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Europa oder Untergang

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, EU, Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Europa oder Untergang

08.02.2025 um 13:33
Eure Ziele in allen Ehren, aber wie will man Investitionen so verteilen, dass Europa gut gewappnet ist.

Angenommen wir bringen ein großes finanzielles Paket auf den Weg um Unternehmen zu stärken zu modernisieren und zu forschen für neue Entwicklungen. An welche Länder vergeben wir das. Es wird doch so schon drüber geschrieben dass Deutschland immer schlechter da steht wirtschaftlich. Kann also Deutschland dann dafür sein dass solche Investitionen an andere europäische Länder geht?

wenn also solches Geld an die noch nicht so entwickelten Länder Europas geht werden die anderen die jetzt eher vorn dran sind verlieren und an Wirtschaftskraft verlieren und Arbeitsplätze hängen da auch dran.

wie also stellt man sich das vor - wie bringt man Europa voran in Ländern ohne anderen Ländern zu 'schaden'?


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08.02.2025 um 15:22
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Frankreich traue ich zu, eine neue Führungsrolle in der Gemeinschaft der von den USA jetzt links liegen gelassenen europäischen Ländern zu übernehmen.
Das Problem ist, dass die Franzosen so viel eigene Probleme haben und ich da in naher Zukunft eher die Europakritiker Einfluss gewinnen sehe.


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Europa oder Untergang

08.02.2025 um 16:15
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das Problem ist, dass die Franzosen so viel eigene Probleme haben und ich da in naher Zukunft eher die Europakritiker Einfluss gewinnen sehe.
Das Problem ist auch alle wollen ihre eigene Suppe kochen. Das ist ob soziokultureller und teils politischer Differenzen auch teils mehr als nachvollziehbar, aber es hemmt im Angesichte größerer Herausforderungen und Bedrohungen den notwendigen Schulterschluss.

Ich habe die Mentalität in ganz anderen Bereichen im Bereich Werbung und Konkurrenz im Hobby-Bereich bei Spielergruppen usw. hautnah und selbst erlebt, als jemand der selbst mit ein paar Leuten wettbewerbsfähig sein wollte. Wie irrig das war. Am Ende ging ich zu einem bestehenden Konzept bzw. einer Gruppe.

Weil fast wie bei der Game Theory / Spieltheorie viele immer meinen sie könnten selbst den besten oder optimalen Weg gehen anstatt zusammenzuarbeiten. Und dann verlieren diese alle weil sie auf dem relativen bzw. suboptimalen Weg rumirren.

Das ist natürlich stark vereinfacht dargestellt aber trifft meines Erachtens dennoch zugleich die Quintessenz: Wir müssen variabel stark oder mäßig zusammenarbeiten sonst bringt es uns allen auf Dauer oder ab einem gewissen internationalen Maßstab nichts.


