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Wie geht ihr mit Kummer um?

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Hilfe, Kummer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie geht ihr mit Kummer um?

02.05.2024 um 11:06
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Das bedeutet du verdrängst es hast du da einen Weg gefunden dass es abprallt?
Ja, ich wurde von meinem Arbeitgeber vor vielen Jahren zu Seminaren angemeldet, da ich damals als ausgelernter Azubi noch im IT-Support gearbeitet habe und entsprechend mit verärgerten Kollegen Kontakt hatte.
Das hat mich damals schon belastet. Aber durch solche Seminare lernt man ja fürs Leben, was ich erst nicht glauben wollte.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

02.05.2024 um 16:49
Lieber ghostcloud,

wirklich eine schwierige Situation.
Viele der schon genannten Dinge nutze ich auch.
Ich finde diesen Post hier schon mal einen echt guten Schritt.
Für mich ist auch immer Beten eine Alternative, oder auch Bibel lesen und besonders wirksam mit einer anderen Person zusammen beten.
Atemübungen helfen mir oft, wenn ich zu versinken drohe. Ich muss mich ja dann darauf konzentrieren und mitzählen usw.
ZB. die 4711 Atemübung - 4 Sekunden ein - dann 7 Sekunden aus und das 11 x

Wenn ich nicht lesen mag - Podcasts.
Dinge lange und intensiv betrachten - evt. Bilder oder Fotos.

Jedenfalls wünsche ich dir Kraft und Mut und Alles Gute.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

02.05.2024 um 19:52
Hallo@ghostcloud,

Es ist natürlich bei dir eine schwierige Situation.
Jeder geht anderes mit Kummer um und ich denke auch mit den Art des Kummers unterschiedlich.
Ich persönlich rede mir den Kummer aus der Seele, und dazu braucht man jemanden der geduldig sich alles anhört.
Auch hilft mir beten.Ich bin auch jemand der Sich mit den Problem auseinandersetzen tut, so viele Infos wie möglich sich einzuholen um auch zu wissen man ist mit den Kummer nicht allein.Jedoch sollte man nach den Informationsfluss irgendwann sich nicht mehr so darauf fixieren, sondern ablenken.
Das macht dann jeder auf seine Art und Weise.
Bei besonderen schlimmen akuten Kummer, wo der Schmerz einen übermannt am besten gleich Musik hören, am besten etwas Laut , aber keine Traurige Musik, ehe etwas mit Beat.
Und die Natur , die kann so viel für die Seele bewirken.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

02.05.2024 um 19:58
Zitat von suscatsuscat schrieb:Für mich ist auch immer Beten eine Alternative, oder auch Bibel lesen und besonders wirksam mit einer anderen Person zusammen beten.
Danke für den Vorschlag. Ich bin überhaupt nicht gläubig, aber könnte auf spirituelle Weise irgendwie an was denken, es versuchen.
Zitat von suscatsuscat schrieb:Wenn ich nicht lesen mag - Podcasts.
Dinge lange und intensiv betrachten - evt. Bilder oder Fotos.
Ich habe schon länger keine Podcasts mehr angehört, irgendwie fehlt mir die Kraft. Klingt irgendwie komisch, ich weiß. Vielleicht versuche ich mal ein Hörbuch zu hören. Meist schlafe ich dann aber ein 🙈

Fotos sind eine schöne Idee , und das habe ich sogar gemacht. Mich an schöne Erlebnisse erinnert. Ich habe mir auch eine Collage gemacht mit für mich wertvolle n Erinnerungen.
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:allein.Jedoch sollte man nach den Informationsfluss irgendwann sich nicht mehr so darauf fixieren, sondern ablenken.
Ja das ist das Problem daran. Das sich wieder aus dem Sumpf ziehen.

