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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

456 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mobbing, Klassentreffen, Ehemaligentreffen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 14:01
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Aber Mobbingopfer strahlen etwas bestimmtes aus, das die Mobber fühlen
Und man kann auch daran arbeiten, dass was einem zum Mobbingopfer macht abzulegen.
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Gemobbt werden Leute, denen das Anpasser-Gen fehlt,
Sie haben einen „Geruch“ an sich, den andere spüren, wie Hunde die einem ängstlichen Menschen nachjagen.
Ich dachte grade noch, der Geruch wird durch ein Gen ausgelöst, jetzt ist es
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Das ist kein echter Geruch,
also eine Metapher.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 14:34
@s.c.d.
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Gemobbt werden Leute, denen das Anpasser-Gen fehlt,
Gibt es für diese schräge These Belege?

Ansonsten kann ich sie nicht nach voll ziehen. Gerade Mobbingopfer sind oft schüchtern, d.h., alles andere als Rebellen oder potente Schläger. sie passen sich geradezu an und trauen sich nicht, mal energisch aufzutreten.

Gemobbt werden Menschen, weil es Mobber gibt und sie sich nicht wehren können. Und das durchaus, weil sie sozial so angepasst sind, dass sie entweder nicht sehr aggressiv sind oder meinen, ein solches aggressives Verhalten gehöre sich nicht.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:s.c.d. schrieb:Das ist kein echter Geruch,

also eine Metapher.
Und somit stimmt auch die These mit dem Geruchs-Gen nicht.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 14:37
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Ich bin froh die blöden Arschlöcher von früher nicht mehr sehen zu müssen, die meinten mich aufgrund meiner früheren Schüchternheit nieder zu machen.
Dank denen hab ich ne starke Phobie entwickelt und sicher die eine oder andere Macke.
Vielen Dank dafür :fuya:
Waren alle in der Klasse Arschlöcher?

Mir viel noch ein, wenn man in seiner Klasse auch welche hatte mit denen man gut konnte u. die man mochte, und man weiß die haben sich für das Klassentreffen angeküdigt wäre das vllt doch eine Option, zu sagen ey ich gehe doch hin, aber müsste man sich vorher genau informieren wer sich zum Treffen angekündigt hat. Wenn man weiß das die Mobber von damals kommen könnten, wird es schwer sich auf das Treffen zu freuen, dann lässt man es wahrscheinlich lieber.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 14:39
Wenn mir sowas passiert wäre, würde ich höchstwahrscheinlich an keinem Klassentreffen teilnehmen. Allerdings fände ich das dazugehörige Schuljahr relevant. Ich denke mal, in der 5. Klasse ist das irgendwo verzeihbar, als wenn es in der 12. Klasse passiert. Klar Mobbing ist Mobbing, aber in der 5. Klasse z.B. ist man mitten in der Pubertät und gerät schneller mal in Konflikte. In der Oberstufe aber hat man eine gewisse Reife.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 15:00
@PStanisLove
Ich spreche sehr viel in Metaphern, auch Gen ist eine Methapher, Schade, dass das so viele Missverständnisse auslöst!


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 15:49
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber ich akzeptiere auch deine Meinung, wir haben da wahrscheinlich einfach unterschiedliche Erfahrungen gemacht 😉
Also eigentlich... hast du in dem gesamten Beitrag genau das wiedergegeben, was ich geschrieben habe.

