Liebe am Arbeitsplatz

Wir hatten und haben mehrere Pärchen, das hat mWn immer funktioniert. Für mich persönlich wäre es nichts, aber hauptsächlich deswegen, weil ich Abstand von Partner*in haben möchte - ich will sie oder ihn nicht den ganzen Tag vor mir haben, das wäre mir zu viel. ^^ Im Fall der Fälle müssten die Arbeitsbereiche schon weiter auseinanderliegen, sodass man tagsüber wenig Kontakt hat.
Freundschaften entstehen aber durchaus, warum auch nicht. Man verbringt ja normalerweise mit den Kollegen mehr Zeit als mit den Freunden außerhalb der Arbeit oder der Familie.

rhapsody3004 schrieb:Übertreibst du nicht ein wenig? Kommt doch darauf an wie Paare damit auf ihrer Arbeit umgehen.

Es ist einfach eine Entscheidung und aus meiner Sicht auch nicht übertrieben. Kommt vermutlich auf den Job an den man hat.
Ich möchte auf der Arbeit keine Beziehungsprobleme haben und in der Beziehung keine Arbeitsprobleme.

Also ich finde man kann am Arbeitsplatz sehr wohl Freundschaften schließen bzw. sich natürlich auch verlieben. Wie andere schon schrieben verbringt man schließlich sehr viel zeit auf der Arbeit. Auf meiner alten Arbeitsstelle haben sich auch 2 Kollegen verliebt und führen seid 2 Jahren eine glückliche Beziehung. Auf meiner jetzigen Arbeitsstelle versteh ich mich auch super gut mit mein 4 direkten Kolleginnen. Wir treffen uns auch alle 2 bis 3 Monate Privat und machen uns ein schönen Abend.

Ein Kumpel sagt zu mir immer das er Beruflich und Privat trennen würde und auf der Arbeit nur das nötigste reden würde bzw. möglichst über nichts privaten reden würde. Ich sag ihn dann immer das es nicht so leicht ist und man automatisch auch über Private dinge redet. Er selber hat gut reden da er seid Jahren nicht Arbeitet und quasi Dauer Bürgergeldler ist. Ok vielleicht geht sowas wenn man kp am Fließband arbeitet und stumpf seine Arbeit macht aber sonst stelle ich mir das schwierig vor.

Wie dem auch sei, ich sag immer das es jeder für sich entscheiden muss.

paxito schrieb:Es ist einfach eine Entscheidung und aus meiner Sicht auch nicht übertrieben. Kommt vermutlich auf den Job an den man hat.
Ich möchte auf der Arbeit keine Beziehungsprobleme haben und in der Beziehung keine Arbeitsprobleme.

Im Fall der Fälle würde dir dein Herz eh etwas anderes sagen als der Verstand. Da bin ich mir sicher.

Vorgenommen haben sich sicherlich schon so viele Menschen etwas und dann kam, passierte es dennoch anders und sie haben dann auf ihr Herz gehört.

Ps.
Würde eher sagen, wenn überhaupt, kommt es auf die Position/Stellung an - nicht auf den Job an sich, ob man mit Mitarbeitern etwas anfängt oder lieber bleiben lassen sollte.

rhapsody3004 schrieb:Im Fall der Fälle würde dir dein Herz eh etwas anderes sagen als der Verstand. Da bin ich mir sicher.

Mein Verstand behält da immer die Oberhand. Aus dem Alter wo mich Hormone überwältigen bin ich mittlerweile glücklicher Weise raus. Es ist nicht so, dass es da nicht… öhm… Möglichkeiten gegeben hat. War aber eben aus Vernunftgründen nie eine Option für mich.

rhapsody3004 schrieb:Vorgenommen haben sich sicherlich schon so viele Menschen etwas und dann kam, passierte es dennoch anders und sie haben dann auf ihr Herz gehört.

Klar, Menschen erzählen viel wenn der Tag lang ist. Sich selbst und anderen. Wenn man es länger als ein Jahrzehnt durchzieht, dann wird es aber glaubwürdig oder?

Und wie gesagt, es kommt denke ich auf den Job an.

querdenker2016 schrieb:Ich sag ihn dann immer das es nicht so leicht ist und man automatisch auch über Private dinge redet.