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Europa oder Untergang

08.02.2025 um 17:18
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb am 02.02.2025:Daher müssen wir mehr Europa wagen und nicht weniger. Den AfD-Wählern muss klar gemacht werden, das Europa die einzige Chance bietet, damit wir ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit führen können. Was denkt ihr?
Ja, Europa ist die einzige Chance, keine Frage.
Aber den AfD-Wählern etwas klar machen? Extremistenhirnen? Viele sind einfach nicht in der Lage, das, was sie da wählen zu Ende zu denken. Sie sind in ihrem Wahlverhalten genauso emotionsgetrieben wie deren Vertreter, die im Bundestag oder in den Medien regelmäßig zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, die aus meiner Sicht behandlungsbedürftig sind. Wer freiwillig einen Trupp wählt, der das Verhalten schlecht bis gar nicht erzogener Proleten in den Bundestag holt, ist doch nicht mit Argumenten der Vernunft zu überzeugen. Um die zu verstehen, wäre Vernunft an sich schließlich Voraussetzung.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 03.02.2025:Man sollte parallel zur NATO ein europäisches Verteidigungsbündnis schaffen. Zudem sollten die Kernländer der EU und Westeuropa sich auch mehr mit den Ländern Osteuropas, besonders Polen, Tschechien und den baltischen Staaten, wie auch Skandinavien mehr abstimmen. Und Länder wie Ungarn daran erinnern, was für Konsequenzen es haben kann, wenn man mit dem Feind Europas kollaboriert
Das sehe ich genauso. Hoffen wir, dass es ab März in diese Richtung geht!
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb am 03.02.2025:Auch sollte Europa sich mehr mit den Ländern in Fernost verbinden, besonders mit Japan, Südkorea und Taiwan, aber auch mit den Ländern in Südostasien um eben den wachsenden Einfluss Chinas eindämmen zu können. Europa kann eben nicht alles im Alleingang machen, wir brauchen starke und solide Partnerschaften.
Wie könnte das in der Praxis aussehen? Südkorea beispielsweise hat eigene Ambitionen wirtschaftlich gut da zu stehen und dabei ein völlig anderes Verständnis von Work-life-balance. Zwischen dieser und unserer Arbeitsmoral liegen (zum Glück) Welten, aber eine Nation von Arbeitstieren wird uns schnell abhängen und so auch wieder zum Konkurrenten werden.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb am 03.02.2025:"Machtstreber" gehören nunmal dazu. Sie werden immer versuchen die eigene Macht mithilfe von anderen, auf Kosten von anderen auszubauen. Davor wird uns nichts retten, außer gesunder Menschenverstand.
Tja, wenn wir den Machtstrebern dieser Couleur keinen Wahlsieg verschaffen möchten, dürften wir dieses Mal gar nicht wählen gehen.
Du meinst mit gesundem Menschenverstand "das kleinste Übel" unter den Egomanen zu wählen?
Zitat von WardenWarden schrieb am 03.02.2025:Europa selbst könnte ein Big Player werden. Dafür müsste man aber zig Differenzen überwinden wollen damit es was wird.
... und das scheitert z.Zt. schon an der Auffassung vom Tierschutz und an Macrons Traum von der Schuldenunion


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Europa oder Untergang

08.02.2025 um 19:33
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Tja, wenn wir den Machtstrebern dieser Couleur keinen Wahlsieg verschaffen möchten, dürften wir dieses Mal gar nicht wählen gehen.
Du meinst mit gesundem Menschenverstand "das kleinste Übel" unter den Egomanen zu wählen?
Der Kontext zu dem ich diesen Satz @nasenstüber geschrieben hatte, bezog sich auf die Einführung eines Losverfahrens anstelle gewählter Volksvertreter.
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Du meinst mit gesundem Menschenverstand "das kleinste Übel" unter den Egomanen zu wählen?
Mit gesundem Menschenverstand voraus denken.
Ein Beispiel: Angenommen der Bundeskanzler (Egal wer jetzt) würde wollen, dass auch in Friedenszeiten das Oberkommando über die Streitkräfte auf ihn/ihr übergeht, so wäre das mit gewaltiger Vorsicht zu genießen, denn eine abgefeuerte Pistolenkugel durchschießt auch das Buch was wir Grundgesetz nennen. <= Ging in die Richtung.


