@horusfalk3 Die Dauersterbenden leben am Längsten.
@Dr.AllmyCoR3 Wenn jeder sterben würde, von dessen Tod ich schon mal geträumt habe, dann wäre ich ein ziemlich einsamer Mensch.
@TopicWenn man nicht mehr leben, sondern lieber sterben will, dann verläuft die Entwicklung bei Mensch und Tier überraschend ähnlich. Zunächst gibt man seine sozialen Kontakte auf, dann die Körperpflege, die Bewegung, das Essen, das Trinken - und am Schluss das Atmen. Dieser Prozess kann sich bei Menschen über Jahre ziehen, bei Tieren dauert er meist nur ein paar Tage.
Diffuse Ängste, es könne einem etwas bei der Arbeit oder im Strassenverkehr passieren, hat, so glaube ich, jeder, der über wenigstens etwas Fantasie verfügt. Sogar, wenn man noch jung ist und sich eigentlich für unverwundbar und unsterblich hält. Je öfter man Erfahrungen mit "gerade noch mal gut gegangen"-Situationen macht - oder von solchen hört bzw. sieht, wo es eben nicht gut gegangen ist, desto klarer wird einem im Laufe der eigenen Entwicklung, dass Glück, Gesundheit und Leben verdammt flüchtige Sachen sind, und dass Leben, eigenes wie anderes, von einer Sekunde auf die andere enden kann.
Wer sich mit dem Tod auseinandersetzt, muss nicht gleich sterben. Das sollte kein Hindernis sein, über die eigene Vergänglichkeit öfter mal nachzudenken. Dann ergeben sich nämlich überraschend andere Lebensperspektiven.