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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)
05.04.2013 um 19:23Aktualisiert am 30.03.2013Die aktuellste Meldung :
Seit vier Tagen wird eine Zuger Studentin mit dänischen Wurzeln vermisst. Das Verschwinden der 20-Jährigen gibt der Polizei Rätsel auf – und sorgt in Dänemark für Aufsehen.
Keine Spur: Die 20-Jährige wird seit Dienstagmorgen vermisst. (Bild: Zuger Polizei)
Das Verschwinden der dänischen Studentin Olivia Ostergaard gibt der Polizei in Zug Rätsel auf. Die 20-jährige ist seit Dienstagmorgen verschwunden, ein Zeugenaufruf und eine Suchaktion brachten bislang keine wichtigen neuen Erkenntnisse. Die Zuger Polizei veröffentlichte deswegen heute einen neuen Zeugenaufruf.
Das rätselhafte Verschwinden der jungen Frau sorgt inzwischen in ihrer Heimat für Aufsehen. Gemäss dem Sprecher der Kantonspolizei Zug, Marcel Schlatter, trafen bereits mehrere Journalisten aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen in Zug ein. Die Polizei verschickte deswegen ihre Mitteilung von heute in Deutsch und Englisch.
Natel bleibt abgeschaltet
Darin zeigte sich die Polizei «extrem besorgt» über das Verschwinden. Polizeisprecher Schlatter begründete dies heute gegenüber der Nachrichtenagentur sda damit, dass es aus Sicht der Polizei «aussergewöhnlich ist, dass eine 20-Jährige seit vier Tagen ihr Handy nicht mehr bedient hat». Das Mobiltelefon sei ausgeschaltet und lasse sich auch nicht orten.
Olivia Ostergaard lebt gemäss Schlatter seit acht Jahren in der Schweiz und spricht auch Schweizerdeutsch. Die Studentin wollte am Dienstagmorgen nach Zürich zur Universität fahren.
Doch seit 5.30 Uhr, als sie ihre Wohnung verliess, fehlt von der jungen Frau jede Spur. Die Befragung von Mitstudenten ergab, dass die 20-Jährige nie an der Uni Zürich angekommen ist.
Bäche, Flüsse und Ufer abgesucht
Die Polizei suchte in Zug auch mit Hilfe von mehreren Polizeihunden, darunter ein Bluthund, unter anderem Bäche und Flüsse ab. Ein Polizeiboot fuhr ohne Ergebnis auch das Ufer des Zugersees ab. Schlatter betonte zugleich, die Polizei habe keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen wie eine Entführung.
Bereits am Donnerstag hatte die Zuger Polizei eine Vermisstmeldung veröffentlicht. Diese brachte nach Angaben Schlatters eine «Handvoll» Hinweise aus der Bevölkerung. Diesen wird noch nachgegangen, es haben sich aber bislang keine «relevanten neue Erkenntnisse» ergeben.
Heute veröffentlichte die Polizei nun einen weiteren Aufruf und zusätzliche Fotos der Vermissten sowie eine detaillierte Personenbeschreibung. Gemäss Schlatter wurde Olivia Ostergaard auch bereits im Schengen-System zur Suche ausgeschrieben.
Seit zehn Tagen wird die 20-jährige Olivia Ostergaard vermisst. Bisher fehlt auch nach mehreren Suchaktionen der Zuger Polizei jede Spur von der Studentin. Sie soll am 26. März gegen 5.30 Uhr auf dem Weg zur Universität Zürich verschwunden sein.Fotos von Olivia :
Heute wurde die Suche nach der Vermissten fortgesetzt. So haben sich 15 Polizeitaucher aus der ganzen Schweiz an der Suche beteiligt. Der Ernstfalleinsatz erfolgte an Stelle der eigentlich vorgesehenen Übung im Garnerland, wie die Zuger Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur sda mitteilte. Auch die heutige Suche war jedoch vergeblich. Am Freitag werden Spezialisten der Zürcher Kantonspolizei den Boden des Zugersees per Unterwasserkamera nach der vermissten Studentin absuchen.
Zeuge soll Olivia am See gesehen haben
In einem heute veröffentlichten Communiqué begrüsst die Zuger Polizei die zahlreichen Freiwilligen, die sich bereiterklärt hatten, bei der Suche zu helfen. Da sie aber nicht in der Lage sei, eine solche Suchaktion zu koordinieren, appelierte die Polizei daran, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen und alle Beobachtungen der Polizei zu melden.
Medienberichten zufolge gibt es einen Zeugen, der Olivia gesehen hat. Karsten Ostergaard, der Onkel der Vermissten, sagt gegenüber dem dänischen Nachrichtenportal «BT»: «Wir wurden von der Polizei informiert, dass ein Zeuge Olivia am Tag ihres Verschwindens am Zugersee gesehen hat.»
Am Mittwoch war per Helikopter und Boot im Zugersee und im Ägerisee gesucht worden, ohne Erfolg. Auch Taucher wurden eingesetzt. Zu den Suizidhinweisen wollte die Medienstelle der Polizei keine weiteren Auskünfte geben.
Familie glaubt nicht an Suizid
Die Familie der Vermissten glaubt unterdessen nicht an einen Suizid. Auf der Facebook-Seite «Wo ist Olivia» wandten sich ihre Brüder am Mittwoch wie folgt an die Gruppe: «Wir wissen nicht, was für Hinweise die Polizei angeblich gefunden hat, und wir glauben auch nicht daran. Hätte sie sich das Leben genommen, wäre irgendwo sicherlich noch ein Abschiedsbrief.»
Die Medienstelle der Polizei gibt keine Detailauskünfte zur Facebook-Seite. «Wir nehmen das Existieren der Seite zur Kenntnis, möchten es aber nicht kommentieren», sagt Marcel Schlatter.
Sie arbeitete wohl neben ihrem Studium noch als Model.
Hier noch der Link zur FB-Seite "Wo ist Olivia?" ->
Was denkt ihr? Was mir ziemliche Sorgen bereitet, ist das ausgeschaltete Handy.