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Oliver K. vermisst im Berg

81 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Stollen, Bergwerk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 19:48
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Also stellt sich die Frage, ob dieser Sachverhalt überhaupt ein Kriminalfall ist. Ich denke derzeit nicht.
Keine Ahnung inwieweit das Vortäuschen eines Unfalls (nicht eines Verbrechens) eine Straftat sein könnte.

Vermutlich dann, wenn damit irgendein Vorteil erreicht werden soll (z. B. dass eine Lebensversicherung ausgezahlt wird). Aber davon ist in diesem Fall bislang ja keine Rede.

Oder wenn ein Straftäter das benutzen möchte, um weitere Fahndungen gegen sich zu verhindern. Aber auch das ist hier ja bislang kein Thema.


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Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 19:59
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Keine Ahnung inwieweit das Vortäuschen eines Unfalls (nicht eines Verbrechens) eine Straftat sein könnte.
Ich glaube das ist keine Straftat, also die Vortäuschung eines Unfalls. Er hätte nicht damit zu rechnen, dass er bei einer Rückkehr Sanktionen bekommt und/oder die Rechnung für den Rettungseinsatz übernehmen muss. Eine Straftat liegt ja -auch nicht vorgetäuscht- vor, also ist sein Verschwinden bisher kein Kriminalfall, sofern nicht noch irgendwelche stichhaltigen Gründe auftauchen, die entsprechende Nachsuche/Ermittlungen rechtfertigen. Aber das sehe ich nicht. Ist ja alles scheinbar behördenseitig abgeschlossen.


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Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 20:09
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Er hätte nicht damit zu rechnen, dass er bei einer Rückkehr Sanktionen bekommt und/oder die Rechnung für den Rettungseinsatz übernehmen muss.
Wer sollte sonst für die Kosten aufkommen falls nicht er, bei einem freiwilligen wieder auftauchen, falls es sich nicht um ein Unglück handelte.


Schon allein das zurücklassen von Sprengstoff..


Komisch ist auch nur dass keine Sprengstoff Rückstände gefunden wurden und die Rohrbombe plus Zündhölzer unbenutztvor dem Verbruch lagen.


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Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 20:32
Zitat von n0skillz93n0skillz93 schrieb:Wer sollte sonst für die Kosten aufkommen falls nicht er, bei einem freiwilligen wieder auftauchen, falls es sich nicht um ein Unglück handelte.
Nehmen wir mal an, du sagst niemanden das du zum Beispiel für 5 Jahre mit dem Rucksack um die Welt trampen willst und bist irgendwann über Nacht dann weg. Dann ist es nicht dein Problem. Du darfst gehen wohin du willst. Du darfst nur nicht vortäuschen das du unfreiwillig gegangen/verschwunden bist, also du dazu gezwungen wurdest (Entführung) oder Ermordet wurdest. Ich vermute das ein Unfall nicht dazu zählt. Er hat ja nur ein paar Gegenstände in den Wald gelegt. Wobei das auch nachgewiesen werden müsste das er das war. Es gibt ja kein Blut, keine Schreie die man gehört hat oder sonst was. Ich bin aber kein Rechtsanwalt. Wenn das jemand genau weiß, soll er mich da gerne berichtigen. Aber soweit ich weiß, ist nur Vortäuschen einer Straftat sanktioniert. In dem Fall das nichts strafbares gemacht wurde, trägt die Allgemeinheit die Kosten.

Ja, wenn ihm ein vergehen nachgewiesen kann ist es losgelöst davon strafbar. z.B. der Sprengstoff. Wenn man ihm nachweisen kann das er von ihm stammt, gibt das sicher eine Strafe. Aber das ist -vermute ich- alles einzeln.


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Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 20:38
Ich nehme auch an, dass es sich um einen Unfall handelt. Aber wie das so ist, nicht wenige Fälle beginnen mit einem Vermissten. Er wäre zumindest nicht der erste, der in einer Art Höhle umgebracht oder verbracht worden wäre.