Musik geht für mich gar nicht zum helfen. Obwohl ich Musik so liebe, aber das funktioniert für mich nicht, es zieht mich runter.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

02.05.2024 um 20:18
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Ja das ist das Problem daran. Das sich wieder aus dem Sumpf ziehen.
Ja das ist das schwierigste in diesen Kummerprozes, sich aus den Sumpf der Sorgen rauszuziehen.Die letzte Stufe in einen solchen Prozess Kummer /Liebeskummer Sorgen über etwas ist Akzeptanz.Und die Möglichkeiten nutzen das beste aus allen zu machen was man zur Verfügung hat.Kämpfen und nicht aufgeben, etwas von einer Anderen Perspektive sehen.
Sich erfreuen an dem was man hat, auch an kleinen Dingen zb.schöne Aussicht vor der Tür, tolle Freunde /Familie.
Das wichtigste: niemals aufgeben und mal ganz cool den Kummer den Rücken kehren


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02.05.2024 um 21:36
Mir helfen Tiere.
Wir haben zwei Hunde. Es beruhigt alleine die Anwesenheit.

Auch Katzen oder ein Aquarium.

Hauptsache etwas das mich nicht bewertet. Tiere sind einfach da und nehmen mich wie ich bin.

Lesen ist auch ein sehr guter Tip.
Ich persönlich lese viele Psychothriller. Schön spannend.

Schnulzen machen mich traurig. Daher vermeide ich es.

Mit Freunden schreiben...

Video spiele spielen wenn es deine Kraft erlaubt.


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03.05.2024 um 06:17
Erst einmal raus lassen, nicht ignorieren oder überspielen wollen, der Kummer bleibt dann trotzdem weiterhin bestehen, brodelt nur im Unterbewusstsein weiter und dann kommt irgendwann der Tag, wo er explodiert. Das habe ich jedenfalls selbst so erlebt und auch bei anderen beobachten können/müssen.
Wenn man sich mit dem Kummer beschäftigt, ihn zulässt, dann ist es meistens schon die erste Erleichterung, das habe ich selbst auch so erlebt bzw. erlebe es immer wieder.
Ich schreibe z.B. manchmal ganz spontan hier im Forum in entsprechenden Threads, was mich gerade ärgert, mir Kummer bereitet, womit ich gerade zu kämpfen habe und bemerke schon kurz danach, dass es gut war, das von der Seele zu schreiben.
Und wenn es erstmal raus ist, dann beginnt bei mir meist die Lösungs-und Bewältigungsphase. Im Kummertal verweile ich nicht gern, das bringt nicht weiter. Aber hinschauen was das Problem ist und was ich daran selbst ändern kann, und sei es die eigene Einstellung dazu, kommt bei mir erst zustande, wenn ich mich damit beschäftigt habe und den Kummer nicht mit irgendwelchen Aktivitäten verdeckt habe.

Dazu kommt, dass ich gläubig bin, unabhängig einer Religion. Ich führe oft "Gespräche" mit dem, was mich umgibt(anders kann ich es nicht ausdrücken, manche nennen es Gott, ich habe keinen Namen dafür) und bekomme dann auch Antworten, die mir hilfreich sein können. Keine Worte, aber Begebenheiten, Situationen die mir eine Antwort auf meine Fragen geben, Gedanken/Eingebungen die mir Lösungen aufzeigen und Trost.

Zum anderen bin ich von Grund auf anscheinend ein positiv denkender Mensch, ich schaue dann, wenn mal wieder der Kummer zuschlägt, auch auf das, was positiv verläuft in meinem Leben, was mir Freude bereitet. Im Endeffekt habe ich im Laufe meines Lebens gelernt, dass ich aus allem was mir widerfahren ist, auch etwas Gutes mitnehmen konnte. Das passiert nicht immer sofort, es "fügt" sich dann oftmals später zusammen, da ich den Weg, der dahin führt, noch nicht gekannt habe, der sich aber im Endeffekt aus dem, was mir Kummer bereitet hat, dann ergeben hat.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