Jedoch mit den zwei Zitaten und dem Satz dazu hast du mir und dann dir doch wieder widersprochen.
Nein, es geht nicht um Erfahrungen, aufgrund dessen, was die menschliche Psyche betrifft, bin ich ein klein wenig informiert.
Das sollten Psychologen auch sein, deshalb wundert es mich, dass sie solch pauschale Aussagen überhaupt treffen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Etwas was ein Mensch, der so etwas nie erleben musste, nicht an der Hand hat, denn er musste sich ja nie damit auseinandersetzen.
Das hier seh ich jedoch anders. Während man als Kind und Jugendlicher noch keine Festigkeit besitzt, sind sie durch Mobbing viel empfindlicher empfänglich als jetzt ein emotional gefestigter Mensch, der an sich schon ganz anders reagiert als es ein Kind oder Jugendlicher tut.
Zitat von cesarecesare schrieb:Ja, die Dynamik ist auch schwer zu beschreiben. Das waren dann so Lehrer, die sich einfach nicht durchsetzen konnten, wo dann z.B. die Tür blockiert wurde und die nicht rein konnten, oder wo irgendwas an die Tafel gemalt wurde bevor die kamen oder wo halt einfach jeder gemacht hat, was er will.
Ja, ok, das wiederum kann ich mir vorstellen.
Zitat von cesarecesare schrieb:Also ich war da nicht gemeint, ich war immer sehr unauffällig; aber die Klasse war an sich schwierig.
Schon scheiße, in solch einer Klasse zu sitzen.
Auch wenn man unauffällig ist, fällt trotzdem alles auf einen zurück.
Zitat von s.c.d.s.c.d. schrieb:Gemobbt werden Leute, denen das Anpasser-Gen fehlt,
Sie haben einen „Geruch“ an sich, den andere spüren, wie Hunde die einem ängstlichen Menschen nachjagen.

Deswegen erleben Mobbingopfer es oft, dass sie an verschiedenen Orten immer wieder gemobbt werden.

Sie sind nicht in die Herde integriert und das spürt die Herde und versucht ihren „Körper“ von diesen „Schädlingen“ reinzuhalten.
Das hat nichts mit einem Anpassergen zu tun und nichts mit reinhalten von Schädlingen.

Was an sich soweit schon stimmt, ist der Geruch.
Andere Menschen können wir einfach nicht riechen, aber das ist an sich noch kein Grund, jemanden zu mobben.
Gründe für Mobbing sind vielfältig, das sind unter anderem Kleidung, Aussehen, Distanz, Schwäche und auf der anderen Seite sind die Gründe zu mobben ebenso vielfältig wie Profilierungsgehabe, Stressbewältigung/Ablenkung/Umgang eigener Probleme oder auch das “ich bin jetzt Täter, dann bin ich nämlich kein Opfer“, also irgendwo ein Schutzverhalten.
Das sind dann jene, die mal selbst Opfer waren und es nicht mehr sein wollen. Vom Opfer zum Täter.

Manche Menschen wollen, dass andere Angst vor ihnen haben. Die Angst der anderen ist der beste Schutz überhaupt.

Und dann gibt es jene, die sind einfach durch.
Da liegen die Gründe einfach darin, dass diese Menschen charakterlich nicht gut weggekommen sind und sich für the worlds greatest halten.
Denen kannst du ihr Fehlverhalten auch nicht sachlich gegenüberstellen. Da hilft nur aus dem Weg gehen, wenn möglich, wenn man sich die Hände nicht schmutzig machen möchte.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 17:38
Was ist eigentlich an diesen Treffen so besonderes dran?

Mit Leuten die man nie mochte abhängen nur um zu erfahren was diese so erreicht haben oder nicht, dazu wäre mir die Zeit zu schade.

Die mit denen man sich verstanden hat, mit denen ist man sowieso über die Jahre in Kontakt geblieben und wenn nicht, waren sie auch nicht Teil des Lebens.

Aber Respekt jenen die ihren Mobbern nach all den Jahren die vergangen sind ins Gesicht stehen und ihnen sogar vergeben.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 18:19
@sunshinelight

Ich glaube wir zwei reden komplett aneinander vorbei 😅
Der Satz mit den Zitaten bezog sich darauf, dass du mir unterstellt hast, das ich gesagt hätte
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:“stärker als jeder, der das nicht durchstehen musste

und das ich dadurch pauschalisieren würde und diese Aussage falsch ist. Ich stimmte dir zu, dass diese Aussage falsch ist, denn sowas habe ich gar nicht gesagt. Meine Aussage war
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:kann er durchaus besser mit manchen Situationen umgehen als jemand der da keine Erfahrungen damit hat.
Die Rede ist mit MANCHEN Situationen besser umgehen, und nicht „stärker als jeder“.

