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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

18 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Schweiz, Mofa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

04.06.2018 um 01:14
Ich möchte hier einen Fall vorstellen, der mir schon sehr lange beschäftigt.
Es handelt sich um den Fall Annika Hutter, die im Alter von 18 Jahren in einem Mofaanhänger entführt wurde und seitdem verschwunden ist.
Dieser Fall hat damals in der Schweiz hohe Wellen geschlagen.
Der Fall ereignete sich am frühen Abend des 11.07.1981 in der Nähe von Kempthal (Schweiz).
Annika ist mit ihrem Mofa gegen 19 Uhr von Nürensdorf, ihrem Heimatort aufgebrochen und wollte zu einem Schulfest in Winterthur, wo sie aber nicht angekommen ist.
Offensichtlich hatte ihr Mofa einen Defekt, denn es wurde am nächsten Tag, abgestellt ungefähr 50 Meter von einer Straße in Kempthal entdeckt.

annika

Auf der Kantonstraße bei Kempthal muss sie entführt worden sein
Zeugen haben Annika später in einem selbst gebauten, Kasten ähnlichen Mofaanhänger aus braunem Holz gesehen, der von Kempthal in Richtung Dübendorf gefahren ist.
Der Mann, bei dem man Annika in dem Anhänger gesehen hat, fuhr ebenfalls ein Mofa.
Er wurde als ungefähr 30 Jahre beschrieben und hatte zersaußte braune Haare.

In welchem Zustand Annika war, als sie in diesem Anhänger abtranspotiert wurde, hat man nie veröffentlicht.
Vermutlich ist das Täterwissen.
Laut einer nicht offizielen Quelle, soll Annika ''zusammengekauert'' und ''mit
Angst im Gesicht'' mitgefahren sein soll.
Möglicherweise wurden Annika und der Mann später noch auf einem Waldparkplatz gesehen.

Theorien, was Annika zugestoßen sein könnte, gibt es viele.
Ich werde mal die Bekanntesten auflisten.

Theorie 1:
Annika wurde in der Nähe wo sie ihr Mofa abgestellt, überfallen und möglicherweise Opfer einer Sexualstrafttat.
Der Täter könnte versucht haben, sie umzubringen und im Glauben sie sei tot, liegen gelassen haben.
Annika hat sich möglichweise schwer verletzt zur Straße geschleppt und wurde von dem Mofafahrer eingesammelt, da er ihr helfen wollte.
Auf der Fahrt könnte Annika ihren Verletzungen erlegen sein und aus Angst selbst verdächtigt zu werden, könnte der Mofafahrer ihre Leiche versteckt haben.

Theorie 2:
Da die Ermittlungen zu keinem Ergebnis gekommen sind, haben sich Privatpersonen dem Fall angenommen und lange Zeit selbst ermittelt.
1988 hat eine Frau, ihren Ehemann bei der Polizei angeschwärzt, da sie vermutete das ihr Mann für Annika's Verschwinden verantwortlich sein könnte.
2001 widerrum gab es einen ausführlichen Radiobericht, worrauf einige interessante Hinweise eingegangen sind und unter diesen war auch eine Bekannte dieses Mannes, die ebenfalls diesen Mann als Täter im Verdacht hatte.

Der Mann hatte Waldhütten gemietet, die sich auffällig in der Nähe von Vermissten Kindern aus der Schweiz befanden.
Man hat die damaligen Zeugen, die Annika in dem Mofaanhänger gesehen haben, nochmals aufgesucht und ihnen einen Stapel Bilder vorgelegt.
Einer hat den Verdächtigen erkannt und meinte das er durchaus der Fahrer des Mofas gewesen sein könnte.
Die Frau, die ihn 2001 beschuldigt hat, hat nie eine offiziele Aussage bei der Polizei gemacht, da sie keinen guten Draht zur Polizei hatte.
Sie ist in der Zwischenzeit verstorben.
Der Mann hat ebenfalls nie zu den Vorwürfen Stellung bezogen.
Da diesem Mann einige Scheunen gehören, könnte er theoretisch den Leichnam von Annika, auf einem dieser Areale versteckt haben.