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09.02.2025 um 03:54
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Das sehe ich genauso. Hoffen wir, dass es ab März in diese Richtung geht!
Ich würde es auch begrüßen, jedoch mache ich mir da wenig Hoffnungen, die Inkompetenz und Ignoranz vieler in diesem Land, steht dem stark im Weg. Wäre jedoch dringend empfohlen da jenen Kurs einzuschlagen und endlich mal konsequentere Kante gegen das expansionistische Russland unter Putin zu zeigen. So auch Iran und China in ihre Schranken zu weisen. Das geht jedoch nur mit einer möglichst soliden internationalen Kooperation.
Zitat von LanigiroLanigiro schrieb:Wie könnte das in der Praxis aussehen? Südkorea beispielsweise hat eigene Ambitionen wirtschaftlich gut da zu stehen und dabei ein völlig anderes Verständnis von Work-life-balance. Zwischen dieser und unserer Arbeitsmoral liegen (zum Glück) Welten, aber eine Nation von Arbeitstieren wird uns schnell abhängen und so auch wieder zum Konkurrenten werden.
Das würde ich nicht davon abhängig machen, was wirtschaftliche Ambitionen und das Verständnis von Arbeit betrifft. Jeder hat Ambitionen möglichst gut wirtschaftlich da zu stehen, nur betreiben einige dabei eine gewisse Selbstsabotage, oder blockieren einander (wie z.B. die USA unter Trump mit ihren angestrebten Strafzöllen und ähnlichen kontraproduktiven Bestrebungen, gegenüber ihren Partnern). Südkorea ist im Fernen Osten für Europa und gerade auch für Deutschland ein wichtiger und unverzichtbarer Partner, ähnlich wie auch bei Japan der Fall. Beide Länder wurden von Europa und Deutschland zu wenig beachtet und man bräuchte da einen besseren Draht zueinander, um eben auch den Einfluss Chinas etwas einzudämmen. (außer China sollte mal irgendwann eine andere Regierung haben, die ihre expansionistischen Bestrebungen im Pazifik und gegenüber Taiwan fallen lässt, so auch mehr die Menschenrechte und einen gewissen Pluralismus berücksichtigt, ist momentan aber leider Wunschdenken)

Südkorea ist sogar (auch wenn die hier und da Probleme mit der Regierung haben, so auch einen extremen Leistungsdruck) für Europa extrem wichtig. Man bedenke unsere Defizite in der Rüstung, Südkorea ist zwar ein kleines Land, doch hat es einen extrem leistungsfähigen und kompetenten Rüstungs- und Technologiesektor. Sollten die USA wegfallen (hypothetisch) hätte man mit Partnern wie Südkorea in vielen Bereichen eine Möglichkeit der Kompensation. Polen hat das auch schon lange erkannt und befolgt. Polen hat sich mehr und mehr von den USA und Deutschland in Rüstungsaufträgen abgewendet und ist aktiver in Südkorea geworden. Die Polen haben so einiges viel früher und besser erkannt, als Dümpeldeutschland.

Ja Südkorea kann zum Konkurrenten werden, aber das gehört auch dazu und sollte uns eigentlich dazu bewegen und animieren, da wieder strebsamer und innovativer zu werden. Aber nichts scheut dieses rückständige und fortschrittsfeindliche Deutschland so sehr, wie eben in Innovationen zu investieren und da wieder eine führende Rolle zu übernehmen. Auch wenn es Potenzial gibt, wird nicht investiert, oder auf Austeritätspolitik gesetzt. Andere die klüger und nachhaltiger investiert haben, langfristiger gedacht haben, überholen uns jetzt mit Vollgas.

Es gibt aber viele wachsende gegenseitige wirtschaftliche und sicherheitspolitische Interessen, da könnte man in der Praxis ansetzen. Deutschland und Südkorea werden oft auch miteinander verglichen, im Hinblick auf die Nachkriegsgeschichte und die "Wirtschaftswunder". Deutschland in Nachkriegszeiten Europas, so Südkorea in Nachkriegszeiten Asiens. Die wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen, sind da ähnlich gelagert und sollten daher gut einander ergänzen können.

Südkorea und Polen (Analyse von Mark Reicher)

Also wie gesagt, Europa muss sich mehr mit Fernost befassen, mehr verknüpfen und den wachsenden Einfluss von Russland, China, Iran, Nordkorea und Teilen der BRICS-Staaten eindämmen, um eine Zukunft zu haben. Aber besonders autokratische und theokratische Staaten muss man dabei entgegentreten und sich von ihnen nicht zum Spielball machen lassen.


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09.02.2025 um 09:12
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb am 03.02.2025:Wer halt nicht begreift, das wir nur als geeintes Europa bestehen kann, dem ist halt nicht zu helfen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten das wir nur als geeinte Welt bestehen können, also eine pluralistische Welt, nur danach schaut es halt gegenwärtig nicht aus, da "manche" eben eine unipolare Welt anstreben. Gedanken dazu hätte ich schon, aber die werden wohl kaum greifen, solange Menschen eine unipolare Welt anstreben.


