Warum will der Mensch immer mehr?

@Aldaris

Die Sache mit der "Überforderung" durch die technische Revolution wurde zu allen Zeiten beklagt, ob es nun die "Informationsflut" durch gedruckte Flugzettel war, oder die atemberaubende Geschwindigkeit der Eisenbahn, die Telegrafie, das Radio oder das Fernsehen. An die Risikodiskussionen über körperliche und geistige Schäden durch TV erinnere ich mich noch sehr gut.

Ich sehe hingegen auch die Möglichkeiten dieser "Hyperrevolution". Information, geringere Zensur, Möglichkeit, sich auszutauschen - diese Möglichkeiten haben sich in den letzten zwei, drei Jahrzehnten erheblich verbessert. Soziale, kulturelle "Revolutionen" werden dadurch befeuert.

Wer sich erinnert, wie mühselig es war, 2.000 Flugblätter im Schneetreiben in einer öden Fussgängerzone zu verteilen, der weiss die Möglichkeiten des Internets zu schätzen.

Aldaris schrieb:Ich denke zudem, dass den meisten Menschen gar nicht bewusst ist, wie sehr sie dem Konsum verfallen sind.

Ich denke, das ist vielen schon klar. Für mein zehn (oder mehr?) Jahre altes Siemens-Handy sind im afrikanischen Busch Kinder verreckt. An meinem PC (nicht viel jünger) klebt das Blut chinesischer ZwangsarbeiterInnen. Mein Auto (Bj. 2002)sorgt dafür, dass erst die Eisbären ersaufen und dann die Einwohner von Bangla Desh. Das weiss ich - aber ich bilde mir ein, dass meine eigenen Luxus-Interessen einen höheren Stellenwert haben als Kinder, Arbeiter und Eisbären.
Ich fürchte, nicht nur die ominösen "anderen" sind so, sonder wir auch. Zumindest ich. Du vielleicht nicht.

@Doors

Doors schrieb:Ich sehe hingegen auch die Möglichkeiten dieser "Hyperrevolution".

Ohne Frage! Ich wollte ja auch nicht alles madig reden. Wir leben hier in D in einer sehr, sehr guten Zeit und es geht uns blendend. Potential sehe ich ebenfalls, aber eben auch Probleme, die die Entwicklung mit sich bringt. ;)

Doors schrieb:Ich denke, das ist vielen schon klar. Für mein zehn (oder mehr?) Jahre altes Siemens-Handy sind im afrikanischen Busch Kinder verreckt. An meinem PC (nicht viel jünger) klebt das Blut chinesischer ZwangsarbeiterInnen. Mein Auto (Bj. 2002)sorgt dafür, dass erst die Eisbären ersaufen und dann die Einwohner von Bangla Desh. Das weiss ich - aber ich bilde mir ein, dass meine eigenen Luxus-Interessen einen höheren Stellenwert haben als Kinder, Arbeiter und Eisbären.
Ich fürchte, nicht nur die ominösen "anderen" sind so, sonder wir auch. Zumindest ich. Du vielleicht nicht.

Aus solchen Gründen habe ich angefangen, wenig bis gar kein Fleisch mehr zu essen. Und dennoch, auch ich stelle meine Interessen so gesehen über andere und verursache damit direkt und indirekt Leid und Schaden, beispielsweise wenn ich mirl Billigklamotten kaufe, die unter erbärmlichen Bedingungen hergestellt wurden. Keine Sorge, ich nehme mich aus diesem Teufelskreis nicht heraus, aber wie soll man das auch schaffen? Dafür müsste man in den Wald ziehen.

@SagopaKajmer

Wert schätzt.

Das Zauberwort dafür ist sicherlich die "Wertschätzung" natürlich verstehen wir dieses Begriff
aber,aber, verstehen wir ihn wirklich und wo seine Wurzeln zu finden sind ?

@threadkiller

Nein das tuen wir nicht können es auch nicht mehr.

Für uns ist alles selbstverständlich.

Ich stehe auf, gehe schön duschen und ziehe mich an,gehe Frühstücken dann trink ich noch ein Tee dabei meine schöne Zigarette. Und währenddessen gucke ich mir in Fernsehen RTL an (nicht ich).

Es is morgen Wocheende also steig ich in mein Auto und fahre zu Freunden.. Wir gehen in die Disco und besaufen uns.




Das ist ein typischer ablauf von einem Menschen,der im Westen lebt.

