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Liebe am Arbeitsplatz

232 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Liebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 10:26
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn sich eine Beziehung aus einem Arbeitsverhältnis herauskristallisiert, der AG es aus betriebsinternen Aspekten für notwendig erachtet, das Paar durch Standortversetzung zu trennen, dann ist der Punkt ,, Liebe am Arbeitsplatz" eh hinfällig.
Aber der AG hat gar kein Recht darauf, etwas über meinen Beziehungsstatus zu erfragen. geschweige denn daraus irgendwelche arbeitsrelevanten Schritte abzuleiten, wie Versetzung (Standort, Abteilung etc.).


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 10:39
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:So? Habe ich mir die folgende Passage wohl nur eingebildet, wobei es mir da eher um den abschließenden Halbsatz geht:
Ok, danke für die Konkretisierung.

Möchte nur nicht, dass wieder pauschal in Extemen bewertet wird. Es war mühselig genug, von "kalten, seelenlosen Eigenbrötlern" wegzukommen.

Und zwischen "freundlich" und "freundschaftlich" ist auch noch eine Menge Raum.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 11:32
@sooma
Die wird es sicher auch geben, suchen sich in der Regel dann Jobs, in denen das soziale Gefüge keine große Rolle spielt. Fand nur die Vorstellung leicht absurd, denn wenn Menschen zusammenarbeiten, menschelt es halt auch ein bisserl.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 12:35
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:wenn Menschen zusammenarbeiten, menschelt es halt auch ein bisserl
Das ist auch ganz normal. Bei mir haben sich in der Ausbildung und auch damals in der Schule einige Paare gefunden. Junge Männer und junge Frauen, die Hormone jonglieren...
Einige sind sogar nach vielen Jahren noch zusammen.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 15:35
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Menschen, mit denen man sich richtig gut versteht, trifft man nicht an jeder Ecke. Man muss nehmen, was einem das Leben zufällig und glücklicherweise vor die Füße geworfen hat.
Ich kann jeden verstehen, der Schwierigkeiten hat und deshalb sein soziales Netz über die Arbeit aufbaut. Das Problem hatte ich allerdings nie, zum einen weil ich gut alleine zu Recht komme und nicht sooo viele Sozialkontakte brauche, zum Anderen weil es mir auch nicht schwer fällt neue Menschen kennen zu lernen. Wenn mir mal ganz langweilig wird, gehe ich in eine Bar und mache die Paxito Show: „Möchten Sie wissen was die Zukunft für sie bereit hält?“ klingt skurril, aber als Wahrsager lernt man schnell viele Menschen kennen ;)


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18.10.2023 um 19:46
Zitat von AniaraAniara schrieb:Aber der AG hat gar kein Recht darauf, etwas über meinen Beziehungsstatus zu erfragen.
Naja, den Beziehungsstatus der meisten Menschen bekommt man ja doch früher oder später mit. Also so ganz generell, weil man während des Smalltalks, der halt doch ab und zu stattfindet, doch recht häufig was über das Privatleben der Kollegen erfährt. Und wenn zwei Kollegen im direkten Arbeitsumfeld in einer Beziehung sind, dann wird sich das auf Dauer erst recht nicht verbergen lassen. Sich so etwas den ganzen Tag, während man unter ständiger Beobachtung ist, nicht anmerken zu lassen, stelle ich mir wahnsinnig schwierig und mental belastend vor.

Zur Beziehung zu stehen und sich dann versetzen zu lassen, muss man zudem nicht zwangsläufig als Bestrafung sehen. Vermutlich ist manch einer froh, wenn er den Partner nicht auch noch auf der Arbeit den ganzen Tag sieht.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 20:47
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Vermutlich ist manch einer froh, wenn er den Partner nicht auch noch auf der Arbeit den ganzen Tag sieht.
Zusammen leben und zusammen arbeiten ist schon eine schwierige Kombination. Du trägst die Privatprobleme mit an den Arbeitsplatz und die beruflichen mit ins Bett.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 21:09
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Ein klassisches elearning im Rahmen der Compliance-Regelung und zu unserem Code of Conduct, dass vor allem jeder neuer Mitarbeiter durchläuft. Zu den restlichen Fragen: Hier knüpft man nicht an der Beziehung an sich an (ist rechtlich eh kaum haltbar), sondern an der Arbeitsleistung oder besser gesagt, möglicher Interessenkonflikte, die entstehen können ->
Danke dir.

