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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, Realität, Wahrnehmung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

27.12.2024 um 16:34
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb: ... aber wenn du die Kritik anderer an deinen Inhalten als "mäkeln" bezeichnest - könnte es sein dass es etwas schwierig wird gemeinsam auf die sachliche Ebene zu gelangen? Hehe, nichtsdestotrotz, das soll mein Lob nicht schmälern.
Nun ja, mäkeln ist schon mäkeln, konstruktive Kritik kann ich erkennen und finde das auch gut, man will ja diskutieren, macht nur Sinn, wenn andere User eine andere Sichtweise haben und diese sachlich auch gut vertreten können.

Die Aussage, Deine Beiträge sind immer alle zu lang und ich kann das locker auf einen Absatz zusammenfassen, ist für mich nicht wirklich eine konstruktive Kritik, das ist einfach mäkeln. Und ich habe freundlich um diese "Zusammenfassung" gebeten, kam nichts. :D

Zum Rest Deines Beitrags, ja da müsste ich länger schreiben, mal sehen ob ich das die Tage mal mache. Steckt ja schon was drin, wo ich was zu raushauen können könnte. ;)


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

27.12.2024 um 17:29
Wenn man zwischen Wirklichkeit und Realität trennt, sodass die Realität wirklich nur das ist, was außer uns ist und nicht wie es in unserem Bewusstsein ist, dann beeinflusst unser Bewusstsein die Realität garantiert nicht...

Es könnte höchstens die Wirklichkeit beeinflussen, so wie sich die Realität eben für uns darstellt in unserem Bewusstsein...


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

27.12.2024 um 17:55
@nocheinPoet

Ich würde mich freuen, wenn du auf meinen Beitrag inhaltlich eingehen könntest. Das würde mir wahnsinnig viel geben.
Vielleicht findest du ja noch die Zeit, etwas "rauszuhauen". Falls nicht, gräme dich nicht mein Freund.


@kaktuss

Da hast du einen sehr guten Punkt, und zwar der semantische Unterschied zwischen Realität und Wirklichkeit. Die Begriffe überlagern sich ja teilweise, und eigentlich müsste man darüber sprechen/schreiben - was Realität überhaupt ist.


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27.12.2024 um 18:38
@DeadPoet

Ja, schauen wir mal, ich "kämpfe" aktuell noch immer im anderen Thread um den Begriff der Wahrheit. :D

Aber das ist müßig und im Grunde auch gegessen, man muss es nicht übertreiben, wenn da der Wille fehlt, muss man das an einem Punkt einfach auch mal so hinnehmen. Bin ja echt für Argumente offen, wenn es denn auch welche sind. ;)


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27.12.2024 um 21:25
@nocheinPoet

Ich will ungern in dem Thread hier über den anderen sprechen, eigentlich klassisches off topic. Aber nur weil du darauf verweist, ein kleiner Einschub. Ich bewundere ja diese Art von Debatte, in der man um jedes einzelne Wort ringt. In der die Diskutanten aus einem eigenen Rechtsempfinden heraus zugeben, wenn der Gesprächspartner argumentativ einen Punkt gemacht hat. Man kann in der Sache unterschiedliche Perspektiven haben, aber es eint die Gesprächskultur.

Es gibt sicher auch den Moment, an dem man sich in den Wortklaubereien verliert. Der jeweils andere Gesprächsteilnehmer, einfach die Metaebene wechselt, eine Gegenposition aufmacht, ein Strohmann Argument bringt nur um dem anderen nicht Recht geben zu müssen. In einem Thema, das durchzogen ist von sprachlichen Unschärfen..