Es hieß ja um die gelben Gummistiefel herum gab es einige Erdlöcher, wo nicht klar ist wie weit das Öffnungen in alte Schächte sind oder waren. Ich habe dazu nichts mehr gefunden.

Wenn man sich die Fotos der Feuerwehr ansieht, dann sieht das alles relativ geräumig aus wo die unterwegs waren, auch wenn man mit dem Boot fahren musste. Wenn man sich dagegen so ein Video von Olli selbst ansieht, da geht's anders zu. Da sieht man etliche Verbruchstellen, wo's so eng wird, sodass man schwer noch weiter kommt. Ich kann mir bald mal vorstellen, dass ihm ein morscher Balken oder Stein auf den Kopf gefallen ist, oder er von Geröll eingeklemmt wurde. Wenn man sein Video ansieht, ist das schon gruselig (zumal die Kamera so schwankt, dass einem davon schon übel werden könnte).

Vielleicht ist ja das abgelegte Fahrrad von ihm eine bewusste Irreführung gewesen, weil er nicht gestört werden wollte bei seinen "Tauchgängen", und er ist in Wirklichkeit woanders eingestiegen? Schließlich waren es Anrainer, die meldeten, dass da jemand um's alte Bergwerk unterwegs ist, und er war bereits Polizei- bekannt. (Manche dachten ja, warum hat er nicht das Fahrrad in etwas Entfernung anständig abgeschlossen abgestellt. Aber wir haben keine Ahnung was er für Gepflogenheiten hatte).
Mir ist nicht klar wie das mit 50km Stollen gemeint ist, wie weit die denn alle eine irgendwie gangbare Verbindung miteinander haben sollen?

Es war ja auch mal die Rede von seiner "Absicherung", wenn er alleine unterwegs war. Aber weiß jemand worin die bestanden haben soll?


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Oliver K. vermisst im Berg

gestern um 20:38
@Slaterator

Bin sehr gespannt wie die Geschichte ausgeht, wenn wir überhaupt jemals das "Ende" erfahren.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 00:05
Zitat von n0skillz93n0skillz93 schrieb:Bin sehr gespannt wie die Geschichte ausgeht, wenn wir überhaupt jemals das "Ende" erfahren.
Das darf man auch sein. Für mich wäre ja vor allem interessant, ob sich überhaupt jemals auch nur irgendetwas neues ergeben wird. Sollte er tatsächlich noch irgendwo im Stollen sein, wohl nicht mehr. An ein Verbrechen ist im Moment nicht wirklich zu denken, weil es 0,0 Hinweise darauf gibt. Und ob er freiwillig verschwand und das alles vortäuschte, ist auch sehr fraglich. Also ich denke, es wird sich eher nichts mehr ergeben. Aber man soll ja niemals nie sagen...


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Oliver K. vermisst im Berg

um 03:26
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb am 18.12.2024:Vermutlich wollte er zunächst die Möglichkeiten sondieren, ungehindert das Stollensystem passieren zu können, um dann im Bedarfsfall auch eine Sprengung herbeizuführen.
Aber was meinst Du denn mit diesem " Bedarfsfall"? Was soll das für eine Situation sein, in der man in so einem Stollen eine Sprengung durchführt? Es muss doch jedem klar sein, dass das lebensgefährlich, weil völlig unkalkulierbar ist.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Ich kann mir schon vorstellen, dass Oliver da gebombt hat (oder wollte), um an Mineralien zu kommen, und die Rohrbombe sieht mir nicht nach einer Kleinigkeit aus. Mit der Hacke ist das anstrengend oder gar nicht machbar.
Nochmal: wer kommt den auf die Idee, in einem solchen Stollen eine Rohrbombe zu zünden?

