Kernelemente der Religionen?

Bei einem oberflächlichen Blick auf die Threads in diesem Forum hat man den Eindruck, als ob es überall da, wo Religionen aufeinander treffen, nur unüberbrückbare Differenzen gibt. Ob das stimmt?
Ich würde mich freuen, wenn die bekennenden (!) Christen, Muslime, Anhänger vedischer Religion, Juden, Naturreligiösen etc. einfach mal die Kernpunkte ihres Glaubens, so, wie sie sich ganz subjektiv darstellen und für sie selbst grundlegend sind, kurz hier darstellen. Woran glaubst du? Welchen Einfluss nimmt dein Glaube auf dein Handeln, deinen Alltag? Was ist das wesentliche um "vor Gott zu bestehen"?

Wohlgemerkt - ich meine
1. nicht die Atheisten und Agnostiker - deren Gründe nicht zu Glauben sind in diesem Zusammenhang unbedeutend.
2. es soll hier um subjektive(!) Darstellungen der zentralen Punkte des persönlich empfundenen Glaubens gehen - das bedeutet, dass Beiträge, die lediglich darauf abzielen, die genannten Äusserungen schlecht zu machen, zu kritisieren fehl am Platz sind.

Es soll nicht die 1000ste Diskussion werden welche Religion die beste ist und warum eine andere mies oder gefährlich ist. In diesem Sinne: die empfindlichen Meckerköppe, die überall Propaganda wittern, dazu neigen sich beständig bedroht und angegriffen zu fühlen sollten einfach mal lesen, akzeptieren (vielleicht sogar mal nachdenken?) und schön die Finger still halten.

Bei so vielen Einschrºnkungen wundert es mich nicht, wenn kein Schwein schreibt :D

Oops, noch die falsche Tastaturbelegung, Einschränkungen natürlich :|

Die Einschränkungen scheinen mir hier leider nötig - und es sind doch nur zwei: die Forderung nach Subjektivität und die nach der Enthaltung von Atheisten und Hetzern. Also im Grunde wohl erfüllbar. :)
Zur Erklärung:
Was hat man davon, wenn nur die Dogmen der eigenen Religion hochgehalten werden ohne die persönliche Erfahrung dahinter?
Es könnte natürlich sein, dass das Forum hier wirklich nur aus populistischen Atheisten bzw. Kritikern oder Dogmatikern ohne persönliche Erfahrungen besteht. Falls dem so sein sollte hat sich der Thread und meine Frage zumindest bezüglich dieses Forums dqnn ohnehin erledigt.

Mag sein - ich war zu optimistisch. ;)

Nicht ganz.

Ich bin Agnostiker. Falls Du nicht wissen solltes was das bedeutet: ich habe erkannt, daß die Existenz eines Gottes (der per Definition unerforschlich ist) weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Daraus ergibt sich für mich selbst eine atheistische Einstellung die dazu führt, daß "Glaube" mit seinen Implikationen in mir einfach ein Gefühl der Leere auslöst.

Ich bin in diesem Sinne nicht eigentlich atheistisch sondern (ich finde kein einzelnes Wort dafür) "nicht glaubend" weder glaubend an eine Religion noch an eine atheistische "Glaubensrichtung"

Ich finde dieses Thema sehr vernünftig angegangen.

Ich werde eben mal so ein wenig vom Alltag bis kleine Teile meines Lebens zum Besten geben!Wohlgemerkt nicht um prädigen,zu werben,u.s.w.,sondern um mal sinnvolle Sätze zu schreiben,um eventuell den Leser zu informieren,vielleicht auch interressieren!;-)

