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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

127 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glauben, Götter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 22:36
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du mit mir über Hinduismus vs. Paganismus streiten willst, dann mach doch einen entsprechenden Thread auf.
was erwartest du denn ?

wenn du sowas schreibst :
Zitat von paxitopaxito schrieb:nd wenn der Christengott dir zürnen sollte, weil du vom "rechten Weg abkommst", dann solle er dich am A... lecken.
zieh ich die Boxhandschuhe an klare Sache

pertti2

sei lieber froh das ich das gemacht habe und nicht Pertti sonst würdest du nun weinen


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 22:42
Das hat @Vantulus völlig richtig verstanden.
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Das ist für mich kein Christenbashing. Er verleugnet ja auch nicht die Existenz dieses Gottes, sondern nur, dass er sich ihm nicht gezeigt hat



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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 22:56
@sarevok
Was ist eigentlich dein Problem? Du schlägst hier um dich, wie ein beleidigtes Kind, dem man nicht glaubt, dass es den Weihnachtsmann gibt und stellst hier völlig willkürlich irgendwelche Behauptungen auf und beleidigst nebenbei auch noch unsere Glaubenskonstrukte. Es geht hier nicht um den Hinduismus und auch nicht darum, was die Urreligion ist. Es geht darum, ob Paganismus und Christentum miteinander vereinbar sind oder nicht, bzw. ob es Personen gibt, dene es ähnlich geht, wie mir...
Zitat von sarevoksarevok schrieb:oder Maya Priester
achja, vielleicht weil die Maya von den Europäern ausgerottet wurden? Und weil sie ausgerottet wurden und deswegen nicht fortbestehen konnten, ist es ihre Religion unwahr und nicht wert beachtet zu werden? Liest du dir auch durch, was du schreibst. So langsam wird es lächerlich und es sträuben sich auch mir langsam die Nackenhaare...


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 22:58
Zitat von VantulusVantulus schrieb:achja, vielleicht weil die Maya von den Europäern ausgerottet wurden? Und weil sie ausgerottet wurden und deswegen nicht fortbestehen konnten, ist es ihre Religion unwahr und nicht wert beachtet zu werden?
bei den ganzen Menschen und Blut opfern die diese geopfert haben würde ich klar sagen ja !

ebenso bei den alten Germanen darum kann sowas weg

darum sagte ich ja: was gut ist hat bestand :) Christentum Buddhismus Hinduismus :)
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Was ist eigentlich dein Problem? Du schlägst hier um dich, wie ein beleidigtes Kind, dem man nicht glaubt, dass es den Weihnachtsmann gibt und stellst hier völlig willkürlich irgendwelche Behauptungen auf und beleidigst nebenbei auch noch unsere Glaubenskonstrukte.
ich bringe hier nur Fakten ein da zu viele Märchen erzählt wurden

keine meiner Behauptungen war willkürlich sondern alle waren logisch begründet und mit quellen versehen

das nennt sich Diskussion


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 23:15
@sarevok
Wikipedia würde jetzt nicht als absolute Quellenangabe bezeichnen :D
Wenn ich jetzt unglaublich dumm wäre, würde ich sagen, dass die Kirche durch die Kreuzzüge auch ganz schön viel Dreck am stecken hat. Sag ich aber nicht. Weil die heutige Kirche damit nichts zu tun hat und ich sie dafür auch nicht verantworten kann.

Und wenn alles, was gut ist, bestand hat. Warum treten dann so viele Menschen aus der Kirche aus. Wenn man sich mal weltweite Statistiken ansieht, sieht es in Zukunft sehr dunkel, für das Christentum aus. Diese hohe Mitgliederzahl, beruht nämlich größtenteils aus alten Gläubigen. Viele Junge Menschen konvertieren, treten aus, suchen sich Alternativreligionen. Natürlich zählt dazu der Hinduismus, aber auch andere Religionen. Dann sieht es nämlich mit dem "Guten, was bestand hat" ganz anders aus, wenn man mal ein paar Jahre vorspult. Das zeichnet sich bereits jetzt sehr deutlich ab...


Quelle: https://www.evangelisch.de/inhalte/144299/16-06-2017/diese-religion-haben-die-menschen-heute-und-diese-2060

Und jetzt such dir bitte einen anderen Thread oder k reih dich vernünftig in meine ursprünglich Fragestellung ein. Denn du bist gerade mehr als Off-Topic...