Theorie 3:
Ein Mann aus St. Gallen, der ein Mädchen umgebracht hat und dafür verurteilt, aber später aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, hat während einer Vernehmung den Mord an Annika Hutter gestanden und hat sein Geständnis aber später wieder zurückgenommen.

Bekleidet war Annika in diesem Tag mit der gleichen Norweger-Strickjacke, die sie oben auf dem Foto trägt.
Des Weiteren trug sie eine blaue Kordhose, Ohrringe und einen hellblauen Regenschutz.

Der Fall wurde auch 2 mal, als Studiofall in Aktenzeichen behandelt.
Einmal in der Sendung vom 24.07.1981 ab Minute 53:55 und am 18.09.1981 ab Minute 24:15.

Hier noch ein weiteres Bild von Annika Hutter:

annika-hutter-web w173 h m

Dieser Fall beschäftigt noch heute die Leute und eine kleine Gruppe von Privatperson beschäftigt sich noch immer mit dem Fall.
Leider ist dieser verjährt, da es in der Schweiz, verzeiht mir meine Worte, eine bescheuerte 30 Jahre Verjährungsfrist gibt.
Diese oben genannte Gruppe von Personen, hat im Jahr 2011, vor der Verjährung, Plakate in Wäldern im Zürcher Oberland verteilt und auch einige Male im Wald gegraben, wo bei diese auch manchmal auf Knochen gestoßen sind.
Diese wurde jedes Mal an ein Institut geschickt, aber von Annika waren sie nie.
All dies war natürlich mit der Familie von Annika abgesprochen.

Ich denke mal, über diesen Fall lässt sich mit Sicherheit diskutieren und da Allmystery bei den Suchergebnissen oft ziemlich weit oben ist, schreiben vielleicht ja sogar einige Zeitzeugen oder Leute die mit dem Fall gut betraut sind, mit.

Hier noch einige Links, wo man die Sachen nachlesen kann.

https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Letzter-Versuch-die-vermisste-Annika-Hutter-zu-finden-/story/21945915

https://www.derbund.ch/zuerich/stadtzuerich/Fuehren-die-Knochen-zu-einem-ungeloesten-Fall/story/17902729

https://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Ein-perfekter-Mord-passt-nicht-in-unseren-Rechtsstaat/story/23432835


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

04.06.2018 um 22:22
Ich frage mich, wie der Täter es geschafft hat, Annika im Anhänger zu behalten.
So ein Mofa fährt nicht schnell und Annika hätte auch gut raus springen können.
Irgendwie passt an diesem Fall nichts so wirklich - vielleicht hat ja hier noch ein anderer ein paar gute Ideen ;)


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 13:36
In welche Aktenzeichen XY ungelöst Sendung wurde dieser Fall gezeigt ?


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 13:51
Zitat von IndyJonesIndyJones schrieb:In welche Aktenzeichen XY ungelöst Sendung wurde dieser Fall gezeigt ?
Das steht doch im Eröffnungspost von @theforeigner :

Der Fall wurde auch 2 mal, als Studiofall in Aktenzeichen behandelt.
Einmal in der Sendung vom 24.07.1981 ab Minute 53:55 und am 18.09.1981 ab Minute 24:15.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 14:03
Zitat von theforeignertheforeigner schrieb:Ich frage mich, wie der Täter es geschafft hat, Annika im Anhänger zu behalten.
Vielleicht hatte A.H. einen (bewusst herbeigeführten?) Unfall mit dem anderen Mofafahrer, sich dabei am Bein/Fuß verletzt und der Mofafahrer hatte versprochen, sie nach Hause bzw. zu einem Arzt zu fahren.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 15:04
Zitat von speaktomespeaktome schrieb:Das steht doch im Eröffnungspost von @theforeigner :
Ach mist Du hast recht. Sorry hatte ich übersehen.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 15:20
Hallo zusammen,

ich habe einfach diesen Thread und auch die entsprechend verlinkten Artikel quergelesen.

