Rituale, sind sie wichtig? Was bedeuten Rituale?

Darum geht es ja auch nicht, ich sehe es vielmehr als Richtlinien mit Raum für Interpretation.

Veerle schrieb:Rituale in Bezug auf Romantische Situationen.

Der Begrüßungs - und Abschiedskuss gehören für mich dazu.
Auch nach vielen Jahre

Na ja, entspricht die Eheliebste nach einem Arbeitsessen am Vorabend mal wieder der Jewish Prinzess von Zappa "With a garlic aroma that could level Tacoma", dann sehe ich schon mal vom Kuss ab.

Nach Hans Blumenberg besteht Tradition daher nicht aus Relikten, also dem aus der Geschichte übrig Gebliebenen, sondern aus „Testaten und Legaten“[1].Tradition ist in dieser Hinsicht das kulturelle Erbe (Legat), das in Arbeits- und Kommunikationsprozessen von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wissenschaftliches Wissen und handwerkliches Können gehören ebenso dazu, wie RITUALE, künstlerische Gestaltungsauffassungen, moralische Regeln und Speiseregeln. Traditionen im Sinne von Brauchtum und kulturellem Erbe begegnen beispielsweise bei Hochzeiten, Dorffesten und im Zusammenhang mit kirchlichen Feiertagen. Auch Alltagsgesten bei Begrüßung und Verabschiedung sind Brauchtumstraditionen

Weiter unten im Artikel "Tradition" zu finden....

Fazit:"Tradition ist der Sammelbegriff für vererbte Bräuche,Riten etc."

Intemporal schrieb:Für mich sind die meisten Rituale/Traditionen/Bräuche, insbesondere religiöse, wie die Taufe, die Kommunion, die kirchliche (ebenso die standesamtliche) Trauung, etc bedeutungslos und somit überflüssig.

Für mich sind die meisten Rituale/Traditionen/Bräuche, insbesondere religiöse, wie die Taufe, die Kommunion, die kirchliche (ebenso die standesamtliche) Trauung, etc bedeutungslos ABER solange diese Rituale/Traditionen/Bräuche Freude in mein Leben bringen, solange werde ich sie auch begehen.

Warum sollte ich etwas kategorisch ausschließen, nur weil ich nicht daran Glaube?

Negev schrieb:Warum sollte ich etwas kategorisch ausschließen, nur weil ich nicht daran Glaube?

Ich schließe es nicht allein deshalb aus, weil sie religiösen Ursprungs sind, sondern weil ich sie in meinem Fall tatsächlich für vollkommen überflüssig erachte. Ich kann es schon irgendwo verstehen, wenn die Menschen ihre Freude daran haben, nur hab ich diese für mich einfach nicht.

Die Taufe und Kommunion/Konfirmation, etc, gibt mir persönlich schon nichts, weil ich keine Kinder möchte. Eine Hochzeit ebenso wenig, weil ich nicht vorhabe jemals zu heiraten.

Selbstverständlich muss niemand irgendwas ausschließen. Nur erschließt sich mir nicht, wieso jemand sein Kind taufen lässt, wenn der religiöse Aspekt keine Rolle spielt. Vielleicht tun sie es aus kulturellen Gründen. Weiß ich nicht. Aber jedem wie es ihm beliebt.

@Intemporal
Nur erschließt sich mir nicht, wieso jemand sein Kind taufen lässt, wenn der religiöse Aspekt keine Rolle spielt.


Vielleicht aus gesellschaftlichen Gründen, kann ja nicht sein, dass die Nachbarn über einen "Schlechtes" denken oder das Kind später in der Schule Nachteile hat usw. usw.

Meine persönliche Meinung ist, dass viele überhaupt nicht wissen welchen Hintergrund eine bestimmte Tradition hat - aber Hauptsache dabei sein.

Rituale sind nach meiner Meinung unabdingbar in einer Gemeinschaft, würde sonst nicht funktionieren und nicht jedes Ritual muss hinterfragt werden im Alltag.

Ob Kirche, Krankenhaus, Bundeswehr usw. überall lebt diese "Gemeinschaft" von Ritualen, ansonsten wäre es ein loser Haufen der ohne diese "Regeln und Rituale" nicht einen einzigen gemeinsamen Nenner hätte der ihn zu einer Gemeinschaft macht.

Eine Regel oder ein Ritual hinterfrage ich wenn ich damit nicht klar komme und meine da will ich nicht mitmachen aus welchen Gründen auch immer.

Euch allen ein erholsames Wochenende mit und ohne Rituale - einfach mal nur innehalten und genießen :)

Mentis schrieb:Vielleicht aus gesellschaftlichen Gründen, kann ja nicht sein, dass die Nachbarn über einen "Schlechtes" denken

Das mag bei einigen Grund genug sein, ja.

Welche Nachteile man als Ungetaufter in der Schule haben soll, ausser vielleicht in einer mit christlicher Trägerschaft, erschliesst sich mir nicht.

Okay, Papst kann man dann nicht werden. Aber wer will das als Ungläubiger auch schon.

Zwischen Regeln und Ritualen würde ich schon einen Unterschied sehen. Nicht zuletzt im Strassenverkehr.

bestimmte rituale macht man
aus überzeugung zu einer sache

regeln sind wichtig.. ansonsten gäbe es chaos

Rituale, oder vllt. auch gewohnheiten, sind so vielschichtig wie es das leben ist.....

Ich habe schon mal in einem thread nach den schlafritualen "hiesiger" :D user gefragt.

Des Menschen liebste Schlafrituale...