03.05.2024 um 08:51
Zitat von Obse89Obse89 schrieb:[...] mit verärgerten Kollegen Kontakt hatte.
Das hat mich damals schon belastet.
Ich habe mit verärgerten Bürgern zu tun. Unfreundlich, beleidigend, überheblich, besserwisserisch...!
Frei nach dem Motto: "Ich bezahle mit meinen Steuern dein Gehalt, also sieh' zu!"
Hab das oft mit nach Hause genommen und mir dadurch freie Tage / Wochenenden versaut. Auch nach 6 Jahren konnte ich damit nicht umgehen.
Der Tipp meiner Oma: "Du hast doch zwei Ohren: Da rein - da raus!" hat nie geholfen. :(
Hab nun ein großes Aufgabengebiet abgeben können und deutlich weniger Bürgerkontakt. Herrlich.

Um auf das Thema zurückzukommen:
Um mit dieser (völlig unsinnigen Art von Kummer!!!) umzugehen, hab ich mich immer versucht abzulenken:
Raus in die Natur: Fahrrad fahren, wandern gehen, Freunde treffen und viel darüber reden.
Und... Youtube-Videos schauen. Einfach sinnlos beschallern lassen. Hat auch oft Wunder gewirkt.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

03.05.2024 um 12:56
Danke für eure Tipps und euren Input. 🙏🏻
Vieles kann ich persönlich zwar körperlich nicht umsetzen, zb
Zitat von BibibeeBibibee schrieb:Raus in die Natur: Fahrrad fahren, wandern gehen,
Aber anderes schon, zb mit Freunden reden, das mache ich auch. Und auch etwas Natur erleben, undwenn es nur im Garten ist oder im Rollstuhl zur Zeit.
Filme oder Serien schauen, die mich bloß an nichts erinnern, das versuche ich auch zum abschalten.
Auch den Kummer bewusst durchleben, nichts weg drängen, ist wichtig. Und trotzdem versuchen nicht zu versinken.

Ich habe als professionelle Hilfe auch einen Psychoonkolgen an meiner Seite.
Es bringt mir auf jeden Fall etwas eure Ideen zu lesen!


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Wie geht ihr mit Kummer um?

03.05.2024 um 18:39
@Bibibee
Das mit sinnlos beschallen lassen fühle ich.

Eine Mischung aus Kummer bearbeiten und sich betäuben ist besser als nur das eine oder andere. Wenn man es gut anstellt kommt man aus dem Kummer sogar gestärkt hervor.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

04.05.2024 um 09:23
@ghostcloud


Ich finde du darfst traurig sein. Es ist auch eine traurige angelegenheit.

Ich lass mal in ein Artikel das pfeifen helfen sollte. Ganz normal pfeifen.
Las sich für mich zwar komisch, aber hat schon viele geholfen angeblich.

Stopp sagen und pfeifen.
Versuche es.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 15:42
Ich hatte eine ziemlich trostlose Kindheit. Als Kind habe ich viel gelesen und mich immer in die Fantasiewelt mit katapultiert. Beispiel: Fünf Freunde: Deren Eltern haben sich ja auch nie gekümmert und ich habe mich immer so als Mischung aus Anne und George gesehen und geträumt ...

Ich habe dann ziemlich schnell einen Mechanismus entwickelt, Dinge nicht mehr an mich ranzulassen. Gesund ist das vermutlich nicht, aber ich kann das abspalten. Dann ducke ich mich praktisch mental weg und bin zwar dar, aber es trifft mich nicht.

Wenn mich Kummer trifft, kann ich sehr schlecht damit umgehen. Ich versuche dann, mit guten Freunden viel darüber zu reden, um doch noch eine Verarbeitung anzustoßen. Meistens hilft das.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 19:31
Ich finde es immer interessant, wie unterschiedlich Menschen mit Kummer jeglicher Art umgehen. Den für sich passenden Weg muss jeder selbst finden. Was beim einen funktioniert, bringt beim anderen gar nichts. Auch greifen wahrscheinlich verschiedene Mechanismen, je nachdem welche Art von Kummer es ist. Sich mit Situationen abzufinden, die in kleinster Weise umkehrbar sind, endgültig, dürfte wahrscheinlich am schwersten sein.

