Wieviel Wut ist nach Trennung normal?

Hallo.
Ich frage mich, wie normal es ist Wut auf den/die Ex zu haben. Ich war zwar auch schon enttäuscht nach einer Trennung mit Liebeskummer und allem was dazu gehört. Aber direkt rasende Wut mit Rachegefühlen sind mir eigentlich fremd.

Dazu muss ich sagen, diese Frage bewegt mich gerade bezüglich eines Bekannten. Gedanklich macht er mich ganz verwirrt. Also er hat eine seltsame Anziehungskraft auf mich. Seit ich ihn kenne hat er Ex Freundinnen auf die er verdammt wütend ist. Bei der letzten jetzt muss er sich selbst Verletzt haben.
Er hatte vor einiger Zeit über einen längeren Zeitraum versucht mit mir zusammen zu kommen. Ich bin aber schon in fester nicht immer tollen Partnerschaft. Und irgendwie reizt er mich und macht mir trotzdem auch ein Ungutes Gefühl. Ich weiß eigentlich , dass es schief gehen würde. Als er mit der letzten Ex zusammen war, war er total euphorisch Verliebt . Und brach auch überall den Kontakt. Jetzt ist er wieder verdammt Racheerfüllt gegenüber der Ex.

Das ist doch nicht normal?Ist das schon Borderline wenn das so gehäuft vorkommt? Und warum hat er so einen Reiz auf mich. Ich verstehe mich nicht.
Früher wäre ich mit ihm wahrscheinlich zusammengekommen, wenn ich nicht schon vergeben gewesen wäre. Aber von außen betrachtet ,wäre das eine verdammt schwierige Beziehung geworden.

LunaMond schrieb:Ich frage mich, wie normal es ist Wut auf den/die Ex zu haben

Normal ist es dann, wenn offensichtlich ist oder zumindest alles dafür spricht, dass der/die Ex schuld am Aus der Beziehung hat und das Ganze auch in besonderer Weise verletzend gewesen ist. Zum Aus einer Beziehung gehören nicht immer zwei.
Allerdings sollte auch hier Wut Grenzen kennen.

LunaMond schrieb:Aber direkt rasende Wut mit Rachegefühlen sind mir eigentlich fremd.

Die kann man haben. Kommt auch auf die Rachegedanken an, ob man diese als Außenstehender nachvollziehen kann bzw. nachvollziehen will. Von Rachegedanken in die Tat umzusetzen würde ich in der Regel aber immer von abraten. Davon geht der Schmerz auch nicht weg.
Ausnahmen mag es aber geben und zwar dann, wenn eine Handlung, die zwar in erster Linie auf persönlicher Genugtuung beruht - gleichzeitig aber auch berechtigten entweder eigenen oder fremden oder sogar dem öffentlichen Interesse in positiver Hinsicht dient/dienen kann. Die Handlung selbst dabei sollte natürlich eine rechtmäßige Handlung als Oberbegriff sein.
Je nach Erfolgsaussichten lohnt aber nicht mal das, sondern kostet nur unnötig Nerven.

LunaMond schrieb:Er hatte vor einiger Zeit über einen längeren Zeitraum versucht mit mir zusammen zu kommen. Ich bin aber schon in fester nicht immer tollen Partnerschaft. Und irgendwie reizt er mich und macht mir trotzdem auch ein Ungutes Gefühl. Ich weiß eigentlich , dass es schief gehen würde. Als er mit der letzten Ex zusammen war, war er total euphorisch Verliebt . Und brach auch überall den Kontakt. Jetzt ist er wieder verdammt Racheerfüllt gegenüber der Ex.

Du kannst es mit deinem Bekannten versuchen oder auch nicht. Überlege dir gut was spricht für ihn und eine Beziehung mit ihm und was nicht und wäge dann persönlich für dich ab. Tust du ja auch schon.
Diese Entscheidung kannst du eh nur alleine oder zusammen mit deinem Bekannten fällen. Für den Fall der Fälle sei aber so fair und trenne dich vorher von deinem jetzigen Partner.

Warum bist du eigentlich unglücklich in deiner jetzigen Beziehung? Solltest du wirklich unglücklich in deiner jetzigen Beziehung sein und eine Veränderung ist auch nicht in Sicht, dann solltest du dich auf jeden Fall trennen - unabhängig deines Bekannten oder nicht.

LunaMond schrieb:Das ist doch nicht normal?Ist das schon Borderline wenn das so gehäuft vorkommt? Und warum hat er so einen Reiz auf mich. Ich verstehe mich nicht.
Früher wäre ich mit ihm wahrscheinlich zusammengekommen, wenn ich nicht schon vergeben gewesen wäre. Aber von außen betrachtet ,wäre das eine verdammt schwierige Beziehung geworden.

