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Schweden - Abschied von Bullerbü

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahl, Schweden, Rechtsruck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schweden - Abschied von Bullerbü

06.09.2018 um 23:59
@Macfo
tut mir leid, dass Du nicht erfasst, was ich mit meinem link in Bezug auf den Eingangspost sagen will. Nein, weder pauschalisiere ich, noch ziehe ich unangebrachte Schlüsse über eine Volksgruppe, diese Gedanken hast DU, nicht ich


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 00:16
@Tussinelda
Na denn erläutere es doch. Habe doch nett gefagt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:diese Gedanken hast DU, nicht ich
Nö hab ich nicht. Maße dir doch bitte nicht an, zu wissen was ich denke.

Also:

1. Behauptung aufstellen.
2. Auf Nachfrage patzig reagieren ohne tatsächlich etwas auszusagen, statt dessen auf die Person zielen.
3. Direkt versuchen das Gegenüber in die rechte Ecke zu bugsieren.

Ne erwachsene Diskussion im Sinne von Meinungs- und Gedankenaustausch ist so unmöglich.

Bekannter "Stil".


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 00:29
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Hier haben vier Jugendliche einen Obdachlosen gequält und getötet. Völlig gestört und schrecklich. Aber warum schließt du denn jetzt aus der Einzeltäter vierer Personen auf "die Schweden"?
Ich stelle mir gerade vor, wenn die Töter Flüchtlinge gewesen wären @Macfo
Ich erinnre mich gut, als bei uns ein ähnlicher Fall geshah, da waren die Täter Flüchtlingskinder das Opfer auch ein Obdachloser, jein Roma und die Empörungswelle enorm.

Es wird immer mit zweierlei Maas gemessen. In dem hier von mir Dolumezoerten Fall fällt mir besonders dieses
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Aber
sauer auf.

Lies den Link.
das Opfer war ein Mensch Und nur die Tatsache, dass r ein Roma war, veranlasste diese Kinder ihn wochenlang zu drangsalieren und schlussendlich zu töten. Mitten im Wahlkampf und keinen interessierst, na ja, alle sagen dann wieder !ja schlimm" und es folgt sogleich auch dieses erbärmliche "aber"


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 00:45
@tudirnix
Ich sagte nicht "schlimm ABER selbst schuld" oder "armer Kerl ABER er hätte ja..."

Ich fragte ABER warum schließt du jetzt aus dieser Tat von vier Personen auf Romahassende Schweden?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Es wird immer mit zweierlei Maas gemessen.
Ich gebe dir ja sogar Recht.

Wenn ein Flüchtling einem Deutschen ne Ohrfeige gibt, steht das deutschlandweit in der Bild. Tritt ein Nazi nen Flüchtling ins Krankenhaus, landet das höchstens irgendwo in der Regionalzeitung.

Finde ich erbärmlich.

Umgedreht, wenn in Köln zweifelsfrei identifizierbar und identifiziert Männer gleicher Herkunft Frauen begrapschen, ist der Aufschrei, das seien alles Einzeltäter, man darf jetzt auf keinen Fall pauschalisieren über dumpfes sinnloses Herumgelaber, man müsse halt verstehen, dass diese Menschen aus anderen Kulturen kommen und ein anderes Frauenbild haben bis hin zu letzten Konsequenz, schlussendlich waren es ja alles Männer, egal wo sie herkommen groß.

Bei jedem erfolgreichen oder erfolglosem Anschlag geht zuallererst die Gebetsmühle los.

Wenn zwei, drei Perverse in Schweden unmenschliches Verhalten an den Tag legen, ist aber die Aussage "Schweden sind Romafeindlich" ganz locker getätigt. Genau wie alle Sachsen rechts sind.

Wie wäre es denn damit, rassistisch motivierte Taten (egal von wem egal gegen wen begangen) stärker zu bestrafen und gleichzeitig Menschen, die als Gast hier herkommen zügig und kompromisslos wieder zu entfernen, wenn sie sich nicht an geltendes Recht halten?

