Europa in 10 Jahren

hochstwahrscheinlich setzt sich bis in 10 jahren der bürgerwille durch, dass am ganzen system was geändert werden muss,
egal ob euro, dollar oder sonst was

buddel

ansonsten wünschte ich mir hier chinesische verhältnisse
http://www.thechinamoneyreport.com/2011/11/10/chinese-fund-managers-sentenced-to-death-after-cheating-investors-out-of-1-billion-usd/

(nicht wirklich) ;)

buddel

buddel schrieb:hochstwahrscheinlich setzt sich bis in 10 jahren der bürgerwille durch

das wäre ja ne revolution in der eu. ob dann noch die eu interressant wäre? das würde immerhin das ganze system ändern.

ob die reichen damit machen?

ich hätte "hoffentlich" statt "höchstwahrscheinlich" schreiben sollen^^

buddel

@buddel

wäre besser gewesen. ich liebe ja auch träume und die utopie

wie dem auch sei,
jemand schrieb schon auf der letzten seite, dass kaum jemand die kommende woche voraussagen könnte
und eine prognose projiziert höchstens die wünsche des prognostizierenden ;)

und es ist mir auch eigentlich egal, denn ich bin sowieso dabei arbeit und einkommen zu reduzieren, da kann ruhig alles crashen
und wenn´s zu ner weiteren annäherung an wie auch immer geartete use kommt,
soll´s mir auch recht sein.
hauptsache kein krieg
und hoffentlich denkt auch jemand an die kinder !

buddel

@buddel

ja gerade europa muss wissen was krieg bedeutet. aber so pessimistisch auch ich bin, ich glaube nicht das so was jetzt in den nächsten jahren innerhalb europa passieren wird.

Na vielleicht wird ja in der EU jetzt wirklich endlich deutsch gesprochen. Fragen wir doch mal das Fisch-Orakel?

Orakelspruch: Spricht Europa jetzt Deutsch?

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:D

Gruß greenkeeper

Europa in den nächsten 10 jahren wird sich in soweit auflösen, als das alle länder nach und nach pleite gehen.
Warum und wie geht das überhaupt? Das verstehe ich bis heute nicht. Ich mein, irgendwo muss das Geld ja sein. Kann ja nicht nur in den Socken der Bürger stecken und wenn doch, dann sollte man die Reichen ab einer gewissen Summe halt zu mehr Steuern oder so verpflichten.

Schlussendlich ist das Geld natürlich irgendwo in der Bevölkerung "verteilt". Mehrheitlich beim immer wieder genannten einen Prozent ;)

Nicht ganz optimistisch, aber ernüchternd...

http://thorschten.blogspot.com/2011/11/die-europaische-dekadenz.html

Es scheint zwar immer utopischer zu werden, aber auch ich sage, hoffentlich die Vereinigten Staaten von Europa.

Zu wenig Europa im Gesamten und nur Europa im Einzelnen (der €) hat uns ja dazu geführt, wo wir heute sind. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

@sodawasser

Nö, zu viel Europa haben uns dahin geführt, wo wir heute sind.

2 Dinge wären das "Richtige" gewesen.

Entweder die EU in ihrer Tradition als Wirtschaftsunion zu lassen, oder den € einführen und auch damit die Vereinigten Staaten von Europa. Das Zwischending, welches gemacht wurde, hat uns in die Scheiße geritten.
Von den 2 Möglichkeiten war und ist mir die VSE oder USE lieber, das es zusätzlich ein sehr großes Friedensprojekt ist.
Die EU kostet sehr viel, mir aber lieber als dass uns Kriege in Europa Geld und zusätzlich Menschenleben kostet.

@sodawasser

Die EU ist kein Garant für Frieden, im Gegenteil.

Nehmen denn nicht gerade die Spannungen in Europa zu? Beschimpfen nicht die Griechen die Deutschen? Werden denn in Athen nicht EU-Flaggen verbrannt, die Hakenkreuze drauf haben? Ähnliche Spannungen gibt es in Italien, Spanien, England usw.

Man kann zu den Vereinigten Staaten von Europa stehen, wie man will. Ich lehne sie ab.

Doch was man nicht kann, ist diesen neuen Staat zu errichten, ohne das Einverständnis der Menschen. Wer die USE/VSE will, der muss sie in jedem Land zum Referendum stellen.

Wenn man den Menschen die Möglichkeit nimmt, sich selbst zu regieren und selbst ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen, dann bleibt ihnen nur noch Nationalismus und Gewalt. Das kann nicht die Lösung sein.

Ganz Europa applaudiert, weil jetzt Papandreou in Griechenland und Berlusconi in Italien weg sind. Egal, wie schlecht beide waren, sie waren aber vom Volk gewählt. Jetzt, so sagt man, seien in Italien und Griechenland Technokraten an der Macht.

Nein, es sind keine Technokraten, es sind Banker. Schlicht und ergreifend Banker.

Mario Monti und Loukas Papadimos sind Banker.

Zwei gewählte Regierungen wurden abgesetzt und Banker als ihr Ersatz installiert. Nicht ein einziger aus der neuen italienischen Regierung ist Mitglied des Parlaments. Das bedeutet, dass keiner vom Volk gewählt wurde.