Mir persönlich hilft Ablenkung einerseits, aber auf der anderen Seite auch der bewusste Umgang damit. Sich selbst auch mal in den Schmerz fallen lassen, anstatt komplett zu verdrängen, ermöglicht mir eine schnellere Akzeptanz, wobei "schnell" auch wieder individuell zu betrachten ist. Manche Situation hat mich schon über längere Zeiträume begleitet, bis das Gefühl besser wurde. Da greift dann wirklich das alte Sprichwort mit der Zeit und den Wunden und so. Kommt immer drauf an, wie schwer und tief mich etwas trifft.

Lesen, Musik hören (meistens laut und je nach Situation auch eher härtere Gangart), Gespräche mit Freunden, teilweise über den Kummer, teilweise aber bewusst ausklammernd, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen, Unternehmungen, sich selbst belohnen. Und was mir in der Situation auch früher immer ganz gut geholfen hat - einen Brief an "den Kummer/Schmerz/whatever" schreiben.

Alles rauslassen, ausflippen, beschimpfen, bemitleiden - jegliche Art von Emotion (die mit der Situation verknüpft ist, wie zb bei Krankheit, Liebeskummer, Todesfall oä) einfließen und raus lassen. Den Brief dann weglegen, nie wieder lesen, anzünden oä.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 20:38
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe dann ziemlich schnell einen Mechanismus entwickelt, Dinge nicht mehr an mich ranzulassen. Gesund ist das vermutlich nicht, aber ich kann das abspalten.
Ähnlich reagiere ich auch. Gefühle sind für mich und niemand anderen.


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05.05.2024 um 21:40
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mir persönlich hilft Ablenkung einerseits, aber auf der anderen Seite auch der bewusste Umgang damit.
Wollte exakt diesen Satz eben verfassen. Ja, ich navigiere grade einen Todesfall und Ablenkung ist schon mal wichtig. Das Leben geht weiter, es ist wie es ist, der Tod gehört zum Leben. Und andererseits darf es auch Momente oder Tage geben, wo man die Schwere der Situation spürt und zulässt. Ich will aber absolut die Balance, niemals zu viel von der einen oder anderen Seite.

Deshalb ist mir auch wichtig, das manche Leute gar nichts davon wissen (entweder, weil ich deren Reaktion nicht mögen würde, oder weil mir wichtig ist, einen Platz zu haben, der völlig frei ist von der Trauer). Und wie schwer es manchmal fällt, sehen nur ganz wenige Leute.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 21:45
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich will aber absolut die Balance, niemals zu viel von der einen oder anderen Seite.
Geht mir auch so, wobei das auch manchmal ein Drahtseilakt ist, das so hinzugekommen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Deshalb ist mir auch wichtig, das manche Leute gar nichts davon wissen (entweder, weil ich deren Reaktion nicht mögen würde, oder weil mir wichtig ist, einen Platz zu haben, der völlig frei ist von der Trauer
Dito. Gerade auch diese Plätze, Augenblicke, die frei von Trauer, Kummer allgemein bleiben, sind (für mich) wichtig, weil es sonst auch nicht möglich ist sich abzulenken, weil das Thema immer mal wieder aufkommt. So zumindest meine Erfahrungen.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 21:50
Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich wohl ein 3-Stufen-System fürs „Drüber reden“.

Leute, die gar nichts davon wissen.

Leute, mit denen ich mich sachlich darüber austausche.

Und Leute, die die Trauer mit mir teilen und bei denen die Emotionen sichtbar sein dürfen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:weil das Thema immer mal wieder aufkommt
Genau, es gibt für alles eine Zeit und einen Ort, und gewisse Dinge müssen auch mal in der Schublade bleiben. Deswegen fallen auch manche gute Freunde bei mir in Kategorie 1. Die würden sich nur Sorgen machen und mich ständig danach fragen, das brauche ich nicht.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

05.05.2024 um 21:57
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Wenn ich so drüber nachdenke, habe ich wohl ein 3-Stufen-System fürs „Drüber reden“

Leute, die gar nichts davon wissen.

