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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Schweiz, ZUG ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 00:04
@Moshiko
Um Himmels Willen, ich wollte mit meinem posting einen Selbstmord nicht "romantisieren"! Ich wollte nur für @Miyucat nachstellen, wie es sich vielleicht für Olivia angefühlt hat, diesen letzten Weg zu gehen - davon ausgehend, dass sie sich den Ort ihrer Kindheit ausgesucht hat.

Ein Selbstmord hat nichts romantisches an sich, auch sicher nicht für den, der das gerade macht. Aber der, der sich umbringt, sucht sich manchmal - bei weitem nicht immer - doch den Platz aus, an dem er mal glücklich gewesen ist. Nur das meinte ich mit der Veranschaulichung des "ruhigen Ortes" und des "schönen Sees". Vielleicht - ich hoffe es - hat Olivia da schon vorher ihren Frieden gefunden.

Aber Romantisches ist da nix an einem Selbstmord, und auch nichts "Cooles". Der, der geht, hat ja kein Problem mehr, dem tut nichts mehr weh. Die, die zurück bleiben, sind die Geschädigten, und ich kann aus trauriger Erfahrung sagen, dass der Schmerz ein Leben lang andauert. Man lebt weiter, aber man vergisst nicht. Selbstmord ist immer der letzte, extreme Akt des Egoismus, und das ganze ohne Abschiedsbrief zu machen, der den Hinterbliebenen vielleicht ein bisschen mehr Klarheit verschaffen würde, ist noch gemeiner.

Ich meine hier nicht Olivia speziell, sondern ganz allgemein.

Sollte also der Eindruck rübergekommen sein, ich würde Selbstmord romantisieren, dann tut es mir leid - ich hab nur versucht zu erklären.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 00:16
schon okay ;) ich musste nur meine Gedanken äußern, die sich mir aufgedrängt hatten. Irgendwie hatte ich beim Lesen deiner Einträge so ein "chilliges" Gefühl, dass mich überkommen hat. Hat sich allerdings innerlich mit anderen Dingen widersprochen und dann hatte ich das Bedürfniss präventiv zu interagieren, da es hier ja ein öffentlich zugreifbares Forum ist und man ja nie wissen kann, wer was gerade liest :) Die soziale Ader eben..


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 00:35
@Moshiko
Schon klar :)

Aber nochmal, ich bin die letzte, die Selbstmord gutheißt. Mein Bruder hat sich vor 25 Jahren umgebracht - ich denk immer noch, wenn ich ihn "drüben" wieder sehe, werd ich ihn "abwatcschen" für das, was er uns angetan hat. Bei einem Selbstmord muss nämlich jeder der Übriggebliebenen für sich selbst einen Weg zum Verständnis suchen, da nützt keine Familie oder Freunde was. Jeder muss für sich selbst versuchem zu verstehen, und das dauert uU jahrelang.

Aber, ich hab daraus gelernt, dass man diesen finalen Akt auch respektieren muss, vor allem, wenn ersichtlich ist, dass es eben kein Hilfeschrei war, sondern ein geplanter Selbstmord. Das muss man akzeptieren und respektieren, so schwer das auch fällt. Und vielleicht, weil ich eben seit 25 Jahre versuche, die Entscheidung meines Bruders zu akzeptieren, hab ich mir das auch schöngeredet - deswegen der "chillige" Aspekt, vielleicht. Wenn ich mirs recht überlege, respektiere ich das vielleicht, aber ich akzeptiere es immer noch nicht. Und ich weiß, was Olivias Familie und Freunde jetzt und in den nöchsten vielen Jahren durchmachen - da hat sie sich schon aus der Verantwortung gestohlen....


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 20:18
Das ist wie so vieles im Leben wirklich traurig. Eine hübsche junge Frau noch am Beginn ihres Lebens möchte man meinen. Das Mädchen muss sehr gelitten haben, seine Verzweiflung sehr groß gewesen sein :-(.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 21:13
Sie litt schon länger an Depressionen und hat sich leider gegen das Leben entschieden. :(


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 21:28
Man muss es aktzeptieren (was bleibt auch anderes übrig...), aber auf keinen Fall respektieren.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 21:59
Ich kann @ZenCat1 gut verstehen und bin auch aus Erfahrung, derselben Meinung.

