Von Natur aus gut / böse ?
21.05.2006 um 19:18
Das Leben im Geist
So gibt es nunkeine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, derlebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und desTodes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, dastat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sündewillen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert,in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern dnach dem Geist.
Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind,die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlichgesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist gFeindschaft gegenGott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich,sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nichthat, der ist nicht sein.
Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot umder Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn nun derGeist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, derChristus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durchseinen Geist, der in euch wohnt.
So sind wir nun, liebe Brüder, nichtdem Fleisch schuldig, daß wir nach dem Fleisch leben. Denn wenn ihr nach dem Fleischlebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleischestötet, so werdet ihr leben. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermals fürchtenmüßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba,lieber Vater!
Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kindersind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und MiterbenChristi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhobenwerden.
Hoffnung für die Schöpfung und Gewißheit des Heils
Denn ich bin überzeugt, daß dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber derHerrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das ängstliche Harren der Kreaturwartet darauf, daß die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfender Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -,doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft derVergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß dieganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet. Nicht alleinaber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen inuns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes. Denn wir sindzwar gerettet, doch auf Hoffnung. Die Hoffnung aber, die man sieht, ist nicht Hoffnung;denn wie kann man auf das hoffen, was man sieht? Wenn wir aber auf das hoffen, was wirnicht sehen, so warten wir darauf in Geduld.
Desgleichen hilft auchder Geist unsrer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich'sgebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aberdie Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn ervertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben,alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluß berufen sind.
Denndie er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, daß sie gleich sein sollten demBild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er abervorherbestimmt hat, die hat er auch berufen; die er aber berufen hat, die hat er auchgerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.
Was wollen wir nun hierzu sagen?
Ist Gott für uns, wer kann wider unssein?
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alledahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die AuserwähltenGottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht.
Wer will verdammen? ChristusJesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur RechtenGottes ist und uns vertritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oderAngst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? wie geschriebensteht (Psalm 44,23): «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sindgeachtet wie Schlachtschafe.»
Aber in dem allen überwinden wir weit durchden, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel nochMächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes nocheine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,unserm Herrn.
(Röm.8.1-39