Also keine leichte Aufgabe. Genauso wenig leicht die Frage ob das Bewusstsein die Realität beeinflusst. Ganz klar - Ja und Nein.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

28.12.2024 um 01:32
Das bloße Bewusstsein (Gedanken, Wahrnehmung, Ich-Bewusstsein) beeinflusst sicherlich nicht die Realität, wenn dann sind es Impulse die aus Entscheidungen resultieren und das unmittelbare Umfeld beeinflussen. So wie es @DeadPoet hier schon treffend beschrieben hat. Sprich, Jein. Im Rahmen der Naturgesetze und der Willensimpulse, kann der einzelne Mensch die Realität beeinflussen, jedoch ist dieser Einfluss sehr begrenzt. In kosmischen Maßstäben sind diese menschlichen und Impulse (bis jetzt) nicht relevant, auf irdischer Ebene jedoch schon.

Alles andere was die Beeinflussung der Realität durch unser Bewusstsein, unsere Entscheidungen und unseren Willen betrifft, ist eben im oben genannten Rahmen zu betrachten. Ist das nicht der Fall, driftet man schnell in die Esoterik und den Okkultismus, wie auch Mystizismus ab. Der kann gewiss auch interessant sein, jedoch ist dieser eben in meinen Augen reine Metaphysik und letztendlich eine komplizierte, symbolhafte Form der menschlichen Fantasie und Fiktion. (kann aber eben auch durchaus inspirierend sein, für kreative Menschen, wenn die sich dessen bewusst sind, das es sich eben nur um Metaphysik, Symbolik und eine komplexe Fiktion handelt)

Daher ist das wirklich interessant an diesem Gedanken, die Fantasie und Vorstellungskraft selbst und wie aus dieser Ideen resultieren können, die dann z.B. zu Hypothesen, Theorien und am Ende vielleicht sogar in die praktische Umsetzung führen können. Diese haben dann tatsächlichen Einfluss, aber wie gesagt, nur einen unmittelbaren.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

28.12.2024 um 02:05
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Im Rahmen der Naturgesetze und der Willensimpulse, kann der einzelne Mensch die Realität beeinflussen, jedoch ist dieser Einfluss sehr begrenzt. In kosmischen Maßstäben sind diese menschlichen und Impulse (bis jetzt) nicht relevant, auf irdischer Ebene jedoch schon.
Das ist doch noch mal sehr schön subsumiert, lieber cRAwler23 - global gesehen.. Ich finde es ja auch interessant, warum - ich - wir - eigentlich alle Menschen in ihrer Entwicklung, über das Thema nachdenken - quasi das Coming-of-Age Thema überhaupt.

Auch fast alle Religionen und frühzeitlichen Kulturen beschäftigen sich doch damit, dem Einfluss des Menschen auf die Welt, und es fängt ja mit dem Gedanken an. Es liegt auch in der Natur der Sache, wenn ein Kind, das heranreift seine geistigen und körperlichen Kräfte entdeckt - und in gewisser Weise auch abstrahiert - wenn das geht, dann vielleicht auch das. Wir denken "beyond the measures" man kann es nennen - power fantasies - also Allmachtsvorstellungen, ehemals kleine Jungen werden es kennen. Aber wir bekommen durchs Leben Grenzen aufgezeigt. Es gibt die populäre Vorstellung - die gerne von Gurus und Lifecoaches gepushed wird - die besagt dass der Mensch nur in dem vorgefasstem gedanklichem Rahmen eingesperrt ist, an den er glaubt. Vergisst er, dass es den Rahmen gibt - erlangt er/sie ungeahnte Kräfte - also - dance like nobody is watching.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

28.12.2024 um 02:20
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Das ist doch noch mal sehr schön subsumiert, lieber cRAwler23 - global gesehen.. Ich finde es ja auch interessant, warum - ich - wir - eigentlich alle Menschen in ihrer Entwicklung, über das Thema nachdenken - quasi das Coming-of-Age Thema überhaupt.
Richtig und ich denke, genau dann, wenn man sich dessen bewusst wird, findet auch eine wirkliche Entwicklung statt. Sprich, dann kann man sich auch seines Potenzials (im Rahmen der eigenen Möglichkeiten) bewusst werden. Am Ende ist das auch relevant für eine wirklich selbstständige Mündigkeit und Handlungsfähigkeit. Dann wird man auch in der Lage sein, durch vorherige Reflexion seine eigenen Entscheidungen zu beeinflussen. Die Frage ist ja, wie viel Einfluss will man wirklich nehmen, wie weit will man in die unmittelbare "Realität" einwirken und eingreifen? Was sind die Konsequenzen dessen?