Denn schau bitte mal @Moshiko

http://gegenteil-von.com/Respekt/de/ (Archiv-Version vom 12.08.2013)


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 22:40
Wenn du das größte Leid, das Menschen zugefügt wird, die dich lieben (dich großgezogen haben; an dich geglaubt haben; dich unterstützt haben; dir bei allem geholfen hätten, das dich Zweifeln lässt) wenn du selbstmord begehst, nicht als mindestens eines dieser Dinge bezeichnen würdest, dann ist das auch okay :) Ich finde es eben alles andere als Respektvoll. Aber ich finde es auch nicht verachtlich schlecht, dass muss ich dazu sagen...es ist eben eine Krankheit.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 22:51
Es hat ihre Familie mit Sicherheit: unzufrieden gestimmt, verstimmt, ernüchtert, unmutig gestimmt, unglücklich gemacht, betrübt, geschadet und verschlechtert. Irgendwie doof, das so aufzuschreiben, aber das war mir jetzt unumgänglich.

siehe http://gegenteil-von.com/Respekt/de/


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 22:56
Und auch unendlich traurig und wütend, um Deine Liste fortzusetzen. Doch schlussendlich hat man den Menschen geliebt und so bleibt als erträgliche Haltung am Ende, respektieren übrig.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 22:59
Das sehe ich anders... Jeder geht eben unterschiedlich mit bestimmten Wortbedeutungen für sich um.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 23:02
Für mich bedeutet Respekt eben immer noch hauptsächlich "Anerkennung" und das ist etwas positives und hat nichts mit Suizid zu tun :)


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 23:08
In Demut anerkenne ich seine Entscheidung. (so ist es mir damals ergangen)


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 23:23
Gut, ich muss zurückrudern ^^ Eventuell habe habe ich Respektieren mit Tolerieren gleichgesetzt. Und eventuell habe ich Aktzeptieren mit der Bedeutung von Respektieren vertauscht. Och mensch, es ist aber immer auch echt spät, wenn ich hier vorbeischau. Mir ist auf jeden Fall klar, was ich meinte und jeder hat eh seine eigenen Empfindsamkeiten, also ist alles gut. Da kann man sich aber auch verlieren... =)


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 23:30
Ja :-) alles ist gut.
Mein Anliegen an das Leben damals war, dass ich nicht mein Leben lang traurig und wütend sein konnte und auch nicht wollte. Demut war und ist der Aphorismus aus dem damaligen Leid, der mir ermöglicht hat weiter zu machen. Auch wenn ich Atheist bin.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

19.04.2013 um 23:35
"Die Demut des Herzens verlangt nicht, daß du dich demütigen, sondern daß du dich öffnen sollst. Das ist der Schlüssel des Austausches. Nur dann kannst du geben und empfangen."

:)


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

20.04.2013 um 01:02
Jetzt ist aber mal gut... dieses Thema lässt sich nicht diskutieren, Selbstmord ist immer traurig undvon aussen gesehen unnötig. Aber der Betroffene siegt das anders...

Wenn ich das richtig verstanden habe, ging sie aber morgens zur Uni bzw. wollte dahin. Wie passt das dann zum nachfolgenden Selbstmord?


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

20.04.2013 um 09:22
@AxelF
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Jetzt ist aber mal gut... dieses Thema lässt sich nicht diskutieren
Oh entschuldige, bestimmt wollte Dir niemand zu nahe treten. Doch womit haben Betroffene, Deine Sanktion verdient?
Ob es sich darüber diskutieren lässt, ohne darüber zu diskutieren......?

Wir wissen nichts über den inneren Konflikt von Frau O. In engster Situation, so denke ich, kann es die erschütterte Liebe zu ihr selbst gewesen sein, die es ihr unerträglich gemacht hat.
Dabei sind die tatsächlich gemachten Wege, zur Uni oder anderswo hin, sekundär.


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

20.04.2013 um 15:51
@PaulVitti
Das ist jetzt falsch rübergekommen....

Ich meinte, das man nicht diskutieren kann, weil jemand, der Selbstmord in Erwägung zieht, selten diskussionsbereit ist. Die lassen sich nicht davon abbringen.

Und wir als "Aussenstehende" haben nicht den gleichen Blick auf die Sache, und werden sicherlich eine andere Meinung dazu haben (solange es einen selbst nicht betrifft.

Selbst Hinterbliebene werden das nie ganz verstehen können, warum jemand Selbstmord gemacht hat! Obwohl sie die Person am besten kannten!

Und betreffend den Weg zur Uni: ich kann mir nicht vorstellen, das jemand auf seinem täglichen Weg zur Arbeit/Uni plötzlich die Entscheidung trifft, sich umzubringen. Dies passiert doch wohl eher in einer Situation, wo man gar nix tut, und ins denken kommt...


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Vermisste Olivia Ostergaard (Schweiz)

22.04.2013 um 07:10
@AxelF
Ah, Missverständis :-). Alles wieder gut.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:ich kann mir nicht vorstellen, das jemand auf seinem täglichen Weg zur Arbeit/Uni plötzlich die Entscheidung trifft, sich umzubringen.
"Plötzlich" kann ich mir das auch kaum vorstellen. Ich denke, das ist häufig ein langwieriger Prozess im Innern des Unglücklichen, der dann irgendwann in die Tat umgesetzt wird. Der Weg zur Uni dürfte vorgeschoben worden sein um Zeit zu haben, damit niemand frühzeitig aufmerksam wird.


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