USA: 12-jähriger schlägt Bruder tot

Im März soll der erst 12-jährige Cristian Fernandez seinen 2-jährigen Bruder getötet haben. Passiert ist das Drama in Jacksonville im US-Bundesstaat Florida. Wie die Autopsie zeigte, muss Christian in Abwesenheit der Mutter auf seinen kleinen Bruder eingeschlagen haben, bis der einen Schädelbruch erlitt und verblutete.

Die Staatsanwältin Angela Corey fordert, dass Cristian wie eine erwachsene Person verurteilt wird. Ihre Begründung: «Wir müssen die Öffentlichkeit vor dem jungen Mann schützen.»

Leider gibt es in den deutschen Medien bisher nur ein Artikel und der kommt leider aus der Bild-Zeitung, aber trotzdem wird hier sehr gut beschrieben, wie das Leben des Täters bisher war.

Das er der Täter ist steht zweifelsfrei fest, aber wäre eine Bestrafung nach Erwachsenenrecht wirklich angebracht, vor allem bei der Vorgeschichte?

http://www.bild.de/news/ausland/mord/cristian-fernandez-droht-lebenslange-haft-26233648.bild.html

Ich denke Erwachsenenstrafrecht ist hier nicht angebracht. Der Junge gehört in eine Einrichtung, in der er professionell betreut wird und sein bisher unschönes Leben verarbeiten kann. Am Besten weit, weit weg von seiner Familie.
Er hat von klein auf nichts anderes als Gewalt kennengelernt, es verwundert nicht, dass er die beschriebenen Dinge getan hat...

Üble Sache btw...

@BarbieOhneKen

Leider muss er da dann auch erst mal einen Glückstreffer landen. In diesen "Einrichtungen" werden die Kinder/Jugendlichen nicht immer wirklich zu besseren Menschen gemacht. Vielmehr kommen sie da dann mit noch mehr "kaputten" Menschen eng auf eng zusammen, die sich dann auch noch gegenseitig das Leben schwer machen und kommen dann noch "härter" als vorher da wieder raus.

Sowas eben, wie in dem Artikel der BILD hierüber:

Mutter und Sohn leben fortan in einer Stätte für betreutes Wohnen – die familiäre Situation eskaliert weiter

@Nation
Ja da hast du leider Recht. Die Optimalvorstellung wäre weg von seiner leiblichen Familie in eine Umgebung mit stabilen, liebevollen Verhältnissen, professionelle psychologische Aufarbeitung seines bisherigen Lebens und Hilfe sowie Unterstützung für die Zukunft. Klingt alles toll aber auch teils utopisch.
Die Realität sieht wohl so aus, dass man empört über die Grausamkeit eines so jungen Menschen ist und ihn bestrafen will. Am Besten für immer weggesperrt.

Ich bin der Meinung, dass niemand als "böser Mensch" zur Welt kommt, sondern durch genau solche Umstände dazu gemacht wird....

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich halte Erwachsenenstrafrecht grundsätzlich auch nicht für angebracht. Allerdings muß ich leider auch sagen, so gern ich auch daran glauben würde, ich kann mir schwer vorstellen, wie der Junge mit dieser Vorgeschichte jemals ein geregeltes, "normales" Leben führen soll. Ich wünsche es ihm, aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine solche Therapie geben kann. Die Kindheit prägt einen ein ganzes Leben lang, und der Junge hat nur Gewalt und Elend kennengelernt - für ihn ist das wohl zur Normalität geworden.

Iich bin auch für Jugenstrafrecht. Wibei das für mich Körperverletzung ist. Dass mit Todesfloge kann man nicht mal ihm anlasten. Sondern in meinen Augen eher der Mutter.

Ins Gefängnis gehört für mich aber keiner von beiden wirklich. Also imn dem Sinne zwar schon, aber eher zun wachrütteln und dann bräuchten sie ein stabiles Umfeld und Therapien.