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Europa oder Untergang

09.02.2025 um 13:19
Zitat von ockhamockham schrieb:Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten das wir nur als geeinte Welt bestehen können, also eine pluralistische Welt, nur danach schaut es halt gegenwärtig nicht aus, da "manche" eben eine unipolare Welt anstreben. Gedanken dazu hätte ich schon, aber die werden wohl kaum greifen, solange Menschen eine unipolare Welt anstreben.
Hehre Ziele aber utopisch. Wenn wir es z.B. nicht mal schaffen zeitnah Europa zu einen, dann wird es global bei so viel mehr soziokulturellen, politischen und anderweitigen Unterschieden erst recht zeitnah nichts.

Der Fahrplan der nur möglich schiene wäre, sofern keine globale Katastrophe uns dazu zwingen würde, wäre, weiter Machtblöcke oder zusammenschlüsse zu bilden. Du müsstest quasi immer mehr Kleinteile zu größeren Teilen verbinden um überhaupt den globalen Zusammenschluss möglich zu machen. Der Clou: Blockbildung fördert oder verlagert aber wiederum Konflikte unter diesen Blöcken. Wäre aber Voraussetzung zu einer utopischen Weltrepräsentanz, die vermutlich auch nur Sinn ergeben würde sobald wir eine interplanetare Spezies werden. Das werden wir zu Lebzeiten aller Voraussicht nach in der Form nicht mehr erleben, selbst wenn man gerade oder in Kürze geboren wird sehe ich keine "Weltregierung" in der Lebspanne jener entstehen bzw. umgesetzt und akzeptiert.

Simpler: Zu früh/unnötig/unwahrscheinlich in den jetzigen Zeiten. Dass wir ne EU bzw. im weiteren abstrakten Sinne einen westlichen Block haben - zugegebenerweise nach einem schrecklichen Krieg, sonst wäre das wohl auch nicht passiert oder stabil geblieben - ist ja schon ein kleines Wunder.

Aber da sieht man wieder auch an dem Beispiel: Da mussten erst 'use-cases' folgen. In dem Fall ein Weltkrieg. Es mag zynisch klingen ob der Zerstörung und der Toten aber manchmal frage ich mich ob sich ohne 2. WK (oder 1., der den zweiten partiell begünstigte) wir uns nicht anders die Köpfe eingeschlagen hätten oder uns in einer volatileren Welt befinden würden, in der vlt. sogar ein Nuklearkrieg eskaliert wäre.

Aber das ist nun im Bereich der alternativen Geschichtsschreibung oder Glaskugel.


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Europa oder Untergang

09.02.2025 um 15:12
Zitat von WardenWarden schrieb:Hehre Ziele aber utopisch. Wenn wir es z.B. nicht mal schaffen zeitnah Europa zu einen, dann wird es global bei so viel mehr soziokulturellen, politischen und anderweitigen Unterschieden erst recht zeitnah nichts.
Vermutlich hast du recht und die Idee wird nichts, aber versuchen muss man es ja trotzdem. Ich sehe da auch noch mehr Komplikationen, je mehr Menschen man Eint, desto größer ist die Gefahr diese Einigung zu missbrauchen. So eine Einigung braucht also auch Säulen, die es unmöglich machen, eine Einigung missbrauchen zu können. Und natürlich braucht es ein solides Fundament, das wäre eine globale Weltwirtschaft, ohne soliden Fundament keine Säulen... gäbe es Säulen die auf einem soliden Fundament fußen, würde sich "ein Dach" von ganz alleine ergeben, das wäre "eine" Weltanschauung, auf pluralistische Weise.

Aber das ist halt tatsächlich Utopie, von der wir weit entfernt sind. Aber versuchen muss man es ja trotzdem.


