Warum will der Mensch immer mehr?

@Zeo

Zeo schrieb:Du verlangst, dass ich meinen Beitrag leiste, weil ich ja von der Infrastruktur profitiere.

Wo habe ich das verlangt?

@Thawra

Thawra schrieb: ...dass manche Leute tatsächlich mit anderen zusammenarbeiten können. Und manchmal sogar wollen! Es gibt interessante Tätigkeiten auf dieser Welt.

Sicherlich gibt es sehr viele interessante Tätigkeiten, nur werden diese, sobald sie in ner 40 Std. Woche verpackt sind, zu einem lästigen Zwang. Man muss sich als erwachsener Mensch vor einem
"Chef" kleinmachen, zu Kollegen mit denen man eigtl. nie was zu tun haben wollte, schleimig freundlich sein.
Man fängt an zu heucheln und zu lügen um mit dem System dort klarzukommen.
Mich hat die sch.. Arbneit immer nur mürbe gemacht.
Spass hat für mich was mit Spontanität, Intuition zu tun und nich mit Püktlichkeit, Zwang und Erniedrigung durch Vorgesetzte.

Bleibt dann noch die selbständigkeit, bedeutet nich nur 40 sondern so 60Std. Woche,gar kein Urlaub mehr..
Und höchstwarscheinlich kommt man nur total verschuldet aus dem Projekt wieder raus.

Also ich will nicht mehr, ich fordere weniger.

@Thawra
Wir haben früher schon diskutiert. Nur weil du es diesmal nicht offen gesagt, sondern nur angedeutet hast, wird sich kaum was an deiner Einstellung geändert haben.

Piorama schrieb:Also ich will nicht mehr, ich fordere weniger.

piorama for president. Deine Beiträge sagen, was ich denke.

@Zeo

Sag mal... merkst du was? Du begründest deine Behauptungen auf Andeutungen und Annahmen. Könntest du dich bitte mal auf das beschränken, was ich tatsächlich SCHREIBE? Ich kann nichts für deine überaktive Fantasie, also hör auf mir irgendwas zu unterstellen!

@Thawra
Wenn ich zuviel Fantasie habe, dann hast du definitiv zu wenig. Dir kann man nichts begreiflich machen. Das ist das einzige, was aus unserer letzten Unterhaltung hervorging.

Außerdem mock hier mal nicht auf. Du hast mich hier angeschrieben. Nicht umgekehrt.

@Zeo
Schön! Danke! Nur wie du dir bestimmt denken kannst, wäre mir so ein Präsidentenamt (mit all den Verpflichtungen) natürlich auch wieder viel zu viel Arbeit!

@Piorama
Ja, aber dann wäre mal jemand an der Führungsspitze, den ich nicht am liebsten erwürgen will. Und die Welt würde gleich weniger feindselig und unfair erscheinen.

@SagopaKajmer

Warum will der Mensch immer mehr?

Warum willst Du immer mehr das solltest Du Dich erstmal fragen.
Ansonsten kannst Du Dich bei Deinen Eltern bedanken für die tollen Ideale Die sie Dir beigebracht haben.

m.shiva schrieb:Warum willst Du immer mehr das solltest Du Dich erstmal fragen.
Ansonsten kannst Du Dich bei Deinen Eltern bedanken für die tollen Ideale Die sie Dir beigebracht haben.

Ha! Das gefällt mir. :D

Ja, es gab nun schon einige Leute, die dem "Ich will mehr"-Prinzip nicht gerecht wurden. Es geht also auch anders. Vielleicht sollte man nicht nach mehr streben, sondern lieber nach dem richtigen. Hirnloser Konsum wirkt oftmals wie eine Suche nach dem passenden Teil.

@Zeo
Ist doch so.... immer der blöde Spruch :"meine Kinder sollens mal besser haben" und dann wird gekauft und geschenkt um das Kind vermeintlich glücklich zu machen, fängt bei Markenklamotten an und hört bei Autos auf ...
Soll ich echt Respekt auf son Bengel haben der nen Mercedes fährt wo Papi und mami bezahlt haben bzw. geleast ist??
Respektieren solche Leute überhaupt noch die Natur?? Oder kennen sie die nur vom Badestrand in mallorca ??
Lieber als glücklicher Aussenseiter abgestempelt sein, als ein unglücklicher mit der Masse Mitschwimmender....

