Laura_Maelle schrieb:Ressourcen sind ja viel mehr als Handlungskompetenz, das kann auch in gegenteiligen, eher Ruhe vermittelnden Ressourcen bestehen
Du scheinst sehr offensichtlich nicht begriffen zu haben, warum man bei einem suizidalen Patienten nicht in erster Linie die "Handlungskompetenz" fördern sollte.
Wenn die "Ressource Ruhe" zur Ewigen wird, bringt das nur Ärger mit der Versicherung, denn danach ist eine weitere Heilung ausgeschlossen. Egal, ob diese "nur mit Medikamenten" oder mit der Makramee-Blumenampel aus der Ergotherapie erreicht wurde.
Wenn ich das richtig sehe, kamt ihr über "gut, wenn eine Diagnose vorliegt" auf diesen Aspekt
und du bist über "aber besser nicht darin einrichten" zu diesem Punkt gelangt.
Das mag nicht ganz verkehrt sein, aber deine Sicht geht von einem unabhängigen Erwachsenen
als Ausgangspunkt aus - dabei wäre es das Ziel.
Da liegt der Haken, denke ich. Aber es geht ziemlich weit ins o.t. - allein schon weil es (auch) das Thema "Ohnmacht" ausblendet,
das evtl. eine Verbindung zu der Empfindung von
@Lucy.04 - der Wut und der Furcht, ein "böser Mensch" zu sein - darstellen könnte.
paxito schrieb:Erstmal geht es um eine Stabilisierung des Menschen und das ist ganz notwendig defizitorientiert (nicht ausschließlich, aber primär).
Jep. Wobei "defizitorientiert" natürlich nicht so nett klingt wie "Trost", aber halt die professionelle Version ist.
paxito schrieb:Wie „coacht“ man einen Borderliner mit Suizidgedanken?
So, wie Igel Liebe machen: ganz vorsichtig.