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 23:23
Zitat von VantulusVantulus schrieb:"Guten, was bestand hat"
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Natürlich zählt dazu der Hinduismus, aber auch andere Religionen.
Buddhismus Daoismus Hindus Juden Christen und Moslems das sind die Welt Religionen

tiefere spirituelle Systeme haben alle dieser Religionen

Hinduismus zb. ist eine der ältesten Religionen der Welt (ich zähle nun absichtlich keine Systeme wie

die australischen Ureinwohner mit auf da diese aus ihrer angeblichen Weisheit nichts gemacht haben

Nichtmal Häuser oder richtige Kleidung oder Schrift)

wenn man sich intensiv mit den Ursprüngen der großen Religionen beschäftigt findet man

3 mögliche urquellen Ägypten Indien und das Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

21.01.2021 um 23:29
Hallo Leute, hier nochmal der Eingangstext:
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Hallo Leute,

seit geraumer Zeit plagt mich ein Problem. Ich bin in meiner Kindheit und meiner Jugend katholisch "erzogen" wurden. Jedoch nicht im typischen Sinne, unter Zwang, wie man sich das immer vorstellt. Ich wurde getauft, hatte die Erstkommunion und Firmung und bin mit meinen Eltern und Großeltern zu den wichtigen Kirchenfesten in die Kirche gegangen. (Ostern u. Weihnachten)

In meiner Jugend, kam ich dann in den Genuss der katholischen Jugendseelsorge. Eine Jugendorganisation, die Projekte, Kursfahrten und ähnliches veranstaltet. Viel läuft dabei auch über Kirchenmusik, wodurch ich auch überhaupt erst zur Musik, meinem liebsten Zeitvertreib gefunden habe. In dieser Jugendarbeit der katholischen Kirche, nahm ich jedes Jahr an mehreren Veranstaltungen teil und nehme es auch jetzt noch. Ich genoss die Gemeinschaft sehr, habe sehr viele Freunde gefunden und nahm den Glauben so für mich an, glaubte an Gott, genoss die Rituale im Gottesdienst. Jedoch habe ich mich schon immer damit schwer getan, in Gott einen alten bärtigen Mann zu sehen, der auf mich hinab sieht und meine Sünden zählt und die Menschheit für alle böse bestrafen wird, was sie tut und wenn sie nicht auf ihn hören. Ich betete auch zu Gott und manchmal hat er auch in verschiedenen Formen und Zeichen geantwortet. Seit 1 1/2 Jahren spüre ich aber nicht mehr diese Person/Präsenz, wie ich sie sonst gespürt habe. Ich spüre, dass etwas da ist. Aber weniger ein Wesen, sondern eher eine Macht, die alles durchdringt und die mein Leben leitet. Mich zieht es hinaus in die Natur, immer mehr weg aus der Stadt, wo ich diese Kraft mehr spüre. Ich stelle mir die Frage, ob das Götter sind die mich rufen. Oder ist es doch Gott und dieser steckt einfach in allem, wie es zum Beispiel der Pantheismus sieht?

Mein Leben und so wie ich es führe, spielt sich immer mehr zwischen den Religionen ab. Ich feiere die Kirchenfeste wie Weihnachten und Ostern, gleichzeitig aber auch heidnische Feste wie Samhain, Rauhnächte oder Lunasad mit dazugehörigen Ritualen, da es sich irgendwie richtiger, urtümlicher anfühlt. Zumal mir bewusst wird, umso mehr ich mich mit heidnischen Festen beschäftige, dass irgendwie alle Traditionen, Bräuche und Rituale, die wir als christlich bzw. kirchlich bezeichnen, alle von Naturreligionen wie dem nordischen/germanischen Heidentum stammen. Auch glaube ich schon lange an Naturgeister, Magie und Fabelwesen. Dabei kommt aber auch immer ein großer Zwiespalt. Wenn es Gott gibt, ist er dann zornig, dass ich mich abwende. Oder gibt es den einen Gott genau so, wie andere Götter. Oder ist alles eins und eine höhere Macht hat über die Epochen und Jahrhunderte, sich der Menschheit über verschiedenste Wege offenbart?

Ich bin in der Situation etwas ratlos. Es zieht mich momentan irgendwie mehr zum Paganismus/Neuheidentum bzw. zu ähnlichen Naturreligionen.

Vielleicht gibt es unter euch ja auch Personen denen es ähnlich geht/ging wie mir. Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier etwas darüber austauschen können.


