Silvestermord an Claudia Hucke
30.05.2013 um 22:57crabbitrabbit schrieb:Jemand, der sich "zufällig" ein Opfer gesucht hat? Nun ja, dafür war es aber schon ganz schön spät/verlassen (was zwar Sinn und Zweck ist), was eine extrem lange Wartezeit bedeutet hätte: in Eiseskälte.du lässt aber eine möglichkeit auch völlig außer acht und engst dich gedanklich total ein...
wieso muß denn "dein täter" in eiseskälte so lange warten? und warum unterstellst du dem täter überhaupt, er habe lange gewartet?
du machst den großen denkfehler, dass du von deiner logik ausgehst. und du gehst wohl davon aus, dass der täter vllt. gegen 23 uhr "auf jagd" geht... und dann wäre es in der tat eine lange wartezeit.
aber die erfahrung mit solchen tätern zeigt, dass diese täter oftmals schon lange vorher in ihrer phantasie diese taten durchspielen. und - wie viele andere straftäter auch - machen sie die unmittelbare tatbegehung von GELEGENHEITSSTRUKTUREN abhängig. kein täter der welt wird zur tat ansetzen, wenn zb. die polizei in der nähe ist (außer psychpathen und leuten, die es auf die cops abgesehen haben).
zudem ist es sehr wahrscheinlich, dass der täter bereits öfter zb. mit einem messer und dem tatentschluß losgegangen ist, aber nicht zum zuge kam, weil zb. zu viele passanten unterwegs waren, die polizei gerade streife fuhr oder einfach, weil kein geeignetes opfer unterwegs war...
und wenn so ein täter zb. in hamburg-neugraben auf einer party war und dann auf dem rückweg zur s-bahn auf das opfer traf, könnte es eben auch zu einer zufallstat gekommen sein. in dem fall muß der täter ja gar nicht stundenlang nach einer frau gejagt haben...
du solltest diese möglichkeit mit einbeziehen und dich nicht gedanklich selbst um möglichkeiten bringen!