Liebe am Arbeitsplatz
16.10.2023 um 19:11Wieso?Dini1909 schrieb:Es ist eher die Frage...Outing am Arbeitsplatz? (Homosexualität)
Was hat es meine Arbeitskollegen zu interessieren, was ich wie mit wem im Bett mach?
Wieso?Dini1909 schrieb:Es ist eher die Frage...Outing am Arbeitsplatz? (Homosexualität)
Naja wenn man seine Beziehung offen lebt beim gleichen AG dann ist es ja quasi ein Outing vor allen... Finde es aber trotzdem immer noch Mal ein "Thema"coronerswife schrieb:Wieso?
Was hat es meine Arbeitskollegen zu interessieren, was ich wie mit wem im Bett mach?
Das ist doch nicht nur aufs "Bett" bezogen.coronerswife schrieb:Was hat es meine Arbeitskollegen zu interessieren, was ich wie mit wem im Bett mach?
Das wird es doch erst, wenn man es als Sonderfall behandelt wie du grad. Keine Ahnung, wie man da immer noch drauf pochen muss. Das Geturtele nervt ja nicht mehr oder weniger als bei einem heterosexuellen Paar.Dini1909 schrieb:Finde es aber trotzdem immer noch Mal ein "Thema"
Selbstverständlich gehören diese nicht an den Arbeitsplatz. Und ich möchte auch nicht wildes Rumknutschen am Arbeitsplatz erleben.paxito schrieb:Ich möchte auf der Arbeit keine Beziehungsprobleme haben und in der Beziehung keine Arbeitsprobleme.
Meine Meinung. Für mich braucht Liebe etliche Zeit des Kennenlernens, und wenn mir derjenige nicht zusagt dann sagt mir derjenige nicht zu.Syringa schrieb:Daran glaube ich persönlich nicht. Anziehung ja, aber Liebe? Man kennt den anderen doch gar nicht,wie soll/kann man ihn dann nur nach einem kurzen Augenblick lieben? Ich habe es bisher so erlebt, dass sich Liebe entwickeln kann, aber dass sie sofort vorhanden ist, das kenne ich nicht und ich glaube auch bei anderen nicht daran.
Also meine Einstellung war nie ein Kollege und für mich wäre es falsch gewesen daran festzuhalten… mich selbst darf ich schon bewerten ;)sooma schrieb:Wieso "falsche" Einstellungen?
Dann hab ich Dich falsch verstanden, sorry!devil075 schrieb:für mich wäre es falsch gewesen daran festzuhalten
Muss man denn da so ein großes Thema draus machen noch?Dini1909 schrieb:Es ist eher die Frage...Outing am Arbeitsplatz? (Homosexualität)
Bei einem normalen Leben mit normaler Partnerschaft ist ohne Outing eh nicht möglich. Uncool fand ich, als ich es einer Kollegin nebenbei erzählte und sie es dann im Kollegium gleich weitertratschte … Das muss echt nicht sein. Aber sonst, ob ich am Arbeitsplatz von Partner oder Partnerin erzähle, das tu ich so oder so. Und entsprechend würd ich auch was mit Kolleg*innen anfangen, egal ob sie männlich oder weiblich sind - vorausgesetzt sie kommen überhaupt infrage. ^^Dini1909 schrieb:Es ist eher die Frage...Outing am Arbeitsplatz?
Sagt sie ja nicht, dass sie da ein "großes Ding" draus machen will.Aniara schrieb:Muss man denn da so ein großes Thema draus machen noch?
Seh ich auch so.Luminita schrieb:Bei einem normalen Leben mit normaler Partnerschaft ist ohne Outing eh nicht möglich
oder ein Eigenbrötler.rhapsody3004 schrieb:kaltes, seelenloses
Dann habe ich dich zumindest etwas falsch eingeschätzt. Ja, das wissen bestimmt so einige Kollegen dann auch zu schätzen.paxito schrieb:Ich bin grundsätzlich eine Null in Smalltalk, aber ich kann gut zuhören.
Alles richtig gemacht.devil075 schrieb:Kein Ding - muss jeder für sein entscheiden. Ich hab mich lange geziert und hätte fast die Chance meines Lebens verschenkt
Auch nicht, wenn die Aktionen auch deine Interessen wären?Thilda schrieb:Ich möchte mit meinen Kolleg*innen nicht „best friend“ sein, habe keine Lust auf Partys mit ihnen oder anderen Aktionen und bin dennoch alles andere als
Als Lehrer kann ich mir das sehr gut vorstellen. Besonders den Schülern gegenüber. Da wäre es ja auch erst recht fatal ein Eigenbrötler zu sein. Kann man sich in dem Job denke ich auch nicht erlauben.Thilda schrieb:Ich, und ich denke, bei @paxito Beruf ist das ebenso, kommuniziere den ganzen Tag; ich bin einfühlsam, wertschätzend, mitfühlend und offen, ich höre zu und helfe; ich pflege ständig soziale Kontakte und Interaktionen;
Auch dann, ja! Ich unternehme Dinge, die mich interessieren mit meiner Familie und/oder meinen Freunden. Die Bereiche privat und beruflich überschneiden sich bei mir einfach nicht, weil ich das nicht möchte. Da ist auch kein Krampf dabei, sondern ergibt sich ganz selbstverständlich.rhapsody3004 schrieb:Auch nicht, wenn die Aktionen auch deine Interessen wären?