Ich bin nicht religiös,bin ein Mann jungen Alters,arbeite und lebe ein fast normales Leben.Das "fast" bezieht sich auf die eine oder mehrere Ausnahmen die Ich in mein Alltag involviere.Ich versuche strenge Anforderungen an mich selbst zu legen;Tag für Tag,Gedanke für Gedanke,einfach zu jeder Zeit,in jeden Moment.So wie viele (Kultivierungsschulen)oder Glaubensrichtungen eigentlich grundsätzlich vorgeben.
Doch hier steht mein Verhalten,was ich tue und lassen soll mir nicht vorgeschrieben,sondern ich übernehme die Verantwortung für all mein handeln,doch habe ich einen Lehrmeister der die Verantwortung für seinen Weg und somit auch für seine Schüler übernimmt!Sein Name ist Li Hongzhi und der Gründer von Falun Gong auch Falun Dafa genannt.Seine Grundlehren sind spezifisch erweiterte Teile und beziehen sich aus dem Buddhismus,Taoismus,auch Konfuzianismus.Hat auch Elemente anderer Religionen in sich!Aber es ist keine Abspaltung,sondern nur zum besseren Verständnis seines Weges,der eine buddhistische Quigong Richtung ist und eine großteils im geheimen weiterüberlieferte Kultivierungsschule ist!

Also es wird eigentlich nur verlangt,dass man sich kultivieren soll.Sich selbst immer im Inneren suchen,und nie im Aussen!!Die Grundsätze dieser Lehre sind im Groben Wahrhaftigkeit(Zhen);Man redet davon, „das Wahre zu kultivieren, das Naturell zu vervollkommnen, Wahres zu sagen, Wahres zu tun, ein wahrer Mensch zu sein, zum Ursprung, zum Wahren zurückzukehren, und zum Schluss wird man durch Kultivierung zu einem „wahren Menschen“

Barmherzigkeit(Shan);gegenüber allen Wesen Herz haben,auch bedeutet, ihr Ziel bei der Kultivierung liegt nicht nur darin, sich selbst zu erlösen, sondern alle Lebewesen zu erlösen. Man legt großen Wert auf die Verbesserung der Xinxing (Tugendhaftigkeit).

Nachsicht(Ren);Aus der Herkunft des Schriftzeichens 忍 lässt sich ableiten, dass im alten China „dulden, ertragen, Toleranz, Nachsicht" als Stärke gesehen wurde, nicht als Schwäche. Das heutige Schriftzeichen 忍 besteht im unteren Teil aus dem Ideogramm 心 (xin), das das „Herz" symbolisiert. Erdulden, Toleranz und Nachsicht sind somit innere Angelegenheiten des Menschen, die von Herzen kommen. Sie erfordern Offenherzigkeit und viel Selbstbeherrschung und Selbstkontrolle.

Mit 5 leicht zu erlernenden Übungen die aber enorm intensiv wirken hab ich Anfangs kann man sagen einiges "Schlechte" rausgeschwitzt!*g
Positiv nebenbei,dass ich seit dem nicht mehr "krank"bin.
Es fördert intensiv die Gesundeit!
Und ich hab mit ´vielen Blödsinnigkeiten und schlechten Sachen automatisch abschwören können!Denn es gibt auch Bücher und Schriften die einem beim Vertändnis und beim stätigem Weiterkommen sehr helfen.Seither lese ich viel!
Es ist in den letzten 4 Jahren so vieles passiert und anders geworden,das ich nicht missen mehr möchte.Denn was ich daraus entnehmen konnte und meine Persönlickeit formte ist zu dem was vorher war sehr positiv.

Mir gings vorher auch nicht schlecht,nur war wie wenn alles gesagt,und alles einfach so laufen würde,Tag für Tag,versteht ihr??Einfach unbeschreibliche Gefühle,die für mich diesen Weg vorherbestimmten.Es ist einfach sehr mystisch und faszinierende Realität zugleich.