Auch eine Frage, die, wenn man schon von der esoterischen Metaphysik ausgeht. Wie viel Einfluss sollte man da auf jene Realität haben können/dürfen? Manche neigen nicht selten auch zu übersteuerten Allmachtsfantasien, oder meinen gar alles durch eine religiöse Brille zu betrachten, bei der man sich ja gewissen Dogmen zu fügen hat. Aus letzterem folgen auch eine ganze Reihe an Widersprüchen, gar Paradoxien.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Es gibt die populäre Vorstellung - die gerne von Gurus und Lifecoaches gepushed wird - die besagt dass der Mensch nur in dem vorgefasstem gedanklichem Rahmen eingesperrt ist, an den er glaubt. Vergisst er, dass es den Rahmen gibt - erlangt er/sie ungeahnte Kräfte - also - dance like nobody is watching.
Genau und daher betrachte ich auch jene Gurus und Lifecoaches mit einer großen Skepsis. Denn am Ende verkaufen diese ja auch nur ihr mentales (oder gar im schlimmsten Falle ideologisches) "Produkt" und wollen eigentlich keine mündigen Individuen, die sich ihres Handelns bewusst sind, sondern an ihr jeweiliges Mantra glauben (oder es kaufen). Wirkliche Mündigkeit kann eben nur durch stetige Selbstreflexion erfolgen, so auch das Hinterfragen eigener und fremder Gedanken und Impulse. Kann im schlimmsten Fall jedoch auch in eine gewisse innere Blockade führen, die einen "lähmt". Nur sollte man darauf gerade in Entscheidungsprozessen nie gänzlich verzichten, zumindest bis zu einem gewissen Grad.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

28.12.2024 um 09:39
Natürlich kann ich mit Hilfe meines Bewusstseins nicht den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen, habe aber mit Hilfe meines Bewusstseins eben einen ganzen Körper bewegt gehabt, dazu noch ein Messer sowie ein paar andere Dinge und letztendlich dafür gesorgt, dass zwei Toast mit Käse belegt wurden... Also von alleine hat sich das alles nicht bewerkstelligt gehabt. Außerdem ist hier im Forum gerade ein neuer Beitrag entstanden - ebenfalls nicht von alleine. Und wenn es nicht mein Bewusstsein war, welches hier die Realität beeinflusst hat... was war es dann? :ask:


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28.12.2024 um 12:44
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Frage ist ja, wie viel Einfluss will man wirklich nehmen, wie weit will man in die unmittelbare "Realität" einwirken und eingreifen? Was sind die Konsequenzen dessen?
@cRAwler23

Wenn man sich bewusst macht dass man seine Umgebung beeinflusst, muss man eben bewusst Entscheidungen treffen. Da kann man sich nicht mehr rausstehlen. Das erleben wir ja auch auf globaler Ebene, Klimaerwärmung, Artensterben und co. Mit der Erkenntnis und der Bewusstwerdung geht die Verantwortung einher dieses System "Realität" in positiver Art & Weise zu erhalten oder zu formen.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