Liebe Grüße

Vantulus



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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

22.01.2021 um 00:57
Zitat von paxitopaxito schrieb:Schleichender Prozess, das kann man schwer an einem Datum festmachen. Ungefähr 15-20 Jahre. Es waren ähnlich wie bei dir Erlebnisse in der Natur und "heidnische" Feste. Verschiedene Menschen und tiefe spirituelle Erfahrungen
Wow, das ist ja aber dann auch schon ziemlich lange. Ich habe die ersten Berührungen dazu auch vor knapp 15 Jahren gehabt, als ich angefangen habe, mich für Mittelaltermusik und Folk zu begeistern. Damals habe ich darin jedoch nie eine ernsthafte Religion gesehen, sondern eher ein erzählen von Geschichten. So habe ich aber auch eine Zeit lang über das Christentum gedacht. Heute denke ich da ganz anders drüber. Ich glaube nicht nur, ich weiß dass da etwas ist. Etwas über mir, was mich lenkt und was mir zusieht. Und das will ich heraus finden.


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

22.01.2021 um 09:45
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Damals habe ich darin jedoch nie eine ernsthafte Religion gesehen, sondern eher ein erzählen von Geschichten.
Wodurch hat sich das geändert? Auch ein schleichender Prozess oder gab es ein "Aha" Erlebnis?
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Ich glaube nicht nur, ich weiß dass da etwas ist. Etwas über mir, was mich lenkt und was mir zusieht. Und das will ich heraus finden.
Sicherlich der sinnvollste Weg, dass selbst heraus finden zu wollen. Ich wünsch dir Glück auf der Suche, wo auch immer dich das hintreibt.
Ich stelle mir das aber tatsächlich schwierig vor, wenn man in einem christlichen Umfeld aufwächst. Wie kommt das bei (christlichen) Freunden und Familie an? Redest du da überhaupt mit ihnen drüber?


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

22.01.2021 um 10:27
Zitat von paxitopaxito schrieb:Huhu, ich übe die aktiv aus 😉 und opfere keine Menschen oder Tiere. Zumindest nicht oft.
Lass uns nicht streiten, hier geht's ja nicht um den Hinduismus. Sondern um Paganismus vs. Christentum. Und überzeugen können wir uns gegenseitig sowieso nicht.
Ist ja davon ab nicht so als ob es das im Hinduismus nicht gäbe:
Dienstags und samstags pilgern viele Nepalesen zum Tempel; dort werden hunderte unkastrierte männliche Tiere (meist Ziegenböcke oder Hähne) geopfert – ihnen wird von einem Brahmanen bzw. dessen Assistent mit einem geübten Messerschnitt der Kopf abgetrennt. Oft wird gewartet bis das Opfertier eine „zustimmende Kopfbewegung“ macht. Mit seinem Blut wird das Kultbild Kalis bespritzt, welches nach Abschluss der Zeremonie mit Wasser gereinigt und mit einem glitzernden Tuch behangen wird; ein Teil des Blutes wird auf dem gekachelten Boden davor verrieben.
Quelle: Wikipedia: Dakshinkali-Tempel


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

22.01.2021 um 10:59
@Jimmybondy
Eine Kulthandlung die man so oder ähnlich in vielen religiösen Gruppen finden könnte. Persönlich hab ich da keine Probleme mit, besonders nicht wenn ich mir vor Augen halte unter welchen Bedingungen viele Tiere heute gehalten werden. Ganz ohne religiösen Grund.


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

22.01.2021 um 12:13
@paxito

Ja kann deine Haltung gut verstehen. Es sollte nur ein Hinweis sein, da ja von Fakten die Rede war.
Da findet sich auch noch mehr, wenn etwa von Kulturen die Rede ist welche uralt wären und noch heute Bestand haben.
Etwa die Kirati, welche in den Veden schon erwähnt werden.
Und welche als Göttin die Mutter Erde verehrten. Also eine ähnliche Praxis wie sie sich auch schon nicht erst in der in der Jungsteinzeit
und in Europa zeigte.
Ihre Religion ist "Mundhum", welche es auch schon vor der vedischen Zivilisation gab.
Manche der heutigen Vertreter können dir Wissen vermitteln.
Sie möchten damit nicht erreichen das wir nun Nepalis werden, sondern sie möchten uns helfen unsere eigenen kulturellen Wurzeln wieder zu finden.
Sie haben eine ungebrochene Kultur schon seit zich Jahrtausenden.
Auch wenn sie nur eine kleine Minderheit darstellen.