Und wie ich schon ausgiebig erklärte, heißt das natürlich noch lange nicht, dass das auf alle zutrifft. Manche werden diese emotionale Stärke nie wieder erreichen. Aber zu sagen
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst
finde ich jetzt etwas pauschalisiert.
Natürlich gibt es Leute, die eine unglaubliche Stärke und emotionale Stabilität haben, die wirklich absolut nichts umhaut, egal welchen schweren Situationen sie ausgesetzt wird. Aber das doch nicht die Norm. Viele sind eigentlich emotional gefestigt. Aber dann kommt irgendein Ereignis (Tod eines geliebten Menschen, Abrutsch in die Arbeitslosigkeit usw). Die einen raffen sich wieder auf und andere wiederum werden depressiv, obwohl sie davor schon viele andere Dinge erfolgreich emotional gemeistert haben. Aber das war halt diesmal ein Ding zu viel.

Und genauso gibt es depressive, die für immer dran leiden müssen, weil sie emotional schwach sind und sich nicht mehr aufraffen können. Und wiederum gibt es depressive, die eigentlich früher emotional stark waren und viele Dinge emotional gut gemeistert hatten, aber trotzdem untergingen, weil es eben ein Ding zu viel war. Aber deswegen ist er noch lange nicht emotional schwach. Es war einfach zu viel diesmal.
Zu dem letzten Beispiel gehöre ich.

Wie definierst du denn bitte diese emotionale Stärke, die ich deiner Meinung nach niemals erreichen werde?
Und wie kannst du dir, mit den Informationen die du über mich hast, so sicher sein, dass ich diese auch niemals erreichen werde? Nur weil ich in meiner Schulzeit gemobbt wurde? Denn das wäre in meinen Augen pauschaliert. Nur weil viele Mobbingopfer es nicht schaffen, heißt das noch lange nicht das der Rest es automatisch auch nicht schaffen kann. Da zählt noch mehr als nur die Tatsache das man mal ein Mobbingopfer war.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Das hier seh ich jedoch anders. Während man als Kind und Jugendlicher noch keine Festigkeit besitzt, sind sie durch Mobbing viel empfindlicher empfänglich als jetzt ein emotional gefestigter Mensch, der an sich schon ganz anders reagiert als es ein Kind oder Jugendlicher tut.
Ich gebe dir recht, dass Kinder empfindlicher und empfänglicher für Mobbing sind als die meisten Erwachsenen und diese auch anders reagieren.
Aber auch hier muss das nicht heißen, dass dann diese Erwachsenen, auch wenn sie emotional gefestigt sind, zB Mobbing am Arbeitsplatz einfach so weg stecken.
Du hattest selbst geschrieben, dass du nicht gemobbt wurdest. Du magst zwar ein klein wenig über die Psyche informiert sein, aber du hast keine Ahnung davon, wie es ist in dieser Situation des Dauer gemobbt werden ist. Denn dann wüsstest du, dass es viele Menschen gibt, die zwar beim Arbeitsantritt eine gute Stabilität hatten, aber nach Wochen-, Monate- oder Jahrelangem Mobbing sind sie trotzdem ein Fall für den Psychater geworden. So etwas kann selbst die beste Stabilität auf Dauer kaputt machen.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 20:33
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Die Rede ist mit MANCHEN Situationen besser umgehen, und nicht „stärker als jeder“.
Da haben wir aber doch die Pauschalisierungen, denn du differenzierst lediglich Situationen, nicht aber die Personen.
Das zeigt deine Aussage hier (fettgedruckt):
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:kann er durchaus besser mit manchen Situationen umgehen als jemand der da keine Erfahrungen damit hat.
Meine Aussage ist eben, dass das nicht korrekt ist und es Menschen gibt, dessen Stärke jeder Situation erhaben ist, auch wenn sie dies oder das nicht erlebt haben. So kamen wir zur Resilienz.
Und eine gesunde psychische Entwicklung trägt ihr Übriges dazu bei.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Aber zu sagen
sunshinelight schrieb:
dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst
Paradise90 schrieb:
finde ich jetzt etwas pauschalisiert.
Nein, da ist keine Verallgemeinerung in meiner Aussage.

Nehmen wir doch einmal meinen ganzen Satz:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Es gibt Menschen, die das nie durchstehen mussten, was beispielsweise du durchstehen musstest, dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst, egal, wie sehr du verarbeitest.
Wie du siehst, sage ich, dass es Menschen gibt und nicht, dass alle normal entwickelte so sind.
Daher keine pauschale Aussage.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Wie definierst du denn bitte diese emotionale Stärke, die ich deiner Meinung nach niemals erreichen werde?
Das lässt sich so sagen, dass jemand, der diese enorme Stärke besitzt, besondere Herausforderungen meistert, ohne dass es der Person irgendwie mitnimmt oder aus der Bahn wirft oder es Techniken braucht.