Macht sowas nicht Sinn? Glaubst du wirklich so n Dreck wie in Chemnitz hätte stattgefunden, wenn wir abschieben würden? Es nicht ermöglichen würden, dass Leute abtauchen bis Fristen verstrichen sind und sie dann bleiben "müssen"? Wir voraussetzen würden, dass Gäste (egal ob Flüchtling oder anderweitiger Migrant) gefälligst eine gewisse Dankbarkeit an den Tag legen sollten, hier Gast sein zu dürfen, in dem z.B. keine Straftaten begangen werden?

Ich für meinen Teil war als Ausländer froh, über die Chance die sich mir bot. Und hab mich einfach an die Regeln gehalten. Soooooo schwer ist das nicht.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 01:18
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Ich für meinen Teil war als Ausländer froh, über die Chance die sich mir bot.
Wir sollten uns alle mal treffen zu einem Realitätscheck, denn inzwischen hat sich hier jeder Zweite, der nicht unbedingt zu den Refugees-Welcome-Leuten gehört, als Ausländer oder als Deutscher mit Migrationshintergrund geoutet. Ich würde mir das zu gern mal selbst ansehen. ^^

Aus meinen Zeilen erkennst du wohl, dass ich gewisse Zweifel hege. Was nicht heißt, dass ich es jetzt gerade bei dir bezweifle, sondern an der Menge der "Ausländer", die unterm Strich nicht gut auf Ausländer zu sprechen sind. Daher stinkt für mich der Fisch vom Kopf her und ich versuche mich zu bemühen, das Forum erst mal eine Weile in Ruhe zu lassen, weil wenn's unglaubwürdig wird und ich mir von den Stories verschaukelt vorkomme, mein Spaß beim Mitmachen schlagartig vergeht. Es gibt auch noch andere Feierabendbeschäftigungsmöglichkeiten.


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 01:32
@Realo
Oh nein, du missverstehst mich.

Ich gehöre tatsächlich zu den "Refugees Welcome" - Personen.

Das Menschen anderen Menschen Schutz vor Tod und Verfolgung gewähren gehört für mich zu den edelsten Errungenschaften des Menschseins.

Ich würde halt noch ein ".... and behave" anfügen.

Und nochmals, ich spreche nicht unbedingt von Flüchtlingen. Sondern von Migration allgemein.

Und ebenso, wie ich feststelle, dass Schweden genau wie Deutschland eine ordentliche Migrations- und Integrationspolitik komplett verfehlt hat, stelle ich fest, dass Wille zu Eigenleistung und Integration oftmals ebenso schwer zu finden ist.

Das macht mich in beide politischen Hauptrichtungen unbequem und ungern gesehen, is mir aber Wurst :)

Wie vorhin hier im Thread gehabt, ich kann diese beschränkte Sichtweise, meist gepaart mit dem dringenden Wunsch, keinesfalls über seinen Horizont zu erweitern nicht leiden.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wir sollten uns alle mal treffen zu einem Realitätscheck
Und ich bin Deutsch. Mir ging's hier Anfang der 2000er nicht gut, also bin ich los mein Glück suchen. NL und Spanien waren die Stationen. Ich Beweise dir gerne meine Fremdsprachenkenntnisse und zeige dir Bilder. Wolltest mir eh noch deine Adresse geben :)


