnahmslos alle Menschen, die das nicht erlebt haben. Darin liegt der kleine, aber feine Unterschied.
Aber ich glaube, da kommen wir beide auf keinen grünen Zweig mehr. Einigen wir uns einfach drauf, das wir uns in diesem Punkt nicht einig sind, mehr als belegen kann ich es nicht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Deine kindliche Reaktion zeigt ja deine psychische Widerstandskraft.
Ich muss ja nicht erwähnen, dass es sowas wie “Rückfälle“ gibt. Hoffe ich doch
Naja als Kind zeigen die wenigsten erwachsene Reaktionen, sondern reagieren eben kindlich. Ich habe bis jetzt nur äußerst wenige 7 jährige gesehen, die ständig erwachsen auf alles reagieren. Was hat das denn mit meiner jetzigen psychischen Widerstandsfähigkeit und meinem jetzigen Charakter zu tun?

Ja Rückfälle kann es geben und sind nicht sehr selten. Es gibt auch viele zB Alkoholiker die rückfällig werden und manche schaffen es nach dem Entzug eben trotzdem den Rest ihres Lebens trocken zu bleiben. Aber auch hier eben KANN rückfällig werden, MUSS aber nicht. Und genauso ist es mit ehemaligen Opfer von Mobbing. Sie KÖNNEN rückfällig werden, MÜSSEN es aber nicht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Doch, natürlich. Aber sowas erlernt man nicht über Nacht und nicht ohne Rückfälle, das Ganze ist ein komplexes Thema
Eben deshalb schrieb ich ja, dass das ein sehr langer und anstrengender Weg ist und nicht jeder schafft ihn, aber es ist definitiv nicht unmöglich.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:aber wenn ein Mensch in einer Psychiatrie ist, kann er wohl kaum resilient sein
Wenn ein Mensch resilient ist, heißt das noch lange nicht das er aus Stein ist. Was ist wenn zB das Kind dieses resilenten Menschen stirbt oder er gleich die ganze Familie bei einem Unfall verliert? So ein unglaublich schwerer Verlust, ist oftmals auch für die hartgesottensten Menschen kaum zu ertragen. Deswegen find ich diese Aussage mehr als gewagt. Du solltest immer erst hinterfragen, warum dieser Mensch Hilfe in Anspruch genommen hat. Resilient sein heißt nämlich nicht, niemals psychisch krank zu werden. Auch dieser Mensch kann bei besonders traumatischen Erlebnissen genauso in einer Psychiatrischen Einrichtung landen wie alle anderen auch. Resilienz ist ebenso die Fähigkeit wieder psychisch gesund zu werden.

https://lexikon.stangl.eu/593/resilienz/?fdx_switcher=true



Hier 3 Beispiele, in denen du mich persönlich ansprichst und dich auf mich beziehst:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst, egal, wie sehr du verarbeitest.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich muss dich dafür nicht kennen, weil eine solche Stärke nur bestimmten Menschen vorbehalten ist
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:aber genauso labil sind wie du
Und wenn du mich persönlich ansprichst, fühle ich mich natürlich auch angesprochen 😉


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

23.10.2019 um 04:08
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Nein, das unterstrichene ist einfach der Kontext, in welcher ich diese einzelne Person sehe.
In diesem Kontext wird dieser Jemand aber nicht einzelnd hervorgehoben, sondern kontextgebunden gruppiert.
Jemand, der das nicht erlebt hat, ist nicht so stark wie ich.

Das ist keine einzelne Person, sondern alle, die das nicht erlebt haben.

