Tommy137
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2003
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Dunkle Materie rast durch die Erdkugel
26.03.2004 um 13:07Link: www2.onkarriere.t-online.de (extern) (Archiv-Version vom 16.08.2004)
Die dunkle Materie gehört zu den größten Rätseln des Weltalls. Gerade mal fünf Prozent des Universums sollen aus uns bekannter, sichtbarer Materie bestehen. Den Rest, so glauben Astronomen heute, bilden dunkle Materie und dunkle Energie. Die Existenz dunkler Materie ist bislang allerdings nicht bewiesen, nur über ihre Gravitationswirkung konnte sie indirekt nachgewiesen werden. Ohne die versteckte, gigantische dunkle Masse können sich Astronomen den Aufbau und die Existenz von Galaxien nämlich nicht so recht erklären.
Auf der Suche nach den "Wimps"
Nachdem man sich immerhin seit einigen Jahren mit der mysteriösen unsichtbaren Masse angefreundet hat, rätseln die Forscher jedoch weiter über die Zusammensetzung der dunklen Materie. Sie könnte aus Neutrinos bestehen - aber auch aus schwach wechselwirkenden, aber massiven Teilchen, so genannten Wimps. Wissenschaftler von der University of Utah glauben nun, einen Weg gefunden zu haben, um die seltsamen Wimps nachzuweisen. Den Schlüssel dazu liefert ein bogenförmiger Schweif, der von der Zwergengalaxie Sagittarius in Richtung unserer Galaxie zeigt und möglicherweise einen dicken Strom von Wimps enthält.
Mit 300 km pro Sekunde durchs Universum
Dieser Strom rast mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Sekunde mitten durch unser Sonnensystem und damit auch permanent durch die Erde, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Physical Review Letters". Mensch und Natur dürften die rasenden Teilchen nach derzeitigem Wissensstand nicht schaden: Die Wimps bewegen sich nahezu spurlos durch Materie hindurch wie auch Neutrinos.
Maximum am 25. Mai erreicht
Sagittarius, die Quelle der Wimps, wird derzeit von unserer Milchstraße regelrecht zerrissen und aufgefressen. Ein typischer Vorgang unter Galaxien, um zu wachsen. Weil sich der Winkel des Highways aus dunkler Materie im Verhältnis zur Erde während ihres Umlaufs um die Sonne ändert, sollten die Detektoren an bestimmten Punkten der Umlaufbahn mehr Teilchen registrieren als an anderen Punkten, meint Paolo Gondolo. Das Maximum dürfte nach seiner Aussage am 25. Mai auftreten. Neben dem angenommenen Strom aus der Galaxie Sagittarius rasen auch Wimps aus der Milchstraße auf die Erde zu, allerdings mit einer geringeren mittleren Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde.
Gibt es "Wimps" wirklich?
Die Kombination der beiden Ströme sollte ein eindeutiges Muster bei den Messungen in Italien ergeben, erklärte Gondolo. Wenn man ein solches tatsächlich finde, dann hätten die Forscher den "rauchenden Colt" gefunden, der die Existenz der mysteriösen Wimps beweist. Wissenschaftler am Dama-Detektor in Italien haben bereits damit begonnen, ihre bisherigen Messungen neu auszuwerten. Gondolo sagte, es könne jedoch noch Monate dauern, bis Ergebnisse vorliegen.
was haltet ihr davon? gibs dunkle materie wirklich?
Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)
Die dunkle Materie gehört zu den größten Rätseln des Weltalls. Gerade mal fünf Prozent des Universums sollen aus uns bekannter, sichtbarer Materie bestehen. Den Rest, so glauben Astronomen heute, bilden dunkle Materie und dunkle Energie. Die Existenz dunkler Materie ist bislang allerdings nicht bewiesen, nur über ihre Gravitationswirkung konnte sie indirekt nachgewiesen werden. Ohne die versteckte, gigantische dunkle Masse können sich Astronomen den Aufbau und die Existenz von Galaxien nämlich nicht so recht erklären.
Auf der Suche nach den "Wimps"
Nachdem man sich immerhin seit einigen Jahren mit der mysteriösen unsichtbaren Masse angefreundet hat, rätseln die Forscher jedoch weiter über die Zusammensetzung der dunklen Materie. Sie könnte aus Neutrinos bestehen - aber auch aus schwach wechselwirkenden, aber massiven Teilchen, so genannten Wimps. Wissenschaftler von der University of Utah glauben nun, einen Weg gefunden zu haben, um die seltsamen Wimps nachzuweisen. Den Schlüssel dazu liefert ein bogenförmiger Schweif, der von der Zwergengalaxie Sagittarius in Richtung unserer Galaxie zeigt und möglicherweise einen dicken Strom von Wimps enthält.
Mit 300 km pro Sekunde durchs Universum
Dieser Strom rast mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Sekunde mitten durch unser Sonnensystem und damit auch permanent durch die Erde, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Physical Review Letters". Mensch und Natur dürften die rasenden Teilchen nach derzeitigem Wissensstand nicht schaden: Die Wimps bewegen sich nahezu spurlos durch Materie hindurch wie auch Neutrinos.
Maximum am 25. Mai erreicht
Sagittarius, die Quelle der Wimps, wird derzeit von unserer Milchstraße regelrecht zerrissen und aufgefressen. Ein typischer Vorgang unter Galaxien, um zu wachsen. Weil sich der Winkel des Highways aus dunkler Materie im Verhältnis zur Erde während ihres Umlaufs um die Sonne ändert, sollten die Detektoren an bestimmten Punkten der Umlaufbahn mehr Teilchen registrieren als an anderen Punkten, meint Paolo Gondolo. Das Maximum dürfte nach seiner Aussage am 25. Mai auftreten. Neben dem angenommenen Strom aus der Galaxie Sagittarius rasen auch Wimps aus der Milchstraße auf die Erde zu, allerdings mit einer geringeren mittleren Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde.
Gibt es "Wimps" wirklich?
Die Kombination der beiden Ströme sollte ein eindeutiges Muster bei den Messungen in Italien ergeben, erklärte Gondolo. Wenn man ein solches tatsächlich finde, dann hätten die Forscher den "rauchenden Colt" gefunden, der die Existenz der mysteriösen Wimps beweist. Wissenschaftler am Dama-Detektor in Italien haben bereits damit begonnen, ihre bisherigen Messungen neu auszuwerten. Gondolo sagte, es könne jedoch noch Monate dauern, bis Ergebnisse vorliegen.
was haltet ihr davon? gibs dunkle materie wirklich?
Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)