Liebe am Arbeitsplatz
14.10.2023 um 21:04Glaub's mir, so alt können wir gar nicht werden, dass wir das jemals verstehen könnten.Doors schrieb:Tja, manchmal kommen mir mit inzwischen 69 Jahren jüngere Menschen vergreister vor als ich mir selbst.
Glaub's mir, so alt können wir gar nicht werden, dass wir das jemals verstehen könnten.Doors schrieb:Tja, manchmal kommen mir mit inzwischen 69 Jahren jüngere Menschen vergreister vor als ich mir selbst.
Millionenfach wurden sie gebrochen und werden das sicherlich auch weiterhin, wenn sich Menschen durch die Arbeit regelmäßig sehen, miteinander zu tun haben und sich mit der Zeit immer näher kennenlernen.capspauldin schrieb:Eiserne Grundsätze die nie gebrochen werden sollten. Meine Erfahrung zeigt, Mittel bis langfristig kommt es immer zum Ärger und dadurch zu Personalversetzungen.
Außerdem; wer hält sich schon daran?rhapsody3004 schrieb:Ich würde auch niemals in einer Firma arbeiten wollen, wo der Chef es gerne sehen würde, wenn alle Mitarbeiter stets nur ein professionelles distanzwahrendes Miteinander unter sich wahren würden.
Das sehe ich auch als problematisch an.Sterntänzerin schrieb:wenn einer der beiden Beziehungspartner sich für eine Position bewerben möchte, die ihn oder sie zum Vorgesetzten des jeweils anderen machen würde.
Ich kann mich auch geirrt haben, hatte das aus einem anderen Strang in Erinnerung. Möchte das aber nicht vertiefen, das ist ja schon sehr persönlich.emz schrieb:Und wie passt dann Nachfolgendes dazu?
Ja für mich auch.Aniara schrieb:Ich verstehe aber auch nicht, warum man nicht mal Freundschaften zulassen möchte. So wie es hier schon einige geschrieben haben. Ist mir unbegreiflich.
Würde ich bei einer "ernsthaften" Partnerschaft nicht so sehen.SuiGeneris schrieb:Man trennt das Privatleben und das Berufsleben.
Don't fuck the business.
Zustimmung.Aniara schrieb:um 21:39
Ich verstehe aber auch nicht, warum man nicht mal Freundschaften zulassen möchte. So wie es hier schon einige geschrieben haben. Ist mir unbegreiflich.
Bitte was? Jeder arbeitet acht Stunden ohne Pause und geht dann nach Hause ohne ein privates Wort mit Kollegen zu wechseln, was ist das denn für eine absurde Vorstellung?SuiGeneris schrieb:Je nachdem würde ich es auch melden, denn auf Arbeit sollte man seine Arbeit machen
und sonst nichts.
Das ist in meinen Augen extrem lächerlich. Man macht ja auch Pausen gemeinsam oder geht zusammen in die Kantine. Hat einen gemeinsamen "After-Work Event", Weihnachtsfeier, Geburtstag, also echt viele Gelegenheiten, wo dem privaten Austausch nichts im Wege steht.DerHilden schrieb:Bitte was? Jeder arbeitet acht Stunden ohne Pause und geht dann nach Hause ohne ein privates Wort mit Kollegen zu wechseln, was ist das denn für eine absurde Vorstellung?
Auch das ist meine Meinung.SuiGeneris schrieb:Ich möchte auf Arbeit allein anhand meiner Leistung bewertet werden und
nicht das Gefühl haben, dass man aufgrund seiner Optik oder anderer Attribute
bewertet oder wahrgenommen wird.
Man ist auf Arbeit dieses professionelle, distanzierte, asexuelle Wesen.Ich möchte auch nicht am Arbeitsplatz angeflirtet, aufs Äußerliche reduziert werden, und sexuelle Handlungen möchte ich da schonmal gar nicht. (Auch würde ich generell nicht angeflirtet oder mit einem Anmachspruch angesprochen werden. Party... auch nicht.) Warum soll aber Kennenlernen stets so stattfinden?
Man ist nicht die Frau, die man im Privatleben ist oder wenn man auf Party geht.
Wenn jemand mit mir auf Arbeit flirten würde, dann wäre es für mich unprofessionell
und belästigend.
Sehe ich auch so. Unter "unprofessionell" würde ich derartiges wie "sich hochschlafen", Affairen, Intrigen etc. bezeichnen - aber nicht, dass man z.B. in der Mittagspause, an der Haltestelle, in der Fahrgemeinschaft... auch mal über Hobbies, Privatleben (geht auch ohne "Ratsch und Tratsch") spricht und sich darüber schließlich näher kennenlernt.DerHilden schrieb:Wenn du das nicht möchtest, ist das natürlich in Ordnung, aber es als unprofessionell zu bezeichnen, wenn man mit KollegInnen auch mal über rein dienstliche Themen hinaus interagiert, geht meiner Meinung nach viel zu weit.
Man nimmt ja eine seriöse Rolle auf der Arbeit an und dazu gehörtDas finde ich persönlich schon abnormal und es klingt irgendwie nach einem Arbeitsklima, was heutzutage meiner Meinung nach nicht mehr funktioniert.
auch die nötige Distanz.
Wenn man diese Distanz überschreitet, dann ist es nicht mehr professionell.