Für mich macht die mitgebrachte Bombe nur Sinn lm Zusammenhang mit einem geplanten Suizid.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Dieser Stollen ist angeblich 50km lang. Dass man sich da verirrt bezweifle ich, aber vielleicht ist er wo steckengeblieben oder hat das Bewusstsein verloren?
50 km immer linear oder gibt es da Abzweigungrn und Seitenarme?


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Oliver K. vermisst im Berg

um 10:09
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber was meinst Du denn mit diesem " Bedarfsfall"? Was soll das für eine Situation sein, in der man in so einem Stollen eine Sprengung durchführt? Es muss doch jedem klar sein, dass das lebensgefährlich, weil völlig unkalkulierbar ist.
Der Bedarf ergibt sich in diesem Fall ausschließlich aus Oliver K.s Sicht.
Niemand weiß, welchen Beweggrund er hatte, Sprengstoff als Möglichkeit wofür auch immer einzusetzen und vorausgesetzt, dass diese gebastelte Bombe tatsächlich von Oliver K. dort abgelegt wurde.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Für mich macht die mitgebrachte Bombe nur Sinn lm Zusammenhang mit einem geplanten Suizid.
Diesen Gedanken hatte ich auch schon, aber die Bombe scheint ja unversehrt im Zugangsbereich des Stollens abgelegt, soweit ich das verstanden habe.

Wann und von wem genau wurden eigentlich diese vermuteten Klopfzeichen vernommen?
Ich hatte es so verstanden, dass sowohl die Freunde als auch Personen der offiziellen Bergungstruppe diese gehört hatten.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 11:26
Ich habe es in dem verlinkten Youtubevideo, in dem es um die Aktion der Freunde geht, so verstanden, dass der Mann der den Vortrag hält, davon ausgeht, dass jemand versucht hat, einen Zugang zum Stollen über den Schacht herzustellen und dadurch der Rutsch ausgelöst wurde.
Dann habe ich es ausserdem so verstanden, dass es noch mind. Einen weiteren Zugang zum Stollen geben muss, über dem man sich dem Verrutsch von der anderen Seite nähern kann.
Das heißt ja aber, dass der Verrutsch gar nicht den Ausweg aus dem Stollen blockiert.
Ausserdem sind die Retter von beiden Seiten bis zum Verrutsch vorgedrungen und haben Oliver K. Nicht gefunden. Deshalb nehmen sie wohl an, dass er unter dem Geröll liegt.

Was ich nicht verstehe: wenn jemand versucht hat, einen Zugang über den Schacht herzustellen und dabei den Verrutsch ausgelöst hat, Oliver K. Aber unter dem Geröll liegen soll, müsste ja eine zweite Person beteiligt gewesen sein, die oben dem Verrutsch ausgelöst hat, während Oliver K. Unten im Stollen war.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 11:53
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Wann und von wem genau wurden eigentlich diese vermuteten Klopfzeichen vernommen?
Ich hatte es so verstanden, dass sowohl die Freunde als auch Personen der offiziellen Bergungstruppe diese gehört hatten.
Ich hatte es so verstanden, dass nur offizielle die gehört haben ind die Freunde das nur aus deren Bericht erfahren haben.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 12:56
Huhu @Grillage ✌️

Es gibt ja dieses lange Vid (47 Min. aber sehenswert) und dort berichten Nicht Offizielle auch von Klopfgeräuschen.
Ich weiss aber nicht ob das DIE Freundestruppe ist (glaub aber schon), denn es wurde gesagt dass auch andere (Freunde?) oder Personen eingestiegen sind (falls ich das im Video korrekt verstanden habe).

Was hat man normalerweise als Notfall Equipment im Rucksack - weiss das jemand?



@Slaterator

Du hattest meine Frage noch nicht
Zitat von .Druide..Druide. schrieb am 18.12.2024:Was sind die sehr guten Hinweise über seinen Verbleib im Berg?