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 08:57
aus dem link im EP:
Schweden steht - wie alle europäischen Länder - vor den Herausforderungen der Globalisierung und Migration. Das wird sich am 9. September zeigen. Denn dann wählt Schweden ein neues Parlament. Wenn die Meinungsforscher Recht behalten, werden die nationalistischen Schwedendemokraten die großen Gewinner sein. "Nationalismus ist etwas Gutes", sagt deren Vorsitzender Jimmie Akesson.
und
Er hat auch einen klaren Schuldigen für die neue Unsicherheit im Land ausgemacht: die Asylflüchtlinge. Schweden hat so viele Menschen aufgenommen wie kein anderes Land. Vor zehn Jahren lebten in Schweden noch rund 9,3 Millionen Menschen. In diesem Jahr werde es 10,3 Millionen sein. Die meisten, die neu hinzugekommen sind, sind Flüchtlinge.
https://www.tagesschau.de/ausland/schweden-wahl-109.html
daraufhin ich:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist doch jetzt irgendwie keine Überraschung.......das hat sich doch schon VOR der Flüchtlingskrise angekündigt......
und dazu das Zitat aus meinem link:
Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten waren bei den letzten Wahlen extrem erfolgreich. In Almgården, dem Nachbarbezirk von Juliana Bejtovic, haben sie bei der Parlamentswahl über 34 Prozent der Wählerstimmen gewonnen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-10/malmoe-klassen-spaltung
und Du:
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Es diskutiert ja hier auch niemand die Flüchtlingskrise.
das habe ich auch nirgends behauptet, oder kannste da was zitieren?

dann noch:
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Zu deinem Link; was willst du damit sagen? Das in Schweden ein Irrer rumgelaufen ist? Die gibt's nun Mal überall. Oder pauschalisierst du jetzt etwa und ziehst völlig unangebrachte Schlüsse auf eine ganze Volksgruppe?
Das schliesst Du aus dem:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist doch jetzt irgendwie keine Überraschung.......das hat sich doch schon VOR der Flüchtlingskrise angekündigt......
und dem Zitat aus dem link, interessant...
mir völlig unverständlich, noch dazu ob ich jetzt pauschalisiere oder Schlüsse ziehe auf eine Volksgruppe, wie kommst Du darauf? Und Du schreibst das, aber denkst es nicht? Wie geht das? Schreibst Du ohne zu denken? Das werde ich dann zukünftig beim Lesen Deiner posts berücksichtigen.


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 10:15
@Tussinelda

Stimmt nicht, was du sagst.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Es diskutiert ja hier auch niemand die Flüchtlingskrise.

das habe ich auch nirgends behauptet, oder kannste da was zitieren?
Äh ja klar. Siehe Vollzitat deines Beitrages unten. Niemand hat hier über Flüchtlinge gesprochen, das warst alleine du. Lies nochmals in aller Ruhe deinen Beitrag, zu deiner Bequemlichkeit unten eingefügt.
das ist doch jetzt irgendwie keine Überraschung.......das hat sich doch schon VOR der Flüchtlingskrise angekündigt......

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-10/malmoe-klassen-spaltung

Fremdenfeindlichkeit in Schweden
:
"Ich weiß nicht, warum man auf mich schießt"
In Malmö haben Einwanderer Angst vor einem Heckenschützen und vor den rechtspopulistischen Schwedendemokraten. Ein Besuch im Stadtteil Rosengård mit 85 Prozent Migranten.

Das war 2010
Jetzt gemerkt?

Du verlinkst einen Artikel, zitierst daraus " "Ich weiß nicht, warum man auf mich schießt" In Malmö haben Einwanderer Angst vor einem Heckenschützen und vor den rechtspopulistischen Schwedendemokraten. Ein Besuch im Stadtteil Rosengård mit 85 Prozent Migranten." und erweckst damit absichtlich den Eindruck, Migranten seien in Schweden zum Abschuss freigegeben.

Jetzt fliegste auf und nimmst dir willkürlich eine Passage in deinem Link, der diese Gesinnung nicht zu entnehmen ist, die du nicht zitiert hast und die für den verlinkten Artikel allenfalls Beiwerk, in keinem Fall jedoch Hauptthema des Artikels. In Zahlen, da es mit Text ja anscheinend nicht so gut klappt: In dem 1051 Wörter umfassenden Artikel sind diese 28 Wörter, die einzige Stelle, die rechtspopulistische Partei zum Thema hat.

Ziemlich armselig. Das machst du auch mit deinem neuerlichen, persönlichen Angriff nicht wett.

