Mord in Kehrsatz - ungelöstes Tötungsdelikt in der Schweiz
28.01.2019 um 13:25Hathora schrieb:Denn von der Version, dass die Eltern die Mörder gewesen sein sollen, kann in den Akten, die er angeblich eingesehen haben soll, nirgends die Rede gewesen sein, sonst hätte der Staatsanwalt nicht den Ehemann sondern die Eltern vor Gericht gebracht. Daher verorte ich, von dem was ich bisher nur über dich von dem Buch weiss, vieles in den Bereich der Fantasie.Born hat nie gesagt, dass die Eltern die Mörder gewesen sind, sondern er spricht von einem Unfall, ev. könnte man auch von Totschlag reden.
Auch Staatsanwälte können sich irren und Phatasiegespinsten hinterherjagen. ¨
Ich empfehle sonst folgendes Buch:
Wie bei polizeilichen Ermittlungen ein falscher Tatverdacht entsteht: Theoretische Ansätze - Praktische Beispiele
https://www.amazon.de/polizeilichen-Ermittlungen-falscher-Tatverdacht-entsteht/dp/3844256768
Der Ehemann wurde in einem 2. Prozess freigesprochen! Du siehst, die Staatsanwaltschaft hat offenbar auch nicht nur mit Fakten gearbeitet, sondern auch mit Phantasie. Was übrigens logisch ist. Vieles in einem Urteil sind nur Mutmassungen bzw. Hypothesen, wenn es sich um einen Indizienprozess handelt.
Ich finde, Born hat viele gute Ansätze, leider hat er die journalistischen Qualitätskriterien nicht eingehalten. Er hätte also mehr Distanz zum Fall wahren sollen.