Diese einzelne Personen, die in diesem Dudeneintrag von dir bebeispielt werden, haben keine gruppierende Situationsbeschreibungen, sondern sind das tatsächlich einzelne Personen:

Aus dem Duden: (dein Zitat mitsamt Beispielen)
bezeichnet eine unbestimmte einzelne Person, die in einem bestimmten Zusammenhang gesehen wird; irgendein Mensch; einer, eine, eines
BEISPIELE

jemand wird schon dafür Interesse haben
das wird kaum jemand (wird niemand) wollen
er will nicht jemand[e]s Diener sein
sie wollte nicht jemand/jemandem gehorchen müssen
das kann man nicht jemand/jemanden machen lassen, der keine Ahnung hat
Dein Satz ähnelt keinem dieser Beispiele, ergo
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:mehr als belegen kann ich es nicht.
hast du es weder belegt, noch kannst du es.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Naja als Kind zeigen die wenigsten erwachsene Reaktionen, sondern reagieren eben kindlich. Ich habe bis jetzt nur äußerst wenige 7 jährige gesehen, die ständig erwachsen auf alles reagieren. Was hat das denn mit meiner jetzigen psychischen Widerstandsfähigkeit und meinem jetzigen Charakter zu tun?
Naja, ich hab falsch formuliert. Genauer gesagt, bin ich auf deine fehlerhafte Formulierung genauso falsch eingegangen. Deine Entwicklung zeigt deine Widerstandskraft.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ja Rückfälle kann es geben und sind nicht sehr selten. Es gibt auch viele zB Alkoholiker die rückfällig werden und manche schaffen es nach dem Entzug eben trotzdem den Rest ihres Lebens trocken zu bleiben.
Die psychische Verfassung und Festigkeit ist keine Sucht, das kann man schlecht mit Alkoholikern vergleichen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Eben deshalb schrieb ich ja, dass das ein sehr langer und anstrengender Weg ist und nicht jeder schafft ihn, aber es ist definitiv nicht unmöglich.
Stärker zu werden gewiss nicht, aber nicht zwangsläufig stärker als jemand, der das nicht erlebt hat.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Wenn ein Mensch resilient ist, heißt das noch lange nicht das er aus Stein ist. Was ist wenn zB das Kind dieses resilenten Menschen stirbt oder er gleich die ganze Familie bei einem Unfall verliert? So ein unglaublich schwerer Verlust, ist oftmals auch für die hartgesottensten Menschen kaum zu ertragen. Deswegen find ich diese Aussage mehr als gewagt.
Da heißt ja nicht, dass er nicht trauert. Oder mal aus der Bahn fällt. Verarbeiten muss ein resilienter Mensch das auch, das heißt aber nicht, dass er deswegen psychisch krank ist.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Resilient sein heißt nämlich nicht, niemals psychisch krank zu werden.
Resilient sein heißt, viel weniger anfällig dafür zu sein, auch bei Erlebnissen, die bei anderen Traumata hervorufen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Hier 3 Beispiele, in denen du mich persönlich ansprichst und dich auf mich beziehst:
Natürlich, ich red ja mit dir, (<---- huch, schon wieder, siehst du?), das heißt aber nicht, dass ich dich als meine Argumente verwende.
Wenn ich sage, dass es Menschen gibt, dessen Stärke du nie erreichen wirst, dann aufgrund des Wissens, dass es Menschen gibt, die das, was ich und du erlebt haben, weggesteckt hätten, als wäre es nichts und nicht, weil ich glaube, dich persönlich zu kennen.

Nun, your turn.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

23.10.2019 um 15:34
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:In diesem Kontext wird dieser Jemand aber nicht einzelnd hervorgehoben, sondern kontextgebunden gruppiert.
Jemand, der das nicht erlebt hat, ist nicht so stark wie ich
Echt jetzt? Kein Wunder das in den Raum geworfen wurde, das wir streiten würden.
Du kannst den Satz gerne so oft umstellen, erweitern, Dinge daran setzen oder entfernen, unterstreichen usw wie du gerne möchtest, der Sinn dahinter bleibt aber der gleiche.
Wenn ich sage „ Ich sah jemanden, der bei einem Autounfall starb“, heißt das nun ich sah diese einzelne Person die bei einem Autounfall starb, oder das ich alle Personen sah die jemals bei einem Autounfall starben.
Und sehr wohl kann man deine Beispiele dafür verwenden, zB:

quote=sunshinelight id=26189933]jemand wird schon dafür Interesse haben[/quote]