Ich würde das noch längst nicht als Borderline bezeichnen.

Problem deines Bekannten dürfte fehlende Selbstreflektion sein. Er sieht die Schuld wahrscheinlich nur bei seinen Exen. Er sollte lernen sich selbst zu hinterfragen, denn häufig (nicht immer) gehören zum Aus einer Beziehung immer zwei. Jeder trägt eine Mitschuld am Aus der Beziehung - entweder 50/50 oder der eine mehr und der andere weniger.
Aber selbst wenn man sich nichts vorzuwerfen hat, sollte man immer versuchen den anderen, der die Beziehung beendet hat zu verstehen, sollten Gründe zur Trennung bekannt sein.
Sollte man diese Gründe gar nicht nachvollziehen können, dann ist das leider so. Die Trennung muss man trotzdem akzeptieren, denn jeder Mensch hat das Recht sich zu trennen. Im Stillen wütend sein kann man aber, sollte sich davon nur nicht beherrschen lassen.
Sollten Gründe für eine Trennung im Unklaren sein, hilft wie gesagt als allererstes Selbstreflektion und sich die Frage stellen, ob man an der Trennung vielleicht nicht ganz unschuldig ist?
Letztendlich muss man es aber auch erdulden und kann den/die Ex nicht dazu zwingen Gründe zu nennen.
Auch hier gilt dann wieder, dass man zwar im Stillen wütend auf den/die Ex sein kann, sich von dieser Wut aber nicht beherrschen lassen sollte und sich schon gar nicht zu irgendwelchen Rachehandlungen insbesondere nicht zu rechtswidrigen Rachehandlungen hinreißen lassen sollte.

Ps.
Bin mir sicher, wenn dein Bekannter sich mal selbst hinterfragen würde, dass er dann auch nicht mehr so wütend auf jede seiner Exen wäre.

LunaMond schrieb:Als er mit der letzten Ex zusammen war, war er total euphorisch Verliebt . Und brach auch überall den Kontakt. Jetzt ist er wieder verdammt Racheerfüllt gegenüber der Ex.

Jo, machen einige Menschen nun mal so. Meistens weil sie in den Phasen des Verliebtseins glauben keine andere Menschen zu brauchen. Manche brechen nur wegen Freund oder Freundin ihre ganzen sozialen Kontakte ab oder werden vom jeweiligen Partner oder Partnerin dazu gedrängt.

Davon kann ich nur dringend abraten, denn keine feste Freundin oder Freund ist es wert seine zumindest wahren Freundschaften aufzugeben.

Warum er hier wieder wütend ist, liegt für mich eigentlich auf der Hand: In erster Linie dürfte er wütend auf sich selbst sein, wie er so blöd sein konnte und seine ganzen Kontakte nur wegen dieser Frau abzubrechen. Würde er offen natürlich nicht zugeben. Und sich das auch nur selbst im Stillen einzugestehen fällt auch nicht allen Menschen leicht.

Vielleicht ist mir noch diese Beitrag gestattet, weil ja jetzt schon wieder 3 Beiträge hintereinander von mir, aber das möchte ich noch loswerden:

LunaMond schrieb:Als er mit der letzten Ex zusammen war, war er total euphorisch Verliebt . Und brach auch überall den Kontakt. Jetzt ist er wieder verdammt Racheerfüllt gegenüber der Ex.

Beides sind menschliche Gefühle, die sich nicht gegenseitig ausschließen müssen. Gerade da, wo noch Gefühle wie Liebe sind, ist in der Regel auch der Schmerz am größten. Und Liebeskummer kann auch wütend machen.

Kurz:
Liebe und Wut müssen sich nicht ausschließen. Gerade wenn Menschen noch lieben oder auch nur noch verliebt sind, kann die Wut auf den Menschen, den man noch liebt, ganz besonders stark sein.

Und Wut kann leider auch je nach Persönlichkeit und Gründen für eine Trennung zu Rachegedanken, dem gegenüber, der sich getrennt hat, führen.

@LunaMond
Ich finde Wut und sogar Rachegefühle, sofern diese nicht in Taten münden, in einem gewissen Rahmen und für eine begrenzte Zeit durchaus "normal".
Rachephantasien können psychisch entlastend sein, im Verarbeitungsprozess kann das auch der Abgrenzung dienen etc.
Was du aber von deinem Bekannten schreibst, klingt für mich ungut.
Ein sich wiederholendes Muster, ein persönlicher Entwicklungsprozess ist nicht erkennbar.
Ob das nun Bordeline ist, narzisstische Störung oder was auch immer, ist im Grunde egal.
Schau dir einfach sein Muster an und überleg dir, ob du damit klar kommen könntest oder wolltest.
Wenn du dich auf ihn einlässt, wirst du früher oder später seine nächste Ex sein.
Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit, dass er bis dahin Entwicklungsschritte gemacht hat und mit der Trennung anders umgehen kann?
Solltest du abwägen.