Und wieder das bekannte Muster: Kein Interesse an einer wirklichen Diskussion. Keine Bemühung, den Standpunkt des Gegenübers auch auch nur ansatzweise verstehen zu wollen. Keine Bereitschaft, seinen eigenen Standpunkt wenigstens in Teilen auf den Prüfstand zu stellen und zu überdenken.

Statt dessen Polemik, der Versuch, durch Diskreditierung des Gegenübers eine Diskussion nicht zu ermöglichen, Verdrehen von Fakten - einschließlich der eigenen Worte im Nachhinein - und das alles ohne einen tatsächlichen, kritischen und produktiven Beitrag zu leisten.

Herzlichen Glückwunsch. Du bist Teil des Problems.

Was kommt jetzt? Lass mich raten "mit dir diskutiere ich nicht"?


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 10:36
@Macfo
ja, ich habe die Überschrift des Artikels zitiert, samt "Einleitung", was DU daraus für Schlüsse ziehst, ist Dein Bier. ich setze einen link zu einem Artikel, damit man den Artikel liest......nicht nur die Überschrift, die zitiere ich, damit grob angerissen ist, worum es geht. Und wie es gemeint war/ist, auf was ich mich beziehe, habe ich Dir dargelegt......was Du machst, ist eine persönliche Fehde anzetteln, Du diskutierst nicht zum Thema. ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass es eine bestimmte Problematik nicht erst jetzt gibt, quasi seit der Flüchtlingskrise und es somit keine Überraschung ist, dass es sich so entwickelt. ich also "Abschied von Bullerbü" nicht als "Schock"nachricht empfinde.
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Statt dessen Polemik, der Versuch, durch Diskreditierung des Gegenübers eine Diskussion nicht zu ermöglichen, Verdrehen von Fakten - einschließlich der eigenen Worte im Nachhinein - und das alles ohne einen tatsächlichen, kritischen und produktiven Beitrag zu leisten.
Dito
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Herzlichen Glückwunsch. Du bist Teil des Problems.
Dito
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Was kommt jetzt? Lass mich raten "mit dir diskutiere ich nicht"?
ist das denn mein "Stil"? Du scheinst mich ja besser zu kennen, als ich mich selbst.


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Macfo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 13:38
@Tussinelda
Nee, nee, nee du, rede dich nicht heraus.

Aus den Regeln:

Das Verwenden von Zitaten ist nur dann zulässig, wenn damit die eigene Argumentation gestützt, unterstrichen oder belegt wird. Daher ist es zwingend erforderlich eigene Worte zu den zitierten Passagen zu verfassen.

Aus deinem einzigen zum Zitat geschrieben Satz lässt sich lediglich der Schluss ziehen, dass du Flüchtlinge und Beschuss von Migranten in Schweden unter einen Hut bringst, nicht, dass du einen Nebensatz deines verlinkten Artikels als lesenswert erachtest.

Mein Schluss ist daher regelkonform und naheliegend. Ich habe hierauf sogar nachgefragt, wie es gemeint war, eben um sachlich diskutieren zu können, leider kam von dir nichts.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe darauf aufmerksam gemacht, dass es eine bestimmte Problematik nicht erst jetzt gibt, quasi seit der Flüchtlingskrise und es somit keine Überraschung ist, dass es sich so entwickelt.
Nein, du hast ausschließlich darauf aufmerksam gemacht, dass bereits vor der Flüchtlingskrise Migranten in Schweden beschossen werden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was Du machst, ist eine persönliche Fehde anzetteln, Du diskutierst nicht zum Thema.
Wieder falsch. Mit @Realo bin ich ebenfalls nicht einer Meinung, dennoch war hier eine sachliche Diskussion, ein Meinungsaustausch samt Begründigung der Meinung möglich. Mir dir nicht.

