Was brauche ich im Leben?

@Rise

Danke. Ich denke Du hast einen gesunden Verstand. Ich denke ziemlich genauso. Letztes Jahr war ich mit meinem Großvater in Avignon und in Saintes-Maries-de-la-Mer (so oft reise ich ja gar nicht - will ich aber stark ändern!). Aber die Sonne dort und der Strand und das Meer haben mich so freudig gestimmt. Ich will solche Momente öfter haben. (Boah, die Sonne ist so verdammt wichtig!). Ich will viel öfter ans Meer. Und auich reisen mit meinem Großvater. Und ich will die Trips mit meiner neuen Systemkamera festhalten und tolle Videos machen von all den Orten. Ich will mich lange dort aufhalten, wo auch immer mich mein Wille hinführt und verweilen. Und wenn ich heulen will, heule ich los und lass alles raus. Und wenn ich auch mal laut "Sch**ße" rufen will und es niemanden stört will ich das auch mal tun. Ich will aber nicht mehr alles in mir drin lassen. Der ganze Mist MUSS raus! So diskret wie möglich. Die Welt dreht und entwickelt sich so wahnsinnig schnell. "Wir" sind fast 8 Milliarden und wir haben immer noch keinen konkreten Plan, wie wir mit allen Problemen umgehen sollen. Und ständig schleppen wir all diese sch**ß Päckchen mit uns rum. Wir müssen akzeptieren, dass wir auch Orte auf der Welt für uns brauchen für Ruhe (z. B.). Und klar, Kinder sollten vor all diesem Mist geschützt sein. Ich denke so oft, wenn ich mich in der Stadt (welcher auch immer) fortbewege, wie ich mich zu verhalten habe. Ich kann mit meiner natürlichen Körpersprache, Mimik und negativen Gedanken jedem Menschen begegnen. Ich muss ich oft verstellen, damit zum Beispiel Kinder nicht mitbekommen wie elendig traurig ich bin und jeden Augenblick in Tränen ausbrechen könnte. Manchmal wehen es die Leute, dass ich dem Heulen nah bin. Dann dreh ich mich weg und versuche weg zu gehen. Es ist wirklich oft hart in der Gesellschaft.

@Thurston Eins weiß ich gewiss, man sollte sein Glück niemals von einer anderen Person abhängig machen, doch das tat ich und kam damals nie weiter und blieb immer auf einer Stelle stehen. Ich war so richtig auf Romantik eingestellt,die große Liebe blablabla. Bis mir klar wurde, ich bin mir genug. Ich liebe die Stille und bin manchmal ein kleiner Eremit. Was ich sagen will, ich lebe seit vielen Jahren, in einer festen Partnerschaft, aber es ist nicht mein Lebensmittelpunkt, vielleicht klappt es deswegen so gut mit uns. Ich habe endlich den richtigen Weg eingeschlagen und das hat keiner für möglich gehalten, das ich mal Krankenschwester werde und ja vielleicht studiere ich irgendwann oder ein Dualstudium, in der Pflege. Ich bin zwar nicht körperlich behindert, ich habe ich auch meine Defizite, Rechenschwäche, immer diese innerliche Unruhe, ständig unter Strom, auf der Arbeit, ebenso negative Gedankengänge. Ich würde dir gerne von meine Motivation etwas abgeben, doch das ist leider nicht möglich, man muss da rausfinden,irgendwie.

@BackToLife

Ja, ich dachte letztes Jahr irgendwie wirklich, dass ihr Fehlverhalten und ihre Fehlerhaftigkeit (meiner "Ex-Freundin") mir die größte Lebensfreude (von dem was ich so an Freude habe) regelrecht irreparabel kaputt macht. Und das meine Zeit, meine Chance auf echte Romantik, für immer vorbei ist und ich mich einfach nur noch auf meinen Tod irgendwann zubewege und negative Einflüsse ertragen muss. Ich denke immer noch immer wieder an ihre Worte (und es waren so viele) und all die Widersprüchlichkeiten. Ja ich liebe auch manchmal die Stille und ich sah mich auch schon seit vielen Jahren ein bisschen als Eremit. Dann dachte ich aber auch, dass ich nicht wirklich wie ein Eremit, also wie ein "fester, standhafter" Stein bin, sondern dass mich immer noch, und sicher immer wieder, andere Einflüsse von meinem persönlichen Weg wegreißen können. Ja, ich denke auch dass eine Partnerschaft nicht der Mittelpunkt im Leben darstellt. Ich hab' letztes Jahr während meiner Studien-Pause ein halbes Jahr in einem Altenheim als Hauswirtschaftlicher Helfer halbtags gearbeitet und hatte regelmäßig mit der Pflegschaft zu tun. Mit manchen von denen hab' ich mich gut verstanden und mit anderen hab' ich mich auch gekeilt (boah, was gab' es das Streits und wie ging es ab und zu drecks ungerecht zu!). Gerade als das Corona-Virus ausbrach und ja sowieso die Organisation im Heim nie das sinnvollste war, ging es enorm drunter und drüber - aber naja, das ist eine andere Geschichte. Ich könnte mir kein Leben als Pfleger vorstellen. Dafür fehlen mir Kraft und die Nerven. Ja, Defizite hab' ich auch. Mit dem Rechnen klappt es grad ein wenig besserbei mir im Informatik-Studium. Innerlich unruhig bin ich auch ab und zu. Seit einigen Monaten träume ich nachts wieder viel und es sind fast immer komische Träume. Motivation hab' ich, wenn ich mit meinem Großvater was abenteuerliches Unternehme. Wenn ich selber kleine (oder größere) Ausflüge mache und mal aus dem Wohnort rauskomme. Da fühl ich mich meistens sehr wohl. Und ich hab' immer noch viele Hobbies (denen ich mich gar nicht allen zuwenden kann), aber ich tue wieder gerne Dinge die mir Spaß machen und bin froh und freudig, wenn ich Zeit habe um "meinem Herzen zu folgen".