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Europa oder Untergang

09.02.2025 um 15:28
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Angenommen der Bundeskanzler (Egal wer jetzt) würde wollen, dass auch in Friedenszeiten das Oberkommando über die Streitkräfte auf ihn/ihr übergeht, so wäre das mit gewaltiger Vorsicht zu genießen
o.k.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Südkorea und Polen (Analyse von Mark Reicher)
Sehr komplex, aber interessant.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Polen haben so einiges viel früher und besser erkannt, als Dümpeldeutschland.
Was für einen ehemaligen Ostblockstaat mit den Russen vor dem Gartenzaun verständlich ist. Wir haben uns, wie hier schon oft erwähnt, zu sehr auf die USA verlassen. Sowohl die Polen als auch wir haben da eben unsere eigene Geschichte und den daraus resultierenden Umgang mit dem Thema Verteidigung. Es ist momentan ein Schock, dass die USA sich nicht mehr als unsere Beschützer verstehen. Das wollte die Politik lange nicht wahr haben. Man hat Trump nicht ernst genommen und (merkwürdiger Weise eigentlich) nicht wirklich damit gerechnet, dass er wieder gewählt wird.
Ich halte es aber für weitaus sinnvoller innerhalb Europas die Waffen für unsere Verteidigung zu produzieren als sich an Südkorea "zu binden". Letzten Endes ist es immer schwer abzuschätzen, wie schnell kulturelle Unterschiede zum tragen kommen können.

Aber eigentlich ist das nicht das Thema, mit dem ich mich auskenne oder mir intensiver Gedanken dazu gemacht hätte.


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Europa oder Untergang

10.02.2025 um 08:09
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich kann Dir nur ehrlich schreiben, dass es mich persönlich nicht überzeugt das Losverfahren global anzuwenden. Lokal weiß ich ehrlich gesagt nicht, Probleme würde es wohl dann geben, wenn irgendein Multinationaler Konzern die Stadt beseitigen will, weil darunter Gold gefunden wurde, oder so ähnlich, durch das Losverfahren wäre es den Nachbarstädten wohl ziemlich egal, Hauptsache Arbeitsplätze.
Ok. Deinen Bedenken sind sicher irgendwo berechtigt, auch wenn ich sie durch meine Bias jetzt nicht wirklich hier einordnen kann; .. und ich bin selbst noch recht skeptisch, ob das alles praktisch so umsetzbar wäre, wie es sich in der Theorie anhört - besonders im nationalen oder gar internationalen Rahmen.

Will dich jetzt auch nicht groß überzeugen, bzw das hier weit und breit ausdiskutieren, denn eine gute Idee findet auch so ihren Weg, denke bzw hoffe ich. ^^

Falls aber jemand noch Interesse an weiteren Argumenten- respektive an entsprechenden Modellen hat, der wird uA hier fündig:

Das Vorgehen von Marcin Gerwin in Danzig:

https://citizensassemblies.org/wp-content/uploads/2018/10/Burgerpanels_DE_web.pdf

Listen mit Losdemokratischen Projekten in Deutschland, Europa und der Welt
(gepflegt und zur Verfügung gestellt von Mehr Demokratie e.V.):

https://www.buergerrat.de/buergerraete/


Vllt inspiriert es den einen oder anderen sich tiefer mit dem Thema zu beschäftigen.


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Europa oder Untergang

13.02.2025 um 23:49
„Die Zeitenwende, die der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung am 27. Februar 2022 beschrieben hat, die kommt an diesem Wochenende“, prophezeite Merz im ZDF. „Ich habe erste Hinweise bekommen, wie der Vizepräsident J.D. Vance morgen sprechen wird“, fügte er hinzu. „Es wird eine konfrontative Rede.“

Merz weiter: „Das wird morgen ein sehr, sehr wichtiger Tag und diese Sicherheitskonferenz 2025, die wird uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben und sie wird Folgen haben.“
Quelle: https://m.bild.de/politik/ausland-und-internationales/in-muenchen-morgen-erstes-treffen-von-usa-und-russland-67ae65cc25e0a556112321fc

Mal schauen, was Europa dann dazu einfällt...