Zurück zum Thema:

http://www.fr.de/politik/flucht-zuwanderung/fluechtlinge-schweden-ist-geschockt-aber-untaetig-a-1519713
Zweimal haben in Schweden die Alarmglocken zu Suiziden unter Flüchtlingen unüberhörbar laut geschlagen. Anfang des Jahres schockierte ein Rapport aus dem Karolinska Institut mit der Zahl von 12 Suiziden unbegleiteter Kinder und Jugendlicher zwischen zehn und 21 Jahren im Jahr 2017, alle männlich und die meisten aus Afghanistan. Die Suizidquote lag knapp zehnmal höher als sonst bei dieser Altersgruppe in Schweden.
...
Registriert würden Suizide und andere Todesursachen schon, sagt Mittendorfer-Rutz dazu. Nur sind die Daten eben schwer zugänglich. Sie weist darauf hin, dass Schwedens Behörden 2015 heillos überfordert gewesen seien, als 35 000 unbegleitete Minderjährige und 160 000 Flüchtlinge insgesamt hier Asyl beantragten. Im Verhältnis zu den zehn Millionen Bürgern deutlich mehr als in Deutschland. Die lange Wartezeit von jetzt durchschnittlich 538 Tagen auf den Asylentscheid nennt Petra Rinman von der Sozialbehörde als einen von mehren Faktoren bei der hohen Suizidquote unter jugendlichen Flüchtlingen. Es gehe immer „um Erlebnisse vor sowie während der Flucht und um die Lage in Schweden“.
...
Letztere verändert sich für die Betroffenen rasant und auch chaotisch. Der sozialdemokratische Premier Stefan Löfven will seine Wiederwahl im September mit maximaler Härte gegen Flüchtlingen sichern. Schweden schiebt nach Afghanistan ab, das als vermeintlich „sicheres Land“ gilt. Tausende Geflüchtete sind deshalb in die Illegalität abgetaucht oder versuchen es in einem anderen EU-Land neu. Andererseits hat sich Löfven von seinem grünen Koalitionspartner ein Bleiberecht für 9000 vor Ende 2015 gekommene Minderjährige aus diesem Land abringen lassen.
DAS ist doch das Problem. In Schweden wie auch hier.

Schweden hat keine geordnete, zuverlässige Migrationspolitik, breitet aber die Arme aus und heißt jedermann willkommen. Die Ankömmlinge geraten nicht in ein Regelwerk, dass Leistung belohnt und Fehlverhalten bis in letzter Konsequenz Abschiebung sanktioniert, sondern werden mit einer Grundsicherung ausgestattet und "geparkt".

Während diejenigen, die teilweise bereits mit dem Ziel anreisen, Vorzüge der Sozialstaaten zu genießen und sich ansonsten weitest gehend aus dem gesellschaftlichen Leben heraus halten, geschützt werden, Missetaten verschwiegen oder entschuldigt werden und zugelassen wird, dass unser Rechtsssytem pervertiert wird, erhalten diejenigen, die Migration und Integration begreifen, eine Chance suchen, sich integrieren möchten und dafür zu arbeiten bereit sind (sowohl im Sinne von Arbeitstätigkeit als auch an sich selbst) selten und meist mit viel Mühe verbunden eine Chance.

Das diese zweite Gruppe frustriert, dem Gastland die Schuld gibt, auf die schiefe Bahn gerät, o.ä. ist m.E. hiervon die Folge. Eine Generalentschuldigung ist es indes nicht.

Das immer wieder Begriffe wie "Flüchtlinge" und "Migranten" in einen Topf geworfen werden, hilft weder den Flüchtlingen, noch den Migranten, noch den "Einheimischen".

Das macht es nämlich auch der einheimischen Bevölkerung schwer, überhaupt nachzuvollziehen, was gerade passiert. Spricht man in Städten wie Köln oder Berlin mal mit Menschen, fällt auf, dass es hier nicht nur um "Biodeutsche" (Mensch, hasse ich diesen Begriff) geht, sondern auch um hier lebende Türken, Polen, Inder, Pakistanis, Asiaten etc., welche einen Aufenthaltsstatus oder deutschen Pass haben oder hier geboren sind und den Flüchtlingen ebenfalls skeptisch gegenüber stehen, bzw. Angst haben. Warum?

