Rentnerin (74) aus dem Saarland ermordet?

Hallo,

Hier ein brandaktueller Fall, der in den letzten Tagen auch intensiv in den sozialen Netzwerken diskutiert wurde, weshalb ich das überhaupt verfolgt habe.
Zunächst handelte es sich um einen Vermisstenfall, wobei sich die Polizei aber mit Informationen sehr zurück hielt. Daher schossen dann die Spekulationen auch sehr ins Kraut.
Ich wollte zu dem Zeitpunkt schon darüber hier einen Beitrag verfassen, bin aber - Nachtschicht sei Dank - nicht dazu gekommen.

Inzwischen haben sich wohl andere Erkenntnisse ergeben, die mich aber nicht wirklich wundern... Dass so eine Meldung nicht lange auf sich warten lässt, hatte ich schon im Gefühl. Ich muss das nachher auch erstmal in Ruhe durchlesen, habe jetzt einfach nur überflogen und verlinkt:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/blaulicht/saarland-lieselotte-gerda-schuster-aus-urlaub-im-schwarzwald-nicht-zurueckgekehrt_aid-79016547

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/festnahme_vermisstenfall_100.html (Archiv-Version vom 08.11.2022)

Ganz kurz, es geht um eine Rentnerin aus dem Saarland, die mit einer ominösen Bekannten im September in Urlaub fuhr und nicht zurück kam. Die Nachbarn wurden misstrauisch und haben die Dame dann etwa 6 Wochen nach ihrer Abreise als vermisst gemeldet.
Die Bekannte wurde in den Polizeimeldungen nur ganz am Rande erwähnt.

Dazu gibt es im aktuelle Vermisstenmeldungen-Thread schon etwas Neues:

Vergangenen Samstag (05.11.2022) kontrollierten Einsatzkräfte der PI Saarbrücken-Stadt in Saarbrücken-Ensheim ein nach Zeugenangaben verdächtiges Fahrzeug und dessen Insassen. Dabei fanden sie den Personalausweis und ein Sparbuch einer vermissten Frau aus Heusweiler-Niedersalbach sowie hochwertige Uhren auf. Die Insassen des Pkw, eine 66-Jährige und ihr 44 Jahre alter Sohn, wurden festgenommen.

Bei der 66 Jahre alten festgenommenen Fahrzeuginsassin, eine mutmaßliche Familienangehörige der Vermissten, soll es sich um die Frau handeln, mit welcher die 74-Jährige am 19.09.2022 in Urlaub gefahren ist. Überprüfungen des Dezernates für Straftaten gegen das Leben ergaben, dass sich die beiden Frauen tatsächlich in einem Hotel im Schwarzwald aufgehalten haben und auch gemeinsam wieder abgereist sind.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/120462/5364484?fbclid=IwAR0TI1BvDCzE0ELT-ROSxcPFIBj1du3hlz0ubXHOW0veM-EmkyCaV2Hpy1c

Mir kam es schon merkwürdig vor dass man von der Begleitung kaum etwas wusste. Hatte schon seinen guten Grund.

Ich bin echt gespannt was noch alles zu Tage kommt und ich hoffe, man findet Frau Schuster. Wahrscheinlich ja nicht mehr lebend, aber so dass die übrigen Familienangehörigen und Freunde sich von ihr verabschieden können.

So, ich habe mir jetzt die Vermisstenmeldung und die aktuellen Pressemeldungen zu dem Fall gründlich durchgelesen und fasse noch einmal ausführlich zusammen:

Am 19.09.2022 bricht die 74-jährige Rentnerin Lieselotte Gerda Schuster aus Heusweiler-Niedersalbach gemeinsam mit einer Bekannten zu einem zweiwöchigen Urlaub in den Schwarzwald auf.
Als sie nicht nach Hause zurückkehrt und sonst als sehr zuverlässig gilt, wird ihr Umfeld stutzig und meldet sie als vermisst. Die Öffentlichkeit wurde ab dem 27.10. einbezogen.
Die Polizei machte keine näheren Angaben, nur, dass die Begleiterin namentlich bekannt, dass man mit einem grau-metallic BMW 750i unterwegs gewesen - und dass Näheres nicht bekannt sei.
Natürlich haben sie viele in den sozialen Netzwerken gefragt, was denn mit der Begleiterin sei und weshalb sie keine weitere Erwähnung findet.

Heute dann die Meldung, dass die Polizei von einem Tötungsdelikt zum Nachteil der Frau Schuster ausgeht und dass eine 66-jährige und ihr 44-jähriger Sohn verdächtigt werden und beide sich bereits in Untersuchtungshaft befinden.