So konnte ich mir das wenn auch nur vorstellen.

Allerdings halte ich es dennoch für übertrieben so präventiv bei Pärchen, die zusammenarbeiten, zu agieren - mit dem Recht noch im Einklang hin oder her.

Verstehen könnte ich es total, wenn:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich könnte die Maßnahme der Trennung von Paaren erst verstehen, wenn sich die Beziehung auch nachteilig auf ihre Arbeitspflichten als AN auswirken würde
Damit ließe sich dann auch leichter sachlicher begründen, warum eine Versetzung in eine andere Abteilung oder gar eine Standortversetzung leider notwendig ist.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:darüber hinaus eine starke Konkurrenzsituation zwischen den Mitarbeitern herrscht (jeder erwirtschaftet seine eigene Provision), sind da ganz schnell Interessenkonflikte erreicht.
Verstehe. Macht die ganze Situation bei euch natürlich nochmal etwas besonders.

@paxito
Entschuldige nochmal, dass ich dich falsch eingeschätzt habe. Bekam im Verlauf bei einigen echt den Eindruck, dass selbst Smalltalk ein Tabu für sie wäre und andere Mitarbeiter sie wenn auch nur für arbeitsrelevantes anzusprechen haben/hätten.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Zur Beziehung zu stehen und sich dann versetzen zu lassen, muss man zudem nicht zwangsläufig als Bestrafung sehen. Vermutlich ist manch einer froh, wenn er den Partner nicht auch noch auf der Arbeit den ganzen Tag sieht.
Ich persönlich finde, dass sollten Paare für sich entscheiden, ob sie sich versetzen lassen wollen bzw. einer von ihnen wenigstens oder nicht.
Ausnahme sollte sich die Beziehung schon nachteilig auf ihre Arbeitsleistung ausgewirkt haben.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Du trägst die Privatprobleme mit an den Arbeitsplatz und die beruflichen mit ins Bett.
Die Problematik kann auch im HO bestehen. Besonders wenn beide im HO arbeiten sollten.

Muss halt weiterhin schmunzeln. Also bei denen, die strikt Privat- und Berufsleben trennen wollen, weil sie möglichen Problematiken entgehen wollen - aber gleichzeitig auch Fürsprecher fürs HO sind/wären.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 21:15
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Besonders wenn beide im HO arbeiten sollten.
Das hatten wir während Corona - aber für getrennte Unternehmen.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 21:19
@rhapsody3004
Von nix kommt nix. Und gleich die nächste Phrase: Wird nie so heiß gegessen, wie gekocht wurde. Solche Fälle werden höchst individuell behandelt. Da wechselt im Zweifel das Team vor Ort und gut is, der Betriebsfrieden wurde gewahrt.


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 22:02
Zunächst die gute Nachricht: Private Beziehungen unter Kollegen sind in Deutschland uneingeschränkt erlaubt. Das folgt aus dem Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung.
Es gibt Arbeitgeber, die gegen Beziehungen unter Mitarbeitern sind und entsprechende Vorgaben gemacht haben, darunter auch die, dass sie sofort über Beziehungen in Kenntnis gesetzt werden wollen. Solche Vorgaben oder gar Verbote haben vor deutschen Arbeitsgerichten jedoch keinen Bestand. Die Liebe ist, wie bereits gesagt, Privatsache.
Quelle: https://www.businessinsider.de/karriere/beziehung-am-arbeitsplatz-was-ist-erlaubt-was-muss-man-wissen-b/

@univerzal
Magst du mal deine Branche nenne, in der solche Bedingungen herrschen? Reden wir da von Deutschland?