Ich denke das dies auch und grade hier in dem Thread interessante Hinweise sein könnten.


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

25.01.2021 um 00:26
@Jimmybondy
Klar es gibt viele Religionen und Kulturen von denen wir viel lernen könn(t)en. Wobei ich bezweifle, dass ich eine realistische Chance habe hier Kirati kennen zu lernen und nach Nepal werde ich (leider) auch in nächster Zeit nicht kommen.
Aber im Grunde ist das hier doch gar nicht Thema, es geht ja nicht um die tatsächliche nordische Religion, wie sie vor hunderten Jahren mal gelebt wurde. Sondern um die lebendige, heutige neopagane Religionen oder Weltanschauungen. Die können immer nur zum Teil auf den alten Dingen aufbauen, weil vieles nicht mehr bekannt ist oder nie einheitlich war. Oder einfach nicht mehr in unsere heutige Zeit passt.
Der wesentliche Unterschied zum Christentum (und auch zum Buddhismus wie ich ihn aus Europa kenne) ist die Zugewandheit zum Leben. Es geht nicht ums Nirvana oder den Himmel, nicht um Weisheit durch Wissen. Sondern um Weisheit durchs (Er)Leben. Statt innerer Einkehr, Ekstase, statt Hoffnung auf das Danach oder die Erleuchtung, das Leben im Hier und Jetzt.
Das sind die Merkmale der modernen paganen Bewegung, die sie für mich und viele andere so anziehend macht. Das Studium alter Kulturen, so wertvoll wie es ist und so grundlegend, ist am Ende zweitrangig. An erster Stelle muss gelebt werden.


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

25.01.2021 um 08:43
@paxito

Jo völlig klarer Fall, gelebte Praxis und so. Man kann sehr wohl Kontakt bekommen und über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Systeme, besonders natürlich über Gemeinsamkeiten, erstaunt sein.

Schaue da schon länger immer wieder mal mit @pagan drauf.

Weiss nicht ob er Lust hat was dazu zu schreiben?


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

26.01.2021 um 17:59
@Jimmybondy
Ich glaube von der Religion hab ich letztens erst gelesen. Diese Glaubensrichtung ist eine Form des Pantheismus. Leider wird die oft falsch interpretiert. Viele denken, dass sie in der Erde und in Wasser Götter sehen. Tatsächlich sehen sie aber in allem was ist und was lebt eine göttliche Existenz/Macht. Das lässt sich glaube ich auch am besten mit der "Macht" aus Star Wars bezeichnen. Sie ist an sich nicht greifbar und unergründlich, umgibt und durchdringt aber alles. Deswegen finde ich den Jediismus als Religion auch mal gar nicht so dämlich, bis auf dass der Rest der dran hängt, für mein Empfindung etwas zu nerdig ist.

@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es geht nicht ums Nirvana oder den Himmel, nicht um Weisheit durch Wissen. Sondern um Weisheit durchs (Er)Leben.
Genau das ist es, was mich daran so anspricht. Ich habe mein bisheriges Leben (ich bin jetzt 30) immer damit verbracht, darüber nachzudenken, wohin ich gehen werde und was danach ist. Gleichzeitig aber auch ein inneres Unwohlsein verspürt in anbetracht meiner "Sünden" nach meinem Tod bestraft zu werden. Dabei habe ich aber nie konkret an einen Himmel oder eine Hölle gedacht. Ich konnte eigentlich immer von mir behaupten, dass ich keine Angst vor dem Tod habe, sondern eher neugierig darauf bin, was denn danach kommt. Dabei fand ich die Vorstellung aber schon immer am schönsten, nach meinem Tod wieder ein Teil eines großen ganzen zu werden. Das meine restliche Lebensenergie in meine Umgebung abgegeben wird und zumindest zum Teil in anderen Dingen oder anderen Lebewesen weiterlebt. Ich bin irgendwie mit diesem Gottesverständnis nicht einverstanden, dass ich mich hingeben soll und dann wird es mir gut gehen. Wo bleibt da die Eigeninitiave, Eigenverantwortung und das eigene Denken. Wenn denn Gott so ist und das wirklich möchte, wieso hat er uns dann überhaupt eigenes Denken und einen eigenen Willen verpasst. Deswegen klingt der Neopaganismus immer mehr nach dem, was ich suche und für mich glauben, fühlen und leben will. Hinkehr zum Leben. Zum hier und jetzt.