Es wurden weitere Details bekannt:

Bei der tatverdächtigen 66-jährigen soll es sich a. um die Urlaubsbegleiterin und b. um eine "mutmaßliche" Familienangehörige handeln, laut Pressemeldungen.
Der Aufenthalt der beiden Damen konnte bestätigt werden, ebenso die gemeinsame Abreise der beiden. Zeugen wollen die Vermisste auch noch auf der Rückreise am 01.10. gesehen haben, aber nicht an ihrem Wohnort. So habe ich das zumindest verstanden.
Als Zeugen dann das Fahrzeug der jetzt Tatverdächtigen der Polizei meldeten, wurde es einer Kontrolle unterzogen und im Wagen wurden der Ausweis und Wertgegenstände der Vermissten gefunden. Daraufhin wurden sie und ihr Sohn festgenommen.
Ich bin mal gespannt, wie sich der Fall weiter entwickelt. Irgendwie hatte ich das schon geahnt, das klang nicht so richtig nach "vermisst", sondern dass da mehr im Busch ist...

Hier noch ein paar Artikel, aber alle greifen auf die gleiche Quelle zurück, so dass sich das alles wiederholt. Nur der erste Link zeigt das Wohnhaus mit ein ausführlichen Bemerkungen.

https://www.imago-images.com/st/0193474549

https://breaking-news-saarland.de/sie-kam-nicht-mehr-aus-dem-urlaub-vermisste-seniorin-offenbar-umgebracht/

https://www.saarnews.com/verdaechtiges-fahrzeug-fuehrt-zu-festnahme-in-vermisstenfall/

Herbstkind schrieb:Ich bin echt gespannt was noch alles zu Tage kommt und ich hoffe, man findet Frau Schuster. Wahrscheinlich ja nicht mehr lebend, aber so dass die übrigen Familienangehörigen und Freunde sich von ihr verabschieden können.

Ja, so geht es mir auch...
Vor allem die Entfernung Schwarzwald-Saarland macht das Suchgebiet, wo Frau S. abgeblieben sein könnte, doch recht umfangreich.
Es ist ja auch sehr viel, äh, Landschaft dazwischen.
Und ein Anwesen in Frankreich wurde auch bereits untersucht. Frankreich vergrößert den Suchradius ja noch mehr, im Elsass und in Lothringen ist noch mehr... Landschaft... *seufz*

spiky73 schrieb:Vor allem die Entfernung Schwarzwald-Saarland macht das Suchgebiet, wo Frau S. abgeblieben sein könnte, doch recht umfangreich.
Es ist ja auch sehr viel, äh, Landschaft dazwischen.
Und ein Anwesen in Frankreich wurde auch bereits untersucht. Frankreich vergrößert den Suchradius ja noch mehr, im Elsass und in Lothringen ist noch mehr... Landschaft... *seufz*

Richtig. Die von dir genannten Ecken sind wirklich recht weitläufig und undurchsichtig.
Aber wenn die mutmaßliche Verwandte und ihr Sohn persönliche (Wert)Gegenstände im Auto mit sich führen und nicht sonst wohin verbracht haben scheinen die beiden wohl keine kriminellen Superhirne zu sein. Meine Einschätzung muss zwar nicht die Realität sein, aber auch die Tatsache, dass die Reisebegleitung alleine nach Hause kommt und Frau Schuster vermisst wird ist jetzt nicht sehr gerissen. Mal sehen was dabei noch rauskommt.

@Herbstkind
Weißt du zufällig, wem der BMW gehört hat, mit dem die beiden unterwegs waren?

@spiky73
Nein, weiß ich nicht. Die Bild schreibt dazu aber Folgendes:

Die Polizei hatte bei einer Fahrzeugkontrolle zufällig den Personalausweis, Uhren und das Sparbuch von Lieselotte S. im Auto der Verdächtigen gefunden.

Quelle: https://m.bild.de/regional/saarland/saarland-news/mutter-und-sohn-verhaftet-wurde-rentnerin-aus-heusweiler-ermordet-81872026.bildMobile.html

Wobei ich jetzt aber noch nicht zu 100% überzeugt, ich denke die wichtigsten Infos sickern erst noch durch.

Die Saarbrücker Zeitung schreibt auch, dass es noch nicht ganz sicher ist, ob die verdächtige tatsächlich mit dem potentiellen Opfer verwandt ist:

Zurzeit sei noch nicht geklärt, ob es sich bei der Festgenommenen um eine Verwandte der Vermissten handelt.

Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de/blaulicht/frau-aus-heusweiler-vermisst-festnahme-nach-hinweis-auf-verbrechen_aid-79604871

In selbigem Artikel steht auch, dass das Haus in Frankreich, welches untersucht wurde, der TV gehört. Außerdem wird auch der genaue Urlaubsort aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht genannt.

Ich find es auch schlimm dass erst die Nachbarn eine Vermisstenmeldung gemacht haben und diese auch erst Wochen später.

Das sehe ich auch so.

Ich habe den Fall ja seinerzeit in den Vermisstenfällen gepostet und deutlich darauf hingewiesen, dass die Vermisste bereits am 19.09. zu einer zweiwöchigen Urlaubsreise mit ihrer/einer Bekannten aufgbrochen ist.

Somit hätte sie spätestens am 3.Oktober zurück sein müssen.

Die Vermisstenmeldung kam aber erst Wochen später und mittlerweile ist November.

Also alles in allem gefühlt sehr stark zeitverzögert.

Das mutmaßliche Opfer war zwar alleinstehend, aber hatte doch auch in irgendeiner Form ihr nahestehende Personen denen das Verschwinden nicht erst Wochen später aufgefallen ist.

Oder sehe ich das falsch?

Herbstkind schrieb:Ich find es auch schlimm dass erst die Nachbarn eine Vermisstenmeldung gemacht haben und diese auch erst Wochen später.

Nee, im Gegenteil!
Gottseidank waren die Nachbarn so pfiffig, dass sie sich Sorgen gemacht haben und aktiv wurden...

Rechne doch mal nach. Die Verschwundene ist am 19.09. abgereist und wollte 14 Tage weg bleiben. Dh. man konnte mit ihrer Rückkehr etwa zum 03.10. rechnen.
So, jetzt hockt sich die Nachbarschaft hoffentlich nicht ständig dicht auf dem Pelz - aber wenn man das ungefähre Datum der Rückkehr kennt und die Nachbarin 4-5 Tage danach immer noch nicht gesehen hat, dann kann man sich mal Gedanken machen.
Ich würde in der Situation erstmal herum fragen, ob ich was verpasst habe. Nach dem Motto: Vielleicht weiß der andere Nachbar links oder rechts mehr als ich. Oder es gibt Verwandte, die man befragt..
Und wenn sich 10, 14 Tage danach immer noch nichts getan hat, dann kann man mal bei der Polizei vorstellig werden... Und die hat offenbar sehr schnell geschaltet und Meldung ernst genommen, weil man ja auch recht zügig an die Öffentlichkeit gegangen ist.

Nee, ich finde, das ist schon richtig gelaufen.

Ich frage mich eher, ob es außer der Tatverdächtigen und ihrem Sohn keine Verwandtschaft gibt. Das wäre dann traurig...

Forester schrieb:Das mutmaßliche Opfer war zwar alleinstehend, aber hatte doch auch in irgendeiner Form ihr nahestehende Personen denen das Verschwinden nicht erst Wochen später aufgefallen ist.

Oder sehe ich das falsch?

Ja sehe ich genauso.

spiky73 schrieb:So, jetzt hockt sich die Nachbarschaft hoffentlich nicht ständig dicht auf dem Pelz - aber wenn man das ungefähre Datum der Rückkehr kennt und die Nachbarin 4-5 Tage danach immer noch nicht gesehen hat, dann kann man sich mal Gedanken machen.

Ich bin vielleicht auch deswegen so irritiert weil ich es anders kenne. Unsere Nachbarn sagen auch untereinander Bescheid wenn sie in Urlaub fahren und man sich auch nicht wundern muss wenn da jemand "Fremdes" in das Haus/die Wohnung ein und ausgeht oder man sogar einen Nachbarn beauftragt, Blumen zu gießen oder so.
Meine Eltern handhaben das mit ihren Nachbarn genauso und käme derjenige nicht in besagtem Zeitraum zurück wäre man da schon misstrauisch. Hier hat man halt die jeweils andere Nummer und würde bei einer Verzögerung Bescheid sagen. Andernfalls würde man sich halt schon so seine Gedanken machen, gerade wenn auch die Rolläden nicht aufgemacht werden und das hat nichts mit "aufeinander hocken" zu tun wenn man da vorab Bescheid sagt. So habe ich das hier halt auch verstanden und ich kann mir gut vorstellen, dass wenn die Dame sonst wirklich niemanden mehr hatte, die Nachbarn schon so etwas wie Freunde oder sogar Familie sind. Und da hat man erst recht ein Auge aufeinander.

spiky73 schrieb:Ich frage mich eher, ob es außer der Tatverdächtigen und ihrem Sohn keine Verwandtschaft gibt. Das wäre dann traurig...