Also ich finde es s auch recht normal, wobei er zumindest mit zeitlichem Abstand weniger Wut für die davor gescheiterten Beziehungen und die damit verbundenen Personen haben sollte.
Wenn sich die Wut gleichbleibend auf alle ex Partner und kontinuierlich hoch hält, fände ich es jetzt bedenklich. Ich denke mal, es ist klar, dass im Falle das ihr es probiert, Du eben eine Freundschaft in keinem Fall mehr wirst aufrecht erhalten können.

rhapsody3004 schrieb:sein.

Und Wut kann leider auch je nach Persönlichkeit und Gründen für eine Trennung zu Rachegedanken, dem gegenüber, der sich getrennt hat, führen.

Rache finde ich niederträchtig, wobei es natürlich ein Impuls ist, den man spürt, wenn der andere einen fallen lässt. Auch wenn ich persönlich durch viele Gefühlswelten gegangen bin nach 2 relativ harten unterschiedlichen Trennungen, ich bin froh Rache nie vollzogen (und wenn dann immer nur an sowas gedacht) zu haben… irgendwo muss man mit sich selbst schon klarkommen. Sometimes you win, sometimes you learn…

Wut und die Lust nach Rache kann jeder noch so nette und liebe Mensch entwickeln. Wie stark diese zum Vorschein kommt und ausgelebt wird, ist situationsbezogen und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es gibt durchaus Menschen, die es der anderen Person doppelt und dreifach heimzahlen. Rache gibt dem Menschen der Rache übt, Genugtuung. Das sehe ich als ein Hauptmotiv von Rache.

Bei mir gehen immer alle Alarmsignale an wenn ein potenzieller Partner ultra schlecht über seine Ex(en) spricht, denn irgendwann wird sie ja wohl mal Glück und Liebe vereint haben.
Klar, man kann auch schlechte Erfahrungen teilen und erzählen was so passiert ist, aber Rache- und Hassgefühle auf die Ex nur weil sie die Ex ist? Ne, würde ich Abstand von nehmen.
Genauso wie ich Abstand von Männern nehme, die mit jeder Ex befreundet bleiben müssen.
Also das eine Extrem sowie das andere schreckt mich ab.

LunaMond schrieb:Ich bin aber schon in fester nicht immer tollen Partnerschaft

Kläre doch erstmal die Verhältnisse. Das wäre vielleicht vorab das sinnvollste.

philosoph82 schrieb:Es gibt durchaus Menschen, die es der anderen Person doppelt und dreifach heimzahlen.

Das wäre für mich längst nicht normal, Schadenfreude, durch eigenes Zutun, zu empfinden.

Da sollte sich die Person unbedingt hinterfragen, die so agiert u. empfindet.

"Nur" gedanklich sich etwas vorzustellen, ist was anderes.

Er hatte ja immer eine Wut. Ob berechtigt oder nicht, kann man so nicht beurteilen.
Aber wenn Du ein schlechtes Gefühl bei ihm hast, solltest Du Dich von den fernhalten, Du hast kein gutes Gefühl und darauf würde ich vertrauen!

LunaMond schrieb:Ich frage mich, wie normal es ist Wut auf den/die Ex zu haben.

Es gibt bei den meisten Menschen mehrere Phasen, die man nach einer Trennung durchläuft.
Wut gehört i.d R. dazu und ist nicht per se schlecht, da sie mit zum Verarbeitungsprozess gehört.

Die Wut
Ihre Gefühle fangen in dieser Phase an sich Luft zu machen, alles was Sie in den ersten zwei Phasen angestaut haben bricht jetzt aus Ihnen heraus. Ihr Blick wird wieder gerade und Sie kommen langsam wieder zu sich.
Die Wut, der Zorn oder den Hass den Sie verspüren ist ein Zeichen dafür, dass Sie sich von Ihrem Ex-Partner lösen können. Es ist fast so, als würden Sie sich gegen den erlebten Trennungsschmerz wehren.
Das Gute: Sie haben das schlimmste hinter sich, ab jetzt geht es nur noch Bergauf!
Der Nachteil: Der Zorn und die Wut, welche Sie in sich tragen sorgt dafür, dass Ihnen alles andere egal ist. Passen Sie auf, denn in dieser Phase passieren genau diejenigen unüberlegten Handlungen, die uns im Nachhinein ärgern oder peinlich sind.
Nutzen Sie den Sport als Ausgleich, um den extremen Energieschub verarbeiten zu können, anstatt einen Racheakt zu planen.

