Der Fall Semenya

Der Fall der südafrikanischen 800-Meter- Weltmeisterin Caster Semenya wird zur Tragödie für die Athletin und zu einer der größten sportpolitischen Krisen seit Jahren.

Südafrikas Sportminister Makhenkesi Stofile reagierte auf internationale Medienberichte, die 18-Jährige sei ein Zwitter, drastisch. "Wir sind geschockt und empört über die um die Welt laufenden sogenannten Resultate des Geschlechts-Tests der IAAF", erklärte er auf einer Pressekonferenz in Pretoria.

Sollte der Leichtathletik- Weltverband IAAF versuchen, Semenya von internationalen Wettkämpfen auszuschließen, führe dies zu einem "dritten Weltkrieg".
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21 Tage nach ihrem Sensationssieg bei der WM in Berlin hatte unter anderen die australische Zeitung "Daily Telegraph" berichtet, Semenya sei ein Zwitter. Bei einem Geschlechts-Test habe sie ein dreifach höheres Testosteron-Niveau als bei Frauen üblich aufgewiesen, schreibt das Blatt unter Berufung auf Quellen, die über die Untersuchung gut informiert sein sollen.

Sie habe innenliegende Hoden statt Eierstöcken und keine Gebärmutter, berichtete der "Daily Telegraph" unter Berufung auf seinen Informanten.

Quelle:
http://portal.gmx.net/de/themen/sport/sportmix/8896120-Sportminister-von-Suedafrika-rastet-aus.html

Wenn ich sie auf der Straße sehen würde (Den Bildern im Link nach zu urteilen) würde ich sie fürn Kerl halten.....

Es müssen definitiv Regelungen für solche Fälle geben - die Frau Semenya sollte davon allerdings nicht mehr betroffen sein.

Ich wüsste ja eine ganz einfache Methode:

Die Sportler müssen sich vor jedem Wettkampf nackt von einem Sportarzt oder einer Sportärztin begutachten lassen, was sie zwischen den Beinen haben und damit hat es sich.

Was für ein unnötiger Aufriss gemacht wird...

@Kc

Kc schrieb:Die Sportler müssen sich vor jedem Wettkampf nackt von einem Sportarzt oder einer Sportärztin begutachten lassen, was sie zwischen den Beinen haben und damit hat es sich.

Da scheinst Du nicht verstanden zu haben worum es da geht. ... Es ist bei diesen intersexuellen Menschen oft nicht äußerlich eindeutige Zuordnungen möglich.

http://www.free-blog.in/intersex/43953/Definition+von+Intersexualit%E4t.html (Archiv-Version vom 21.08.2009)

Naja, noch vor 50 Jahren hätte es dieses Problem nicht gegeben.
Wer weiß in wieviel Kategorien man die Sportler in 50 Jahren einteilen muss.....

Dann soll die Frau eben bei den Frauen UND Männern mitlaufen, dann kann sich keiner beschweren.

Obwohl, wir sind ja in Deutschland, da gibt es IMMER Leute, die etwas zu meckern finden :D

Zwitter, was soll's. Viel erstaunlicher finde ich die Schnelligkeit, wie heute bei jeder Kleinigkeit ein Krieg oder gar Weltkrieg heraufbeschworen wird :D

Ich denke, es weiß auch, dass es unfair gewonnen hat. Ich habe das Interview mit ihm gesehen und da schaute es ständig überall hin, nur nicht in die Kamera.

Tja, passen halt nicht in unser Weltbild die geschätzten 12 Mio Intersexuellen auf unserem Planeten, wo alles in Männlein und Weiblein eingeteilt ist..
Niergens..
nicht beim Sport,
nicht auf der Toilette
nicht bei der Partnerwahl.
Solange es sich um einen Damenbart handelt, lässt sich das halt noch kaschieren und muss nicht als krank diagnostiziert werden.

Allen geschlechtlichen Ausprägungen zufolge existieren mindestens 4000 Geschlechter, oder sogar so viele, wie es Menschen gibt.
(it's easier to make a hole than build a pole)

Mir tut Semenya leid.

...mir auch. die ganze sache wird auf ihrem rücken ausgetragen. da spielt es keine rolle ob mann oder frau. sie ist genauso mensch wie wir alle - nur behandelt man sie im moment leider nicht so.

"Mir tut Semenya leid"


Mir nicht! Männer und Zwitter sind bei Frauenwettbewerben aus naheliegenden Gründen nicht startberechtigt. Daß ein Zwitter bis zu seinem 18. Lebensjahr nicht einmal AHNT , daß er/sie ein Zwitter sein könnte, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Sie hat versucht zu verdrängen, hat gezockt und verloren.

cityofgod schrieb:Mir tut Semenya leid.

Mir ebenfalls nicht. Es hat gewusst, dass es betrügt. Hätte es vorher für Klarheit gesorgt, sähe es anders aus.

Man kann folgendes tun:
Frauen, Männer und die, die dem "dritten Geschlecht" angehören, starten gemeinsam und werden gemeinsam gewertet. Damit wäre die Gleichberechtigung der Frau und des Zwitters im Sport vollzogen. ;)

Ein Experte in solchen Fragen nennt sie und ähnliche Fälle "female with a birth defect". Scheinbar kommt das öfter vor, 27 solche Untersuchungen in 5 olympischen Spielen. Vor zwei Jahren wollte sich eine Sportlerin deshalb das Leben nehmen.

http://sports.yahoo.com/top/news?slug=ys-intersexplight090913&prov=ap&type=lgns (Archiv-Version vom 23.09.2009)

@Glünggi

Wäre auch ein wenig komisch, wenn's überall noch ein "non-gender" Umkleideraum etc. geben würde. Meinste, was die Leute mit jemandem machen würden, der aus einem derartigen Raum herauskommt? Du kennst die Menschen doch. Am besten alles, was ihnen nicht passt auf eine Insel verfrachten.