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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 22:12
@Aniara
Werbung und ja, ich arbeite in Bangladesch. btw, ebenfalls aus deinem Artikel:
Die „schlechte“ Nachricht ist: Die Beziehung als solche ist zwar geschützt, am Arbeitsplatz hat aber die aus arbeitsrechtlicher Sicht „saubere“ Ablieferung der Arbeitsleistung Vorrang. Die Arbeit darf also nicht unter der Beziehung leiden, sonst darf der Arbeitgeber eingreifen – wie bei jedem anderen Mitarbeiter auch, der die vereinbarte Arbeitsleistung nicht vertragsgemäß erbringt.
-
Abgesehen vom Arbeitsrecht sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass andere Arbeitnehmer durchaus einen kritisch-intensiven Blick dafür entwickeln können, ob sich das Paar Vorteile verschafft oder es zu Bevorzugungen kommt. So eine Situation kann ganz schnell zu Problemen führen, die früher oder später dann doch wieder arbeitsrechtlich relevant werden.



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Liebe am Arbeitsplatz

18.10.2023 um 23:55
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Von nix kommt nix.
Haha - ja. Den Spruch kenne ich bereits von einem Bekannten, Ehemann der Schwester meines besten Kumpels, der fürs Unternehmen sogar seine Oma verkaufen würde. Von Rechten für AN hält er nicht viel, wenn Mitarbeiter es zu etwas bringen wollen. Wer was werden will, sollte auf seine Rechte als AN nichts geben. Kein Quatsch. So denkt der wirklich.
Zuletzt hatte ich mich mit ihm wegen Elternzeit gestritten und habe meinem Kumpel verteidigt, dass es sein verfluchtes Recht ist diese zu beantragen - auch als Mann.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Solche Fälle werden höchst individuell behandelt.
Also wird doch schon noch der Einzelfall, das individuelle Paar, und ob auch tatsächlich die Arbeitsleistung unter der Beziehung leidet oder mit hoher Wahrscheinlich leiden könnte berücksichtigt?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Da wechselt im Zweifel das Team vor Ort und gut is, der Betriebsfrieden wurde gewahrt.
Oh, das stell ich mir aber auch problematisch vor oder? Also das ganze Team auszutauschen nur weil es ein Paar unter dem Team gibt? Damit müsste dann ja das ganze Team zufrieden/einverstanden sein oder?
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:ich arbeite in Bangladesch.
Aso. Danke für die Info. Vollkommen andere Rechtslage vermutlich.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Die „schlechte“ Nachricht ist: Die Beziehung als solche ist zwar geschützt, am Arbeitsplatz hat aber die aus arbeitsrechtlicher Sicht „saubere“ Ablieferung der Arbeitsleistung Vorrang. Die Arbeit darf also nicht unter der Beziehung leiden, sonst darf der Arbeitgeber eingreifen – wie bei jedem anderen Mitarbeiter auch, der die vereinbarte Arbeitsleistung nicht vertragsgemäß erbringt.
Das ist natürlich vollkommen klar und auch verständlich und ja auch gerecht und betrifft natürlich jeden und nicht nur Paare.
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Abgesehen vom Arbeitsrecht sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass andere Arbeitnehmer durchaus einen kritisch-intensiven Blick dafür entwickeln können, ob sich das Paar Vorteile verschafft oder es zu Bevorzugungen kommt. So eine Situation kann ganz schnell zu Problemen führen, die früher oder später dann doch wieder arbeitsrechtlich relevant werden.
Könnte ich mir besonders dann vorstellen, wenn sich Mitarbeiter mit weisungsbefugten Vorgesetzen einlassen.

Da hält es unser OBL bis jetzt Gott sei Dank noch fair und gerecht und bevorzugt nicht seine Frau, die er nachgeholt hatte.

