Link: www.infolinks.de (extern) (Archiv-Version vom 29.01.2007)Unter den Bedingungen kapitalistischer produktionsweise ist "Hansis" Einwand völligrichtig. Weniger richtig ist, so zu tun als wäre DIESE Produktionsweise die einzigdenkbare. DASS eine andere denkbar und machbar ist hat Marx und Engels in ihren Arbeitennachgewiesen.
Das es allerdings NICHT geht, wenn diese "sozialistischen Modelle"unter- oder auch nur schwach entwickelten Volkswirtschaften übergestülpt werden istweder nach Marx noch nach Engels sinnvoll, sondern war dem Umstand geschuldet, dass dieentwickelten Volkswirtschaften KEINE erfollllgreiche soziale Revolution erlebten.
Das russisch-sowjetische Beispiel hatte auch nur kurfristig unter denIntellektuellen und Arbeitern des Westens eine gewisse Vorbildfunktion. Die Variante"Nationaler Sozialismus" wurde nicht grundlos von den Herren des Kapitals und derKonzerne geduldet wenn nicht sogar massiv unterstützt. Auch in Spanien wurde dafürgesorgt, dass die Beispiele der erfollgreichen Selbstorganisation im Blut erstickt wordensind.
Jeder - buchstäblich JEDER Veruch menschenwürdige Zustände für dieabeitenden Massen DURCH die Massen selbst zu erreichen ist bis zum Ende des 2. Weltkriegsin Blut erstickt worden.
Auch das Projekt "Kaderpartei" scheiterte an demkrankhaften Charakter der Stalins und Maos, Pol-Pots und Kim il Sungs.
Alspositives Ergebnis des Kalten Krieges ist zu verzeichnen, dass die Sozialgesetzgebung desKaiserreichs, die im NS-Staat ernorm ausgebaut worden ist - alledings auf Kosten derInstallierung einer Raubgesellschaft (Europa zahlte das soziale System das dem DeutschenArbeiter und seiner Familie zu ersten Mal in der Geschichte flächendeckend einmenschenwürdiges Leben ermöglichte. Rein finanziell gesehen und von denArbeitsbedingungen her!) - beibehallten wurde.
Es galt ja "dem Osten" einerfolgreiches Modell gegenüber zu stellen. Das Ergebnis dieser Konstellation war dasModell des "Rheinischen Kapitalismus" und der Sozialstaat, der zu seiner Ausstattunggehörte. Entwickelt worden ist dieses moderate kapitalistische System bereits im 3. Reicheinige Jahre vor Kriegsende von Fachleuten der Wirtschaft und des Wirtschaftshauptamtesder SS. Als Gegenmodell zum Sozialismus. Der Gedanke war einfach und brillant zugleich: Wenn der "kleine Mann" die Chance auf den Besitz eines Eigenheims und eines eigenen Autoshat, dann zahlt er dafür sein Arbeitsleben lang ab und ist gleichzeitig allenrebellischen und sozialistischen Gedanken und Handlungen entfremdet.
Diese Ideevon Dr. Ludwig Ehrhard und SS-Gruppenführer Dr. Dr. Ohlendorf u. a. schon in den 40-erJahren - also den letzten Kriegsjahren entwickelt, erwies sich als ausserordentlicherfolgreich.
siehe hierzu auch:
http://www.cbgnetwork.org/818.htmlSTICHWORT BAYER 03/2004
Des Mörderkonzernswilliger Helfer
Ludwig Erhard und die IG FARBEN
und den verlinkternText!
(100 Jahre Erhard
Erhard, Ohlendorf und die Anfänge der BRD)