Und ich kann so nebenbei auch der Arbeit nachgehn wo Menschen in Not und Leid
Hilfe brauchen,nein nicht finanzielle sondern MENSCHLICHE Hilfe!Das Regime in China wütet sehr arg,und es gehört in allen Teilen der Welt aufgeklärt was sie für grausame Dinge machen.Und sie sind einer der schlimmsten,Es dringt nur sehr wenig durch in den Medien.Sie sind sehr gewifft!Korrupt und verschlagen durch und durch.Sorry,aber solche Menschenverachtende Sachen mussten in diesem Bezug auch gesagt werden,weil viele die Falun Gong machen dort verfolgt,gefoltert,getötet und mehr werden!Und nicht nur die,einfach alles was nicht nach Partei Vorstellungen entspricht!
Aber jetzt mal Schluss,sonst bleibt kein Platz mehr für die anderen!:-)
Lieben Gruß!

warum fängt die diskussionsleiterin nicht an ?

buddel

@ OpenEyes
Agnostizismus ist mir ein Begriff. :) Nicht nur das - Agnostiker sind mir prinzipiell sehr sympathisch...und mit vorbehalt würde ich mich auch al einen bezeichnen.
Dieses mehr, was du über die agnostische Einstellung aufweist, das "nicht Glauben können" ist ja mal sehr interessant. Bisher kannte ich nur die Variante des "nicht glauben wollens". Aber ich fürchte um darauf näher einzugehen ist das hier nun wirklich der denkbar ungünstigste Ort. :)

@ Roman
Vielen Dank für deinen Beitrag. :) Hat mich dazu inspiriert Falun Gong nochmal unter die Lupe zu nehmen. Besonderen Dank für die Worte zum persönlichen Erleben. :)

@ n.i.n.
Die Diskussionleiterin fängt nicht an, weil sie nicht existiert. ;) Ich als Diskussionleiter könnte anfangen - aber ich fürchte ich habe zu meinem eigenen Thema nichts zu sagen. :)
Die Frage bezog sich ja dezidiert auf Erfahrungen sich zu einer Religion bekennender User. Da muss ich leider passen, Religionen sind für mich seit langer Zeit abgehakt.
Entsprechend ging es mir bei dem ganzen Thread hier auch nicht um irgendwelche Erkenntnisse für mich, sondern viel mehr darum, so einigen abgedrehten Streithähnen hier die Möglichkeit zu geben den Menschen hinter dem Bekenntnis zu sehen und nicht nur den Islam, das Christentum oder sonstwas.
Aber gut. Versuch gescheitert. :)

Geht es bei jeder Religion nicht um ein Ziel und um Gott als das Ziel? Müsste man daher nicht nach dem Gottesbild, der Gottesdefinition fragen?

Meine Gottesdefinition ist: Es gibt eine Grundsubstanz, die alles erhält, denn alles ist auf Energiezufuhr angewiesen, auf Futter. Alle Übel in der Welt sind durch Liebeshunger entstanden. Kurz gesagt ist es das, was ich für wahr halte.

Sicher geht es bei Religion um ein Ziel - ansonsten wären gerade die Weltreligionen schwer zu vermarkten, wenige sind bereit ein Flugticket zu kaufen, ohne zu wissen wo der Flieger landet. Eng mit dem Ziel verbunden ist dann auch das Gottesbild, sicher. Im Grunde will man ja auch wissen mit wem genau man dann die Ewigkeit - oder was auch immer man sich eingehandelt hat - verbringen muss. Die Vorstellung, dass Gott selbst das Ziel ist, dürfte aber eher ein Sonderfall sein. Spontan fallen mir da nur die vedischen Religionen ein, auf die dürfte es ganz gut passen.

Das generelle Problem mit Gottesbildern ist aber, dass sie höchstens oberflächlich subjektiv sind, sobald sie von religiösen (nicht spirituellen) Menschen gezeichnet werden - soll heisse: stark von Dogmen, Schriften etc. bestimmt. MIr war daran gelegen gerade einen Blick auf die subjektivste Seite religiösen Lebens zu werfen: auf die Erfahrung und das Erleben des Glaubens im Alltag anhand der Glaubensinhalte oder -elemente, die sich lebenspraktisch als "sinnvoll", "nützlich" erwiesen haben.

