Integration: Bildung doch nicht alles?

praiseway schrieb:Bei der Agenda 2010 könnte man Abstriche machen, aber sie war notwendig.

Nein, war sie nicht!! Das behaupten Marktradikale, die von der durch die Sozialverräter (SPD) vorangetriebenen Leiharbeit sowie von inhumanen Niedriglöhnen profitieren. Wer so redet, ist entweder ein mehrwertgeiler Unternehmer, ein nach hohen Renditen trachtender (Groß)Aktionär oder ein unbefristeter, hochdotierter Angestellter bzw. Beamter. Die marktextreme Agenda 2010 hat viele Millionen Existenzen zerstört und angesichts der dadurch entstandenen Hire and Fire Personalpolitik ist ne vernünftige Zukunftsplanung nicht möglich. Wer wenig verdient, kann außerdem weder sparen noch sich weiterbilden, von ner Aussicht auf ne auskömmliche Rente ganz zu schweigen!
Wer diese widerwärtige Agenda goutiert, ist ein Nutznießer durch und durch

Foss schrieb:Wie hoch schätzt Du den tatsächlich persönlichen Willen, der in einem Dokument verfasst wurde, dass unter Aufsicht und nur durch die Genehmigung anderer zugelassen wurde?

Sehr hoch. Die Siegermächte konnten gegen eine Verfassung, die einigermaßen der Moral der damaligen Zeit entsprach, nicht wirklich etwas machen.
Was hätten sie tun sollen? Solange Gremien bilden, bis etwas nach ihrem Geschmack heraus kommt?

Fakt ist doch, dass das Grundgesetz nicht demokratisch legitimiert wurde, wie es sich für einen souveränen demokratischen Staat gehört. Normalerweise hätte nach der Wiedervereinigung ein neuer deutscher demokratischer Staat mit einer, vom Volk gewählten, Verfassung entstehen müssen

Doch ist es. Man hat problematische Punkte immer wieder auch angepasst. Die heutige Version - die der damaligen in der Tat sehr ähnlich ist - ist demokratisch legitimiert. So wie jedes andere Gesetz auch. Und sei es nur durch die Auslegung des BVerfG.

Foss schrieb: Aber traditionsgemäß scheuen unsere Politiker Plebiszite, wie der Teufel das Weiwasser.

Da gibt es halt Vor- und Nachteile. Aus meiner Sicht überwiegen - jedenfalls zur Zeit - die Nachteile.

Doors schrieb:Er wird mich hinterher im Kreise seiner Familie, seines Stammtisches, weiterhin für den Spinner aus Hamburg halten und ich ihn für den versoffenen Dorfdeppen.

Wenn man stumpfe Vorurteile hegt ist man selbst schuld... es gibt eben Leute denen die soziale Ader fehlt. Da ist aber Vereinsmeierei nicht schuld... da sind es die Individuen.

Und natürlich wirst du dich nie mit irgendwem gemein fühlen, wenn du das garnicht willst.

Wieso sollte man denn mit allem 100% übereinstimmen müssen um sich gemein zu fühlen? Du sagst man müsse die gleichen Interessen und Vorstellungen haben um als Gemeinschaft zu gelten.

Hast du mit deiner Frau auch nur den oberflächlichen Krimskrams gemein und behandelst es mehr als Zweckbeziehung oder respektierst du andere Vorstellungen und Interessen in dem Fall, schaust über sie hinweg und fühlst dich mit deiner langjährigen Gefährtin, trotz aller Unterschiede doch gemein?

Gemeinschaft hat doch nichts mit 100%iger Gleichaschaltung zu tun. Es ist das gegenseitige Respektieren egal welcher Nation, Religion oder Gegend man entstammt.

Ich stimme dir auch vollkommen zu, wenn du sagst es ist oft auch nur eine kurze Zeit bis ein Ziel erreicht ist, und dann geht man wieder getrennter Wege... nur warum muss die Gemeinschaft als solches immer in den braunen Dreck gezogen werden indem man sie mit Kameradschaftsabenden vergleicht?

Wäre nicht ein wenig mehr Gemeinschaft wünschenswert?