Dass man nicht das mitmachen würde oder sich privat zu verabreden würde, was einen gar nicht interessiert, kann ich ja verstehen, aber würdest du grundsätzlich jegliche private Treffen mit Kollegen absagen?
Wir haben ein ganz familiäres Betriebsklima; sehr locker und entspannt. Es ist ein völlig normaler Mix aus dienstlichen Gesprächen, dem notwendigen „Dampf ablassen“ und dem Smalltalk über Kinder, Partner, Urlaub und Co. Tatsächlich haben viele Kolleg*innen zu mir auch ein offensichtliches Vertrauensverhältnis, weil mir viele private und auch geheime Dinge erzählt werden. Vielleicht sogar eben genau aus dem Grund, dass ich mich nicht privat mit meinen Kolleg*innen treffe? Die wissen alle, dass ich dicht halte und nicht dazu neige, mich zu verquatschen oder bei einem Glas Wein „zu viel“ zu erzählen?!rhapsody3004 schrieb:Wie ist denn im Großen und Ganzen bei euch so das Betriebsklima im Lehrerzimmer nur untereinander? Herrscht lockere Atmosphäre mit Smalltalk oder wird sich nur rein dienstlich unterhalten?
Eher: Zumeist ein normaler, sachlicher Umgang (etwa in Situationen in denen der Partner erwähnt werden muss bzgl. Kindern, Erkrankung und deshalb frei brauchen) - der aber bei einer homosexuellen Partnerschaft als "outing" zählt.Aniara schrieb:Muss man denn da so ein großes Thema draus machen noch?
Mache ich grundsätzlich auch so: Unternehmungen sind mit Freunden (bis auf organisierte wie Betriebsausflug) - wobei es aber, anders als bei dir, nicht ausgeschlossen ist dass ich mich mit der Zeit mal mit einem Kollegen anfreunde. Bis ich privat Treffen/Unternehmungen habe muss ich jemanden schon richtig gut kennen - das ist nichts für lediglich Bekannte - und dann auch definitiv nicht Party, Geburtstagsfeierrunden, alkohollastige Veranstaltungen, lauter Kaffeeklatsch mit x Leuten, Brunchen gehen etc. was viele als typische Aktivitäten ansehen. (Bin sehr ruhig, introvertiert. Ich treffe mich z.B. mal mit einem (Einzelperson) Freund/einer Freundin für eine Wanderung, oder Unterhaltung ohne (!) Gerücheküche.)Thilda schrieb:Auch dann, ja! Ich unternehme Dinge, die mich interessieren mit meiner Familie und/oder meinen Freunden.
Oh, gute Frage… also; ich mache ja keine Religion aus meiner Einstellung und wäre da vermutlich nicht so strikt, dass ich einen Verein komplett meiden würde, weil dort ein Kollege Mitglied ist. Ich lebe auch ca 30 km von meiner Schule entfernt, so dass sich dahingehend kaum Überschneidungen bilden können. (Das allerdings mehr wegen der Schüler*innen bzw. den Eltern ☺️)Raspelbeere schrieb:Würdest du aber z.B. (ernst gemeinte Nachfrage) eine Aktivität ausschließen weil dort Kollegen auch anwesend sind, z.B. Verein, Fitnessstudio... wechseln?
Das Herz unterscheidet aber nicht, ob das "Herzblatt" eine leitende Funktion hat oder nicht, nicht?rhapsody3004 schrieb:Manchmal sollte man wirklich nur auf sein Herz hören, wenn keine gravierenden Dinge wie bereits einer von beiden ist/wäre verheiratet oder meinetwegen ist/wäre direkter Vorgesetzter oder der Chef vorliegen würden.
Solche Dinge mag ich auch nicht besonders. Da habe ich auch noch eine unangenehme Angelegenheit in Erinnerung.Thilda schrieb:Allerdings bin ich mal meinem Konrektor in der Sauna begegnet - da sind wir offenbar beide extra einige Kilometer mehr gefahren, um Bekannte zu vermeiden - das brauche ich nicht nochmal, egal wie wenig prüde ich bin.
So habe ich das auch gemacht.paxito schrieb:Man trifft einfach keine Kollegen außerhalb der Arbeitszeit. Man muss sich da vor überhaupt nix drücken, man kann auch ein hervorragendes Verhältnis haben. Dabei bleibt es dann aber auch. So schwierig ist das nicht.