Das mache ich auch. Ich habe mit meinen Kollegen idR ein wirklich gutes Verhältnis - nur fällt eben alles jenseits der Arbeit flach. Das wurde bisher auch fast immer problemlos akzeptiert.

paxito schrieb:Mein Verstand behält da immer die Oberhand. Aus dem Alter wo mich Hormone überwältigen bin ich mittlerweile glücklicher Weise raus

Oh Verzeihung, ich vergaß, dass sich erwachsene Menschen nicht mehr verlieben oder auch nur keine Sympathien übers beruflich hinaus gegenüber Kollegen/Kolleginnen entwickeln können.

paxito schrieb:Und wie gesagt, es kommt denke ich auf den Job an.

Je nach Position/Stellung und einem daraus resultierenden Machtgefälle würde ich sagen.

paxito schrieb:Klar, Menschen erzählen viel wenn der Tag lang ist. Sich selbst und anderen. Wenn man es länger als ein Jahrzehnt durchzieht, dann wird es aber glaubwürdig oder?

Auf jeden Fall glaubwürdiger als die, die meinen, dass es ihnen unter keinerlei Umstände passieren könnte, also sich in Kollegen zu verlieben. Und falls doch dann aber gleich den Job wechseln würden, weil Paare auf der Arbeit gehen ja gar nicht.

paxito schrieb:Und wie gesagt, es kommt denke ich auf den Job an.

Was machst du denn so erhabenes und hoch professionelles, wenn ich fragen darf?

Ich habe in meinem Berufsleben schon die verschiedensten Abteilungen kennenlernen dürfen - Pärchen gab es in so gut wie jeder aus der Erinnerung heraus. Auch Ehepaare sogar.


Aber die Krönung war hier im Verlauf echt, dass man unter Kollegen stets auch nur distanzwahrend professionell und nicht mal auf lockerer freundschaftlicher Ebene agieren sollte.

In so einer kalten, seelenlosen Firma würde ich nicht lange arbeiten wollen. Also wenn da alle nur stets professionell und distanzwahrend drauf wären und nichts anderes als die Arbeit zählen würde.

So ein kaltes Betriebsklima dürfte auch ziemlich selten sein - Gott sei Dank.

In meinem betrieb findet sich alles. Sowohl auf arbeit kennen gelernt, verliebt und teils geheiratet, als auch als (ehe)paar eingestellt. Selbst beziehungen in (gewachsenen) hierachien/machtgefällen sind vorhanden und es interessiert einfach niemanden. Warum auch? Die beteiligten müssen damit zurecht kommen und wer das nicht kann/will, der vermeidet beziehungen im arbeitsumfeld in der regel.

gastric schrieb:In meinem betrieb findet sich alles. Sowohl auf arbeit kennen gelernt, verliebt und teils geheiratet, als auch als (ehe)paar eingestellt

Das sieht ja auch Gott sei Dank nicht jeder Arbeitgeber gleich.
Gibt die strengen Hasen, die sogar am liebsten bereits Freundschaften unter Kollegen verbieten wollen würden, weil Mitarbeiterzusammenhalt und sich untereinander auch über die Arbeit hinaus gut zu verstehen - Gefahr für ihn bedeuten könnte.

Gibt die lockeren Hasen, die mit Freundschaften und auch mehr unter den Kollegen kein Problem hätten, so lange immer die Arbeit gemacht werden würde.
Sind dann bestimmt auch meist die, die sich nicht auf dem hohen Ross sitzen sehen, sondern Mitarbeitern auch auf Augenhöhe begegnen können.

Mir waren auch schon immer Vorgesetze lieber, die mir bereits am Anfang ihr DU angeboten haben und gesagt haben, dass hier ein freundschaftliches Miteinander/Betriebsklima herrscht und so auch weiter gewünscht ist. Seis es nun zu meinen Zeiten als Gärtner oder später in der Sicherheitsbranche.

gastric schrieb:Selbst beziehungen in (gewachsenen) hierachien/machtgefällen sind vorhanden

Selbst das kann funktionieren und Gefühle vom Herzen kommend machen auch da vor nicht halt.

Je nach Einzelfall ist das auch alles im rechtlichen Rahmen.

Der zitierte Beitrag von Doors wurde gelöscht. Begründung: Bitte mal Deine Wortwahl überdenken. Allmy ist ein Familienforum.

Ja na klar.

Wie gesagt; das Herz fragt auch nicht danach.

Selbst in meiner fünfjährigen Zeit zwischen 2015-20 in diversen Flüchtlingsheimen fingen einige Kollegen etwas mit Bewohnerinnen an. Da war zwar seitens des Kunden und Trägers und auch unserer Firma ungerne gesehen, aber spätestens was nach Schichtende und auch nicht mehr auf dem Gelände passierte ging niemanden mehr etwas an.