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Oliver K. vermisst im Berg

um 14:43
Zitat von .Druide..Druide. schrieb:Was hat man normalerweise als Notfall Equipment im Rucksack - weiss das jemand?
Das übliche Verbandsmaterial, ggf. Jod oder ein anderen Antiseptikum, Nähkit, Wasser, im besten Fall etwas Essbares, was gleichzeitig haltbar ist (Müsliriegel oder dieses Proteinzeug), Ersatzbatterien oder Powerbank für Lampe und/oder Handy…ich hatte zur Sicherheit immer noch eine weiteres Funktionsshirt dabei, was ggf. als weitere Lage Klamotten oder als Kissen dienen konnte.
Das halt alles für kurze/kürzere Touren.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 14:50
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Was soll das für eine Situation sein, in der man in so einem Stollen eine Sprengung durchführt? Es muss doch jedem klar sein, dass das lebensgefährlich, weil völlig unkalkulierbar ist.
Ich habe in vorangegangenen Postings auch gelesen das OK wohl im Internet mit "Mineralien" gehandelt haben soll. Diese hätte er möglicherweise aus dem Gestein heraussprengen müssen um sie zu beschaffen. Deshalb auch wohl die regelmäßigen "Expeditionen" in Stollen von denen die rede war. Ob es sich tatsächlich so verhält und OK deshalb ggf. zwecks Gewinnung von Mineralien eine Rohrbombe zur Detonation bringen wollte weiß ich nicht. Ich habe dazu keinen Beleg gesehen oder selbst finden können. Von daher ist es für mich zwar eine Erklärung seines Verhaltens und der Bombe, aber bislang eine unbelegte Behauptung.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Nochmal: wer kommt den auf die Idee, in einem solchen Stollen eine Rohrbombe zu zünden?
Ich würde nie auf so eine Idee kommen. Aber OK vielleicht schon. Es war selbstverständlich absolut lebensgefährlicher Leichtsinn aus meiner Sicht. Aber sowas soll ja häufiger vorkommen. Ich weiß auch nicht ob und wenn ja wieviel Geld man mit Mineralien verdienen kann. Wenn das extrem lukrativ wäre, könnte auch Geld das Motiv gewesen sein. Er war ja scheinbar arbeitssuchend und daher sicherlich nicht besonders vermögend.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Für mich macht die mitgebrachte Bombe nur Sinn lm Zusammenhang mit einem geplanten Suizid.
Sich mit einer selbstgebastelten Rohrbombe in einem Stollen in die Luft sprengen, darauf muss man als Suizidmethode erst einmal kommen. Da bieten sich auf dem Weg dahin sicher einige weniger komplizierte und sichere Methoden an. Es gibt auch keine bekannten Hinweise oder Indizien dazu, obwohl das natürlich nichts ausschließt. Aber ich persönlich halte ein Suizidvorhaben für recht unwahrscheinlich, zumal er den Sprengsatz auch vor dem Stollen liegen ließ.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:(...) vorausgesetzt, dass diese gebastelte Bombe tatsächlich von Oliver K. dort abgelegt wurde.
Ein sehr guter Punkt! Wir wissen ja tatsächlich nicht, ob Gegenstände vielleicht auch erst nach seinem Verschwinden platziert worden sein könnten.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ich hatte es so verstanden, dass sowohl die Freunde als auch Personen der offiziellen Bergungstruppe diese gehört hatten.
Ich habe es auch so verstanden. Allerdings entschied sich der Bergungstrupp ja dann gegen eine weitere Suche/Bergung. Ich schließe daraus, dass man jene "Klopfzeichen" nicht auf ein mögliches Überleben des OK zurückführte. Denn dann hätte man sicherlich weiterhin versucht ihn zu retten. Ich unterstelle den Profis da mal genügend Sachverstand was diese Entscheidung angeht. Und hoffe nicht, dass man sich trotz möglichen Klopfzeichen des Verschütteten gegen eine Bergung/Rettung entschied.
Zitat von .Druide..Druide. schrieb am 18.12.2024:Was sind die sehr guten Hinweise über seinen Verbleib im Berg?
Entschuldige die späte Antwort. Zunächst einmal war -soweit ich das in dem Video verstanden habe- bekannt, dass OK regelmäßig verlassene Schächte und Stollen aufsucht, diese allein begeht und auch keine besondere Absicherung/ Vorsichtsmaßnahmen dabei trifft. Weiterhin gab es durch die Gegenstände in unmittelbarer Nähe zum Stollen den Eindruck, dass er sich dorthin begeben und ihn auch betreten hat. Es gab indes keinerlei Hinweise auf eine Entführung, Suizidgedanken oder einen Unfall in der Näheren Umgebung des Objektes. Abschließend gab es mutmaßlich auch in seinem Umfeld keinen Hinweis darauf, dass OK in Gesellschaft war, dass es eine Auseinandersetzung gab oder er durch ein Kapitaldelikt zu Tode gekommen sein könnte. Angesichts der Lage vor Ort und der mutmaßlich mitgeführten Gegenstände entschied man dann wohl, dass hier ein Unfall mit Todesfolge die äußerst wahrscheinliche Variante ist und auch ein freiwilliges Untertauchen mit Unfallinszenierung eher nicht stattfand.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 15:12
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich unterstelle den Profis da mal genügend Sachverstand was diese Entscheidung angeht. Und hoffe nicht, dass man sich trotz möglichen Klopfzeichen des Verschütteten gegen eine Bergung/Rettung entschied.
Wenn man unterstellen wollte dass von offizieller Seite trotz Klopfzeichen nicht weitergearbeitet wurde, dann müsste man die Sache auch weiterdenken:

Entweder man hätte dann die Arbeiten einfach eingestellt weil keine Lust - aber dann würde man wohl kaum offiziell von Klopfzeichen sprechen. Weil ja klar wäre, welchen Aufschrei das gäbe, wenn herauskommt, dass man trotz Klopfzeichen keinen Bergungsversuch unternommen hätte. Sondern man würde es vertuschen, so nach dem Motto: "Hast Du was gehört? Nein, ich auch nicht, komm lass uns gehen...."

Oder aber es wäre aus bestimmten Gründen nicht möglich gewesen, die Bergungsarbeiten trotz Klopfzeichen weiter fortzusetzen. Dann wäre aber eine offizielle Aussage über die Klopfzeichen auf jeden Fall mit der entsprechenden Erklärung versehen worden, weil man, siehe oben, sich ja an fünf Fingern abzählen kann, welchen Aufschrei das zu Recht geben würde wenn der Eindruck entsteht, die offiziellen Stellen hätten nicht alles unternommen was nur irgend möglich war um einen noch lebenden OK herauszuholen.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 15:23
Zu den Klopfzeichen

Es wäre ein gruseliges Szenario wenn K. tatsächlich zwei Wochen irgendwo im Stollen überlebt hat, Tropfwasser sollte es genug geben, vielleicht hatte er ausreichend Snacks dabei, bei der Kälte arbeitet der Stoffwechsel auch viel langsamer.

Stimmen verhallen in engen Stollen schnell, vor allem wenn man eingeschlossen ist, klopfen ist da viel wahrnehmbarer, wie unter Wasser bei Schiffsunglücken.

Schrecklich daran zu denken dass er eventuell gelebt hat, die ganze Zeit Hoffnung hatte, die Bergungsarbeiten gehört hat aber nicht erreicht wurde.

Aber davon wollen wir nicht ausgehen.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 16:10
Zitat von n0skillz93n0skillz93 schrieb:Aber davon wollen wir nicht ausgehen.
Willst Du von nicht ausgehen. Verstehe ich, aber was sollten "Klopfzeichen" anderes bedeuten, wenn es sie denn gab? Womit sollten die sonst erklärt werden? Es haben dann Leichenspürhunde angeschlagen, man vermutet ihn in 25 m Tiefe. Traurig, aber wahr.
Einem Bericht des regionalen Portals blick.de zufolge, erteilte das Gesundheitsamt von Annaberg-Buchholz (Erzgebirgskreis) am Dienstag die Genehmigung, den Bergwerkstollen in der Nähe der Stadt „als Grabstätte für den vermissten und für tot erklärten Schatzsucher Oliver K. zu nutzen“.