Ja ist ja leider öfter so der Fall. Wenn es denn Kinder gibt wohnen die vielleicht auch nicht gerade in der Nähe oder es gibt keinen Kontakt mehr. Ich denke, bei regelmäßigen Anrufen wäre bestimmt rausgekommen dass niemand rangeht, scheint aber nicht der Fall zu sein. Ich meine auch hier wieder: wenn ich zb weiß dass meine Eltern verreist sind und ich sie bei ihrer Rückkehr aber nicht erreiche, wäre ich da schon alarmiert. Und auch wenn ich das bei unseren Nachbarn bemerke.

Der Leichnam der Vermissten wurde gefunden

Die vermisste Frau aus Heusweiler, nach der die Polizei seit Ende Oktober öffentlich fahndete, ist aller Wahrscheinlichkeit nach gewaltsam zu Tode gekommen. Zwei Tatverdächtige, eine 66-Jährige und deren 44 Jahre alter Sohn, sitzen bereits seit Sonntag in Haft (s. Pressemitteilung vom 08.11.2022).

Im Rahmen der Ermittlungen durchsuchten Beamtinnen und Beamte des Dezernates für Straftaten gegen das Leben und die Gendarmerie Nationale das Wohnanwesen der 66 Jahre alten Tatverdächtigen im grenznahen Département Moselle. Dabei fanden die Einsatzkräfte in dem Haus einen weiblichen Leichnam auf. Die Gesamtumstände lassen den Schluss zu, dass es sich bei der Toten aller Wahrscheinlichkeit nach um die vermisste Seniorin handelt. Eine eindeutige Identifizierung steht noch aus.

Ob es sich bei dem durchsuchten Wohnanwesen der Tatverdächtigen, die eine Cousine des Opfers ist, auch um den Tatort handelt, steht noch nicht fest. Die Spurensuche und -sicherung sowie die Auswertung wird von den französischen Polizistinnen und Polizisten durchgeführt. Die Obduktion des aufgefundenen Leichnams, die ebenfalls in Frankreich stattfinden wird, ist noch nicht terminiert.

An dem Haus in Frankreich stellten Einsatzkräfte der Gendarmerie Nationale u.a. auch ein Fahrzeug sicher.

Die Ermittlungen zum Tatort, den Tatumständen und der Motivlage dauern an. Die Öffentlichkeitsfahndung kann eingestellt werden.

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/120462/5365037

@spiky73
Aus dem von dir geposteten Link, kann man gut den ursprünglich gesuchten silbernen BMW des Opfers erkennen.

Die Scheibe an Fahrertür ist mit Folie zugeklebt.

Warum?

Entweder ist das Fenster offen und man findet keinen Schlüssel, oder das Fenster ist zerstört.

Hinsichtlich des Motives kann ich mir reine Habgier nicht alleine vorstellen.

Da muß noch irgendetwas dazu kommen.

Ist aber nur meine Meinung.

https://breaking-news-saarland.de/verschwundene-gerda-s-durchsuchungen-und-fahrzeugsicherstellungen-in-frankreich/

OK, hier noch mal mehr eigene Worte.

Den Link hier stelle ich jetzt schon zum dritten Mal hier rein, Himmelnochmal.

Gestern wurde das Anwesen der Verdächtigen in F durchsucht und das hier war der einzige Link, den ich dazu gefunden hatte.
Ich kann das natürlich hier noch mit vielen blumigen Worten beschreiben, aber wer lesen kann, der kann sich auch gleich selbst den Link durchlesen.

Forester schrieb:Die Scheibe an Fahrertür ist mit Folie zugeklebt.

Warum?

Entweder ist das Fenster offen und man findet keinen Schlüssel, oder das Fenster ist zerstört.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit... 😉

Der Wagen ist ein Spurenträger und mögliche Tatspuren und Beweise werden auf diese Weise gesichert.
Würde man das nicht tun, würden eventuelle Beweise durch die Witterung beim Transport zerstört oder verfälscht.
Das lässt sich mit Sicherheit nicht 100%ig verhindern, aber minimieren...