@Aniara

Was auch grundsätzlich gut ist, dass bspw. ausländische Konzerne wie bspw. US-Konzerne mit deutschen Firmensitzen auch an deutsches Recht gebunden sind und nicht einfach ignorieren können nur weil im Heimatland eine andere Rechtslage herrscht - und seis auch nur dass dort Maßnahmen oder auch nur Auskünfte von Mitarbeitern einzuholen, zu verlangen, die höchst privater Natur sind/wären.


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Liebe am Arbeitsplatz

19.10.2023 um 00:03
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:und seis auch nur dass dort Maßnahmen oder auch nur Auskünfte von Mitarbeitern einzuholen, zu verlangen, die höchst privater Natur sind/wären.
Also dort im jeweiligen Heimatland des Konzerns das erlaubt ist/wäre.



Ps.
Mein Kumpel arbeitet für einen US-Konzern in Deutschland.

Er und seine Frau arbeiten aber nichts fürs gleiche Unternehmen.


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Liebe am Arbeitsplatz

19.10.2023 um 00:55
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also wird doch schon noch der Einzelfall, das individuelle Paar, und ob auch tatsächlich die Arbeitsleistung unter der Beziehung leidet oder mit hoher Wahrscheinlich leiden könnte berücksichtigt?
Freilich. Was vielleicht bei der ganzen Diskussion etwas unterging: Insbesondere geht es auch um Sensibilisierung zu dem Thema.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oh, das stell ich mir aber auch problematisch vor oder?
Sorry, war etwas missverständlich von mir formuliert: Natürlich wechseln nicht die Teams, sondern bei Notwendigkeit die Partner in verschiedene Teams.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aso. Danke für die Info. Vollkommen andere Rechtslage vermutlich.
:D
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Könnte ich mir besonders dann vorstellen, wenn sich Mitarbeiter mit weisungsbefugten Vorgesetzen einlassen.
Oder halt an verschiedenen Schnittstellen sitzen, die zusammenarbeiten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:US-Konzerne mit deutschen Firmensitzen
In dem Beitrag wird ja auch das Wal Mart-Beispiel bemüht und ist im Prinzip auch gut so. Denn grad in den USA und internat. Konzernen werden schlicht die Beziehungen untersagt oder haben berufliche Konsequenzen.


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19.10.2023 um 20:54
Zitat von SyringaSyringa schrieb am 16.10.2023:Oh ja, das kenne ich auch. Eine berufliche Diskussion mit "ihr", über einen Fehler den sie unter meinen Aufsicht gemacht hatte und schwupps stand "er" vor mir und mischte sich sein. Das geht gar nicht.
Ja, das ist supernervig und das gibt es (leider) auch bei besten Freundinnen und Freunden. Daher haben so "dicke" Freundschaften am Arbeitsplatz echt auch ein Problem. Wenn das Paar privat und Beruf getrennt bekommt - okay. Aber das gibt es leider selten und ist oft situationsbezogen dann doch nicht möglich.
Zitat von SyringaSyringa schrieb am 16.10.2023:Ein nervges Problem bei uns in der Abteilung war auch die Urlaubsplanung, da max. 3 Personen gleichzeitig frei nehmen konnten und ein Paar jedes Mal unbedingt gemeinsam frei haben wollte. Das habe ich noch nicht mal mit meinem Mann geschafft, der in einem anderen Unternehmen arbeitet.
Das stellt sich bei uns als Lehrer ja nicht, aber es gibt schon das Problem "Klassenfahrten". Da will dann "er" mit "ihr" auf Klassenfahrt. Durch den Personalmangel ist es bei uns so, dass dann oft nur noch ein Lehrer als Springer mit darf und wenn du dann mit einem Paar unterwegs bist, wo die Chemie nicht stimmt (also zwischen dir und dem Paar), dann wird es megaanstrengend. Da wünscht man sich, es gäbe keine Paare im Kollegium.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 15.10.2023:Gibt die strengen Hasen, die sogar am liebsten bereits Freundschaften unter Kollegen verbieten wollen würden, weil Mitarbeiterzusammenhalt und sich untereinander auch über die Arbeit hinaus gut zu verstehen - Gefahr für ihn bedeuten könnte.
Das ist bei uns in der Arbeit mittlerweile so - merkt der Chef, dass geklüngelt wird, wirst du von den Buddies "getrennt". Das hat mehrere Nachteile: Freundschaften werden heimlich gepflegt. Weil man nicht weiß, wem man trauen kann, werden neue Kollegen zu diesen Grillfesten etc. mitunter jahrelang nicht eingeladen.