Manche Menschen sind sensibel, manche aber richtig strong. So ist das nun mal.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Und wie kannst du dir, mit den Informationen die du über mich hast, so sicher sein, dass ich diese auch niemals erreichen werde?
Ich muss dich dafür nicht kennen, weil eine solche Stärke nur bestimmten Menschen vorbehalten ist.
Menschen sind unterschiedlich stark und die anderen eben stärker. Du kannst deinen Level natürlich erhöhen, gefestigter werden, aber gefestigter werden bedeutet nicht, dass man automatisch gefestigter als alle anderen wird.
Vielleicht wirst du stärker als so mancher, aber es gibt eben immer jene, die stärker sind.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Ich gebe dir recht, dass Kinder empfindlicher und empfänglicher für Mobbing sind als die meisten Erwachsenen und diese auch anders reagieren.
Aber auch hier muss das nicht heißen, dass dann diese Erwachsenen, auch wenn sie emotional gefestigt sind, zB Mobbing am Arbeitsplatz einfach so weg stecken.
Das kann der eine oder andere durchaus schon.
Was ich aber meine, ist, dass sie wissen, was sie dagegen tun können und gehen das auch an.
Gibt ja verschiedene Möglichkeiten, die jeder anders handhabt. Jobwechsel, Meldungen beim Chef oder Reaktionen zeigen, die andere einfach ärgern und anderen den Spaß nimmt.
Das ist ja das, was Mobbing ausmacht: Mobbing funktioniert bei weniger gefestigten Menschen. Einen starken Menschen zu mobben, ist gar nicht mal so leicht. Einer der Gründe, weshalb sich Mobber mehr die Schwachen rauspicken.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Du magst zwar ein klein wenig über die Psyche informiert sein, aber du hast keine Ahnung davon, wie es ist in dieser Situation des Dauer gemobbt werden ist.
Nun, ich wurde zwar nicht gemobbt, kann es aber dennoch nachempfinden, da ich im Grunde ein sensibler Mensch bin und mich darin einfühlen kann.
Ich hatte mal sehr “schöne“ Erlebnisse mit meiner Stiefmutter, im Grunde könnte man das schon als Mobbing bezeichnen, daher kann ich es mir sehr gut ausmalen, was andere durch machen.
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Denn dann wüsstest du, dass es viele Menschen gibt, die zwar beim Arbeitsantritt eine gute Stabilität hatten, aber nach Wochen-, Monate- oder Jahrelangem Mobbing sind sie trotzdem ein Fall für den Psychater geworden. So etwas kann selbst die beste Stabilität auf Dauer kaputt machen.
Schwierig. Denn diese Menschen müssen nicht die sein, die den gewissen Grad einer Resilienz aufweisen, die ich in meinem Beispiel erwähnte und ich würde gerne mal von dir wissen, wer diese jenen sind, die das jahrelang mitmachen, wenn diese so stabil sind. Stabile Menschen, die keine Maßnahmen ergreifen? Unglaubwürdig.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 23:18
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Mobbing ist deshalb so ein Problem, weil die Mobber nicht ständig andere Zuschauer wollen, als sie und ihre Gruppe selber.
Da kommt es darauf an, welche Art von Mobber man hat. Je nachdem sind "Zuschauer" dann sehr gern gesehen. Da fühlt sich der Mobber dann ja noch besser.

Ich glaube so läuft es oft ab. Erst wird getuschelt, schlecht geredet, bis man halt genügend seiner Kollegen oder Schulkameraden auf seiner Seite hat, dann wird es auch öffentlich betrieben. Klar natürlich nicht unbedingt wenn der Chef oder Lehrer anwesend ist, aber so läuft es dann doch? Kaum einer redet noch mit dem Opfer, es steht alleine da, wird ignoriert usw.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

20.10.2019 um 23:42
Hallo zusammen,

war das mit dem Mobbing wirklich bei Euch (ob als Betroffener, Täter oder auch Mitläufer) wirklich in jeder Altersstufe so schlimm?

