Busaya
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Warum verschwinden Menschen und kommen (nicht) zurück?
11.02.2018 um 01:32Um ein Verschwinden zu erklären bzw. zu verstehen, wird immer nach dem Motiv gesucht. Gerade Vermisstenfälle erscheinen hierbei oftmals mysteriös, da die Motive nur den Vermissten bekannt sind, diese aber nicht gefragt werden können.
Daher versuchen wir möglichst unter Zuhilfenahme von Logik Vermisstenfälle auseinanderzudröseln. Ob man richtig liegt, könnte man höchstens erklären, wenn der Vermisste a) wieder auftaucht und b) davon medial berichtet wird. Ein britisches Projekt versucht zumindest für mehr Aufklärung über die Beweggründe zu sorgen.
Andernfalls bleibt es einem nur übrig zu spekulieren. Und hierbei habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer wieder auf ähnliche Motive spekuliert, wenn man davon ausgeht, dass betreffende Personen noch leben : Absetzen, um ein neues Leben zu beginnen; Flucht in neue Partnerschaft oder vor Schulden bzw. Gründung eines neuen Lebens; Entführung zwecks Ausbeutung (Zwangsprostitution, Kinderpornographie, Organmafia). Siehe auch dieser Artikel
Meine Frage mit der ich zur Diskussion anregen möchtet lautet: Warum eigentlich? Unter Zugrundelegung welcher realen Fälle geht man bei vergleichbaren Sachverhalten von vergleichbaren Ergebnissen aus?
Warum geht man bei Vermissten, die länger als 10 Jahre vermisst sind, davon aus, diese Personen könnten noch leben?
Gibt es Erfahrungswerte aus gelösten Vermisstenfällen, die diese Annahmen begründen könnten? Der Logik nach ist diese Möglichkeit unter objektiver Betrachtung wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Aber manchmal bringt auch Logik keine Erklärung, weshalb die Fälle als mysteriös behandelt werden.
Mir fällt spontan nur der Fall Kampusch ein sowie Petra P., die nach 31 Jahren in Düsseldorf durch Zufall wieder gefunden wurde.
Und ein weiterer Fall, der letztens Jahr in der Türkei auf großes Interesse gestoßen ist: Fahriye Kara, eine 12-fache Mutter um die 30, die mit ihrem Mann 1990 auf Pilgerfahrt ging, einen Massenandrang in einem Tunnel mit über 1400 Toten überlebte, aber ihren Mann für tot hielt. In Saudi Arabien wurde sie dann von einem Jemener entführt und 6 Jahre eingesperrt. Mittlerweile hat sie 3 Kinder mit diesem Mann. Trotz intensiver Suche und Zeugenaussagen wird ihr Aufenthaltsort nicht preisgegeben, da der Entführer die Todesstrafe erhielte und die Kinder dies verhindern wollen bzw. die Frau ihr zwangsweise aufgebautes Leben nicht zerstören möchte.
Können wir hier eine Sammlung von aufgeklärten Vermisstenfällen erstellen inkl. Angabe der Motive des Verschwindens bzw. Wiederauftauchens anfertigen?
Daher versuchen wir möglichst unter Zuhilfenahme von Logik Vermisstenfälle auseinanderzudröseln. Ob man richtig liegt, könnte man höchstens erklären, wenn der Vermisste a) wieder auftaucht und b) davon medial berichtet wird. Ein britisches Projekt versucht zumindest für mehr Aufklärung über die Beweggründe zu sorgen.
Andernfalls bleibt es einem nur übrig zu spekulieren. Und hierbei habe ich die Erfahrung gemacht, dass man immer wieder auf ähnliche Motive spekuliert, wenn man davon ausgeht, dass betreffende Personen noch leben : Absetzen, um ein neues Leben zu beginnen; Flucht in neue Partnerschaft oder vor Schulden bzw. Gründung eines neuen Lebens; Entführung zwecks Ausbeutung (Zwangsprostitution, Kinderpornographie, Organmafia). Siehe auch dieser Artikel
Meine Frage mit der ich zur Diskussion anregen möchtet lautet: Warum eigentlich? Unter Zugrundelegung welcher realen Fälle geht man bei vergleichbaren Sachverhalten von vergleichbaren Ergebnissen aus?
Warum geht man bei Vermissten, die länger als 10 Jahre vermisst sind, davon aus, diese Personen könnten noch leben?
Gibt es Erfahrungswerte aus gelösten Vermisstenfällen, die diese Annahmen begründen könnten? Der Logik nach ist diese Möglichkeit unter objektiver Betrachtung wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Aber manchmal bringt auch Logik keine Erklärung, weshalb die Fälle als mysteriös behandelt werden.
Mir fällt spontan nur der Fall Kampusch ein sowie Petra P., die nach 31 Jahren in Düsseldorf durch Zufall wieder gefunden wurde.
Und ein weiterer Fall, der letztens Jahr in der Türkei auf großes Interesse gestoßen ist: Fahriye Kara, eine 12-fache Mutter um die 30, die mit ihrem Mann 1990 auf Pilgerfahrt ging, einen Massenandrang in einem Tunnel mit über 1400 Toten überlebte, aber ihren Mann für tot hielt. In Saudi Arabien wurde sie dann von einem Jemener entführt und 6 Jahre eingesperrt. Mittlerweile hat sie 3 Kinder mit diesem Mann. Trotz intensiver Suche und Zeugenaussagen wird ihr Aufenthaltsort nicht preisgegeben, da der Entführer die Todesstrafe erhielte und die Kinder dies verhindern wollen bzw. die Frau ihr zwangsweise aufgebautes Leben nicht zerstören möchte.
Können wir hier eine Sammlung von aufgeklärten Vermisstenfällen erstellen inkl. Angabe der Motive des Verschwindens bzw. Wiederauftauchens anfertigen?