Eine unbestimmte, einzelne Person wird schon dafür Interesse haben und nicht alle Personen werden schon dafür Interesse haben.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:hast du es weder belegt, noch kannst du es
Dito
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Naja, ich hab falsch formuliert. Genauer gesagt, bin ich auf deine fehlerhafte Formulierung genauso falsch eingegangen. Deine Entwicklung zeigt deine Widerstandskraft
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 19.10.2019:Wenn Kinder vernünftig aufwachsen, entwickelt sich eine gesunde emotionale Stabilität, es sei denn, jemand ist von Natur aus hochsensibel oder sensibler als andere.
Opfer von Mobbing erreichen diese Stärke nicht.
Na was jetzt? Erst heißt es wenn man Opfer von Mobbing ist kann man diese Stärke nicht erreichen, weil man diese in der Kindheit entwickelt haben muss. Und jetzt heißt es das es meine Entwicklung zeigt, ob ich Widerstandskraft habe oder nicht. Die Entwicklung eines Menschen ist erst beim Tod abgeschlossen und nicht schon nach der Kindheit. Physisch sowie psychisch. Und solange ich nicht tot bin, habe ich genau so gute Chancen diese Stärke zu erreichen, wie alle anderen auch, Mobbingopfer hin oder her.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Die psychische Verfassung und Festigkeit ist keine Sucht, das kann man schlecht mit Alkoholikern vergleichen
Kann man sehr wohl. Sucht ist eine psychische Erkrankung, die ebenfalls darauf beruht, ob man psychisch gefestigt ist oder nicht. Wer gefestigt ist, verfällt ihr nicht so einfach.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Stärker zu werden gewiss nicht, aber nicht zwangsläufig stärker als jemand, der das nicht erlebt hat
Siehe ganz oben. Und von zwangsläufig habe ich nichts geschrieben. Ich sagte nicht unmöglich. Du erweiterst und stellst gerne meine Sätze um, damit sie zu deinen Argumenten passen, habe ich den Eindruck.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Da heißt ja nicht, dass er nicht trauert. Oder mal aus der Bahn fällt. Verarbeiten muss ein resilienter Mensch das auch, das heißt aber nicht, dass er deswegen psychisch krank ist
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Resilient sein heißt, viel weniger anfällig dafür zu sein, auch bei Erlebnissen, die bei anderen Traumata hervorufen
Ich zitiere dir jetzt hier mal 2 Definitionen aus dem Link den ich dir geschickt hatte:

„2. Definition „Resilienz bezeichnet die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des früheren psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus nach einem eingetretenen Trauma oder bei bestehenden Einschränkungen und Verlusten“ (Oerter & Montada, 2002, S. 991) (Stangl, 2019).
6. In der Psychologie und Medizin versteht man unter Resilienz die “seelische Widerstandskraft”. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit, dass Menschen ihre psychische Gesundheit trotz widriger Lebensumstände aufrechterhalten oder sie nach einer Krise zurückgewinnen. (Stangl, 2019).“