Auch eine Mitarbeiterin unseres Kunden/Trägers fing etwas mit einem Bewohner an und laut Hörensagen soll da auch was richtig Ernstes draus geworden sein.

In einer ganz anderen Firma hatte ein stellvertretender Objektleiter auch etwas mit einer Mitarbeiterin des Kundenobjekts angefangen. Hätten sich ohne die Arbeit womöglich auch nie kennengelernt. Haben das aber schön professionell gehandhabt und verlegten sämtliche Beziehungsangelegenheiten außer Dienst.

Bei meiner jetzigen holte unser OB seine Frau nach. Die wurde arbeitslos und wir brauchten eh Personal. Er handhabt auch das fair und professionell und bevorzugt seine Frau nicht irgendwie. Die mag ich persönlich sogar lieber als ihn, lach. Nur so zum Quatschen und von ihrer Art her.

Bei einer öffentlichen Behörde gab es sogar mehrere verheiratete Paare unter dem internen Personal und das auch in gleichen Abteilungen.

Wo die Liebe halt hinfällt.



Ps.
@Doors

Wurde auch eine Neuauflage des Kamasutras vorgestellt, lach?

Das kommt vermutlich auf den Job an. Ich finde Beziehungen in meinem (Lehrer)kollegium mitunter etwas anstrengend, v.a., wenn man dann auf Klassenfahrt als dritter Begleitlehrer mit einem Paar landet. Da kommt man sich oft wie das vierte Rad am Wagen vor.

Dann kommt es eben darauf an, wie sehr die Menschen trennen können. Wenn sie bei jedem beruflichen Zwist ihrem Allerliebsten zur Seite springen, dann wird es auch schwierig.

Bei uns an der Schule ist es eigentlich immer so, dass, wenn ein festes Paar entsteht, irgendwann einer die Schule verlässt. Das ist auch ganz gut so. Bei Lehrern mischt sich oft Privates und Berufliches.

rhapsody3004 schrieb:Oh Verzeihung, ich vergaß, dass sich erwachsene Menschen nicht mehr verlieben oder auch nur keine Sympathien übers beruflich hinaus gegenüber Kollegen/Kolleginnen entwickeln können.

Blödsinn. Klar ist das möglich, ich muss dem aber nicht nachgeben. Die Entscheidung ob ich da bei ersten Gefühlen mehr investiere oder nicht, liegt einfach bei mir.

rhapsody3004 schrieb:Auf jeden Fall glaubwürdiger als die, die meinen, dass es ihnen unter keinerlei Umstände passieren könnte, also sich in Kollegen zu verlieben.

Das kann durchaus passieren, da folgt dann bei mir nur nichts draus.

rhapsody3004 schrieb:Was machst du denn so erhabenes und hoch professionelles, wenn ich fragen darf?

Ich war knapp 15 Jahre im Pflegebereich unterwegs, das hat mich da geprägt. Es ist da ohnehin schwer klar zwischen Beruf und Privat zu trennen, darum ist das einfach ein Teil meiner Strategie mich da abzugrenzen.
Wenn du z.B. nen Patienten verlierst der dir nahe stand, ist es gut wenn zu Hause jemand ist der deswegen nicht trauert. Mit einer Kollegin würde ich beständig über die Arbeit reden, es gäbe keine Grenze mehr.

rhapsody3004 schrieb:Aber die Krönung war hier im Verlauf echt, dass man unter Kollegen stets auch nur distanzwahrend professionell und nicht mal auf lockerer freundschaftlicher Ebene agieren sollte.

Da steht überhaupt kein „soll“. Ich mach das so und für mich funktioniert es so wunderbar. Andere dürfen das gerne anders handhaben.

rhapsody3004 schrieb:In so einer kalten, seelenlosen Firma würde ich nicht lange arbeiten wollen. Also wenn da alle nur stets professionell und distanzwahrend drauf wären und nichts anderes als die Arbeit zählen würde.

Ich sagte schon, dass das völlig an der Sache vorbeiläuft. Ich rede durchaus und häufig mit Kollegen über privaten Kram. Ich rede nur nicht mit ihnen nach der Arbeit, soweit es sich vermeiden lässt.

paxito schrieb:Blödsinn. Klar ist das möglich, ich muss dem aber nicht nachgeben. Die Entscheidung ob ich da bei ersten Gefühlen mehr investiere oder nicht, liegt einfach bei mir.