In den Artikeln wird immer wieder von einem Privatdetektiv Kurt Werner auf den Umstand verwiesen, dass er sich sicher sei, der Fall Annika Hutter ist sehr wahrscheinlich einem Täter zuzuordnen der die Tat im ersten Ansatz schon einmal gestanden hat. Irgendwann hat er das Geständnis aber widerrufen. Aufgrund dieses Umstandes habe ich dann einfach mal bei Google die Suchfunktion aktiviert was entsprechende Verbrechen um den Zeitpunkt des 11.07.1981 Schweiz betraf.

Man stößt hierbei immer wieder auch auf das Verbrechen des Kristallhöhlenmords an zwei Mädchen der hier bei allmy bereits seit längerem Thema ist

Der Kristallhöhlenmord in Oberriet/CH (anno 1982)

In diesem Thread wird auch ab und an das Verschwinden von Annika Hunter mit dem Täter des Kristallhöhlenmords in Verbindung gebracht. Besonders der User @Luppo scheint einiges an Hintergrundwissen zu haben.

Ist einfach nur mal so Hinweis von mir um auch mal ein paar Schnittpunktinformationen zu erhalten.

Was die Zeugenaussagen nach der Ausstrahlung der Sendungen bei Aktenzeichen xy am 24.07.1981 und am 18.09.1981 betrifft, so wundere ich mich sehr, dass sich auf den speziellen Hinweis nichts weiter ergeben hat was den höchstwahrscheinlichen Transport von Annika Hunter in einem Transporthänger (Holzkiste) hinter einem Mofa angeht. Also solch ein Gefährt mit einem solch auffälligen Hänger müsste damals nicht nur ein paar Personen bzgl. bewusst deponierter Person (Annika) aufgefallen sein.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

06.06.2018 um 19:55
Hallo @theforeigner, danke dass Du an Annika erinnerst, indem Du den Fall hier vorgestellt hast. Scheint ein sehr nettes Mädchen gewesen zu sein. Traurige Geschichte. Respekt vor der Gruppe der privaten Ermittler, die den Fall nicht aufgegeben haben.
Zitat von theforeignertheforeigner schrieb:Ich frage mich, wie der Täter es geschafft hat, Annika im Anhänger zu behalten.
In der Tat erscheint es auf den ersten Blick sonderbar, dass sich eine 18-jährige in ihrer Situation nicht aus der Kiste befreit. Auf den zweiten Blick würde das allerdings auch nur dann Sinn machen, wenn andere Menschen in der Nähe wären, von denen sie Hilfe erwarten kann. Wäre Annika aus der Kiste gesprungen, hätte sie sich evtl verletzten können und wäre dann kaum in der Lage gewesen, dem Entführer zu entkommen. Auch ohne Sturzverletzungen hätte sie allein auf weiter Flur keine Chance gehabt, wegzulaufen. Der Typ hätte sie doch sofort wieder eingefangen und überwältigt. Wer weiss, vllt hat sie es sogar versucht und sich dann letztlich hilflos in ihr Schicksal gefügt? Ihren mutmaßlichen Entführer nicht noch mehr zu provozieren, wäre in ihrer Situation eine sinnvolle Überlebensstrategie gewesen. Andererseits ist nicht bekannt, ob sie evtl mit Chloroform betäubt wurde und in halbwachem Zustand nicht mehr handlungsfähig war? Oder gefesselt, was die ZeugInnen aber nicht sehen konnten? Die Frage ist mMn warum sie ihre Not gegenüber den ZeugInnen nicht zu erkennen gegeben hat? Warum hat sie nicht um Hilfe gerufen? Andersherum erscheint mir auch seltsam, dass den ZeugInnen eine kauernde Jugendliche in einem hölzernen Mofa-Anhänger nicht komisch vorkam? Das ist doch total unbequem und nicht verkehrssicher. Hm. Vllt hat sie sich auch nicht bemerkbar gemacht, weil der Mofa-Fahrer ihr Hilfe angeboten hatte und sie sich auf dem Weg zu einem Arzt wähnte? Oder er hat ihr angeboten, seinen PKW zu holen und sie dann nach hause zu fahren? Da ist einiges denkbar.