Stand 2019, also beide aktuell. Und wie du hier lesen kannst, kann bei solchen Menschen sehr wohl ein Trauma eintreten, denn sie sind vllt weniger anfällig, aber nicht resistent dagegen. Auch sie können traumatisiert werden und deswegen Hilfe in Anspruch nehmen (zB eben Klinik usw).
Der Unterschied liegt dabei lediglich darin, dass sie es schaffen wieder psychisch gesund zu werden und zu ihrem Ursprungszustand zurück kehren können, während andere das eben nicht schaffen und ein Leben lang traumatisiert bleiben.
Du argumentierst ständig mit einer veralteten Definition, die damals bei meiner Ausbildung noch aktuell war, aber diese stimmt einfach nicht mehr, das ist nun mal Fakt, das kannst du nachlesen.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Natürlich, ich red ja mit dir, (<---- huch, schon wieder, siehst du?), das heißt aber nicht, dass ich dich als meine Argumente verwende.
Das wir beide eine Unterhaltung führen ist mir schon klar.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 19.10.2019:So wie es auch Menschen gibt, die so etwas nie erleben mussten, aber genauso labil sind wie du
Hier ein Beispiel, indem du meine angebliche Labilität mit in eines deiner Argumente mit einbeziehst.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 02:42
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Echt jetzt? Kein Wunder das in den Raum geworfen wurde, das wir streiten würden.
Streiten tun wir ja auch. Im Grunde. Nur ist ein Streit nicht immer negativ. Wir streiten uns gerade, behalten beide unsere Posten bei. Wobei einer von uns langsam die Nerven verliert, siehe:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Du kannst den Satz gerne so oft umstellen, erweitern, Dinge daran setzen oder entfernen, unterstreichen usw wie du gerne möchtest, der Sinn dahinter bleibt aber der gleiche.
Und das bleibt er eben nicht.

Und dieser Satz ist auch nicht der gleiche wie
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich sah jemanden, der bei einem Autounfall starb
Hier wird nämlich eine bestimmte unbekannte oder eine bestimmte bekannte nicht näher erläuterte Person angesprochen, also ein direktes Individuum.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Eine unbestimmte, einzelne Person wird schon dafür Interesse haben und nicht alle Personen werden schon dafür Interesse haben.
Korrekt, aber auch hier ist dein Satz nicht mit dem Beispiel vergleichbar.

Ich erläutere dir das aber gerne noch mal präziser.
Im Duden steht nämlich ein perfektes Beispiel:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:er will nicht jemand[e]s Diener sein
Dieser Satz bedeutet nicht, dass er nicht von einem nicht der Diener sein will, sondern von niemandem.
Seltsam, da versucht uns Paradise90 doch zu sagen, dass “jemand“ einer heißt. Falsch, in dem Falle heißt “jemand“ “von niemandem“. Niemand sind “alle“ gemeint.

Huch. Zauberei? Nö, Semantik.

Wenn du erzählst, dass du stärker bist als jemand, der das nicht erlebt hast, wird aus dem “jemand“ nun mal alle, die das nicht erlebt haben.
So wie aus dem “jemand“ auch “von niemandem“ wird.

Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht für jedermann verständlich ist, aber nur weil man was nicht versteht, gleich etwas so abzuwehren wie hier:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Du kannst den Satz gerne so oft umstellen, erweitern, Dinge daran setzen oder entfernen, unterstreichen usw wie du gerne möchtest
ist kein guter Diskussionsstil.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Dito
Wie gesagt, verstehen...
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Na was jetzt? Erst heißt es wenn man Opfer von Mobbing ist kann man diese Stärke nicht erreichen, weil man diese in der Kindheit entwickelt haben muss.
Du solltest besser zitieren, dann geraten die Sätze auch weniger aus dem Kontext und dann siehst du selbst, dass die Aussage nicht war, dass sie die Stärke nicht erreichen können, sondern sie in der Entwicklung nicht erreicht haben und sie, diese aufholen müssen.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 19.10.2019:Ich sag den Psychologen immer, dass das Quatsch ist. Wenn Kinder vernünftig aufwachsen, entwickelt sich eine gesunde emotionale Stabilität, es sei denn, jemand ist von Natur aus hochsensibel oder sensibler als andere.
Opfer von Mobbing erreichen diese Stärke nicht.
Sie müssen das aufholen, was andere quasi im Spaziergang entwickelt haben.
Und zweitens:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Und jetzt heißt es das es meine Entwicklung zeigt, ob ich Widerstandskraft habe oder nicht.
Was ist da jetzt das Problem? Deine Entwicklung zeigt doch mehr Vulnerabilität. Ja, du kannst gefestigter werden, hab ich nie was anderes behauptet.

Ich habe lediglich gezeigt, wo dein erwiesenermaßen falscher Satz seinen Knackpunkt hat.

