In der ersten Folge des Podcasts Licht ins Dunkel zum Fall
Beitrag von darkstar69 (Seite 50)ab ca Min 16 ff gibt DK ja an, dass der Steifvater etwa nach 22 Uhr zurückkam. Dieser war da ja offenbar stark betrunken. Der Stiefvater habe sich geärgert, dass SL nicht auf ihn gewartet habe und zu der "Doro" gefahren ist. Dann habe sich dieser im Wohnzimmer auf das Sofa gelegt. DK ging in sein Zimmer und schlief dann. Am nächsten Morgen war das Haus dann offenbar schon voll und die Familie hatte Sorge (ca ab Min 18:30). Was war da genau passiert und wann war das genau? Die Tante hatte offenbar schon die Polizei informiert. Woher wussten die Schwester und die Tante, dass SL verschwunden war? Weshalb aber wurde DK nicht geweckt/informiert? Was waren da die ersten Aussagen aller Beteiligten und vor allem des Beschuldigten? Man fuhr dann ja auch gemeinsam zu "Doro", wobei der Ehemann nicht mit hineinging.
Wir wissen ja heute, abseits dieser Podcastepisode, dass "Doro" damals eine falsche Aussage machte. Aber wenn man sich diese Geschehnisse am Karfreitag mit dem heutigen Wissen anguckt, was kann man daraus ableiten? Dazu erfahren wir in der zweiten Episode zum Fall ja vielleicht noch deutlich mehr. Er hat ja wohl auch keinen Kontakt mehr zur Familie, u.a. wohl auch wegen der Situation dass und wie die Mutter verschwand. Wie sind da wohl die Sichtweisen, Familiendynamiken und Hintergründe? An diesem Karfreitag 2004 war ja offenbar noch alles in Ordnung und man machte sich gemeinsam Sorgen und auf die Suche nach SL. Welche Anzeichen gibt es denn rückblickend von der Familie zum tatsächlichen Geschehen in der Nacht und am Morgen?
Wie kam es wohl, dass "Doro" offenbar solche Ängste hatte, sich scheinbar nicht sicher fühlte, und sich daher nicht traute, schon am 9.4.2004 die heutige Aussage vorzunehmen? Wie gut kannte sie denn den Beschuldigten?
Mein Eindruck aufgrund dieser Aussagen (und das was man so drum rum weiß), ist schon dass der Stiefvater ein merkwürdiges Verhalten zeigt. Er könne nicht die Polizei rufen, er könne nicht die Doro nach SL befragen. Er wirft den minderjährigen hochbelasteten Stiefsohn aus der gemeinsamen Wohnung. Abgesehen davon ärgert er sich, dass SL ausgegangen ist, aber er hält sich nicht an die Absprachen, wann er nach Hause kommen wollte. SL hatte ja offenbar mehrfach Ängste vor ihrem Ehemann geäußert. Das gesamte Bild ist für mich sehr verschroben.
Wenn man nun davon ausgeht, dass der Ehemann ja offenbar (betrunken) zu "Doro" fuhr (woher hatte er die Adresse?) und SL dort gegen ihren Willen heraus holte, dann stellt sich die Frage, wann war er wieder zu Hause? Gibt es dazu Handydaten oder Zeugenaussagen? Er muss ja morgens wach gewesen sein und mit der Tante und Schwester gesprochen haben. Wie kam das alles zustande? Wenn denen und DK nichts ungewöhnliches aufgefallen ist, ist SL womöglich nicht mehr zu Hause angekommen. Daraus schließe ich ersteinmal spekulativ, dass es weder Kampfspuren noch nächtliche Streitgespräche in der Wohnung gab. Im Auto scheint DK ja auch nichts aufgefallen zu sein. Also gab es darin wohl keine offensichtlichen Kampf- oder Blutspuren. Leichenspürhunde schlugen aber später ja an. Der Weg von der Vahr nach Horn ist mit Auto nicht sonderlich lang. Wo kann dann ein Tatort und ein späterer Ablageort sein. Ist SL mglw noch in der Carl-Gördeler-Straße gestorben?
Für mich zeigt sich erneut, dass der Dreh- und Angelpunkt der Weg von "Doros" Wohnung bis zur gemeinsamen Wohnung der Familie Lars ist. Auf diesem gab es ja offenbar irgendwelche Abzweigungen, die nicht nachvollzogen werden können. Der Ehemann hat nach "Doros" Aussage "abgeholt". Man kann vermuten, dass es eigentlich Richtung nach Hause gehen sollte. SL kam dort aber scheinbar nie mehr an.