Jeder ist ein Inviiduum und kümmert sich um sich. Mir ist bewusst,dass in Afrika die Menschen nichts haben aber außer Spenden kann ich da nicht viel machen.

Die Frage ist jetzt,soll ich mich nun schlecht fühlen,weil ich es so gut habe oder nicht?

Ich kann ja nichts dafür,dass ich in dieses Leben hineingeboren bin?


Zeigt euch ihr gläubigen; Ich frage euch: Warum hat Gott mir dieses Leben geschenkt und den Kindern in Afrika im elend gelassen?


Wenn man es aber objektiv betrachtet,dann bin ich ja der,der den kürzeren gezogen hat.
Was wenn jetzt etwas passiert und mein Lebensstil ich nicht mehr so führen kann wie bisher?

Dann werde ich wohl noch trauriger als die Menschen in Afrika. Denn ich wusste,wie es war ein Auto zu haben und war zu verwöhnt. Die wissen es aber nicht.


Manchmal ist eben weniger doch mehr. Wer wenig hat,hat auch wenig zu verlieren. Aber Hungersnot in Afrika etc. ist halt unter der Grenze. Sowas sollte es nicht geben.

Das wir immer "mehr" wollen ist völlig normal und liegt in unserer Natur.

Leider bleibt uns nichts anderes übrig als der Wille nach dem "Mehr" mit den üblichen Dingen zu kompensieren.

Das kommt zu stande weil es evolutionsbedingt längst überfällig ist, mehr das universum zu erforschen und neue Beanntschaften zu machen, so wie es bei jedem Wesen mit einem intelliegenten Status wie unseren hinausläuft.

Doch leider können auch selbst uns keine anderen beweisbar besuchen weil über der Verhinderung hinaus, interstellar zu reisen, noch unsere Bewusstsein manipuliert wird, wobei die Machenschaften dieser genau wissen dass die Außerirdsichen den Kulturschock nicht zulassen würden.

@Primpfmümpf

Primpfmümpf schrieb:Doch leider können auch selbst uns keine anderen beweisbar besuchen weil über der Verhinderung hinaus, interstellar zu reisen, noch unsere Bewusstsein manipuliert wird, wobei die Machenschaften dieser genau wissen dass die Außerirdsichen den Kulturschock nicht zulassen würden.

ähm?

Warum will der Mensch immer mehr?

nicht jeder mensch will immer mehr...es gibt jede menge menschen die sind mit dem zufrieden was sie haben, siehe z.b.: die indigenen völker im amazonas. am schlimmsten sind die "menschen", die rücksichtslos über leichen gehen um ihr ziel zu erreichen. täte man weltweit das geld abschaffen, würde es mit einem schlag viel ruhiger und entspannter zugehen als es jetzt der fall ist. man wird ja schon als kind auf das "geld besitzen" konditioniert.

@Leibhaftiger

ahm?

Nichts anderes meine ich dazu. Du hast schon recht. Die Völker in den Amazonas sind auch nicht so manipuliert, geschweige geldnutzend.

@Primpfmümpf
@Leibhaftiger


Das zeigt uns doch,dass man auch Ohne Geld oder wie wir gerade Leben leben können.

Die Frage ist; Leben wir besser oder die?

Geld macht zwar alles leichter aber man hat doch dadurch nochmehr Sorgen oder nich?

Existenzängste,Sorgen wenn Geld knapp wird,Angst vor Arbeitslosigkeit etc.

Wenn diese Menschen in den Amazonas im 21.Jahrhundert leben/überleben können auch noch ohne Geld,dann denke ich,dass die mehr zufrieden sind als wir.

Leibhaftiger schrieb:nicht jeder mensch will immer mehr...

Das stimmt schon, nicht jeder Mensch will zu jeder Zeit immer mehr aber es sind gerade diese Menschen die immer mehr wollen die die Menschheit dahin gebracht hat wo sie heute steht, mit allen Vor- und Nachteilen.

Weil der Mensch nach Pussy Muff stinkt. :troll:

Oder weil es in der Natur des Menschen liegt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, welche der beiden Theorien die Richtige ist.

Vielleicht will man eine vermeintliche Leere in sich füllen, die aber gar nicht da ist, aber man fühlt sie trotztdem.
Kommt drauf an, wovon man mehr will... geht es um eine hedonistische Lebensart , Yuppie lifestyle, oder um Ideale und Werte und der Sehnsucht nach absoluter Vollkommenheit und Symmetrie im Leben ?
Manches bleibt meistens unerreicht .....

Vielleicht muss man sich auch einfach Selbst genug sein.