Dich hat wohl noch nie der Blitz getroffen, dass du dich verliebt hast?
Da gibt es halt nicht immer "erste Gefühle" sondern da trifft einen der Schlag.
Nennt sich Liebe auf den ersten Blick.

emz schrieb:Nennt sich Liebe auf den ersten Blick.

Daran glaube ich persönlich nicht. Anziehung ja, aber Liebe? Man kennt den anderen doch gar nicht,wie soll/kann man ihn dann nur nach einem kurzen Augenblick lieben? Ich habe es bisher so erlebt, dass sich Liebe entwickeln kann, aber dass sie sofort vorhanden ist, das kenne ich nicht und ich glaube auch bei anderen nicht daran.

paxito schrieb:Die Entscheidung ob ich da bei ersten Gefühlen mehr investiere oder nicht, liegt einfach bei mir.

So ist es. Man ist Gefühlen ja nicht hilflos ausgeliefert. Ich habe Prinzipien und nach denen kann ich handeln. Wäre auch schlimm, wenn es anders wäre, dann wäre schon so mancher Mord geschehen.^^

Ich war z.B. dabei einen Mann kennen zulernen, den ich schon recht anziehend fand und er mich ebenfalls, das hat er mir eindeutig zu erkennen gegeben. Doch er hatte "vergessen" zu erzählen, dass er verheiratet war. Nachdem ich das erfuhr, hab ich den Kontakt sofort eingestellt, Gefühle hin, Gefühle her. Wenn ich etwas nicht möchte, wie z.B. eine Partnerschaft am Arbeitsplatz, dann handel ich danach.

Ich kann das durchaus steuern, ob ich mich meinen Gefühlen hingebe oder nicht und sehe das nicht als etwas außergewöhnliches an.

SuiGeneris schrieb:Die Frage ist, ob sie nun auch eine 100 % offene Ehe hatte und ob du dieses überprüft hast?

Das wäre vermutlich die richtige Frage im vorletzten Jahrhundert gewesen. Da wäre es wirklich sinnvoll gewesen um nicht im Fechtduell mit dem gehörnten Ehemann zu enden. Ansonsten ist es sicher die Sache der jeweils Beteiligten mit ihren Partnern zu reden.

kittyka schrieb:Würdet ihr euch darauf einlassen oder wäre euch das zu heikel, eine Liebesbeziehung am Arbeitsplatz zu haben?

Wichtig finde ich in erster Linie wie man in der Firmenhierarchie zueinander steht. Quer über andere Struktureinheiten oder auf gleicher Position sehe ich da wenig Probleme. Da ist jede größere Firma sowieso der reinste Kupplungsverein. Mit Vorgesetzten oder Menschen die ich führe wäre es mir zu heikel. Das fände ich aufgrund des Machtgefälles auch unmoralisch.

MissMary schrieb:Wenn sie bei jedem beruflichen Zwist ihrem Allerliebsten zur Seite springen, dann wird es auch schwierig.

Oh ja, das kenne ich auch. Eine berufliche Diskussion mit "ihr", über einen Fehler den sie unter meinen Aufsicht gemacht hatte und schwupps stand "er" vor mir und mischte sich sein. Das geht gar nicht.


Ein nervges Problem bei uns in der Abteilung war auch die Urlaubsplanung, da max. 3 Personen gleichzeitig frei nehmen konnten und ein Paar jedes Mal unbedingt gemeinsam frei haben wollte. Das habe ich noch nicht mal mit meinem Mann geschafft, der in einem anderen Unternehmen arbeitet. Aber zurück zu diesem Paar. Wenn dann schon zwei andere Kollegen zu dem Zeitpunkt im Urlaubsplan eingetragen waren (mussten wir für das kommende Jahr immer schon voraus eintragen, damit die Dienstpläne vorbereitet werden konnten), standen plötzlich zwei Personen vor einem und versuchten gemeinsam durchzusetzen, dass doch sie da gemeinsam frei haben wollten und man selbst vielleicht woanders frei nehmen könnte.
Mit der Masche sind sie bei einigen Kollegen tatsächlich durch gekommen, allein schon durch das Pärchengehabe.
Glücklicherweise hat das die Leitung auch mitbekommen und es gab einer Abteilungswechsel bei ihm.

emz schrieb:Dich hat wohl noch nie der Blitz getroffen, dass du dich verliebt hast?
Da gibt es halt nicht immer "erste Gefühle" sondern da trifft einen der Schlag.
Nennt sich Liebe auf den ersten Blick.