Für alle die "Mehr Wollen" wäre vielleicht dieses Warnschild am Badezimmerspiegel ganz ratsam.

Wer seine Kinder mit Spielwaren und Markenklamotten zuschüttet, oder sie vorm PC oder der Glotze parkt, der erzieht sie nicht, der misshandelt sie höchstens.

m.shiva schrieb:Soll ich echt Respekt auf son Bengel haben der nen Mercedes fährt wo Papi und mami bezahlt haben bzw. geleast ist??

Respekt? Weil er "Zeug" hat? Selbst wenn er sich den Benz selber gekauft hätte, bleibt er immer noch dasselbe kleine Würstchen. Und wenn man bedenkt, was man alles auf sich nehmen muss (an Erniedrigung, an Arbeit, an Heuchelei), um soviel Geld zu verdienen, steht der Wagen am Ende nur noch als Symbol dafür, dass der Junge ein guter Wirtschaftszombie ist.

Ich überlege gerade, wie viele Menschen ich kenne, die bei Gehaltsverhandlungen sagen: Ach was, Chef, ich brauche gar kein/nicht so viel Geld. Ich arbeite umsonst oder für die Hälfte.

Hat das schon mal jemand von Euch getan? Oder eine Tariferhöhung abgelehnt?

Doors schrieb:Ach was, Chef, ich brauche gar kein/nicht so viel geld. Ich arbeite umsonst oder für die Hälfte.

Genau. Bück dich noch tiefer...

Gibt es wirklich Leute, die so selten dämlich sind?

das ganze erinnert mich an den leitspruch der conquistadores: "y más y más y más - und mehr und mehr und mehr.

der mensch braucht immer was zum streben. ich finde ein gewisser minimalismus kann einen menschen von der gier schützen oder auch nicht.

hier die ungefähre meinung von schopenhauer dazu:

Schopenhauers Sichtweise war in etwa die: Wir arbeiten, um genug zum Essen zu haben; kurz sind wir satt, viel zu bald aber quält uns der Hunger erneut. Oder wir mühen uns ab, eine Frau zu erobern; monate- bis jahrelanges Werben wird mit wenigen Minuten Geschlechtsverkehr “entlohnt”, der wiederum jahrzehntelange, mühevolle Sorge für Kinder nach sich zieht und - ganz schlimm! - womöglich auch noch in einer Ehe endet, welche (mit den Worten des vom Zusammenleben mit Frauen nicht gerade begeisterten und natürlich eine rein männliche Perspektive einnehmenden philosophischen Griesgrams) unsere “Rechte halbiert” und unsere “Pflichten verdoppelt”. Oder wir streben nach der erfolgreichen Bewältigung einer Aufgabe, also z.B. eines Studiums, eines beruflichen Projektes etc.; bei Gelingen sind wir nach jahrelanger, harter Arbeit für wenige Tage glücklich, dann regt sich wieder Unzufriedenheit. Neues Streben und die ganze Schufterei beginnt von vorne. Das soll der Lohn sein für unsere Mühen? Das Leben, so spricht der Kaufmannssohn Schopenhauer, ist ein Geschäft, das die Kosten nicht deckt. Wir streben, leiden und plagen uns; für diese “Investition” an Leid bekommen wir aber keine angemessene Entschädigung; für ein Zentner Leiden gibt es stattdessen nur ein Gramm Glück, das nur allzu schnell verfliegt. Aber wie entkommt man aus diesem nichtigen und elenden Dasein? Die Triebe sprechen unaufhörlich; und sollte einmal wirklich der seltene Zeitpunkt kommen, da uns die Not des ewig unbefriedigten Strebens einmal loslässt, werden wir von unerträglicher Langeweile gepackt, die uns erneut zwingt, irgendeinem eitlen Ziel nachzujagen.

http://horvath.members.1012.at/schop1.htm

@Zeo
Wir verstehn uns :)
@Doors

Doors schrieb:Wer seine Kinder mit Spielwaren und Markenklamotten zuschüttet, oder sie vorm PC oder der Glotze parkt, der erzieht sie nicht, der misshandelt sie höchstens.