Mir ist das Latte ich kenne für alles jemanden. Ob Maler, Arzt, Anwalt, Elektriker oder Dachdecker. So ist das in Gemeinschaften eben... man ist nicht einer Meinung aber steht im Falle es ist notwendig auch zusammen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/jeder-vierte-migrant-fuehlt-sich-in-schule-und-uni-diskriminiert-a-916280.html
Ausgegrenzt im Alltag: Studie offenbart Diskriminierung an Schulen und Unis
Wer anders ist, hat es in Schulen, an Unis und am Arbeitsplatz schwer: Kinder mit Migrationshintergrund, Behinderte und Homosexuelle leiden häufig unter Diskriminierung, wie eine Studie des Bundes zeigt. Hilfe bekommen die Betroffenen zu selten......
Es fängt häufig schon in der Kita an, geht in der Schule weiter, sogar an der Hochschule und später im Arbeitsleben: Diskriminierung gehört an Schulen und Universitäten zum Alltag. Das zeigt eine Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), die heute dem Bundestag vorgelegt werden soll (hier finden Sie die Studie). Demnach fühlt sich jeder vierte Schüler oder Student mit ausländischen Wurzeln diskriminiert. Schülerinnen und Schüler würden aufgrund ihres türkischen oder arabischen Hintergrunds oft beschimpft.......

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Aktuelles/DE/2013/Bericht_Bundestag_20130813.htm

Atheisten werden von Christen diskriminiert,Homosexuelle werden von Moslems diskriminiert, Frauen werden von Männern diskriminiert, Behinderte werden von Gesunden diskriminiert, Rechte werden von Linken diskriminiert, Linke werden von Rechten diskriminiert, kleine Kinder werden von großen Kindern diskriminiert, Fleischgenießer werden von Vegetariern diskriminiert, Türken werden von Griechen diskriminiert, Juden werden von Arabern diskriminiert, Brillenträger werden von Brillenlosen diskriminiert, Fleißige werden von Faulen diskriminiert, Arme werden von Reichen diskriminiert, Grillfreunde werden vom Nachbar diskriminiert, ...
Allerorten Diskriminierung...und dann kommt dazu noch die im Artikel erwähnte "gefühlte Diskriminierung".
Oh man, das Sommerloch schlägt zu

@Turboboost
achso, fürs Sommerloch wird extra Expertisen erstellt, das wusste ich nicht, aber wenn Du meinst

@Tussinelda

Studien werden ständig erstellt und je nach Auftraggeber kommt das ergebnisorientierte Fazit.

@Turboboost
naja, wenn man Diskriminierungen damit abtun will....jeder wie er möchte

@Tussinelda

Wissen Sie, ich habe schon so viele Studien zu diesem Thema gelesen, da wurden in regelmäßigen Abständen alle Meinungen bedient. Von daher gebe ich nicht mehr viel auf Studien.

Tussinelda schrieb:Ausgegrenzt im Alltag: Studie offenbart Diskriminierung an Schulen und Unis

das ist bullshit, der von lowbrainern in den medien propagiert wird...
es wurde nicht untersucht ob es wirklich diskriminierung gibt, sondern ob es das gefühl von diskriminierung gibt.

das problem ist, bei deutschen zeitungen arbeiten zu 90% leute die selbst mit kloputzen intellektuell überfordert wären---

@25h.nox

Richtig, subjektive (gefühlte) Diskriminierung als objektive Beobachtung darzustellen ist ein Offenbarungseid des menschlichen Verstandes.

Turboboost schrieb:Atheisten werden von Christen diskriminiert,

Bitte? Ich gebe mir große Mühe, dass es anders rum ist.

Turboboost schrieb:Studien werden ständig erstellt und je nach Auftraggeber kommt das ergebnisorientierte Fazit.

Ich glaube dazu gab es auch mal eine Studie. :)

hab gehört in den usa sind iq-tests als einstellungstest verboten. deswegen sollen sich die top-firmen die leute aus elite-unis holen, weil die dort hohe iq-werte haben.

bildung ist ja manchmal relativ. vielleicht wären iq-tests da bisschen objektiver.