Kannst du mir dazu vielleicht gute Literatur empfehlen? Ich hab da letztens auch schon mal nach Podcasts gesehen. Gibt es da evtl. auch welche? Auch Spotify gibt es nur einen und der hat bisher nur 3 hochgeladen


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

26.01.2021 um 18:18
Zitat von VantulusVantulus schrieb am 21.01.2021:Vielleicht gibt es unter euch ja auch Personen denen es ähnlich geht/ging wie mir. Ich würde mich freuen, wenn wir uns hier etwas darüber austauschen können.
Ich glaube auch an Gott und ich habe keine Angst vor Gott, sondern fühle mich bei Ihm geborgen. Meiner Überzeugung nach ist Mutter Erde ein Teil Gottes und somit ist die Natur etwas Höheres von Gott (vor)gegeben, so wie auch wir von Gott vorgegeben sind und wir uns den Bedingungen fügen werden. Gott straft nichts und niemand, sondern der Mensch straft sich selbst, weil er sich den Gegebenheiten nicht sachgemäß anpasst bzw. schlechte oder falsche Möglichkeiten oder Gelegenheiten nutzt. Ich bin auch christlich erzogen worden, hänge aber der Kirche nicht mehr an, sondern gehe meinen eigenen Weg mit Gott und der Welt.
@Vantulus


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

26.01.2021 um 19:01
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Ich glaube auch an Gott und ich habe keine Angst vor Gott, sondern fühle mich bei Ihm geborgen. Meiner Überzeugung nach ist Mutter Erde ein Teil Gottes und somit ist die Natur etwas Höheres von Gott (vor)gegeben, so wie auch wir von Gott vorgegeben sind und wir uns den Bedingungen fügen werden. Gott straft nichts und niemand, sondern der Mensch straft sich selbst, weil er sich den Gegebenheiten nicht sachgemäß anpasst bzw. schlechte oder falsche Möglichkeiten oder Gelegenheiten nutzt.
das hast du echt gut geschrieben finde ich :)

könnte man ja schon fast zitieren


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

27.01.2021 um 06:34
Moin zusammen

Danke, will mich beizeiten hier mal wieder durchlesen.🙋‍♂️


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

27.01.2021 um 08:03
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Ich glaube von der Religion hab ich letztens erst gelesen. Diese Glaubensrichtung ist eine Form des Pantheismus. Leider wird die oft falsch interpretiert. Viele denken, dass sie in der Erde und in Wasser Götter sehen. Tatsächlich sehen sie aber in allem was ist und was lebt eine göttliche Existenz/Macht. Das lässt sich glaube ich auch am besten mit der "Macht" aus Star Wars bezeichnen. Sie ist an sich nicht greifbar und unergründlich, umgibt und durchdringt aber alles. Deswegen finde ich den Jediismus als Religion auch mal gar nicht so dämlich, bis auf dass der Rest der dran hängt, für mein Empfindung etwas zu nerdig ist.
Ja nix gegen Jedis :D Denke du triffst es ganz gut, gemeinsame Bezüge sehe ich in Natur und Ahnenverehrung, im Zugang zur Anderswelt usw.


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Zwischen den Religionen (Paganismus vs. Christentum)

27.01.2021 um 16:42
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Ich bin irgendwie mit diesem Gottesverständnis nicht einverstanden, dass ich mich hingeben soll und dann wird es mir gut gehen. Wo bleibt da die Eigeninitiave, Eigenverantwortung und das eigene Denken.
Kann ich sehr gut verstehen, denn da bekomme ich auch meine Probleme mit den Buchreligionen. "Halte dich an diese Regeln und alles wird gut", klingt einfach nicht sonderlich überzeugend.
Zitat von VantulusVantulus schrieb:Kannst du mir dazu vielleicht gute Literatur empfehlen?
Zu was genau? Bei nordischer Mythologie kann ich nur: https://norse-mythology.org/ empfehlen, dort finden sich auch sehr viele Buchvorstellungen.
Zum keltischen Neuheidentum empfehle ich alles was der OBOD (Order of Bards, Ovats and Druids) so rausbringt, die sind auch auf YouTube aktiv.
Bei Wiccanern & Hexen kenne ich mich nur am Rande aus.


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