28.12.2024 um 15:34
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Wenn man sich bewusst macht dass man seine Umgebung beeinflusst, muss man eben bewusst Entscheidungen treffen. Da kann man sich nicht mehr rausstehlen.
Genau und ab diesem Punkt, wird man letztendlich auch wirklich mündig und erkennt seine Eigenverantwortung, die jedoch immer auch Einfluss auf andere und das Umfeld, gar die Umwelt hat. Natürlich bedeutet das nicht sich dann gänzlich selbst zu regulieren und jede Entscheidung im Sinne dieser Erkenntnis anzupassen (das wäre ja letztendlich auch eine Selbstaufgabe und selbstverschuldete Unterdrückung). Nur bedeutet es eben, das man verantwortungsvollere und umsichtigere Entscheidungen treffen wird.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Mit der Erkenntnis und der Bewusstwerdung geht die Verantwortung einher dieses System "Realität" in positiver Art & Weise zu erhalten oder zu formen.
Ja, jedoch wird es eben auch jene geben, die dann auch bewusst destruktive, oder rein eigennützige Entscheidungen entgegen aller Vernunft und Rücksichtnahme treffen. Also wenn jemand bewusst destruktiv handelt, kommt dann auch eine Böswilligkeit ins Spiel. Auch jene "Entscheider" formen die unmittelbare Realität, leider oft stärker und kurzfristiger, als jene, die versuchen konstruktiv und positiv zu handeln. Es ist eigentlich auch ziemlich unfair, ein paar Leute, die mit destruktiven Handlungen weit größere Wellen schlagen, als viele Leute, die versuchen positiv und konstruktiv zu handeln. Die Geschichte unserer Spezies ist auch eher mit negativen und üblen Kapiteln gefüllt, seltener mit positiven. Selbst in der Fiktion gibt es mehr Dystopien, als Utopien (ohne Idealist sein zu wollen). Sprich, der Mensch wird allgemein mehr mit Negativität beeinflusst, als mit positiven und konstruktiven, wie auch (rational) progressiven Anreizen, oder Inspirationen. Ich denke, auch das hat erhebliche Auswirkungen auf viele Entscheidungen die getroffen werden. Bzw. leben wir vielleicht in einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung jener Dystopiker und Apokalyptiker. Man steuert sehenden Auges auf den Abgrund zu und das auch mit Vorwarnung.

Für diesen Gedankengang gab es auch mal einen Sci-Fi-Film (eher für Kinder/Jugendliche): "A World Beyond - Tomorrowland". Da wurde genau das vor Augen gehalten. Auf der einen Seite die eigene Vernichtung, auf der anderen Seite ein erstrebenswertes Utopia. Ich denke mal ein "Heterotopia" wäre schon im Rahmen, also eine Art Mischung aus Dystopie und Utopie. Hier mal ein Ausschnitt:

A World Beyond - Unser wahres Problem

Ich stelle mir öfter auch die Frage, wie viele gute Ideen von Menschen aus Angst vor den Konsequenzen zurückgehalten wurden. Also jene, die sich vollkommen bewusst waren, dass sie damit einen erheblichen Einfluss auf jene Realität gehabt hätten. Beispiel Einstein und die Atombombe, er hatte wichtige Erkenntnisse zur Teilchenphysik hervorgebracht, doch diese wurden dann eben auch die Grundlage für jene Atomwaffen. Doch ebenso war das ein essenzieller Beitrag für die Physik, so auch die Grundlage neuer Technologien und auch eine Energiequelle.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

29.12.2024 um 17:21
@DeadPoet | @cRAwler23 | @Noumenon

Eben viel geschrieben, darum nur mal kurz einen Einwurf, ich weiß nicht wo man das finden will, wenn der Wille den Körper bewegt, will hier gar nicht groß über die Existenz eines "ich" fabulieren, oder was Bewusstsein ist, oder auch der Wille, nehme ich einfach mal etwas nicht stoffliches gegeben vor.

Also wir haben da einen Willen, einen Wunsch, einfach nur die Hand zu bewegen.

Ja bitte wo ist da nun was, dass da ein oder mehrere Neuronen im Kopf anstupst? Es müsste da etwas nicht materielles geben, eine Energie, die aber nicht einfach nur gegeben ist und zufällig hier eine Wirkung verursacht.

Es geht mir hier um diese "Schnittstelle", da ist dann nur etwas metaphysisches, dass da wo so als nicht materielle Substanz im Hirn nebelt und dann wird Materie verändert, bewegt und es gibt nichts, was wir da messen könnten.