Annika Hutter 1
So soll der Mofa-Anhänger ausgesehen haben (Quelle: xy vom 18.09.1981, 24:55)
Verschiedene Zeugen wollten Annika zwischen Kemptthal und Dübendorf in einem Mofaanhänger gesehen haben.
https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/Letzter-Versuch-die-vermisste-Annika-Hutter-zu-finden-/story/21945915

Um mal ein mögliches Zeitfenster einzugrenzen folgende Überlegungen: Annika wollte von Nürensdorf offenkundig über Kemptthal nach Winterthur. Das sind rund 12,4 km für die man mit einem Mofa bei 25 km/h rund 30 min benötigt. Also rund ne halbe Stunde +/- für eine Strecke. Von ihrem Heimatort bis nach Kemptthal, wo man ihr Mofa gefunden hat, sind es 7,3 km - mit dem Mofa dann rund 17 min. Sie war also ca. 20 min. mit dem Mofa unterwegs, bevor sie dann entweder verunfallt ist oder das Fahrzeug seinen Geist aufgegeben hat. Zwischen Kemptthal und Dübendorf, wo sie in der Kiste gesehen wurde, sind es rund 13 km, mit dem Mofa rund 31 min. Da sie irgendwo unterwegs gesehen wurde, sind es vllt 20 min. Macht zusammen an Fahrtzeit ca. 40 min. +/- zuzüglich der Begegnung Annika/Mofa-Fahrer, die, wenn sie auf eine Straftat abzielte, nur kurz gedauert haben kann, um potenzielle ZeugInnen auszuschließen. Insgesamt ensteht ein zeitlicher Rahmen zwischen ca. 45 bis 50 min. zwischen Abfahrt und Zeugensichtung, davon ca. 25 bis 30 min. in denen Annika und der Mofa-Fahrer gemeinsam auf der Landstraße unterwegs waren, bis sie gesehen wurden. Das ist ein Zeitfenster, in dem ich mehr Zeugenmeldungen erwartet hätte bei so einem seltsamen Personentransport. Zumal wenn der mutmaßliche Täter die gängigen Verbindungsstraßen genutzt hat. Aber das wissen wir nicht. Da auch keine Zeitangabe für die Sichtung zu finden war, kann das Zeitfenster natürlich auch noch größer gewesen sein.
Annika selber wurde von Zeugen in einem Mofa-Anhänger gesehen, später gemäss vertrauenswürdigen Zeugenaussagen, im Anhänger eines Personenwagens, der auf der Hauptstrasse von Frauenfeld in Richtung Winterthur fuhr.
Nach einer aktuellen glaubhaften Zeugenaussage, müssen wir sogar davon ausgehen dass Annika nach dem 11. Juli 1981 in einem Autoanhänger mit einer Plache bedeckt, gesehen wurde!
http://www.spurlos.ch/annika_hutter.html (Archiv-Version vom 25.02.2019)

Das finde ich eine erstaunliche Beobachtung, die 20 Jahre später zu Protokoll gegeben wurde. Nachdem sie erst in einer Holzkiste sass, soll sie dann in einem Anhänger transportiert worden sein. Fragt sich, welcher Täter so auffällig vorgehen und sein Opfer sichtbar in seltsamen, für Personen nicht verkehrssicheren, Transportbehältnissen durch die Gegend kutschieren würde? Warum nicht im PKW, das wäre doch viel unauffälliger?