Was uns zum nächsten Teil deines Beitrages bringt, nämlich diesen hier:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Die Entwicklung eines Menschen ist erst beim Tod abgeschlossen und nicht schon nach der Kindheit. Physisch sowie psychisch. Und solange ich nicht tot bin, habe ich genau so gute Chancen diese Stärke zu erreichen, wie alle anderen auch, Mobbingopfer hin oder her.
Was soll das also?
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Siehe ganz oben. Und von zwangsläufig habe ich nichts geschrieben. Ich sagte nicht unmöglich.
Nein, du hast geschrieben, dass du stärker wirst als jemand, der das nicht erlebt hat...
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich zitiere dir jetzt hier mal 2 Definitionen aus dem Link den ich dir geschickt hatte:
Danke.

Der Link bestätigt meine Aussagen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:„2. Definition „Resilienz bezeichnet die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des früheren psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus nach einem eingetretenen Trauma oder bei bestehenden Einschränkungen und Verlusten
Aufrechterhaltung des psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus, bedeutet: keine schwerwiegenden psychischen Schäden.

Wiederherstellung des früheren psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus nach einem eingetretenen Trauma oder bei bestehenden Einschränkungen und Verlusten. Bedeutet: nach einem eingetretenem Trauma stellen sie ihren vorherigen Zustand wieder her.
Das sind die Menschen, die nicht lange auf den Knien bleiben, diese Menschen, die man kaum antrifft in Therapien und wenn, dann für kurze Zeit.

Und die nächste Definition macht es doch noch deutlicher:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:In der Psychologie und Medizin versteht man unter Resilienz die “seelische Widerstandskraft”. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit, dass Menschen ihre psychische Gesundheit trotz widriger Lebensumstände aufrechterhalten oder sie nach einer Krise zurückgewinnen. (Stangl, 2019).“
Wenn du in Therapien bist und Techniken lernen musst und eine Stärke erlernen musst, dann stellst du weder deinen vorherigen Zustand her, sondern baust dir einen auf, noch machst du das in einem kurzen Zeitraum, schon gar nicht ohne therapeutische Hilfe.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Hier ein Beispiel, indem du meine angebliche Labilität mit in eines deiner Argumente mit einbeziehst.
Das ist richtig. Hab gerade noch mal nachgeguckt und du hast keine Labilität beschrieben, da hab ich dich verwechselt und das wird zurückgenommen.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 06:29
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Streiten tun wir ja auch. Im Grunde. Nur ist ein Streit nicht immer negativ. Wir streiten uns gerade, behalten beide unsere Posten bei. Wobei einer von uns langsam die Nerven verliert, siehe:
So viel streit wegen einer Aussage, die ich richtig finde.