Es gibt Leute, die dann gar nicht erst ins Kollegium reinkommen und reinkommen wollen - wir haben seit drei Jahren eine Kollegin, die vielleicht 10% der Kollegen mit Namen kennt. Klopft ein Schüler am Lehrerzimmer und will Herrn Maier sprechen, hat sie keine Ahnung, wer das ist. Das ist auch doof.

Wir haben auch ein Paar, das sich völlig abschottet, sie finden uns und die Schule einfach doof und bestärken sich gegenseitig in der Haltung. Die beiden sind daher megaanstrengend, v.a., wenn du dann doch mit einem in einem Projekt oder auf einem Ausflug landest. "Also, wenn du meinst. Marcel meint ja ...":
Zitat von coronerswifecoronerswife schrieb am 16.10.2023:Wieso?
Was hat es meine Arbeitskollegen zu interessieren, was ich wie mit wem im Bett mach?
Das finde ich auch sehr beschwerlich. Andererseits entstehen mitunter dann auch komische Szenen, wenn man total mauert. Wir hatten einen Kollegen, der einfach nicht wollte, dass man weiß, wo er wohnt - sogar mit Aktenvermerk, falls er krank wird. Ich war seine Co-Klassenlehrerin und er wurde krank, musste aber Zeugnisse unterschreiben. Die durfte ich keinem Dritten geben, wegen Datenschutz. Das war so ein mega-herumgeeiere. Er wollte oder konnte sein Haus nicht verlassen und ich durfte nich wissen, wo er wohnt. Fürs Verschicken (durch das Sekretariat) war die Zeit zu kurz ... das hat mich dann auch genervt. Die Erklärung dafür war übrigens, dass er in einer homosexuellen Beziehung lebte und sich im Kollegium nicht outen wollte.
Zitat von ThildaThilda schrieb:Ich schließe es für mich aus, mit meinem Partner arbeiten zu wollen. Selbstverständlich kann es passieren, dass man sich verliebt, aber ich halte das eher für problematisch. Ich bin Lehrerin und hab schon zu viele Dramen im Lehrerzimmer mitbekommen; sei es von Paaren oder Affären, die ihre Gefühle eben nicht ganz so professionell unter Kontrolle hatten.
Ich grüße dich, liebe Kollegin. Wir hatten das auch schon: Paar trennt sich, Teile des Kollegiums solidarisieren sich mit jeweils einem Partner. Schwierig und belastend, für alle.
Zitat von ThildaThilda schrieb:Außerdem kann ich die Vorgehensweise und Einstellung von @paxito da sehr gut nachvollziehen. Ich möchte mit meinen Kolleg*innen nicht „best friend“ sein, habe keine Lust auf Partys mit ihnen oder anderen Aktionen und bin dennoch alles andere als
Ich finde aber, du brauchst einen Mittelweg. Ich war kürzlich mit zwei "privaten" Kollegen auf Klassenfahrt. Sie erzählten nichts Privates. Also rein gar nichts. Am zweiten Abend ging irgendwie der Gesprächsstoff aus ... dann war das echt zähl.
