dakarnoir schrieb:Das Bewußtsein als solches ist bewiesenermaßen schon ein Ding für sich, wird also nicht von unserem Gehirn als Substanz erzeugt, ist völlig unabhängig von unserem Körper. Neueste Nahtodberichte durch modernste Wiederbelebungsmaßnahmen beweisen dies zusätzlich
Aus buddhistischer Sicht, haben wir hier ein Verständnisproblem.
Es gibt kein vom Körper oder der Welt getrenntes Ich. Alles ist eins, eins ist alles.
Buddha sagte einmal:
Das einzige was dich und mich unterscheidet, ist der Name den man uns gegeben hat.
Deshalb sind solche Aussagen
dakarnoir schrieb:Dies bedeutet dann aber auch, daß Bewußtsein als solches unauslöschlich ist und nicht mehr direkt abhängig ist vom Ursache Wirkung Prinzip dieser manifestierten Welt
nicht vereinbar, mit der Buddhistischen Lehre und deshalb ist auch das hier
dakarnoir schrieb:Und da sehe ich eine grundlegende Wahrheit zwischen Buddhismus und Christentum
zwar eine weit verbreitete Volksmeinung, aber bei genauerem Hinsehen geht es eben nicht lange gut.
Hier wird auf Teufel komm raus versucht, den Buddhismus mit dem Christentum in Verbindung zu bringen, obwohl die Unterschiede schon bei den Grundsätzen anfangen (Stichwort Schöpfer).
Es wirkt so als würde man zwanghaft versuchen den Menschen klarzumachen das die (vom Volk so propagierten) "Guten" Inhalte des Buddhismus mit denen des Christentums zu vereinen um ein schöneres Gesamtbild hinzuzaubern.
Aber ich möchte hier niemanden was unterstellen, nur ein Gedanke nebenbei.
Weiter im Kontext:
dakarnoir schrieb:Um dies zu überwinden reicht meiner Meinung nach keine wissentliche Erkenntnis aus, sie bedarf nunmal eben einer höherer Instanz, die ohne dabei in den freien Willen eingreift dies uns ermöglicht frei zu erkennen. oder durch Persönlichkeiten, die solches erkannt haben, wie vielleicht Buddha auch?
Und hier kommen wir zum Problem. Es
muss natürlich eine höhere Instanz sein. Der Gedanke ist im Buddhismus nicht Existenz und auch in gewisser Hinsicht unnötig, wieder ein Grund wieso der Buddhismus nicht vereinbar mit Monotheistischen Glaubenslehren ist.
Ja Buddha machte ja noch nicht einmal irgendwelche Aussagen über die uns bekannten Metaphysischen Themen. Er lehnte es ab, weil es ermüdend und kräftezehrend ist, sich mit Themen auseinanderzusetzen die nicht zweifelsfrei beweisbar sind.
Und Buddha hier als "höhere Instanz" zu bezeichnen die diese Tatsache erkannte ist meiner Meinung nach nicht Akzeptabel.
Als Persönlichkeit, die erkannte wieso Menschen leiden, ihnen die Wahl lässt ob sie seinen Weg der Befreiung gehen möchten oder nicht, trifft es da aber schon viel eher.
dakarnoir schrieb: Neueste Nahtodberichte durch modernste Wiederbelebungsmaßnahmen beweisen dies zusätzlich.
Ich sehe Nahtodberichte sehr kritisch. Im Gegensatz zu meinem netten Partner
@kutulus , habe ich mit diesen Geschichten schon sehr deutlich ein Problem. Vor allem weil allgemein wissenschaftlich bekannt ist, das der Verstand sobald er stirbt, anfängt zu halluzinieren. Das bedeutet, bestimme Sachen die Menschen als sie Tod waren gesehen haben, könnten auch nur Sekunden kurze Halluzinationen gewesen sein, die sie für Minutenlange Erlebnisse hielten.
Das ist mit Träumen sehr gut zu verdeutlichen, die in der REM Phase kaum länger als 20 Minuten gehen. Wir denken aber trotzdem manchmal das wir Stundenlang in einem Albtraum gefangen waren.
Auch bei den bekannten Berichten drüber, das Menschen Dinge sahen, die sie nicht hätten sehen können, außer sie sind tatsächlich aus ihren Körpern entflohen, sind in meinen Augen weniger vertrauenswürdig. Man kann nicht wissen, wie viele Menschen in dieses Ereignis involviert waren bzw. ob es nur eine Geschichte ist um das Verständnis für den Tod weiter in Richtung der Religionen zu propagieren.
Sollte es jedoch wissenschaftliche Untersuchungen geben, von vertrauenswürdigen Quellen versteht sich, die diese Fälle untersuchten und wirklich meinen, das solche Dinge vereinbar sind, mit dem allgemeinen wissenschaftlichen Verständnis dafür, revidiere ich meine Meinung gerne, denn als Buddhist kann ich mich an nichts anderes halten, als die Wissenschaft, wie ich bereits erklärte.
Ansonsten bleibt es Spekulation, aus der ich mich lieber heraushalte.
@dakarnoir