@esaporg,
was heißt hier in unseren "Einrichtungen" ?
Und wenn du behaupten willst man spürt es nicht, wenn man eine Persönlichkeitsstörung hat, dann bist du auf dem falschen Dampfer, denn man spürt sehr wohl, dass etwas nicht stimmt, spätestens dann wenn man mitbekommt, dass zwischen dem Selbsterleben und der Umwelt eine Diskrepanz besteht, die sich auf die eigene Lebensqualität auswirkt, sprich dann wenn ein Leidensdruck von dem eigenen Handeln ausgeht wie z.B. Beziehungsunfähigkeit, emotionale Achterbahnfahrten und autoaggeressives Vehralten (Selbstverletzen sowie Selbstschädigung), wobei letzteres wirklich häufig nicht sofort auf das eigene Verhalten zurückgeführt wird.
Dennoch spüren Betroffene sehr wohl dass etwas nicht stimmig ist und ich behaupte auch mal, dass nicht jeder mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung unzugänglich für Therapie ist, machen würde es auch leichter fallen, wenn nicht noch immer ein sehr vorurteilsbehaftetes Bild von Psychiatrie und Therapie in der Gesellschaft verhaftet wäre. Menschen mit solchen Störungen haben ohnehin schon ein negatives Selbstempfinden/Selbstbild und die Meinung dass Menschen mir psychischen Problemen wirklich "ballaballa" sind machen es Betroffenen auch nicht gerade leicht von sich aus sich mit ihrer Problematik auseinander zu setzen !
Ich selbst fühle mich oft schon übertherapiert und glaub mir, was ich in all den Jahren an Erfahrungen machen durfte zeigt mir, dass man es Menschen wie uns Betroffenen auch nicht gerade leicht macht zu unserer Störung zu stehen und da fängt die Selbsteinsicht nämlich schon an, man sollte keine Angst davor haben vorverurteilt zu werden, dann ist´s auch leichter sich damit abzufinden gelegentlich Hilfe zu benötigen und diese dann auch in Anspruch zu nehmen !