Genau so siehts aus ;)
Aber Mami hat doch auch ein smartphone .... also kriegt Junior das alte von mami :)

@Billy73
Schopi spricht schlau.

Das ist eigentlich eine perfekte Antwort auf die Eingangsfrage des Threads.

Aber warum muss dieses Streben nach Mehr immer in Güterkonsum ausufern?

@Zeo

Zeo schrieb:Wenn ich zuviel Fantasie habe, dann hast du definitiv zu wenig. Dir kann man nichts begreiflich machen.

Seit wann muss der 'Empfänger' Fantasie aufweisen, um einen Gedankengang zu begreifen? Wenn's logisch ist, begreife ich es schon, keine Sorge...

@m.shiva


Hier gibts ausser Mutterns Firmen-Fon nur ein jungsteinzeitliches Siemens-Ding. Das schnappt sich, wer's braucht. Dafür hat sich mein Sohn (15) dann in der Klasse mit einem Referat über "Blut-Handys" bei seinen Mitschülern und beim Klassenlehrer unbeliebt gemacht.


@Zeo
Nun, Leute, die für umme arbeiten wollen, sind rar. Die meisten Menschen wollen immer mehr. Siehe Thread-Titel.

@Doors
Wie @Piorama sagte: Also ich will nicht mehr, ich fordere weniger.

Weniger Arbeit, das würde auch weniger Geld rechtfertigen. Aber dieselbe Arbeit für weniger? Schwachsinnig.

Thawra schrieb:Seit wann muss der 'Empfänger' Fantasie aufweisen, um einen Gedankengang zu begreifen?

Weil die Rechnung lautet: Lesen und verstehen.

Zeo schrieb:Aber warum muss dieses Streben nach Mehr immer in Güterkonsum ausufern?

da würde ich freudianisch auf sublimierung tippen. der harem ist für die meisten männer unerschwinglich. für die frauen gibt es zu wenige prinzen, also sucht man sich ersatzdrogen, so mein verdacht.

@Zeo

Zeo schrieb:Weil die Rechnung lautet: Lesen und verstehen.

... und Fantasie kommt wo genau ins Spiel?

@Billy73
Es käme billiger, wenn solche Materialisten ihre Gütersammelwut in Spielen, wie etwas "Die Sims" ausleben würden... aber ich glaube, solange man es nicht anfassen kann, können sie den Wert einer Sache nicht erkennen. Ein Buch muss für diese Leute auch erst gedruckt werden, bevor es existiert.

@Thawra
So langsam nervts. Hast du auch was zum Thema zu sagen?

@m.shiva

m.shiva schrieb:Warum willst Du immer mehr das solltest Du Dich erstmal fragen.
Ansonsten kannst Du Dich bei Deinen Eltern bedanken für die tollen Ideale Die sie Dir beigebracht haben.

Ganz ruhig mein Freund.

Das habe ich mich gefragt und ich bin nunmal so. Soll ich mich jetzt leugnen ?

Und auch wenn du nicht so denkst glaub mir, 90% der Menschheit will immer mehr von allem

Die in den USA sind in der Top 5 Liste.


So,meine Eltern wollten nur,dass ich die Schule absolviere und einen vernünftigen Job habe. Nur ich wollte erst mit Ausbildung anfangen und mich dann hocharbeiten.

Das ist zwar ein Widerspruch in mir weil ich auch die ganze Welt sehen möchte und nicht an ein 8Std. Arbeit zyklus gebunden sein.



Meine Frage war eigentlich,warum der Mensch solche Urinstinkte hat. Es ist ein Urinstinkt auch wenn du nicht nach mehr strebst viele tun es. Somit ist es für mich ein Urinstinkt.



Ich bin ein psyschich labiler Mensch und ich denke,Menschen die mit ihren jetzitgen Lebenssituation nicht zufrieden sind,wollen etwas ändern. Und deswegen streben Menschen nach was besseres weil sie mit ihrem Leben nicht zufrieden sind. Wenn jemand arm ist und reich sein will ist das auch verständlich,dass er nicht zufrieden ist.

Aber ein Mensch der gut verdient und nicht verhungern muss aber trozdem nicht glücklich ist,dann ist dieses streben nach was besserem eine Hilferuf vll.