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30.12.2024 um 13:11
@nocheinPoet ich denke man sollte da nichts mystifizieren, auch wenn ich selbst ein Freund metaphysischer Gedankenspiele bin, so denke ich, bleibt in der Realität nur noch Ockhams Rasiermesser übrig. Sprich, die Gesamtheit der Neuronen und deren Konfiguration, ist am Ende das, was unser Bewusstsein, unsere Gedanken, Wahrnehmungen, Empfindungen und unseren Willen bestimmt. Da ist kein vom Körper getrennter "Geist", der mit jenen Neuronen verknüpft ist, der den Körper wie eine Biomaschine steuert.

Daher ist es auch so problematisch, wenn jene Neuronen Störungen aufweisen, oder zerstört werden, dass dann eben auch Erinnerungen, Persönlichkeitseigenschaften und Steuerungsmöglichkeiten verloren gehen (wie eben im Falle einer Demenz, oder von Alzheimer). Unsere neuronalen Konfigurationen und die damit verbundenen kognitiven Eigenschaften und Fähigkeiten, sind sehr fragil und wenn davon am Ende nichts mehr übrig ist, bleibt da auch nichts weiter von uns übrig. So ernüchternd wie das auch klingen mag.

Natürlich hat man die Hoffnung, oder den Glauben, das da noch mehr als die bloße biologische Komponente ist, also wirklich etwas metaphysisches, spirituelles, was über diesen vergänglichen und fragilen Dingen steht. Nur ist das vielleicht allein daraus resultierend, das viele Menschen mit ihrer eigenen Vergänglichkeit und Fragilität überfordert sind und das nicht wahrhaben wollen. Ich bin jemand mit einem offenen Möglichkeitssinn und lass mich auch gern vom Gegenteil überzeugen, jedoch wird man das dann spätestens dann erfahren, wenn man stirbt. Nahtoderlebnisse zählen für mich da nicht 100%, da viele dieser Erlebnisse auch einem DMT-Trip ausgehend von der Zirbeldrüse "geschuldet" sein können. Sprich, es ist letztendlich ein sehr intensiver, körpereigener, psychedelischer Trip und eine Vermischung mit eigenen Erinnerungen und Fantasien, ähnlich wie bei sehr intensiven Träumen.

Also wie gesagt, die Gesamtheit einer kollektiven Verdrahtung unserer Neuronen, mit ihren jeweiligen vernetzten Impulsen, sind das, was uns wirklich in der Substanz ausmacht. Diese Konfiguration ist natürlich hochkomplex und es ist kurios, wenn das eigene Gehirn versucht sich selbst zu begreifen, aber es ist zum Teil durchaus möglich. Messbar sind zumindest jene Impulse und dafür gibt es eben auch schon zahlreiche Erkenntnisse in den Neurowissenschaften. Letztendlich sind es die Neuronen selbst, die einander, auf spezifische Weise "anstupsen".


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

30.12.2024 um 15:09
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:... ich denke man sollte da nichts mystifizieren, auch wenn ich selbst ein Freund metaphysischer Gedankenspiele bin, so denke ich, bleibt in der Realität nur noch Ockhams Rasiermesser übrig. Sprich, die Gesamtheit der Neuronen und deren Konfiguration, ist am Ende das, was unser Bewusstsein, unsere Gedanken, Wahrnehmungen, Empfindungen und unseren Willen bestimmt. Da ist kein vom Körper getrennter "Geist", der mit jenen Neuronen verknüpft ist, der den Körper wie eine Biomaschine steuert.
Ja, ich will da auch nichts mystifizieren oder bin für so etwas, im Gegenteil und so vom Prinzip her sehe ich es so wie Du.

Nur führt das zu einem nicht wirklich lösbaren Widerspruch, denn ich hier schon oft im Forum beschrieben habe.