Und @seli vielen Dank!
Ich bin da nicht ganz up to date, habe zuerst mal geschlafen... Aber ich lese gleich mal nach und muss sagen, da war die Polizei ja richtig fix. Ich denke, dass die schon Ermittlungsansätze in dieser Richtung hatten, bevor sie die Vermisstenmeldung veröffentlichten...

spiky73 schrieb:Der Wagen ist ein Spurenträger und mögliche Tatspuren und Beweise werden auf diese Weise gesichert.

Es sieht doch schon nach kaputter Scheibe aus, finde ich:

Original anzeigen (0,2 MB)
Bildquelle: https://blaulichtreport-saarland.de/2022/11/der-mysterioese-vermisstenfall-lieselotte-schuster-hausdurchsuchung-in-frankreich/

Allerdings klebt auch vorn und seitlich hinten rotes Klebeband, etwas merkwürdig.

Vielleicht durfte es auch nicht mehr bewegt werden (also das Fenster)?

Ich wollte schon sagen, wer parkt schon seinen Wagen mit runtergerollter Scheibe?
Aber vielleicht war das noch ein Überbleibsel der Verkehrskontrolle? Dann dreht man das Fenster ja automatisch nach unten? 🤔

Ich bin immer noch völlig geflasht davon, dass die Tote in dem Haus gefunden wurde.
Erstens vier Wochen lang mit der Leiche der Cousine unter einem Dach zu leben (so viel hat die Polizei inzwischen bekannt gegeben) zeugt schon von einer gewissen Abgestumpftheit.

Und dann klingt alles so, als ob man die Tote nicht allzu gut versteckt hätte...
Wie schon jemand anders schrieb, besonders durchdacht von den Tätern klingt das alles nicht...

spiky73 schrieb:Forester schrieb:
Die Scheibe an Fahrertür ist mit Folie zugeklebt.

Warum?

Entweder ist das Fenster offen und man findet keinen Schlüssel, oder das Fenster ist zerstört.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit... 😉

Der Wagen ist ein Spurenträger und mögliche Tatspuren und Beweise werden auf diese Weise gesichert.
Würde man das nicht tun, würden eventuelle Beweise durch die Witterung beim Transport zerstört oder verfälscht.
Das lässt sich mit Sicherheit nicht 100%ig verhindern, aber minimieren...

Für mich sieht die Scheibe auch nicht defekt aus. Warum wieso weshalb sie abgeklebt wurde und auch noch andere Partien des Autos mit Klebeband versehen sind erkläre ich mir auch irgendwie mit potentiellen Spuren.

Vielleicht erfahren wir bald noch Näheres.

spiky73 schrieb:Ich bin immer noch völlig geflasht davon, dass die Tote in dem Haus gefunden wurde.

Ja finde ich auch heftig, aber wenn man bedenkt dass man sie umgebracht hat und mit ihren Gegenständen noch rum fährt ist das alles ziemlich unglaublich und für "Normalos" unfassbar.

Ich frage mich was einen dazu bringt zwei Wochen zusammen zu verreisen und dann anschließend den anderen umzubringen nur um möglicherweise Geld und sonstige Wertgegenstände abzugreifen. Dazu kommt dass das eigene Kind da mitmacht.
Denkt man ernsthaft man kommt weit wenn man dazu die Leiche noch so versteckt und sich scheinbar so auffällig verhält, dass einen Zeugen samt Gegenständen im Auto umherfahrend sehen?

Herbstkind schrieb:Ich frage mich was einen dazu bringt zwei Wochen zusammen zu verreisen und dann anschließend den anderen umzubringen nur um möglicherweise Geld und sonstige Wertgegenstände abzugreifen. Dazu kommt dass das eigene Kind da mitmacht.
Denkt man ernsthaft man kommt weit wenn man dazu die Leiche noch so versteckt und sich scheinbar so auffällig verhält, dass einen Zeugen samt Gegenständen im Auto umherfahrend sehen?

Heute war es irgendwie recht ruhig.

Ich habe heute morgen mal gegoogelt, aber nur die Meldungen aus den letzten Tagen gefunden.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass jetzt die französische Polizei vermutlich federführend in den Ermittlungen ist...

Und ja, das war alles recht dilettantisch ausgeführt. Wenn die Polizei die Tote gleich entdeckt hat, dann war sie sicher nicht besonders gut versteckt... Ich mag mir die Geruchsbelästigung nicht vorstellen. Da muss man bestimmt viele doppelte Whisky kippen, um das auszuhalten...

Ob die Tat geplant war?
Manches wirkt so, als ob es nicht geplant war (aber ganz gelegen kam), manches so, als ob man sich der Cousine doch gern entledigen wollte.

Ich bin auch gespannt, was wir davon noch hören werden...