Beide einfach wegsperren bringt doch nichts.

Ohje..
Da war das ganze Leben schon so verkorkst.. im Grunde kein wunder, dass Cristian zu dem wurde was er wurde..

Sehr traurige Sache

Katinka1971 schrieb:Beide einfach wegsperren bringt doch nichts.

Sehe ich genauso

@SeelenStein


Für mich sind die mit verantwortlich, die das ganze Leid gesehen und nicht wirklich geholfen haben.

Die Staatsanwältin Angela Corey fordert, dass Cristian wie eine erwachsene Person verurteilt wird. Ihre Begründung: «Wir müssen die Öffentlichkeit vor dem jungen Mann schützen.»

Erinnert mich an einen Jungen den ich kenne. Als der noch so in dem Alter war ( also 12 Jahre ) hat der auch immer seinen um Jahre jüngeren Bruder gehauen. Das darf man nicht ungeahndet lassen, und die Eltern wissen meist auch die richtige Antwort auf solche Vorkommnisse, aber den kleinen Bruder nun so zu schlagen, ist auch für einen 12 jährigen, nicht mehr mit " er war noch zu jung, er wollte es nicht " entschuldigen. Da muß eine Maßnahme durchgeführt werden, damit der 12 jährige, die schiefe Bahn, die er nun mit seinen 12 Jahren betreten hat, wieder verlässt. Was soll denn erst geschehen, wenn er 18 Jahre ist, oder 21 Jahre, wie in den USA ?

Ihn mit Erwachsenenstrafrecht zu ahnden, ist nicht annehmbar. Es heißt ja : "Erwachsen(en)Recht" von " erwachsen ", und mit 12 Jahren ist er NICHT erwachsen, also ist es falsch ihn nach Erwachsenenrecht zu verurteilen.

Und überhaupt: was ist das eigentlich für eine Welt in der wir leben, wo in Amerika ein 12 jähriger unangemessen bestraft werden soll, und in Deutschland darf ein 15. jähriges Mädchen vergewaltigt werden, und der Täter, der sowieso als gewaltätig eingestuft ist, wird freigesprochen !

Freispruch im Vergewaltigungsprozess

@SeelenStein
@Katinka1971
@cat888
@BarbieOhneKen
@Nation
@miroku
@löm
@Cesair
@Lady_Amalthea

@Katinka1971

DAs stimmt.. da stimme ich Dir zu..

@KönigIsakim


Im anderen Thred habe ich noch nicht gelesen. Werde ich mir aber
Er hat ihn ja noch nicht mal geschlagen, sondern nheftiig geschubst. Ja, das war auch Gewalt. Aber man muss dem Jungen doch erstmal die Chaceh geben ein normaler Mensch zu werden. Wenn er jetzt für immer ins Gefängnis kommt, wird er da nur noch mehr Gewalt lernen und dann sind widder Menschen in Gefahr. Mithäftlinge genauso wie Personal. Wie es nach einem Ausbruch aussieht, daran will ich garnicht denken.

Oh, er hat ihn nur geschubst. ?

Das kommt davon das ich mir den Eingangspost manchmal nicht richtig durchlese, bis zum Ende. Muss besser werden....

Und was das Schubsen angeht: ich sag´s ja immer: die spinnen die Ami´s ! Und damit meine ich jetzt nicht den 12 jährigen, sondern die Behörden, und den Durchschnittsamerikaner.

Ich halte das ganze auch für Körperverletzung mit Todesfolge, was es nicht weniger tragisch macht, aber eigentlich beim Strafmaß eine Rolle spielen sollte. Auch können 12-jährige eventuell noch nicht sicher einschätzen, wie kräftig sie sind und wie fragil so ein zweijähriger sein kann. Für mich ist die Mutter da auch mehr in der Schuld, aber auch die ist bei der Vergangheit arg vorbelastet. Ganz schlimmer Fall, finde ich.