Der sich bewusste Raum (Seite 105) (Beitrag von nocheinPoet)

Ein Beitrag zum Thema Bewusstsein auch hier:
Das größte Rätsel des Daseins - Der Nachweis des Bewusstseins (Seite 6) (Beitrag von nocheinPoet)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Daher ist es auch so problematisch, wenn jene Neuronen Störungen aufweisen, oder zerstört werden, dass dann eben auch Erinnerungen, Persönlichkeitseigenschaften und Steuerungsmöglichkeiten verloren gehen (wie eben im Falle einer Demenz, oder von Alzheimer). Unsere neuronalen Konfigurationen und die damit verbundenen kognitiven Eigenschaften und Fähigkeiten, sind sehr fragil und wenn davon am Ende nichts mehr übrig ist, bleibt da auch nichts weiter von uns übrig. So ernüchternd wie das auch klingen mag.
Das ist nicht zwingend eine Beleg dafür, dass Bewusstsein selber im Gehirn erzeugt wird, das Gehirn könnte auch nur ein "Empfänger" dafür sein, so wie ein Radio auch kaputt gehen kann und seltsame Geräusche machen, könnte ein Gehirn kaputt gehen und Bewusstsein nicht mehr richtig empfangen. Ich sage nicht, es ist so, nur, es könnte so sein. Das Problem mit dem Bewusstsein hab ich ja unter den beiden Links beschrieben.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Natürlich hat man die Hoffnung, oder den Glauben, das da noch mehr als die bloße biologische Komponente ist, also wirklich etwas metaphysisches, spirituelles, was über diesen vergänglichen und fragilen Dingen steht. Nur ist das vielleicht allein daraus resultierend, das viele Menschen mit ihrer eigenen Vergänglichkeit und Fragilität überfordert sind und das nicht wahrhaben wollen. Ich bin jemand mit einem offenen Möglichkeitssinn und lass mich auch gern vom Gegenteil überzeugen, jedoch wird man das dann spätestens dann erfahren, wenn man stirbt. Nahtoderlebnisse zählen für mich da nicht 100%, da viele dieser Erlebnisse auch einem DMT-Trip ausgehend von der Zirbeldrüse "geschuldet" sein können. Sprich, es ist letztendlich ein sehr intensiver, körpereigener, psychedelischer Trip und eine Vermischung mit eigenen Erinnerungen und Fantasien, ähnlich wie bei sehr intensiven Träumen.

Also wie gesagt, die Gesamtheit einer kollektiven Verdrahtung unserer Neuronen, mit ihren jeweiligen vernetzten Impulsen, sind das, was uns wirklich in der Substanz ausmacht. Diese Konfiguration ist natürlich hochkomplex und es ist kurios, wenn das eigene Gehirn versucht sich selbst zu begreifen, aber es ist zum Teil durchaus möglich. Messbar sind zumindest jene Impulse und dafür gibt es eben auch schon zahlreiche Erkenntnisse in den Neurowissenschaften. Letztendlich sind es die Neuronen selbst, die einander, auf spezifische Weise "anstupsen".
Nun ja, ist wie es ist, ich habe meine Sichtweise dazu mehrfach im Forum recht lange beschrieben, ich habe da keine Hoffnung oder einen Glauben, mir geht es mehr um Physik und Logik.


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Glaubt ihr, dass unser Bewusstsein die Realität beeinflusst?

30.12.2024 um 15:20
Zitat von WeltenStreunerWeltenStreuner schrieb am 22.09.2024:Könnte es nicht auch sein, dass wir die Realität durch unsere Wahrnehmung erst erschaffen?

Wenn wir durch unsere Wahrnehmung die Realität beeinflussen, Was sagt dass dann über uns als Menschen aus?

Könnten wir dann in der Lage sein, unsere eigene Realität zu formen, je nachdem, wie wird denken?
Wir erschaffen unsere persönliche Realität durch Wahrnehmung - eine subjektive Projektion, die von unseren bewussten und unbewussten Modellen sowie Erwartungen geprägt ist - die Wirklichkeit.

Das heißt, dass Menschen aktiv an der Gestaltung ihrer subjektiven (Schein-)Realität (=Wirklichkeit) beteiligt sind, was auf unsere Kreativität und mentale Macht hinweist.

Ob wir "Realität" formen können, hängt davon ab, wie du das definierst: Während wir unsere Wirklichkeit durch Gedanken aktiv (z. B. Hypnose) oder passiv (z. B. optische Täuschung) beeinflussen können, bleibt die objektive Realität unverändert.


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