Hintergrund: Prüfungen hatten ergeben, dass eine Bergung für die Kommune nicht bezahlbar ist. Es standen Kosten von bis zu 400.000 Euro im Raum.

Zuletzt starteten Freunde des Vermissten eine Sammelaktion.
Quelle: https://m.bild.de/regional/sachsen/grab-genehmigt-vermisster-schatzsucher-oliver-k-darf-im-berg-bleiben-67211fe78f9b8c158219f19b
Spendenaufruf: https://www.spendenseite.de/bergung-oliver-k/-85715

Schrecklich, dass es an den Kosten scheitern soll. Verstehe die Freunde total, dass sie ihn da rausholen wollen. Von einer "Entdeckungstour" würde ich allerdings nicht sprechen, war ja sozusagen "Nebenjob".


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Oliver K. vermisst im Berg

um 16:49
Zitat von soomasooma schrieb:(...) was sollten "Klopfzeichen" anderes bedeuten, wenn es sie denn gab? Womit sollten die sonst erklärt werden?
Also so wie ich den Sachverhalt verstehe gab es keine über Klopfzeichen geführte Konversation also wehselseitiges Antworten auf jeweilige Klopfzeichen des Anderen. Wenn also nur ein "klopfendes Geräusch" wahrgenommen wurde, könnte es beispielsweise auch durch Wasser verursacht worden sein. Hätte man annahmen können oder sogar müssen, dass diese Geräusche vom Opfer stammten das auf sich aufmerksam machen will, hätte man sicher die Bergung veranlasst. Egal zu welchen Konditionen. da wäre zur Not auch das Land eingesprungen. man hätte OK mMn sicher nicht wegen ca. 400000€ im Bergstollen elendig sterben lassen. Das kann ich mir nicht vorstellen.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 16:52
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:man hätte OK mMn sicher nicht wegen ca. 400000€ im Bergstollen elendig sterben lassen. Das kann ich mir nicht vorstellen.
So habe ich das auch überhaupt nicht gemeint. Es ist schrecklich, dass die Bergung der Leiche daran scheitert.


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Oliver K. vermisst im Berg

um 17:07
Zitat von soomasooma schrieb:So habe ich das auch überhaupt nicht gemeint. Es ist schrecklich, dass die Bergung der Leiche daran scheitert.
Es hatte den Anschein als würdest du vermuten, die "Klopfzeichen" hätten von OK stammen können bzw. müssen, weil es keine andere Erklärungen geben kann. In dem Fall hätte man ja davon ausgehen müssen das er lebt. Das hätte dann sicher die Bergung zufolge gehabt, unabhängig von den Kosten. Da habe ich dich dann offensichtlich missverstanden.

Aber auch wenn es in dem Fall "nur" um eine Leichenbergung geht, sind 400000€ mMn trotzdem nicht zu rechtfertigen. Davon wird er nicht lebendig und durch die Versiegelung kann die Totenruhe ja auch nicht gestört werden. Man kann den Stollen ja mit Gedenkstein/Platte oder so versehen, so das man das Objekt auch als Grabstätte erkennt und einen Ort zum trauern hat. Ich persönlich sehe da jetzt kein Problem. Ihn allerdings ohne entsprechende Geräte, Ausrüstung und Ausbildung da irgendwie auf eigene Faust rauszuholen, ist viel zu gefährlich. Das müssen sich die Freunde auch klarmachen. Die Kosten sind ja nicht ohne Grund so hoch. Mit runterklettern und rausholen ist es eben nicht getan. Ich nehme an, da muss alles vorsichtig abgetragen und gesichert werden. Für eine Leichenbergung völlig übertrieben.


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