Körperliche Symptome:
1. Rückenschmerzen
2. Hexenschuss
3. Herpes
4. Fieber
5. Knieschmerzen

Quelle:
https://lemonswan.de/ratgeber/lemonswan-tipps/trennung-verarbeiten/

Natürlich sollte die Wut auch nach einiger Zeit wieder verrauchen/verstreichen, denn es muss ja auch wieder weiter gehen.

LunaMond schrieb:direkt rasende Wut mit Rachegefühlen sind mir eigentlich fremd

Sicherlich ist es auch Typsache.

LunaMond schrieb:Jetzt ist er wieder verdammt Racheerfüllt gegenüber der Ex

Ist die Trennung noch sehr frisch? Wie stellt sich das denn dar mit den Rachegelüsten? Erzählt er Dir davon?
Macht Dir das Angst?

LunaMond schrieb:Ich bin aber schon in fester nicht immer tollen Partnerschaft

Das klingt nicht wie das "Gelbe vom Ei"...

Ich empfinde Rache als komplett alberne Sache, vor allem wenn es um Beziehungen geht. Natürlich geht jeder in eine Beziehung mit dem Gedanken das es die ultimative Beziehung wird, aber wir alle stehen weit genug im Leben das wir wissen das immer etwas dazwischen kommen kann. Und sei es daß man auf einmal die Liebe seines Lebens trifft obwohl man dachte, man hätte sie schon.

Also, natürlich erwartet man von einem erwachsenen Menschen daß er nicht jedem Impuls folgt, aber wenn die Gefühle nicht da sind, sind sie nicht da - sich dafür rächen zu wollen ist extrem vorpubertär. Rache bringt keine Gefühle zurück, und auch beim Rächenden allensfalls ein Fünf-Minuten-High.

Ich würde sagen es kommt drauf an, wer die Beziehung beendet hat und aus welchen Gründen. Wenn er belogen, betrogen oder in irgendeiner Form ausgenutzt wurde, dann kann ich seine Wut nachvollziehen. Rache allerdings nur gedanklich und ich hoffe es bleibt bei ihm dabei und das er keinen Schritt weitergeht und andere irgendwann verletzt ^^

@LunaMond
Weißt du denn irgendwas über die Trennungsgründe seiner Beziehungen? War er innerhalb der Beziehungen vielleicht auch schon aggressiv?

cejar schrieb:Ich empfinde Rache als komplett alberne Sache, vor allem wenn es um Beziehungen geht. Natürlich geht jeder in eine Beziehung mit dem Gedanken das es die ultimative Beziehung wird, aber wir alle stehen weit genug im Leben das wir wissen das immer etwas dazwischen kommen kann. Und sei es daß man auf einmal die Liebe seines Lebens trifft obwohl man dachte, man hätte sie schon.

Also, natürlich erwartet man von einem erwachsenen Menschen daß er nicht jedem Impuls folgt, aber wenn die Gefühle nicht da sind, sind sie nicht da - sich dafür rächen zu wollen ist extrem vorpubertär. Rache bringt keine Gefühle zurück, und auch beim Rächenden allensfalls ein Fünf-Minuten-High.

Das ist zwar grundsätzlich absolut richtig, aber natürlich auch aus der Sicht eines nicht Betroffenen geschrieben.
Zum Glück bleibt es bei "Rachegedanken" ja oft bei der Vorstellung und wird nicht umgesetzt oder ausgeführt. Aber natürlich hat es da auch schon ganz andere Aktionen gegeben, mit denen der Rachsüchtige dann aber u.U. auch sich selber schadet.

Ich meine, dass man Wut und Zorn empfinden kann, ist leicht nachvollziehbar, vor allem ,wenn die Trennung auf Grund von solchen Vorgaben erfolgte:

Hailey25 schrieb:Ich würde sagen es kommt drauf an, wer die Beziehung beendet hat und aus welchen Gründen. Wenn er belogen, betrogen oder in irgendeiner Form ausgenutzt wurde, dann kann ich seine Wut nachvollziehen.

Was vorbei ist, ist vorbei - Zeit für was Neues!

Warum Energie auf was verschwenden, was es ohnehin nicht Wert ist ist und sich doch was Bessres findet?^^ :)

Ach, was ich eigentlich sagen wollte: Wut ist bestimmt kein guter Berater. Gelassenheit aber schon.