Ok, dann mal zur Sache. Gott ist unpersönlich. Jedes Wesen kennt jedes. Tiere verstehen und sprechen die menschliche Sprache, denn sie denken in Bildern und Menschen tun das auch. Um Gott zu erleben, müssen wir die Chakrensystem der Seele zum fließen bringen, ohne Technik, durch unsere Herzenssprache, weil wir uns als Teil von allem sehen und der Allliebe zustreben.
Dann begegnet uns Gott nicht persönlich, sondern wir kommunizieren mit vielen Wesen, Menschen, Seelen und Tieren, auch Tierseelen, wir haben dann jede Schranke zwischen dieser und der jenseitigen Welt geöffnet, mit allen Gefahren, auch einer gesteigerten Einflussnahme aus anderen Dimensionen, welche die Medialität mit sich bringen kann.

Für mich ist Gott sehr persönlich, täglich "erlebe" und "erfahre" ich Gott - Jesus.
Er ist für mich Vater (Eltern), Bruder, Freund eben Alles.

Vor ca. 10 Jahren habe ich sein Wirken in meinem Leben erfahren. Durch Jesus erlebe ich einen tiefen inneren Frieden und die Sicherheit für immer in Gottes Hand geborgen zu sein. Dies lässt sich mit Worten kaum beschreiben.

Nach Gottes Willen zu leben heißt für mich, Jesu Lehre in meinem Leben zu verwirklichen. Leider mache ich viele "Umwege". Wie gut, dass ich jeden Tag aufs Neue beginnen kann.

Ziel ist es vor allem die Liebe (Agape) zu leben. Dies ist im Besonderen in der "Feindesliebe" zu sehen. Denn Menschen, die wir mögen, ist es doch einfach zu lieben, aber diejenigen die uns Unrecht tun, gegensätzliche Meinungen vertreten, uns beschimpfen, verletzten, ärgern zu akzeptieren und ihnen mit Liebe entgegen zukommen, ist nicht einfach. Es ist ohne Jesus auch nicht möglich, denn diese Liebe kann ein Mensch aus sich heraus nicht bewirken.

Ziel ist es für mich, da ich in Gott jemanden habe, der mich versteht, weiß was ich benötige, der für mich sorgt, muss ich dies nicht bei Menschen suchen. Ich kann deshalb den Menschen gegenüber gelassen bleiben, erwarte nichts und habe Verständnis für ihr Nichtverstehen.

Begriffe sollte man manchmal nicht wortwörtlich nehmen

persönlich = auf eine Person bezogen, begrenzt
persönlich = nahe (das meinst du)

@mitras

ja, ich meinte nahe.

Danke für Deinen Hinweis

@ mitras

...und wieder sind wir uns nahe. :) Mit der Einschränkung, dass ich einiges darauf wetten würde, dass du in letzter Konsequenz Gott sehr persönlich begegnen wirst - wenn auch nicht in Person - wenn du den Weg zu ende gehst.

@ aida

Genau so einen Beitrag hatte ich mir gewünscht, als ich das Thema eingestellt habe. :) MIttlerweile hat die Diskussion einen anderen Weg genommen - aber keinen schlechteren. Ich freue mich - aufrichtig :) - für dich über deine Beziehung zu Jesus. Ganz offensichtlich gibt es doch Menschen, die nicht in der Erstarrung der Kirchen gefangen sind. Wobei - ich bin einfach mal so frech zu fragen - bist du "freier Christ" oder "Kirchen-Christ" im institutionalisiertem Sinn?

Hmm...
Für mich ist es wichtig, dass ich täglich mit Gott lebe, und auch viel im Alltag bete (einfache kurze Fürbitten oder Lobpreis) und Gott, wenn ich Glück bei etwas habe, danke. Das Gebet steht für mich im Mittelpunkt, mir ist es aber auch wichtig die Mitmenschen zu lieben und in christliche Gruppen und Kreise zu gehen...apropos ich sehe gerade, Teenstreff fängt bald an, ich scheib ei andermal weiter...