Ich lebe nach dem Prinzip, mich haut nichts so schnell um seit einiger zeit, und ich lebe wirklich gut damit. Ich glaube auch, dass mir das Abstand vom gemobbt werden geholfen hat und das wissen schon einiges durchgemacht zu haben.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wenn du erzählst, dass du stärker bist als jemand, der das nicht erlebt hast, wird aus dem “jemand“ un mal alle, die das nicht erlebt haben.
Damit ist nicht gemeint, dass man stärker als alle anderen ist, sondern nur stärker als zuvor.
Was ist daran so schlimm?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:dass sie die Stärke nicht erreichen können, sondern sie in der Entwicklung nicht erreicht haben und sie, diese aufholen müssen.
Es gibt aber auch nicht Ex Mobbing Opfer, die eine gute stärke nicht entwickeln konnten.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 14:52
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Streiten tun wir ja auch. Im Grunde. Nur ist ein Streit nicht immer negativ
Ich persönlich sehe das nicht als Streit, noch sehe ich es als „etwas hitzige Diskussion“. Und nein ich bin weder genervt, noch verliere ich die Nerven. Aber ja, Streitereien können auch positiv sein, da gebe ich dir recht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Hier wird nämlich eine bestimmte unbekannte oder eine bestimmte bekannte nicht näher erläuterte Person angesprochen, also ein direktes Individuum.
Genau, das ist es, du kannst es nur nicht Zusammenfügen. Eben unbestimmte oder meinetwegen bestimmte mir bekannte oder unbekannte Personen in einem gruppenbezogenen Kontext, und nicht alle Leute die in diesen gruppenbezogenen Kontext passen würden. Wenn ich keinen gruppenbezogenen Kontext hätte, in den ich diese von mir gemeinten Menschen stellen könnte, dann würde ich doch alle Menschen auf der Welt ansprechen und mit meiner Aussage vergleichen, auch wenn sie gar nicht in meinen gemeinten Kontext passen.
Bei mir ist der gruppenbezogene Kontext eben das nicht erlebt haben, denn um diese Gruppe von Menschen geht es ja gerade und nicht um Menschen die gerne Eis essen. In meinem Beispiel sind es Menschen die bei einem Autounfall gestorben sind. Bei dem anderen Beispiel sind es Menschen die Interesse haben werden. Und bei allen sind eben nur bestimmte davon gemeint, egal ob es 1 Mensch ist oder 100 Menschen sind. Aber eben nicht alle.
Und das mein Satz nicht 100% zu allen Beispielen des Dudens passen, sollte ja wohl klar sein. Das sind Beispiele und nicht alle vorhandenen Möglichkeiten dieser Welt.