Dieses Mobbing gab es bei mir eigentlich nur von der Grundschule bis etwa zum 8. Schuljahr, danach nicht mehr.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ich glaube so läuft es oft ab. Erst wird getuschelt, schlecht geredet, bis man halt genügend seiner Kollegen oder Schulkameraden auf seiner Seite hat, dann wird es auch öffentlich betrieben.
Das klingt ja schon richtig vorsätzlich und geplant. Also sowas habe ich noch nie erlebt, Mobbing geschah eher so nebenbei, wenn manche Mitschüler "sich verarschen haben lassen" (so sagte man damals euphemistisch). Das was Du da schilderst ist ja schon fast kriminell.

Gut, ich weiß nicht ob ich hier wirklich ein Fachmann bin. Ich wurde niemals gemobbt, war allerdings, da ich in meiner Schulzeit immer zu den Kleinsten gehörte immer ein potentielles Opfer. Ich hatte halt eine recht große Klappe und habe mich immer verbal wehren können, und bei einem körperlichen Übergriff habe ich mich mit allen fairen und unfairen Mitteln gewehrt (Beißen, Pitschen Kratzen). Dazu hatte ich immer ein gutes Verhältnis zu den "Stärksten" in der Klasse, die mich im Zweifel auch "beschützt" haben.

Ich selbst stand so im Endeffekt irgendwo in der Mitte. Aber ich habe mit den gemobbten Schülern genauso gesprochen wie mit anderen auch, niemand verurteilte mich deshalb.

Vielleicht war das auf dem Land, wo ich zur Schule ging, auch nicht ganz so krass wie in der Stadt.

Trotzdem, auf eine Sache bin ich stolz: In meiner Kindheit war ich mal in Kur, da wurde auch ein Junge regelmäßig gemobbt. Kurz vor Ende der Kur hat mir dieser Junge ein Bild gemalt und gesagt, ich wäre der Einzige gewesen der ihn normal behandelt und nicht verachtet hätte.

lanegan


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 01:41
Zitat von laneganlanegan schrieb:Das klingt ja schon richtig vorsätzlich und geplant. Also sowas habe ich noch nie erlebt, Mobbing geschah eher so nebenbei, wenn manche Mitschüler "sich verarschen haben lassen" (so sagte man damals euphemistisch). Das was Du da schilderst ist ja schon fast kriminell.
Naja, an sich ist Mobbing ja eine Straftat. Ich habe mal ein paar Sätze zusammengesucht. Ist halt die Frage wie weit das Mobbing geht. Wird der Mobber schon vorher ausgebremst oder kommt es schon so weit. Wenn man einmal in dieser Spirale ist, wird es bestimmt schwierig da wieder raus zu kommen.

Der Machtmobber
Opfer werden gezielt versetzt, z.B. in der Hoffnung, dass sie von den neuen Kollegen "fertiggemacht" werden. Ihnen wird eine Sündenbockfunktion zugewiesen. 
Der Lustmobber:
Auch sie neigen zur Inszenierung von Tribunalen, auf denen das Opfer von den Kollegen fertiggemacht werden soll.
http://www.drdutschmann.de/Mobbing.html


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21.10.2019 um 01:53
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Naja, an sich ist Mobbing ja eine Straftat
Also zu meiner Zeit in der Schule gab es diesen Begriff nicht einmal, geschweige denn das es eine Straftat war. Zum Glück hat sich das heute geändert und es besteht ein Bewusstsein dafür