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Europa oder Untergang

14.02.2025 um 13:26
Deswegen gilt es am 23. Februar auch, Parteien zu wählen, die sich eindeutig zu Europa bekennen. Denn nur als vereinter Kontinent haben wir eine Chance im Konzert der Player mitzuspielen. Wobei Russland nichtmal ein großer Player ist, sondern der Wurmfortsatz von China, der noch einige Atomwaffen und alte Panzer aus der Sowjetzeit geerbt hat. Wir haben in Europa 4 mal mehr Bevölkerung und ein vielfaches an BIP. Wir müssen uns nur endlich trauen und uns wirklich zusammen tun. Dann hat Russland schlicht keine Chance mehr.

Als einzelner Nationalstaat haben wir schlicht keine Chance.


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Europa oder Untergang

15.02.2025 um 14:17
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Als einzelner Nationalstaat haben wir schlicht keine Chance.
Das Problem: Zu viele Hemmfaktoren und Kräfte die eher das Gegenteil von (mehr) Europa wollen. Konträre und staatliche (russische, zumeist) Einflussagenten und Teilungsmaßnahmen taten über 10 Jahre oder länger ihr Übriges.

Das Bild von "EU böse" und somit "ein gemeinsamer politischer formeller Bund, eine politische Union böse" wurde in vielen Köpfen zementiert. Welch Ironie: Da haben teilweise feindliche staatliche Einflüsse (Russland) Leuten Nationalismus als Lösung und Stärkung für das eigene Land eingeredet, obwohl wie mit Nationalismus und Isolationismus uns eher schaden würden weil uns dann noch stärker links und rechts andere Großmächte überholen würden, wenn in Europa jeder stärker als vorher sein eigenes Süppchen kochen würde.

Währenddessen gibt es die Träumereien (teils scherzhaft, teils ernst) gemeint, dass sich Kanada, die USA und Mexiko zusammenschließen: Es wäre dann das größte Land (würde Russland territorial den Rang abnehmen) und hätte eine starke Volkswirtschaft und Energieressourcen, Industriebasis und Manpower.

Leuchtet irgendwie vom Konzept her ja ein: Man tut sich zusammen um was Größeres zu schaffen. Aber da hättest du nur drei Akteure die sich national ab- bzw. die national zustimmen müssten.

In Europa? Es gäbe vielleicht einige freiwillige Staaten, der Rest wäre Mord und Totschlag bzw. Verweigerung.

Aber ich werfe immer das Konzept der "VSE" in den Raum. Ich denke hier zu weit, glaube ich. Vielleicht zeigt uns jetzt diese politische Mentalgymnastik in den USA, dass wir in Europa auf jeden Fall auch ohne "VSE" (Vereinigte Staaten von Europa) mehr zusammenrücken und tun müssen. Das Potential haben wir doch dazu.


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Europa oder Untergang

15.02.2025 um 16:45
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Wir müssen uns nur endlich trauen und uns wirklich zusammen tun. Dann hat Russland schlicht keine Chance mehr
Vor allem sollten wir jede Chance nutzen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Warum nutzen wir nicht die Macht die China auf Russland hat? Wir wissen dass Chinas enge Verbindungen zu Russland auf der Handelsebene hat und wir wissen von Russlands Abhängigkeit von China.

Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen. Von alleine wird er ist nicht machen und eine Möglichkeit, wie man ihn dazu zwingen könnte, wäre der Weg über Xi Jingping.

Xi Jingping hat Putin auf dem letzten BRICS-Treffen, im Mai letzten Jahres, öffentlich dazu aufgefordert, diesen Krieg zu beenden.

Er hat dem Westen und der Ukraine ein Angebot vorgelegt, zusammen mit anderen BRICS-Staaten, wie z.b Brasilien, sich mit Putin an den Verhandlungstisch zu setzen und dort zusammen mit dem Westen und den wichtigsten Verbündeten von Russland, einen Frieden auszuhandeln.