What will be, will be. ; )

Wut ist für mich in Beziehungssachen eher "übertriebene Enttäuschung".
Einer ist immer "überrascht" wie schnell sich die Sachen für den anderen ändern können.

Was ist schon normal … Grade Emotionen kann man eigentlich nicht in normal oder unnormal einteilen, vor allem wenn es nicht die eigenen sind. Wie er sich tatsächlich fühlt, weiß nur er selbst.
Solange er nur diese Emotion hat und nicht danach handelt (also wirklich Rache in irgendeiner Form nimmt), ist es vielleicht ungewöhnlich, aber noch kein Grund zur Besorgnis.

LunaMond schrieb:Ist das schon Borderline wenn das so gehäuft vorkommt?

Borderline-Störung handelt es sich um eine Persönlichkeitsstörung, die durch Impulsivität und Instabilität von Emotionen und Stimmung, der Identität sowie zwischenmenschlichen Beziehungen charakterisiert ist. Es handelt sich um ein schwerwiegendes psychiatrisches Krankheitsbild, das auch als emotional instabile Persönlichkeitsstörung des Borderline-Typs bezeichnet wird.

Betroffene erleben sich als Opfer ihrer eigenen heftigen Stimmungs- und Gefühlsschwankungen, was zu extremer innerlicher Anspannung führen kann, die dann als unerträglich und peinigend erlebt wird. Viele setzen selbstschädigende Verhaltensweisen ein, um diese Anspannung zu verringern. Vor allem Schmerz spüren viele während der extremen Spannungsphasen kaum oder nur sehr wenig. Selbstverletzungen, Drogeneinnahmen und hoch riskante Aktivitäten lindern die Anspannung sofort, werden dadurch jedoch rasch zu suchtartigem Problemverhalten. Menschen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden, fühlen sich innerlich zerrissen, haben ein gestörtes Selbstbild und eine gestörte Körperwahrnehmung. Sie leiden unter massiven Ängsten vor dem Alleinsein und instabilen Beziehungen.

Quelle: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung

Diese Diagnose können wir hier nicht vornehmen und du auch nicht. Ich würde aber sagen, nur weil ihn eine Trennung sehr mitnimmt, reicht das noch nicht als Kriterium aus.

Ich wäre per se vorsichtig, wenn es jemanden so in Rage bringt, denn dann ist das alles noch nicht verarbeitet und die Person dann sowieso noch nicht bereit, für eine neue Beziehung.

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten. Ich werde heute Abend noch erst einmal versuchen genauer zu Antworten.

Allgemein dazu ist zu sagen , dass er sich durch seine Wut gegen die letzte Ex die Hand in einem Blackout aufgeschnitten hat. Was auch dazu führte, das er auf Arbeit erst mal wieder eingegliedert werden musste.

Er ist ein Arbeitskollege von mir..also ihm aus den Weg gehen ist relativ schwierig. Aber wir sind wenigstens in unterschiedlichen Abteilungen.
Er hat letzten Sommer von heute auf morgen gekündigt als er mit der Ex zusammen war.
Jetzt im Dezember kam er zurück mit der kaputten Hand. In den Zeitraum von Sommer bis Dezember reagierte er nicht auf Nachrichten. Jetzt ist er wieder da , was speziell mich schon etwas aus den Schuhen gehauen hat🙈. Und natürlich tat er erstmal so zu mir als war er nie weg. Ich war über Weihnachten ..Neujahr krank. Aber danach jetzt die letzten zwei Wochen in seiner Abteilung. Ihn täglich 8h zu sehen hat mich voll aus meinem konzept geschmissen.
Naja jetzt bin ich mal gespannt was er mir genau zu seiner letzten Ex erzählt.
Mir fiel es auch schwer jetzt wieder mit ihm zu reden. Denn zugegeben war ich auch etwas sauer 😄 das er im Sommer einfach weg ist und ich habe versucht ihm die kalte Schulter zu zeigen.

Bei einer anderen Ex ist es lange( über mehrere Jahre) ein Thema gewesen, dass sie fremd gegangen war. Aber die zwei haben auch ein Kind miteinander was er nicht sehen darf. Da sauer zu sein ist verständlich. So etwas zermürpt Väter garantiert extrem. Aber er hat auch mal unterschwellig verlauten lassen, das es da ein Besuchsstopp wegen Alkohol und Aggressivität gibt . Ich kenne ja nur die eine Seite.
Allgemein sieht er die meisten Frauen eher als potenzielle Fremdgänger und lässt da auch immer einen gewissen Hass mitschwingen.