Zitat von ThildaThilda schrieb:Wir haben ein ganz familiäres Betriebsklima; sehr locker und entspannt. Es ist ein völlig normaler Mix aus dienstlichen Gesprächen, dem notwendigen „Dampf ablassen“ und dem Smalltalk über Kinder, Partner, Urlaub und Co. Tatsächlich haben viele Kolleg*innen zu mir auch ein offensichtliches Vertrauensverhältnis, weil mir viele private und auch geheime Dinge erzählt werden. Vielleicht sogar eben genau aus dem Grund, dass ich mich nicht privat mit meinen Kolleg*innen treffe?
Klatsch und Tratsch ist immer schlimm ... Durch ein Paar wird das mitunter nach angeheizt "haben die nun was miteinander?", "kriselt es da?", "Warum haben die sich getrennt?", ....
Zitat von ThildaThilda schrieb:Allerdings bin ich mal meinem Konrektor in der Sauna begegnet - da sind wir offenbar beide extra einige Kilometer mehr gefahren, um Bekannte zu vermeiden - das brauche ich nicht nochmal, egal wie wenig prüde ich bin.
Das ist echt doof. So manche Situationen will man echt vermeiden.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:In meinem Berufsleben habe ich schon so Einiges beobachten können. Kollegen, die ganz dicke miteinander sind. Da wird sich heute noch privat getroffen, obwohl die meisten schon gar nicht mehr bei uns arbeiten. Hauptthema: Chef/Arbeit/Kollegen. Und das, obwohl alle eine Schweigepflichtserklärung unterschrieben haben.
Das hatten wir auch. Oder der Rentnerehemann, dessen Frau noch aktive Lehrerin bei uns war. Er kam dann oft vorbei, hockte sich ins Lehrerzimmer und man scheute sich erst, ihn rauszuwerfen, er war ja kürzlich noch Kollege. Er hielt dann unaufgefordert Lehrerfortbildungen ab, während er auf seine Holde wartete. Er war eigentlich ein netter Kollege, irgendwann wurde er meganervig.
Zitat von BinamolkoBinamolko schrieb:einer Erfahrung nach, geht es bei den Gesprächen immer auch um die Arbeit oder die anderen Kollegen. Es wird auch gelästert, was das Zeug hält. Das ist auf Dauer wirklich ermüdend und nicht das, was ich mir unter freundschaftlichen Treffen vorstelle.
Das Blöde ist halt - eigentlich verbindet dich mitunter nur die Arbeit. Und dann wird über alles mögliche geredet.
Zitat von BinamolkoBinamolko schrieb:Ich merke das selbst in der Familie. In der Verwandtschaft gibt es einige Lehrer/innen bzw Pensionierte. Bei Familientreffen wird dementsprechend auch oft über Schule, Unterricht etc gesprochen.
Ich bin keine Lehrerin und kann dann nichts dazu beitragen. Zudem langweilt mich das irgendwann auch extrem.
Lehrer reden einfach sehr gerne. Irgendwann ist das in Fleisch und Blut über gegangen.