Hier mein Ursprungssatz aus meinem ersten Post, damit wir mal wieder auf den Ausgangspunkt zurück kommen:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 19.10.2019:Ich denke das ich in manchen Situationen stärker bin, als andere die solche emotionalen Extremsituationen nie in ihrem Leben erleben mussten.
Das war meine Aussage und nichts anderes. Sollte da nicht von vornherein klar gewesen sein, ob nun bestimmte oder alle Personen gemeint waren?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:ist kein guter Diskussionsstil
Das mit dem nicht verstehen, kann ich nur zurückgeben. Und das mit dem nicht guten Diskussionsstil ebenfalls. Meinen Ursprungspost habe ich bereits geliefert, das hast du daraus gemacht:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Jemand, der das nicht erlebt hat, ist nicht so stark wie ich.
Oder
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nein, du hast geschrieben, dass du besser damit umgehen kannst als jemand, der damit keine Erfahrungen gemacht hat
Oder
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb am 19.10.2019:“stärker als jeder, der das nicht durchstehen musste“
Diese Sachen haben nichts mehr mit mit meiner Aussage zu tun. Weder habe ich gesagt, das ich stärker als alle anderen bin, die das nicht durchstehen mussten, noch das diese nicht so stark sind wie ich und auch nicht, das ich in allen Situationen stärker bin, sondern in manchen Situationen stärker als andere usw. Du biegst dir die Aussage ständig so hin, das sie zu deinem aktuellen Argument passt. Und das finde ich keinen guten Diskussionsstil.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Nein, du hast geschrieben, dass du stärker wirst als jemand, der das nicht erlebt hat...
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Stärker zu werden gewiss nicht, aber nicht zwangsläufig stärker als jemand, der das nicht erlebt hat
Bitte zitiere mich doch mal, wo ich diese Aussagen getätigt habe. Wo habe ich zB erwähnt das ich stärker als alle anderen Menschen sein werde, die das nicht erlebt haben und das auch noch zwangsweise?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Aufrechterhaltung des psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus, bedeutet: keine schwerwiegenden psychischen Schäden.
Ja, ich hatte nie bestritten das es solche Leute gibt.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb am 20.10.2019:Natürlich gibt es Leute, die eine unglaubliche Stärke und emotionale Stabilität haben, die wirklich absolut nichts umhaut, egal welchen schweren Situationen sie ausgesetzt wird.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wiederherstellung des früheren psychischen Anpassungs- und Funktionsniveaus nach einem eingetretenen Trauma oder bei bestehenden Einschränkungen und Verlusten. Bedeutet: nach einem eingetretenem Trauma stellen sie ihren vorherigen Zustand wieder her.
Richtig. Und das ist eben der Punkt. Sie sind in der Lage diesen vorherigen Zustand wieder herzustellen. Und um an diesem Punkt zu sein, diesen Zustand wieder herstellen zu müssen, müssen sie diesen Zustand zu irgendeinem Zeitpunkt wohl verloren haben. Oder warum müssten sie ihn sonst wieder herstellen?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Resilient sein heißt, viel weniger anfällig dafür zu sein, auch bei Erlebnissen, die bei anderen Traumata hervorufen
Wie ich schon schrieb, gebe ich dir in dem Punkt recht, das sie weniger anfällig dafür sind. Aber eben nicht immun, es können sehr wohl Traumata bei ihnen hervorgerufen werden, denn sonst wäre die komplette Definition der Wiederherstellung völlig sinnlos, sonst müssten sie nichts wiederherstellen können, was sie gar nicht verlieren können.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Das sind die Menschen, die nicht lange auf den Knien bleiben, diese Menschen, die man kaum antrifft in Therapien und wenn, dann für kurze Zeit
Das sie lange bleiben, habe ich nicht gesagt, manche brauchen einfach nur etwas Unterstützung. Auch sind die meisten Menschen in Psychiatrien nicht resilient, nur die allerwenigsten sind es dort. Aber du hattest ja behauptet, das Menschen mit einer Resilienz wohl kaum in einer Psychiatrie landen können. Aber wer nicht lange auf den Knien bleibt, muss irgendwann mal in die Knie gegangen sein um von dort aus wieder aufstehen zu können. Und wo steht bitte geschrieben, das diese Menschen dabei nicht unterstützt werden dürfen?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Wenn du in Therapien bist und Techniken lernen musst und eine Stärke erlernen musst, dann stellst du weder deinen vorherigen Zustand her, sondern baust dir einen auf, noch machst du das in einem kurzen Zeitraum, schon gar nicht ohne therapeutische Hilfe
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Deine Entwicklung zeigt doch mehr Vulnerabilität
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich sag den Psychologen immer, dass das Quatsch ist. Wenn Kinder vernünftig aufwachsen, entwickelt sich eine gesunde emotionale Stabilität, es sei denn, jemand ist von Natur aus hochsensibel oder sensibler als andere.
Opfer von Mobbing erreichen diese Stärke nicht.
Sie müssen das aufholen, was andere quasi im Spaziergang entwickelt haben.
Oh Mann, der Post wird wieder länger als ich eigentlich wollte. Ich nehme mal diese 3 Posts zusammen.
Also, jetzt muss ich doch persönlicher über mich werden als ich wollte, damit du ein Beispiel hast.
Und da kommen wir wieder zu dem Thema, das man erst mal die Person kennen sollte bevor man verallgemeinert. Denn wie du schon sagtest, ist die Psychologie ein komplexes Thema und man kann nicht immer alles 1:1 aus theoretischem Wissen übernehmen, da gibt es noch viel zu viele weitere, individuelle Komponenten die man beachten muss.

Also wie du weißt bin ich Opfer von Mobbing gewesen, vor allem in meiner Jugend. Du sagtest ja, dass vernünftig aufgewachsene Kinder eine gesunde, emotionale Stabilität entwickeln. Und Opfer von Mobbing konnten diese nicht entwickeln.

So, nun ist es aber so, dass ich sehr wohl eine gesunde, emotionale Stabilität in meiner Kindheit entwickeln konnte. Ich war schon sehr früh als Kind eine gern genommene Zielscheibe. Allein schon wegen meiner roten Haarfarbe und meiner blassen Haut. Aber das machte mir damals nichts aus, das stürzte mich nicht in Verzweiflung oder machte mich depressiv. Ich konnte sehr gut damit umgehen (auch wenn du mir das wahrscheinlich nicht glauben wirst). Ich war damals ein gut gefestigtes Kind.