Doch, kenn ich auch. Sind auch Gefühle (was sonst) und auch dann musste dem nicht folgen. Würde ich auch nicht, wenn ich mich auf den ersten Blick in eine vergebene/verheiratete Frau verliebe.
Das ich meinen Gefühlen hilflos ausgeliefert war, das gab es so von 16 bis etwa 25. Vermisse ich wirklich nicht. Darf aber auch jeder anders handhaben, wenn er damit glücklicher ist.

Syringa schrieb:Ich kann das durchaus steuern, ob ich mich meinen Gefühlen hingebe oder nicht und sehe das nicht als etwas außergewöhnliches an.

Jupp. Wobei ich das erstmal lernen musste.

Für mich ein absolutes NoGo. Bringt nur Ärger.

Aniara schrieb:Ich verstehe aber auch nicht, warum man nicht mal Freundschaften zulassen möchte. So wie es hier schon einige geschrieben haben. Ist mir unbegreiflich.

Mir geht das auch nicht ein.
Wie macht man das überhaupt? Drückt man sich dann vor Weihnachtsfeiern und Firmenveranstaltungen? Wird dann bei Besprechungen nur eisern alles herunter gebetet?
Wir haben zB in der Firma "Geburtstagsfeiern" wo jeweils alle Leute die in einem Monat Geburtstag haben für eine halbe Stunde/Stunde eingeladen werden um mit dem Geschäftsführer, der Personalerin und den anderen "Geburtstagskindern" Kaffee und Kuchen zu konsumieren. Dort bekommt man auch seinen Geburtstagsgutschein von der Firma, also man kann sich nicht davor drücken.
Außerdem gibt's bei uns ein Sommerfest mit einer Grillerei und natürlich eine Weihnachtsfeier.
Wenn jemand Geburtstag hat nimmt derjenige oft Kuchen mit und stellt ihn in den Aufenthaltsraum und lädt alle ein was zu nehmen.
Bei Jubilaren oder Firmenaustritten wird oft noch was organisiert und alle sitzen beisammen.
Es ist auch üblich dass wer fragt was man im Urlaub vor hat oder was man am Wochenende so gemacht hat. Trotz all dem sind wir ein führendes Unternehmen das gut läuft und wo jeder seine Arbeit macht.
Um zur Frage zu kommen: bei uns ist alles zu finden. Paare, Verheiratete, Geschiedene.
Ich habe meinen Partner auch in der alten Firma kennen gelernt und das hat wunderbar funktioniert. Wir waren nicht in der gleichen Abteilung und sind nicht 24/7 aufeinander geklebt. Mittlerweile sind wir aber beide nicht mehr in dem Unternehmen, weil uns die Schichtarbeit nicht mehr zugesagt hat.
Ich habe auch viele Freundschaften in Firmen geschlossen und würde es jedes mal wieder so machen. Wenn sich was ergibt, warum auch nicht?

janedoe95 schrieb:Mir geht das auch nicht ein.
Wie macht man das überhaupt? Drückt man sich dann vor Weihnachtsfeiern und Firmenveranstaltungen? Wird dann bei Besprechungen nur eisern alles herunter gebetet?

Man trifft einfach keine Kollegen außerhalb der Arbeitszeit. Man muss sich da vor überhaupt nix drücken, man kann auch ein hervorragendes Verhältnis haben. Dabei bleibt es dann aber auch. So schwierig ist das nicht.

janedoe95 schrieb:Ich habe auch viele Freundschaften in Firmen geschlossen und würde es jedes mal wieder so machen. Wenn sich was ergibt, warum auch nicht?

Hab ich jetzt schon mehrfach erklärt. Mir ist die Trennung meines Berufs- und Privatlebens deutlich wichtiger, als das ich aus Kollegen Freunde oder Beziehungspartner machen würde. Ist aber jedem selbst überlassen und hat auch wirklich überhaupt nix mit meinem Arbeitgeber zu tun.

paxito schrieb:Mir ist die Trennung meines Berufs- und Privatlebens deutlich wichtiger, als das ich aus Kollegen Freunde oder Beziehungspartner machen würde. Ist aber jedem selbst überlassen

Ich sehe das ganz so wie Du, hab da auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Leider wird diese Abgrenzung, die ja gar nichts mit Ablehnung oder Abneigung zu tun hat, dann häufig als solches verstanden. Oder eben gar nicht. Ab irgendwann haben viele Menschen auch schon einen festen Freundes- und Bekanntenkreis, da suchen sie nicht nach Freunden auf der Arbeit.