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Liebe am Arbeitsplatz

19.10.2023 um 21:57
Hin und wieder bin ich ja selbst gewerblich werblich tätig. Das ist schon lustig und mir genügt es vollkommen, wenn ich dann mal für meine Eheliebste arbeite und ihr irgendwelche Texte vorlege. Da bin ich aber schon froh, sie nicht als Chef zu haben. Na gut, dafür bezahlt sie mich ja auch nicht. In manchen Branchen denken die Unternehmen: Ja, der Kunde ist König - aber bei uns halten wir es mit der französischen Revolution!

Gern denke ich an eine von der Agentur meiner Eheliebsten mit meiner Hilfe entwickelte Kampagne für einen namhaften Hersteller von Bohrhämmern. Dafür haben wir einen nackten Bodybuilder mit Bauarbeiterhelm und Sicherheitsstiefeln - und sonst nix am schweissglänzenden Körper und mit dem Bohrhammer zwischen den Beinen fotografieren lassen. Mein Lieblingsslogan: Das ist echt der Hammer! kam dann leider doch nicht so gut an. Damit war der Auftrag dann hin. B2B-Kunden sind schon manchmal seltsam.

Erinnerlich ist mir auch ein Werbetext, den ein Kunde meiner Frau vorlegte, in dem es hiess: "Wir haben die Endlösung für Ihre Befestigungsprobleme", was sicher der Exportschlager in Israel geworden wäre.

Ich schrieb es schon einmal:

Für meine Herzallerliebste Werbetexte schreiben: Hurra, was für ein kreatives Betätigungsfeld - wenn nur die Chefin nicht so anspuchsvoll wäre - und die Kundschaft so fantasielos. Nun ja, wie poetisch-phantastisch soll man auch Schraubhaken für die Befestigung von Hochtemperatur-Flüssigkeitsrohren bewerben? "Der hält Ihr Rohr dauerhaft oben, auch wenn es sehr heiss hergeht!"


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22.10.2023 um 08:18
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir hatten das auch schon: Paar trennt sich, Teile des Kollegiums solidarisieren sich mit jeweils einem Partner. Schwierig und belastend, für alle.
Das stelle ich mir auch unangenehm vor, zumal Außenstehende die Situation nicht immer richtig einschätzen können.

Generell denke ich, dass es ungünstig ist, wenn ein Paar, das auch zusammen arbeitet, sich dann trennt.
Wenn ich an die Trennung von meinem ersten Mann zurückdenke: da brauchte ich erst mal Abstand und wollte ihm am liebsten gar nicht begegnen.
Oft herrscht da naturgemäß erst mal ein schlechtes Klima und das wirkt sich meiner Meinung nach auch auf die Arbeitsleistung aus und kann auch die Kolleg:innen negativ beeinflussen.
Da wäre es vom Arbeitgeber aus gut, die beiden auseinander zu setzen. Nur: wen soll man umsetzen? Nicht einfach.
Ich habe im Kollegenkreis so einige Paare, aber da gibt es auch getrennte und geschiedene Paare.


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22.10.2023 um 14:34
Ich hatte so eine Situation auf einer Abteilung auf dem Planungsamt der Stadt. Allerdings waren da die 2 Kollegen/in noch verheiratet als sie was miteinander anfingen. 1x im Monat ging die Abteilung auch kegeln, mit den jeweiligen Partnern/innen. Jeder wußte von dem Techtelmächtel nur die Ehefrau des Kollegen nicht und der Mann der Kollegin war eh nie dabei...ganz toll war das für uns Kollegen. Und da ich sowas hasse wie die Pest war ich beim Kegeln nicht mehr dabei. Die Beiden ließen sich dann scheiden und sind wohl bis heute zusammen. Aber das Klima,was anfangs so gut war,das war unwiderruflich kaputt, es wurde gemobbt und andere miese Sachen liefen von da an...vornehmlich von diesen Beiden, die sich so verhalten haben. Daher: niemals den Partner/in am Arbeitsplatz suchen/finden/zulassen und auch nichts Privates mehr wie Hobbys pflegen.


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22.10.2023 um 20:57
Ja, bei uns hat das auch einen Keil getrieben - dabei konnte niemand was dafür. Bei uns trafen zwei Singles aufeinander - er war allerdings gescheiden mit Kind - sie kamen zusammen, zogen zusammen - dann funkte es während eines Kindergeburtstages wieder mit der Ex und sie zogen wieder zusammen.
Die Kollegin war völlig am Boden zerstört und das polarisierte massiv.

Affären sind auch doof, weil man mitunter heimlicher Mitwisser macht.

Bei meiner Schwester gibt es auch eine dumme Konstellation: Verheiratetes Paar: er eigentlich nett, sie die Oberzicke. Wenn sie irgendwo aneckt (was eigentlich ständig passiert) sind beide mindenstens eine Woche krankgeschrieben, was zu vielen Überstunden und zusätzlicher Wochenendearbeit der anderen führt. Das führt in Engpasszeiten dazu, dass man sie wie ein rohes Ei behandelt, was die anderen auch völlig aufregt, da sie sich dann alles Mögliche leisten kann.


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