Weil diese Menschen ebenso wie Deutsche in der 5. Generation nicht wissen, was überhaupt passiert. Angst vor eingeschleppter Kriminalität haben (das es diese gibt ist unzweifhaft). Keinerlei Konzept erkennen können, wie mit all diesen Menschen umgegangen wird. Überhaupt nicht nachvollziehen können, weshalb Menschen in Kriegsgebiete abgeschoben werden, während andere nachvollziehbar und beweisbar falsche Angaben machen und hierfür Aufenthaltsstati erhalten. "Schwul sein und hierfür evtl. geschlagen und verfolgt zu werden" als Grund gilt, Asylverfahren über Jahre zu strecken, in denen Grundsicherung kassiert wird, während in einem anderen Fall "der scheint uns nicht schwul, der läuft nicht so und ist auch nicht gut angezogen" als Abschiebegrund angegeben wird.

Ausgetragen wird das dann auf dem Rücken der Ärmsten der Armen - den Personen, die tatsächlich alles verloren haben. Die wirklich mit nichts als der Angst um ihr Leben in EU-Länder einreisen, mit em Ziel wenigstens nicht mehr gebombt zu werden und mit Hass konfrontiert werden. Bis dahin, dass sie nicht mehr weiterwissen und sich hier, in Sicherheit und Geborgenheit, das Leben nehmen.


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 13:52
@Macfo
der Asylgesetzethread ist nebenan.


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lawine Diskussionsleiter
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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 14:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich also "Abschied von Bullerbü" nicht als "Schock"nachricht empfinde.
wärst du wirklich nciht geschockt, wenn die Schwedendemokraten als Wahlsieger hervorgehen würden oder so viele Stimmen abfischen, dass eine REgierungsbildung unheimlich schwer wird?

da du "Abschied von Bullerbü" also nicht als Schocknachricht empfindest, als was empfindest du es?
bitte argumentiere von zweierlei Standpunkten aus:

zum einen aus der Sicht der Schweden, die seit Generationen im Land leben, seit 100 Jahren eine sozialdemokratische Regierung haben und einen guten Lebensstandard hatten, den sie erst seit kurzem mehr und mehr aufgeben müssen (welche Punkte das hauptsächlich betrifft, findest du unter * im Eingangspost)
zum anderen bitte darlegen aus Sicht der Einwanderer; gemeint sind nicht die deutschen Ärzte sondern Menschen, die nach Schweden geflohen sind!


@Macfo
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der Asylgesetzethread ist nebenan.
stimmt. nur was soll der Hinweis?
das, was @Macfo in die Diskussion einbrachte, gehört zu diesem Thema hier.
sein Beitrag beleuchtet einen Aspekt, warum es zum "Abschied vom Bullerbü-Lebensgefühl" für so viele Menschen in SChweden kommt.


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 14:36
Zitat von lawinelawine schrieb:da du "Abschied von Bullerbü" also nicht als Schocknachricht empfindest, als was empfindest du es?
bitte argumentiere von zweierlei Standpunkten aus:
warum sollte ich argumentieren, wie Du es mir vorgibst? ich empfände es als Enttäuschung, aber eben nicht als Überraschung, wenn die Schwedendemokraten als Wahlsieger hervorgehen würden. warum hatte ich aufgezeigt, es ist eben keine Überraschung. Es war absehbar.
Zitat von lawinelawine schrieb:sein Beitrag beleuchtet einen Aspekt, warum es zum "Abschied vom Bullerbü-Lebensgefühl" für so viele Menschen in SChweden kommt.
Zitat von MacfoMacfo schrieb:Das macht es nämlich auch der einheimischen Bevölkerung schwer, überhaupt nachzuvollziehen, was gerade passiert. Spricht man in Städten wie Köln oder Berlin mal mit Menschen, fällt auf, dass es hier nicht nur um "Biodeutsche" (Mensch, hasse ich diesen Begriff) geht, sondern auch um hier lebende Türken, Polen, Inder, Pakistanis, Asiaten etc., welche einen Aufenthaltsstatus oder deutschen Pass haben oder hier geboren sind und den Flüchtlingen ebenfalls skeptisch gegenüber stehen, bzw. Angst haben. Warum?