Interessant ist auch, dass trotz der verhältnismäßig hohen Belohnung, die zur Aufklärung des Falls ausgesetzt wurde, keine nennenswerten Fortschritte erzielt werden konnten: 10.000 Franken waren damals 16.423 DM, eine nicht unerhebliche Summe. Möglicherweise erhalten die Zeugenaussagen in diesem Kontext noch mal eine andere Bedeutung - wer weiß?!


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

07.06.2018 um 09:17
Ich hatte Anfangs Schwierigkeiten, den Umschwung von Mofaanghänger zu Autoanhänger zu verstehen. Ich hab irgendwie verstanden, dass sie nun doch nicht in einem Mofaanhänger war, sonder stattdessen in einem Autoanhänger. Dem ist aber nicht so. Sie soll nach wie vor am Tag ihres Verschwindens (11. Juli 1981) hinten in einem Mofaanhänger gesessen haben und "nach dem 11. Juli 1981" (Zitat aus http://www.spurlos.ch/annika_hutter.html) in dem Autoanhänger mit einer Planche bedeckt. Falls noch jemand nicht wusste, was eine Planche ist: Es ist ein Brett.

Hoffe ich stifte keine Verwirrung. Ich dachte nur dass vielleicht jemand das selbe Verständnisproblem hat und ich helfen kann.


Eine weitere Frage: Bei mir hört auf dieser Homepage der Text mittendrin auf, er scheint aber offensichtlich noch weiter zu gehen, aber ich kann nicht scrollen. Vielleicht ein Anzeigefehler? Ist das bei euch auch so oder kann mir jemand helfen?


Ich stelle mir nun die Frage, was es mit der Sichtung in dem Autoanhänger mit einem Brett bedeckt auf sich hat. Soll das eine Leichenverbringung sein oder wurde sie lebend gesehen? Dazu ist nichts geschrieben. Auch nicht wo und wann genau und wie oft diese Autoanhänger-Sichtung war.


Da ihr Mofa wohl einen Defekt hatte (ich gehe davon aus dass das überprüft wurde), ist bis zum Abstellen des Mofas ja alles zufällig verlaufen. Dann ist halt die Frage, was dann passiert ist....


Auch interessant finde ich das mit dem Tatverdächtigen. Ob er es wohl wirklich war. bevor ich von dem TV gelesen habe, habe ich schon gedacht dass man mit dem Veröffentlichen eines Bildes des Anhängers doch weiter kommen muss, oder nicht? Ich gehe davon aus dass man mit einem Mofa nicht ewig weit fährt, sprich dass der Täter in der Umgebung lebt. Und wenn er so einen Anhänger hat, muss den doch jemand erkennen, oder nicht?


Jedenfalls sehr interessanter Fall, wäre toll wenn man ihn noch klären könnte....


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

07.06.2018 um 10:28
Zitat von FräuleinTongFräuleinTong schrieb:Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst
heute um 09:17
Ich hatte Anfangs Schwierigkeiten, den Umschwung von Mofaanghänger zu Autoanhänger zu anders verstehen. Ich hab irgendwie verstanden, dass sie nun doch nicht in einem Mofaanhänger war, sonder stattdessen in einem Autoanhänger. Dem ist aber nicht so. Sie soll nach wie vor am Tag ihres Verschwindens (11. Juli 1981) hinten in einem Mofaanhänger gesessen haben und "nach dem 11. Juli 1981" (Zitat aus http://www.spurlos.ch/annika_hutter.html) in dem Autoanhänger mit einer Planche bedeckt. Falls noch jemand nicht wusste, was eine Planche ist: Es ist ein Brett.
Sieht aber alles danach aus, als ob der Täter anders als AH sein Mofa nicht nur als Fortbewegungsmittel benutzt hatte, sondern auch als "Autoersatz mit Kofferraum", die Tat dann später einem Autofahrer unterzuschieben versuchte ?


