Bewusstsein simulieren
09.07.2013 um 00:28Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum und den Thread rein zufällig entdeckt, fand die Diskussion so spannend, dass ich mich gleich hier angemeldet habe. Hier ein paar Gedanken von mir:
Früher dachte ich ähnlich wie IIIIII: Roboter kann man Bewusstsein "einbauen", das Problem ist halt schlicht komplex, aber das würde sich sicherlich mit der Zeit und Fortschritt lösen. Auch Saigans Idee, also man muss das Gehirn nur ausreichend erforschen, dann würde man schon alles verstehen, war früher eine Position von mir. Schließlich war ich der Meinung, dass das Gehirn in Nullen und Einsen funktioniert (Stichwort: Aktionspotential). Meine Meinung änderte sich radikal durch die Beschäftigung mit Philosophie. Das Problem ist nicht nur komplex, es ist eine ernsthafte Erkenntnisgrenze.
Das Problem der Simulation lässt sich aus meiner Sicht mit folgender Überlegung (angelehnt an die Philosophen John Searle und Putnam) beschreiben: Es gibt eine Person, die empfindet keinen Schmerz (sie fühlt einfach nichts). Damit fällt diese Person natürlich in der Gesellschaft auf. Nun wird dieser Person ein intensiver Unterricht in "Schmerzverhalten" gegeben. Am Ende schreit sie, wenn ihr etwas auf den Fuß fehlt und sagt Aua, wenn sie gezwickt wird. Andere Menschen würden sagen, diese Person empfindet Schmerz. In Wahrheit spielt sie Schmerz vor, sie zeigt ein Schmerzverhalten, aber weiß nach wie vor nicht, was Schmerz ist. Aus dem Verhalten lässt sich kein "Bewusstsein" ableiten. Selbst wenn ich eine Maschine programmiere, die sich "bewusst" verhält, kann ich ihr dieses nicht einfach so unterstellen.
Es gibt noch stärkere Argumente, die ich aber morgen vorbringe. Bin grad müde ;-).
ich habe dieses Forum und den Thread rein zufällig entdeckt, fand die Diskussion so spannend, dass ich mich gleich hier angemeldet habe. Hier ein paar Gedanken von mir:
Früher dachte ich ähnlich wie IIIIII: Roboter kann man Bewusstsein "einbauen", das Problem ist halt schlicht komplex, aber das würde sich sicherlich mit der Zeit und Fortschritt lösen. Auch Saigans Idee, also man muss das Gehirn nur ausreichend erforschen, dann würde man schon alles verstehen, war früher eine Position von mir. Schließlich war ich der Meinung, dass das Gehirn in Nullen und Einsen funktioniert (Stichwort: Aktionspotential). Meine Meinung änderte sich radikal durch die Beschäftigung mit Philosophie. Das Problem ist nicht nur komplex, es ist eine ernsthafte Erkenntnisgrenze.
Das Problem der Simulation lässt sich aus meiner Sicht mit folgender Überlegung (angelehnt an die Philosophen John Searle und Putnam) beschreiben: Es gibt eine Person, die empfindet keinen Schmerz (sie fühlt einfach nichts). Damit fällt diese Person natürlich in der Gesellschaft auf. Nun wird dieser Person ein intensiver Unterricht in "Schmerzverhalten" gegeben. Am Ende schreit sie, wenn ihr etwas auf den Fuß fehlt und sagt Aua, wenn sie gezwickt wird. Andere Menschen würden sagen, diese Person empfindet Schmerz. In Wahrheit spielt sie Schmerz vor, sie zeigt ein Schmerzverhalten, aber weiß nach wie vor nicht, was Schmerz ist. Aus dem Verhalten lässt sich kein "Bewusstsein" ableiten. Selbst wenn ich eine Maschine programmiere, die sich "bewusst" verhält, kann ich ihr dieses nicht einfach so unterstellen.
Es gibt noch stärkere Argumente, die ich aber morgen vorbringe. Bin grad müde ;-).