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 02:12
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Klar natürlich nicht unbedingt wenn der Chef oder Lehrer anwesend ist, aber so läuft es dann doch?
Ja, genau jene Zeugen meine ich. Oder andere Personen wie Passanten. Wobei das in der heutigen Zeit mit der Zivilcourage nicht so weit her ist...
Aber riskieren? Im Grunde ist das Problem nämlich das Folgende:
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Naja, an sich ist Mobbing ja eine Straftat.
Edit: also kein generelles Problem, aber ein Problem für die Mobber.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 02:21
Zitat von laneganlanegan schrieb:Also zu meiner Zeit in der Schule gab es diesen Begriff nicht einmal, geschweige denn das es eine Straftat war.
Zu meiner Schulzeit ebenfalls nicht, zumindest kann ich mich nicht mehr erinnern, dass jemand das Wort "mobbing" benutzte. Meine Schulzeit ist ja auch schon ein paar Jährchen her. Bei mir gab es damals auch nicht diese "Streit-Eskalationsstunden" oder wie auch immer man die nennt. Die scheinen heute gang und gebe zu sein an den Schulen.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ja, genau jene Zeugen meine ich. Oder andere Personen wie Passanten.
Wobei es ja noch das "bossing" gibt. Mobbing von Vorgesetzten, da hat man dann noch ein größeres Problem. Das scheint wohl auch ziemlich häufig der Fall (hätte ich gar nicht gedacht). Ich weiß nicht ob es sich noch mobbing nennt, wenn Kollegen mobben und der Chef es mitbekommt und nichts macht oder ob das auch schon unter bossing fällt.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:also kein generelles Problem, aber ein Problem für die Mobber.
Mittlerweile zum Glück ein Problem für die Mobber, wobei es natürlich auch Folgeschäden für den Gemobbten haben kann.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 02:26
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Wobei es ja noch das "bossing" gibt. Mobbing von Vorgesetzten, da hat man dann noch ein größeres Problem.
Generell würde ich sagen, dass man dann wirklich den Arbeitsplatz einfach wechselt. Problem gelöst.
Macht ja kein Sinn, weiterhin da zu arbeiten, weder betriebswirtschaftlich, noch für das eigene Arbeitsgefühl. Man kann dann ja nichts richtig machen.


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21.10.2019 um 02:36
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Generell würde ich sagen, dass man dann wirklich den Arbeitsplatz einfach wechselt. Problem gelöst.
Macht ja kein Sinn, weiterhin da zu arbeiten, weder betriebswirtschaftlich, noch für das eigene Arbeitsgefühl.
Das Problem ist, es gibt einige Berufe in denen mobbing (oder bossing wobei mir der Fachbegriff vorher nicht bekannr war) so gut wie vorprogrammiert ist. Egal welchen Arbeitgeber man hat. Da würde dann nur ein kompletter Berufswechsel funktionieren.


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21.10.2019 um 02:39
@Teegarden
Auf die Gefahr hin, hier jetzt voll Off-Topic zu gehen, welchen Beruf meinst du?