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

08.06.2018 um 00:58
@inextenso
Danke für deine Mühe und den ausführlichen Beitrag, der wirklich sehr hilfreich ist!

Ich habe ja oben 3 Theorien aufgelistet, aber mit keiner kann ich mich so wirklich anfreunden.
Trotzdem finde ich die 2 Theorie am wahrscheinlichsten.

Noch mal zu der Frage, weshalb Annika nicht einfach aus dem Anhänger gesprungen ist oder Hilfezeichen von sich gegeben hat:
Nach langen Überlegungen bin ich mir fast sicher, dass der Täter eine Waffe dabei hatte und Annika gedroht hat sie zu erschießen, sollte sie aus dem Anhänger springen oder Hilfezeichen von sich geben.
Anders kann ich mir Verhalten nämlich nicht erklären.
So nach dem Motto: Wenn du ruhig bist und nichts machst, lass ich dich wieder gehen.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

08.06.2018 um 14:01
Leider hält sich die Polizei mit Informationen sehr zurück. In beiden XY Ausstrahlungen belässt man es bei einem Zeugenaufruf.

Was mich jedoch etwas verwunder ist der auffinde Ort des Mofas im Kempthal. Von Nürensdorf nach Winterthur führt die Strasse über Tösstal.

Solche Mofaanhänger - Fahrradanhänger waren zu dieser Zeit keine Seltenheit. Diese wurden auch als Handwagen zum Transport allerlei Güter verwendet. Was sicher auffallend ist, ist dieser hohe Kistenaufbau. Für was der mal gedient haben soll ergibt sich mir nicht.

Noch was zu der Planche. Das ist natürlich kein Brett. Ein Planche ist ein Wasser absorbierendes Kunststofftuch welches mit Ösen zum einhängen versehen ist.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

11.07.2021 um 12:15
Bin gerade über diese Dokumentation über Annika Hutter‘s Verschwinden des Schweizer Radio und Fernsehen gestolpert und wollte diese für euch hier verlinken:

Youtube: Spurlos verschwunden – Der rätselhafte Fall Annika Hutter | Schweizer Kriminalfälle | Doku | SRF Dok
Spurlos verschwunden – Der rätselhafte Fall Annika Hutter | Schweizer Kriminalfälle | Doku | SRF Dok
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

11.07.2021 um 12:57
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 08.06.2018:Noch was zu der Planche. Das ist natürlich kein Brett. Ein Planche ist ein Wasser absorbierendes Kunststofftuch welches mit Ösen zum einhängen versehen ist
Richtig: Hier ist wohl „Plache“ (ohne „n“) = schweizerdeutsch für „Plane“ gemeint.

Gruss
Canelo


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

11.07.2021 um 14:38
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 08.06.2018:Was sicher auffallend ist, ist dieser hohe Kistenaufbau. Für was der mal gedient haben soll ergibt sich mir nicht.
In meiner Kindheit gab es im Ort einen alten Mann, der mit so einem Ding immer sein Brennholz transportiert hat. Entweder Äste oder Abfallstücke, die er irgendwo gefunden oder "erbettelt" hat (war ein armer Kerl mit sehr kleiner Rente). Aber auch fertig gesägte Scheite.

Dafür ist so ein Kastenaufbau ganz praktisch, weil man Holzstücke einfach reinwerfen kann ohne dass man anschließend während der Fahrt etwas verliert. Der eigentliche Anhänger hat ja seitlich keine geschlossenen Wände, sondern nur einen Rahmen aus Rohren. Und je höher die Wände sind, desto mehr geht rein.... Auch Heu oder Stroh könnte man damit transportieren.

Also vielleicht jemand, der in eher einfachen Verhältnissen gelebt hat (selbst sein Brennholz sammeln musste) und/oder nebenher noch ein paar Tiere (z. B. Kaninchen, Ziegen.....) hatte.

