Doors schrieb:So ist es. Es geht hier ja nicht um unter Druck oder Drogeneinfluss erzeugte Entscheidungen, sondern um den freien Willen eines erwachsenen, voll geschäftsfähigen, nüchternen Menschen. Die Freiheit der Entscheidung hat jeder Mensch und ist sich im Regelfalle auch der Konsequenzen bewusst.
Das ändert nichts.
Wer vergebenen Menschen beim Betrug hilft, der ist genau so schlimm wie der Betrüger.
Es wird in Kauf genommen, dass eventuell auf der anderen Seite eine Partner:in ist,
der oder die betrogen wird.
fischersfritzi schrieb:Man ist aber doch nur für die eigene Partnerschaft verantwortlich und nicht noch auch für die des Gegenübers.
Sorry aber ich bin doch nicht die Mutti meines One-Night-Stands, dass ich das auch noch kontrolliere.
Wenn man eine sexuelle Partnerschaft mit jemanden eingeht, dann ist man auch für diese Person
verantwortlich, ja.
Sex und Affären sind immer auch Verantwortung und nicht: "Juchu, wir sind erwachsen. Also ist alles egal!"
Wenn man, wie im genannten Fall mit der Psychologin, weiß, dass diese verheiratet ist, dann klärt man
gut genug ab, ob hier auch eine offene Beziehung vorliegt.
Wenn man "in Kauf" nimmt, dass hier ein Ehemann betrogen wird, dann finde ich es persönlich ein höchst
verwerfliches Verhalten.
Menschen, die anderen dabei helfen ihren Ehepartner zu betrügen, sind genau so schlimm wie die,
die ihren Ehepartner betrügen.
Es heißt immer, dass man seine Partner nicht betrügen soll.
Aber das reicht nicht. Zu allem gehören immer ZWEI.
Man sollte genauso nicht mit vergebenen Menschen schlafen.