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21.10.2019 um 13:20
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Da haben wir aber doch die Pauschalisierungen, denn du differenzierst lediglich Situationen, nicht aber die Personen.
Ok, dann zitiere mir bitte einen Post von mir, wo ich die Wörter alle oder jeder benutzt hatte. Denn ich habe nie behauptet durch mein Erlebnis besser, erhabener, gestärkter usw als ALLE anderen oder als JEDER andere zu sein. Ich habe nur behauptet, das es durchaus Situationen gibt in denen ich punkten kann. Wo andere, die noch nie in dieser Situationen waren und vllt nicht wissen, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen, weil sie noch nie damit umgehen mussten, erstmal überlegen müssen.
Und ich betone hier nochmals, ich rede hier nicht von allen Menschen dieser Erde, die das noch nie erlebt hatten!
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Meine Aussage ist eben, dass das nicht korrekt ist und es Menschen gibt, dessen Stärke jeder Situation erhaben ist, auch wenn sie dies oder das nicht erlebt haben
Ich hatte bereits selbst erwähnt, dass es durchaus solche Menschen gibt, siehe:
Zitat von Paradise90Paradise90 schrieb:Natürlich gibt es Leute, die eine unglaubliche Stärke und emotionale Stabilität haben, die wirklich absolut nichts umhaut, egal welchen schweren Situationen sie ausgesetzt wird
Wie du siehst, hatte ich dir diesbezüglich nicht wiedersprochen. Es gibt durchaus Menschen mit einer unglaublichen Stärke und sie müssen da auch keine Leidensgeschichte hinter sich haben. Und ja, damals hatte ich diese unglaubliche Stärke nicht und VLLT werde ich diese auch niemals erreichen (was ich ebenfalls niemals behauptet hatte). Aber zu behaupten
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Es gibt Menschen, die das nie durchstehen mussten, was beispielsweise du durchstehen musstest, dessen Stärke du aber niemals erreichen wirst, egal, wie sehr du verarbeitest.
Und dann später noch:
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Ich muss dich dafür nicht kennen, weil eine solche Stärke nur bestimmten Menschen vorbehalten ist
Ist für mich definitiv Pauschalisierung.
Ich leugne nicht, als Kind schwach gewesen zu sein. Aber ich kein Kind mehr. Ich laufe nicht ängstlich durch die Gegend und heule nicht bei jedem bösem Wort gegen mich rum. Ich gehe die Sache ganz anders an als damals als Kind. Auch als Erwachsener wurde ich nicht vor Schicksalsschlägen verschont. Aber diese werfen mich nicht mehr aus der Bahn. Ich kann diese angehen, ohne mich gleich psychisch schlecht zu fühlen.
Da ich die Zukunft nicht vorhersagen kann, weiß ich nicht ob ich jemals eine „perfekte“ Stärke erreichen werde. Aber das du behauptest ich KANN diese niemals erreichen, egal was ich tue und dann auch noch zu sagen, das du mich dazu noch nicht mal kennen musst, ist pauschalisiert, weil du damit alle Menschen die mal psychische Probleme hatten, über einen Kamm scherst.
Ein Mensch, der so unglaublich stark ist, musste dies als Kind erst lernen. Warum KANN ich das als Erwachsener denn nicht lernen?
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:. Du kannst deinen Level natürlich erhöhen, gefestigter werden, aber gefestigter werden bedeutet nicht, dass man automatisch gefestigter als alle anderen wird.
Ich weiß bei bestem Willen nicht, wo du ständig das Wort „alle“ herholst. Nochmal, ich bin NICHT gefestigter, besser, gesünder, schlauer usw als alle anderen, das hab ich nie behauptet und war auch nie meine Aussage.
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Schwierig. Denn diese Menschen müssen nicht die sein, die den gewissen Grad einer Resilienz aufweisen, die ich in meinem Beispiel erwähnte und ich würde gerne mal von dir wissen, wer diese jenen sind, die das jahrelang mitmachen, wenn diese so stabil sind. Stabile Menschen, die keine Maßnahmen ergreifen? Unglaubwürdig
Als Beispiel:
Ein Mensch wird von seinem Chef gemobbt. Also kann er nicht mit ihm reden. An andere in der Firma kann er sich nicht wenden. Die Firma ist zB zu klein für einen Betriebsrat usw.
Die Firma hat einen Vorteil, sie bezahlt gutes Geld, besser als andere. Dadurch konnte der Mensch einen Kredit aufnehmen um sich ein nettes Häuschen mit seiner Familie zu finanzieren. Den muss er natürlich zurück bezahlen und ist dabei auf dein gutes Gehalt angewiesen.
Jobwechsel wäre natürlich möglich. Aber dann kann er vllt die Raten nicht mehr bezahlen, weil er schlechter verdienen würde. Seinem Chef die Leviten lesen kann er auch nicht, da er dann vllt seinen Job verliert und die Raten dann erst recht nicht bezahlen kann. Also bleibt er lieber in der Firma und lässt es über sich ergehen.
Und ja einige gefestigte Menschen überstehen das unbeschadet, denen macht das nichts aus.
Aber genau so gibt es einige, bei denen mit der Zeit die Stabilität das bröckeln anfängt und auch diese Menschen irgendwann depressiv werden können.


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Ehemaligen- und Klassentreffen als langjähriges Ex-Mobbingopfer

21.10.2019 um 13:40
@sunshinelight

Was ich vergessen habe:
Ich weiß das es Menschen gibt, die eine besonders hohe Resillienz haben und deshalb natürlich von Natur aus unempfindlicher sind. Aber das haben doch die wenigsten. Bei den meisten gibt es doch min 1 Punkt, bei denen sie etwas empfindlicher reagieren, das ist menschlich.
Ich bin natürlich auch nicht mit solch einer geboren worden. Dann ist da eben der Punkt, dass man herausfindet welche Situationen einen nicht kalt lassen, sich und seine Denk-und Verhaltensweise reflektiert und diese verbessert. Nur weil man eine Schwachstelle hat, heißt das doch lange nicht das man dazu verdammt ist, sein Leben lang daran rumzunagen. Das hat dann auch was mit charakterlicher Stärke zu tun und den Willen an sich zu arbeiten und dies zu verändern.


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