Aber natürlich kann der Täter den Wagen auch irgendwo ausgeliehen haben, evtl auch ohne Wissen des eigentlichen Besitzers.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

11.07.2021 um 23:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also vielleicht jemand, der in eher einfachen Verhältnissen gelebt hat (selbst sein Brennholz sammeln musste) und/oder nebenher noch ein paar Tiere (z. B. Kaninchen, Ziegen.....) hatte.
Also, ich weiß nicht, wie das 1981 in der Schweiz war, aber in Ostdeutschland gab es solche (Selbst?-)bauten ziemlich häufig. Selbst heute fahren dort noch ab und zu solche Anhänger (sowohl Auto als auch Zweiräder).
Bei manchen (ich kenne es von Autoanhängern) konnte man die Seitenwände variabel erhöhen, je nachdem, was man transportieren wollte.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

12.07.2021 um 00:00
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Also, ich weiß nicht, wie das 1981 in der Schweiz war, aber in Ostdeutschland gab es solche (Selbst?-)bauten ziemlich häufig.
Also ich bin in Westdeutschland aufgewachsen, das dürfte ja in etwa mit der Schweiz vergleichbar sein. Und bei uns waren diese Dinger schon häufiger zu sehen, aber eher bei ärmeren Leuten, die sich kein Auto leisten konnten. Oder eben älteren Menschen, die keinen Autoführerschein hatten (z. T., je nach Geburtsdatum, durfte man, glaube ich zumindest, sogar ohne jeden Führerschein Mofa fahren).

Meist waren das gekaufte Anhänger, die dann selbst umgebaut oder erweitert wurden. Z. B. mit solchen höheren Seitenwänden. Und meist konnte man sie als Anhänger ans Mofa hängen aber auch als Handwagen benutzen. Je nachdem.

Und ich glaube die Dinger waren eher in ländlichen Gegenden verbreitet. In den Großstädten war dann doch schon zu viel Verkehr, da ist man nicht mehr mit solchen Dingern hinter einem Mofa über die Hauptstraße gegurkt.

Auf alle Fälle würde ich sagen dass dieser Anhänger zwar auffällig, aber nicht so außergewöhnlich war, dass sich jeder daran (ohne das Mädchen drin natürlich) erinnert hätte. Dafür waren diese Dinger dann doch zu verbreitet.


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Entführungsfall Annika Hutter - Seit Juli 1981 vermisst

12.07.2021 um 02:57
Merkwürdig finde ich allgemein die Zeugenaussage, welche Annika später noch auf einem Autoanhänger, zugedeckt mit einer Plane, gesehen haben will.
- Wie will man jemanden auf einem Autoanhänger sicher identifizieren, wenn dieser mit einer Plane bedeckt ist?
- einfach so eine auf einem zufällig vorbeifahrenden Autoanhänger, eine mit Plane bedeckte Person/Leiche zu identifizieren, stelle ich mir doch sehr unrealistisch vor

Wenn ich mir das ganze nun mal so vorstelle:
Man kann jemanden, unter einer Plane versteckt, auf einem Autoanhänger offenbar einwandfrei identifizieren... das bedeutet, dass der Zeuge irgendwie näheren Zugang zu diesem Anhänger mit der Person/Leiche(?) drauf gehabt hat:

- Entweder selbst in die Tat/Transport involviert
- Zufällig am stehenden, beladenen Anhänger vorbeigekommen, aus Neugier, weil vielleicht eine Hand/Fuss zu sehen war, unter die Plane geguckt und dann "..ups, Schreck lass nach, da liegt ja eine Leiche, nichts wie weg hier..."
- oder als letzte Variante vielleicht noch, der Zeuge hat die Täter beim Be-/Entladen des Anhängers beobachtet

Insgesamt müsst der Zeuge also deutlich mehr über Täter/Fahrzeug/Ort zu erzählen haben als "nur" "Anhänger/Plane/Annika..." vielleicht wurde diese restlichen Angaben aus taktischen Gründen nicht veröffentlich, wer weiss..

Gruss
mike_N


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