Weil diese Menschen ebenso wie Deutsche in der 5. Generation nicht wissen, was überhaupt passiert. Angst vor eingeschleppter Kriminalität haben (das es diese gibt ist unzweifhaft). Keinerlei Konzept erkennen können, wie mit all diesen Menschen umgegangen wird. Überhaupt nicht nachvollziehen können, weshalb Menschen in Kriegsgebiete abgeschoben werden, während andere nachvollziehbar und beweisbar falsche Angaben machen und hierfür Aufenthaltsstati erhalten. "Schwul sein und hierfür evtl. geschlagen und verfolgt zu werden" als Grund gilt, Asylverfahren über Jahre zu strecken, in denen Grundsicherung kassiert wird, während in einem anderen Fall "der scheint uns nicht schwul, der läuft nicht so und ist auch nicht gut angezogen" als Abschiebegrund angegeben wird.
ach so.....dann hatte ich das oben Zitierte falsch verstanden.


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Schweden - Abschied von Bullerbü

07.09.2018 um 15:07
Jo, ihr hört jetzt mal Alle auf euch gegenseitig anzupampen und diskutiert das THEMA wie Erwachsene. OK?

Womit ich auch nochmal explizit darum bitten möchte persönliches OT einzustellen.

Es interessiert das Forum (abgesehen von der Popcorn Fraktion) einen Dreck was ihr gegenseitig voneinander haltet.


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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 19:25
Hat wer von euch eine gute Seite, die so etws wie Hochrechnungen hat? Twitter war auch nur bedingt ergiebig bei meiner Suche. Ich bin schon sehr gespannt, wie das heute ausgeht.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 20:36
Sozialdemokraten bleiben stärkste Partei

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wahl-in-schweden-sozialdemokraten-bleiben-staerkste-kraft-a-1227268.html


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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 20:47
@Realo
Jo mit dem schlechtesten Resultat seit 100 Jahren.. dafür haben die Schwedendemokraten das beste Ergebnis ihrer Geschichte errungen.
Die Regierungsbildung wird auch lustig..


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itfc ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 20:47
Die einwanderungskritischen Schwedendemokraten dagegen fuhren demnach das beste Ergebnis ihrer Geschichte ein und wurden zweitstärkste Partei. Die Regierungsbildung dürfte enorm schwierig werden. Zitat aus deinem Link oben @Realo

So einfach wird es wohl nicht werden


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Realo ehemaliges Mitglied

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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 20:49
Ja, aber bei den Koalitionsgesprächen hat der Wahlsieger immer das erste Wort und scheinbar Auswahlmöglichkeiten. Es gibt ja mehr als die beiden Parteien.


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Schweden - Abschied von Bullerbü

09.09.2018 um 20:53
@Realo
Nun:
Der rot-grüne Block aus Sozialdemokraten, Grünen und der sozialistischen Linkspartei kommt auf 39,4 Prozent.
Das zweite grosse Lager, eine liberal-konservative Vier-Parteien-Allianz unter Führung der Moderaten, erreicht 39,6 Prozent
https://www.srf.ch/news/international/wahlen-in-schweden-schwedendemokraten-feiern-wahlerfolg (Archiv-Version vom 09.09.2018)
Sieht für mich nicht unbestritten aus... sieht nach Minderheitsregierung aus mit dem Popi's als echte Opposition... wobei sie bei gewissen Themen sicher eher mit dem Konservenlager konform gehen werden.


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