Das ist abartig und antidemokratisch.

GrandOldParty schrieb:Nehmen denn nicht gerade die Spannungen in Europa zu? Beschimpfen nicht die Griechen die Deutschen? Werden denn in Athen nicht EU-Flaggen verbrannt, die Hakenkreuze drauf haben? Ähnliche Spannungen gibt es in Italien, Spanien, England usw.

Durchaus, aber wie gesagt, weil der Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa, der komplett falsche war. Dennoch war die EU, bis zum € ein sehr großes Friedensprojekt und der Sinn der VSE immer noch.

GrandOldParty schrieb:Doch was man nicht kann, ist diesen neuen Staat zu errichten, ohne das Einverständnis der Menschen. Wer die USE/VSE will, der muss sie in jedem Land zum Referendum stellen.

Da muss ich dir leider recht geben. Und da, wie gesagt, der bisherige Weg, der völlig falsche war, sind die Menschen misstrauisch und es leid. Somit wird die Idee der VSE immer utopischer, leider...


Die Politik hat komplett versagt, den Menschen die EU und die Absicht sie zu den VSE zu entwickeln, richtig zu erklären und nahe zu bringen. Die Politik hat es durch den falschen Weg sogar noch viel schlimmer gemacht. Das war nicht Sinn der Sache, mit den Auswirkungen müssen wir aber leider leben.

Für mich sind die Vereinigten Staaten von Europa eine fixe Idee, die im Grunde nur in Deutschland wirklich diskutiert wird. Das hat u.a. seine Gründe in der Geschichte, da "Europa" hier aufgrund der Scham des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts als eine Art "Ersatzidentität" gesehen wird.

Das gibt es in anderen Ländern nicht.

Dort ist Europa höchstens Zusatz, nicht Ersatz. Ein Italiener wird auch in 100 Jahren zuerst Italiener sein und dann vielleicht Europäer. Und ich frage mich auch, warum wir alles vereinheitlichen müssen? Europas Stärke lag und liegt in seiner Vielfältigkeit. In der Tatsache, dass es eben nicht zentralisiert ist.

Ich finde es wunderbar, dass Polen nicht so ist wie Deutschland. Dass Spanien nicht so ist wie Finnland. Dass Frankreich nicht so ist wie Großbritannien usw.

Wir haben alle verschiedene Kulturen, Sprachen, Mentalitäten, Geschichten usw. Wir sollten stolz sein auf unsere Vielfalt und nicht versuchen, alles durch eine einheitliche und künstliche Pappe zu überdecken.

Nirgends habe ich den Eindruck, nicht mal hier in Deutschland, dass die Mehrheit einen europäischen Bundesstaat haben will. Das kann man als Befürworter der Vereinigten Staaten von Europa kritisieren, man kann versuchen, die Bevölkerung umzustimmen.

Doch als Demokrat sollte man auch die Meinung der Bürger akzeptieren, wenn sie Nein sagt.

@sodawasser

@GrandOldParty

GrandOldParty schrieb:Für mich sind die Vereinigten Staaten von Europa eine fixe Idee, die im Grunde nur in Deutschland wirklich diskutiert wird. Das hat u.a. seine Gründe in der Geschichte, da "Europa" hier aufgrund der Scham des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts als eine Art "Ersatzidentität" gesehen wird.

Das ist keineswegs eine fixe Idee und hat auch nicht unbedingt was mit dem zweiten Weltkrieg zu tun. Die SPD z.B. hat schon im Jahre 1925 in ihrem Heidelberger Programm von den Vereinigten Staaten von Europa gesprochen.

GrandOldParty schrieb:Dort ist Europa höchstens Zusatz, nicht Ersatz. Ein Italiener wird auch in 100 Jahren zuerst Italiener sein und dann vielleicht Europäer. Und ich frage mich auch, warum wir alles vereinheitlichen müssen? Europas Stärke lag und liegt in seiner Vielfältigkeit. In der Tatsache, dass es eben nicht zentralisiert ist.

Ich finde es wunderbar, dass Polen nicht so ist wie Deutschland. Dass Spanien nicht so ist wie Finnland. Dass Frankreich nicht so ist wie Großbritannien usw.

Geht mir genauso, aber die Idee der VSE ist ja nicht, alles zu vereinheitlichen und zentralisuert zu regieren. Die jetzigen Länder wären dann mit dem Status unser heutigen Bundesländer zu vergleichen, wenn man das so einfach und pauschal erklären kann. In den USA, flächenmäßig und in Sachen Bevölkerung funktioniert das auch, aber eben vom Volk aus. Das ist wichtig, das gebe ich dir recht. Ohne den Willen des Volkes hat es keinen Sinn.
Ich persönlich bezeichne mich zu allererst als Europäer, manchmal sogar als Weltenbürger, aber nie als Deutscher.

Ich persönlich vergleiche die Situation heute mit der kleinstaaterei im deutschen Raum zu Zeiten den "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen"
Dort war es sinnvoll Deutschland allmählich zu vereinen.
Durch die Globalisierung ist dies meiner Meinung nach heute mit Europa sinnvoll und notwendig. Aus unterschiedlichen Gründen.


Aber wie du sagtest, das Volk muss entscheiden, da gebe ich dir vollkommen recht.