Es gibt auch eine russische Schattenflotte, von der wir wissen, dass die Öl über die Ostsee nach Indien exportiert und diese russische Schattenflotte lassen wir einfach fahren. Dagegen machen wir nichts. Offensichtlich, weil wir Putin nicht so sehr provozieren wollen.

Wir könnten diese Flotte komplett unterbinden, denn die fahren ja durch unsere Gewässer. Das sind Schiffe die keine Flagge haben. Wir wissen aber, dass das russische Tanker sind.
Milliardengeschäft für westliche Reeder

Mehr als 200 ehemals westliche Tanker fahren in der russischen Schattenflotte. Den Eigentümern der Schiffe brachte der Verkauf Milliarden ein. Auch deutsche Reeder profitierten davon, wie ein internationales Rechercheprojekt zeigt.
Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/schattenflotte-russland-sanktionen-oel-reeder-deutschland-100.html

https://www.merkur.de/politik/treffen-friedenskonferenz-ukraine-china-krieg-kiew-aussenminister-wang-kuleba-zr-93218091.html

https://www.merkur.de/politik/china-ukraine-krieg-russland-wladimir-putin-kreml-peking-zr-93035114.html

https://www.merkur.de/politik/verhandlungen-gespraeche-china-kiew-friedensplan-ukraine-krieg-putin-russland-frieden-zr-93300320.html


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15.02.2025 um 17:31
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum nutzen wir nicht die Macht die China auf Russland hat? Wir wissen dass Chinas enge Verbindungen zu Russland auf der Handelsebene hat und wir wissen von Russlands Abhängigkeit von China.

Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen. Von alleine wird er ist nicht machen und eine Möglichkeit, wie man ihn dazu zwingen könnte, wäre der Weg über Xi Jinping.
Und wie zur Hölle sollten wir das nutzen können? China unter Xi Jinping hat seinen eigenen Kopf. Dem juckt es kein Stück, was wir hier für Druckmittel gegen ihn aufbauen. Eher würden wieder neue Druckmittel gegen uns entstehen.


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15.02.2025 um 18:26
Zitat von ToxidToxid schrieb:Und wie zur Hölle sollten wir das nutzen können?
Xi Jingping anrufen und in fragen.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Dem juckt es kein Stück, was wir hier für Druckmittel gegen ihn aufbauen.
Wen meinst Du mit "dem" und wen meinst Du mit "ihn"?


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15.02.2025 um 22:20
.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen. Von alleine wird er ist nicht machen und eine Möglichkeit, wie man ihn dazu zwingen könnte, wäre der Weg über Xi Jingping.
Wiso sollte der das denn machen?

Ich glaube di fällst auf Chinas Kreidefresserei rein.


Die einzige Chance China dazu zu drängen läge im import, blöd das wie uns damit aber wirklich schaden, bei Russland ist das eher ein Mythos der Rechten, das da soviel Handel lief


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Europa oder Untergang

15.02.2025 um 23:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wiso sollte der das denn machen?
Xi Jingping macht das natürlich nicht aus Nächstenliebe, er macht das aus wirtschaftlichen Kalkül. Für ihn ist Putins Krieg wirtschaftlich nicht besonders gut, weil das zu Spannungen zwischen den Western und zwischen Handelspartnern führt. Es führt zu Problemen bei Transportrouten zu Rohstoffknappheiten und eben auch zu Problemen mit dem Handel zu Russland. Und das möchte Xi Jingping natürlich nicht
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich glaube di fällst auf Chinas Kreidefresserei rein.
Ich glaube, Du solltest einfach mal weiter decken als von der Wand zur Tapete.


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16.02.2025 um 14:32
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb am 08.02.2025:Aber wir müssen vor allem die Bevölkerung wachrütteln, das ihre Freiheit und auch ihr Wohlstand nur möglich sind, wenn wir in einem vereinten Europa existieren.
Wie willst du den deutschen Rentner noch motivieren? Bei der Jugend ist es glaube ich angekommen - zumindest außer der ostdeutschen Pampa.

Die meisten glauben doch noch immer, wenn sie rückwärtsgewandte Parteien wählen, das es dorthin wieder zurückgeht.


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