Leute, mit denen ich mich sachlich darüber austausche.

Und Leute, die die Trauer mit mir teilen und bei denen die Emotionen sichtbar sein dürfen.
Ja, da sind wir anscheinend sehr ähnlich. Und jeder einzelne Part ist für mich sehr wichtig.


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06.05.2024 um 10:11
Danke für eure ganzen Posts und Sichtweisen. 🙏🏻

Der Austausch hier tut wirklich gut.
Und es ist hilfreich zu lesen dass jeder seine eigene Art hat mit Kummer umzugehen. Und auch, dass jeder Weise in Ordnung ist.
Jeder muss da seinen Weg finden.

Liebe @MissMary
Das tut mir leid. Und das kenne ich selbst auch in gewissen Dingen.
Aber es stimmt, gesund ist es nicht. Trotzdem manchmal wohl notwendig.

Was du @Photographer73 geschrieben hast, und aucd @Luminita .. das spricht mir aus der Seele. Es ist für mich weitgehend auch so.
Es ist für mich auch wichtig mir erlauben zu fühlen, den Schmerz raus lassen, mir die Zeit dafür geben die ich brauche. Das kann auch eine längere Zeit dauern.
Aber dann ist es richtig gefühlt. Und nicht verdrängt. Denn für mich persönlich fühlt sich das falsch an, davor davon zu laufen. Für einige Zeit ist das aber bestimmt auch gut, wenn man Pausen hat und es ausklammern kann um dem Ganzen die Macht zu nehmen. Ich finde die Machtlosigkeit manchmal so schlimm, das fällt mir schwer trotz Akzeptanz.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Lesen, Musik hören (meistens laut und je nach Situation auch eher härtere Gangart), Gespräche mit Freunden, teilweise über den Kummer, teilweise aber bewusst ausklammernd, um auch mal auf andere Gedanken zu kommen, Unternehmungen, sich selbst belohnen.
Das sind Dinge die helfen. Jetzt sind meine persönlichen Möglichkeiten durch meine Situation begrenzter, und sich da seelisch durch zu wühlen ist vielleicht dadurch auch etwas zäher. Aber auch da findet sich was.
Sich selbst belohnen ist gut. Vielleicht sollte ich das mal machen.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Leute, die gar nichts davon wissen.

Leute, mit denen ich mich sachlich darüber austausche.

Und Leute, die die Trauer mit mir teilen und bei denen die Emotionen sichtbar sein dürfen.
Das ist ein gutes System und jede Stufe hat ihren Sinn.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Ich lass mal in ein Artikel das pfeifen helfen sollte. Ganz normal pfeifen.
Las sich für mich zwar komisch, aber hat schon viele geholfen angeblich.
Danke für den Tipp.
Ich kann so gar nicht gut pfeifen. 🙈
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Gerade auch diese Plätze, Augenblicke, die frei von Trauer, Kummer allgemein bleiben, sind (für mich) wichtig, weil es sonst auch nicht möglich ist sich abzulenken, weil das Thema immer mal wieder aufkommt. So zumindest meine Erfahrungen.
So auch bestimmte Themen, Musik.. das kann dann alles irgendwie schimmer machen in dem Moment. Neutrales ist da besser.


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Wie geht ihr mit Kummer um?

06.05.2024 um 10:46
Zitat von ghostcloudghostcloud schrieb:Musik
Hier finde ich problematisch, dass Emotionen oft an Musik hängen bleiben und man dann den Song immer damit verbindet. Bin deshalb auch kein Fan von Musik auf Beerdigungen.

Heute bin ich richtig genervt und sauer, ohne so richtigen Grund, nur wegen Kleinigkeiten. Das gehört auch dazu …


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