Es fing erst an mir etwas auszumachen als ich ca 14 Jahre alt war. Ich wurde dadurch depressiv, es störte mich. ABER, und deswegen solltest du immer alle Umstände eines Menschen mit einbeziehen, das liegt nicht daran das ich keine emotionale Stärke oder sonst was entwickeln konnte. Sondern schlicht und einfach daran, das diese Depression ein Symptom meiner MS Erkrankung ist und das Mobbing der Auslöser für dieses Symptom war. Und das hat nichts mit erlernter emotionaler Stärke oder Schwäche zu tun. Meine Grundvoraussetzungen für emotionale Stärke waren immer gut und ich hatte sie. Diese wurde nur durch meine Erkrankung unterbrochen. Und da ich meine MS und deren Symptome mit Medikamenten behandeln kann, kann ich nun diese emotionale Stärke wiedererlangen und vllt sogar noch mehr steigern. Und ja, da darf man sich auch gerne mal Hilfe holen.

Das hat nicht immer was mit dem erlernten oder nicht erlernten aus der Kindheit oder deinen anderen Argumenten zu tun, warum jemand psychisch krank wird. Du musst jeden Fall als Individuum betrachten. Es gibt kein kann oder kann nicht oder es muss so sein, weil es im Buch so steht. Jeder Mensch ist absolut verschieden. Der eine braucht Hilfe, der andere nicht, der eine lernt es sehr schnell und der andere eben nie. Das ist es doch, was Psychologie so unglaublich kompliziert macht.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Das ist richtig. Hab gerade noch mal nachgeguckt und du hast keine Labilität beschrieben, da hab ich dich verwechselt und das wird zurückgenommen
Vielen Dank, das ist lieb von dir 😊


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 15:35
@Paradise90
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Kann man sehr wohl
Widerspruch. Nein, eine psychische Verfassung ist keine Sucht, auch wenn man bis zu einem gewissen Grad etwas daran ändern kann.
Oder sind Depressive etwa danach süchtig, depressiv zu sein?


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 16:13
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Widerspruch. Nein, eine psychische Verfassung ist keine Sucht, auch wenn man bis zu einem gewissen Grad etwas daran ändern kann.
Oder sind Depressive etwa danach süchtig, depressiv zu sein?
Nein, Depressionen sind keine Sucht, da hast du was falsch verstanden.
Aber Depressionen und Süchte sind psychische Erkrankungen. Für beide gibt es einen Auslöser und sind die Folge dieses Auslösers. Und bei beiden gibt es Menschen die mehr dazu neigen und Menschen die weniger dazu neigen daran zu erkranken. Genau so, wie es Menschen gibt, die da rauskommen und Menschen die da nicht mehr rauskommen.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 16:22
@Paradise90
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Nein, Depressionen sind keine Sucht, da hast du was falsch verstanden.
Wäre möglich.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber Depressionen und Süchte sind psychische Erkrankungen.
Ah, das klingt schon anders.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Und bei beiden gibt es Menschen die mehr dazu neigen und Menschen die weniger dazu neigen daran zu erkranken
Vermutlich sogar aus demselben Grund. Beiden fehlen Botenstoffe. Depressive neigen durchaus eher zu Süchten, weil eben zB Alkohol fröhlich macht. Oder Ängste kurzfristig beiseite schiebt.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

24.10.2019 um 16:36
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ah, das klingt schon anders.
Ja, ich habe oben gesehen, dass ich das anders hätte in Zusammenhang bringen müssen. Mein Fehler 😊
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Vermutlich sogar aus demselben Grund. Beiden fehlen Botenstoffe. Depressive neigen durchaus eher zu Süchten, weil eben zB Alkohol fröhlich macht. Oder Ängste kurzfristig beiseite schiebt.
Depressionen sind wahrscheinlich ein Hauptgrund um einer Sucht zu verfallen, da gebe ich dir vollkommen recht.


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