Ich möchte auf Arbeit allein anhand meiner Leistung bewertet werden und
nicht das Gefühl haben, dass man aufgrund seiner Optik oder anderer Attribute
bewertet oder wahrgenommen wird.
Man ist auf Arbeit dieses professionelle, distanzierte, asexuelle Wesen.
Man ist nicht die Frau, die man im Privatleben ist oder wenn man auf Party geht.
Wenn jemand mit mir auf Arbeit flirten würde, dann wäre es für mich unprofessionell
und belästigend.
Je nachdem würde ich es auch melden, denn auf Arbeit sollte man seine Arbeit machen
und sonst nichts.
Leider gibt es immer mal weider solche "Sonderlinge". Wenn man Glück hat, kann man sich mit diesen Leuten wenigstens noch vernünftig über die Arbeit unterhalten. Aber Privates, Small-Talk, alles was über die Arbeitsthemen hinausgeht, da bleiben sie stumm. Hab ich immer mal wieder erlebt. Die bleiben aber auch nicht sonderlich lange.rhapsody3004 schrieb:Bei manchen Ansichten fröstelt es einem schon beim Lesen dieser.
Da kann man nur hoffen dass in der jeweiligen Firma nicht alle so sind/wären.
Bei Kunden, Teilnehmern, Patienten, Klienten - sicherlich. Aber doch nicht bei Kollegen.SuiGeneris schrieb:Man nimmt ja eine seriöse Rolle auf der Arbeit an und dazu gehört
auch die nötige Distanz.
Meine Güte, wie verkrampft kann man sein? Hat was von "zum lachen in den Keller gehen".SuiGeneris schrieb:Man ist auf Arbeit dieses professionelle, distanzierte, asexuelle Wesen.
Man ist nicht die Frau, die man im Privatleben ist oder wenn man auf Party geht.
Wenn jemand mit mir auf Arbeit flirten würde, dann wäre es für mich unprofessionell
und belästigend.
Je nachdem würde ich es auch melden, denn auf Arbeit sollte man seine Arbeit machen
und sonst nichts.
Auch das wurde hier bereits gesagt, du hast selbst erzählt, dass du erst eine kurze Beziehung hattest, willst jetzt aber über andere richten, wenn sie erzählen, wie sie Dinge handhaben?SuiGeneris schrieb:So kenne ich es persönlich: Man prüft bei den Partner:innen, ob bei diesen auch wirklich
eine offene Beziehung vorliegt und wie die anderen Partner:innen dieses definieren.
Ansonsten macht man sich einfach "schuldig" und hat den eigenen Egoismus über
alles gestellt.
Sollte es nicht abgesprochen sein, wärst du ebenso diejenige, die evt zur Zerstörung dieser Ehe/Beziehung beigetragen hätte. Oder glaubst du, es käme beim nichtsahnenden Partner gut an, wenn da plötzlich jemand aufschlagen würde, der ihn/sie darüber aufklärt, dass ein Seitensprung im Raum steht? Vll denkst du da mal drüber nach, bevor du anderen Menschen Fehlverhalten vorwerfen willst.SuiGeneris schrieb:Die Frage ist hier also, ob du den Ehemann kontaktiert hast und ihr das abgesprochen hattet.
Ansonsten hast du nach wie vor bei der Zerstörung einer Ehe mitgeholfen
Ich auch nicht. Und darauf hätte ich auch absolut keinen Bock. Morgens rein - "Morgen", danach nur noch Arbeit, Arbeit, Arbeit und Distanz. Nachmittags - "Tschüß" und weg.rhapsody3004 schrieb:Habe ich in meinem ganzen Berufsleben auch noch nie erleben dürfen - Gott sei Dank.
Was das Betriebsklima angeht - wahrscheinlich kein Verlust.Aniara schrieb:Die bleiben aber auch nicht sonderlich lange.
Ich schließe mich dir da an, das sind auf jeden Fall auch meine Prinzipien.SuiGeneris schrieb:Man nimmt ja eine seriöse Rolle auf der Arbeit an und dazu gehört
auch die nötige Distanz.
Im Betrieb gibt und gab es bei uns auch immer Paare, womit ich auch kein Problem habe, aber wenn diese innerhalb derselben Abteilung zusammen arbeiten, habe ich schon erlebt, dass das Private auch in der Abteilung einer Rolle spielte, z.B. wenn es zu Hause Auseinandersetzungen gab, wurden die am Arbeitsplatz fort geführt wurden und letztendlich ging es dann soweit, dass eine(r) von beiden die Abteilung irgendwann verlies (auch auf "Bitte" von oben), eben auch weil das allgemeine Arbeitsklima sehr darunter litt und damit auch die Leistung.fischersfritzi schrieb:Warum?
Im Prinzip sollte es doch egal sein, wie andere das handhaben.
Bei mir im Betrieb gibt es mehrere Paare. Ebenso bei dem AG meiner Partnerin.
So etwas kommt gar nicht selten vor. Ich habe einige Paare im weiteren Kollegenkreis.kittyka schrieb:Mal angenommen, ihr verliebt euch oder andersherum, ein Kollege oder Kollegin ist in euch verliebt bzw. gibt euch das zu verstehen,
Wenn ich Single wäre und es passen würde, warum nicht. Meine Partnerschaften waren aber immer mit Nicht-Kollegen.kittyka schrieb:Würdet ihr euch darauf einlassen