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Integration: Bildung doch nicht alles?
25.05.2013 um 08:38In Zusammenhang mit dem Thema ,,Integration" hört man, nicht nur in Deutschland, fast immer die Behauptung oder Forderung, man müsse ,,mehr in Bildung investieren".
Wie auch immer das konkret auszusehen habe, darüber scheiden sich meist die Geister, einige befürworten einfach nur ,,mehr Geld", andere sind dafür, gezielter und effizienter zum Beispiel in die Lehrerausbildung zu investieren, mit Geld, Personal und anderen Hilfen.
In jedem Fall kann man den Eindruck gewinnen, dass ,,Bildung" oft gleichgesetzt wird mit ,,erfolgreicher Integration", was ich nicht einfach nur als ,,Einleben" oder ähnliches definiere, sondern als ein erfolgreiches, friedliches Zusammenleben der Menschen in einem Land.
Es scheint mir, als ob viele Leute glauben, auch hier im Forum, Bildung würde Integration quasi zu einem Selbstläufer machen, weil Menschen mit guter Schulbildung, gutem Abschluss, Hochschulstudium oder Ausbildung aus sich selbst heraus eher zu vernünftigem, friedlichem Zusammenleben neigen würden und bei Auseinandersetzungen eher ,,Goethes Faust" schwingen, als die eigene.
Angesichts der Tatsache jedoch, dass momentan in Schweden um die Hauptstadt herum immer wieder schwere Krawalle ausbrechen, die nach bisherigen Erkenntnissen (man kann sich ja nur an das halten, was durch Polizei und Medien übermittelt wird) vor allem von Jugendlichen und jungen Leuten mit ausländischen Wurzeln begangen werden:
Ist dies der Gegenbeweis, für die mantraartig bemühte Behauptung, einfach ,,mehr Bildung" würde ausreichen?
In Schweden ist ein hoher Prozentsatz von Jugendlichen und jungen Menschen ausgezeichnet ausgebildet, auch jene mit ausländischen Wurzeln, wie man unter anderem hier erfährt:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/schweden-stockholm-krawalle-reportage
Ist Bildung eben doch nicht alles beim Thema Integration?
Ist einfach die Erwartungshaltung zu groß und die Eigeninitiative zu gering bei den Krawallmachern?
Oder wird hier lediglich dramatisiert und eigentlich ist Schweden ein vorbildliches Land, was Integration angeht?
Kann man Schlüsse für Deutschland ziehen, positive oder negative?
Wie auch immer das konkret auszusehen habe, darüber scheiden sich meist die Geister, einige befürworten einfach nur ,,mehr Geld", andere sind dafür, gezielter und effizienter zum Beispiel in die Lehrerausbildung zu investieren, mit Geld, Personal und anderen Hilfen.
In jedem Fall kann man den Eindruck gewinnen, dass ,,Bildung" oft gleichgesetzt wird mit ,,erfolgreicher Integration", was ich nicht einfach nur als ,,Einleben" oder ähnliches definiere, sondern als ein erfolgreiches, friedliches Zusammenleben der Menschen in einem Land.
Es scheint mir, als ob viele Leute glauben, auch hier im Forum, Bildung würde Integration quasi zu einem Selbstläufer machen, weil Menschen mit guter Schulbildung, gutem Abschluss, Hochschulstudium oder Ausbildung aus sich selbst heraus eher zu vernünftigem, friedlichem Zusammenleben neigen würden und bei Auseinandersetzungen eher ,,Goethes Faust" schwingen, als die eigene.
Angesichts der Tatsache jedoch, dass momentan in Schweden um die Hauptstadt herum immer wieder schwere Krawalle ausbrechen, die nach bisherigen Erkenntnissen (man kann sich ja nur an das halten, was durch Polizei und Medien übermittelt wird) vor allem von Jugendlichen und jungen Leuten mit ausländischen Wurzeln begangen werden:
Ist dies der Gegenbeweis, für die mantraartig bemühte Behauptung, einfach ,,mehr Bildung" würde ausreichen?
In Schweden ist ein hoher Prozentsatz von Jugendlichen und jungen Menschen ausgezeichnet ausgebildet, auch jene mit ausländischen Wurzeln, wie man unter anderem hier erfährt:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/schweden-stockholm-krawalle-reportage
Wirklich gefährliche Viertel gibt es in und um Stockholm nicht. Die meisten jungen Menschen mit Einwandererhintergrund sprechen perfekt Schwedisch und haben häufig Abitur, wie weit über 90 Prozent aller Jugendlichen im Land.Warum dann diese Krawalle im Stile von Pariser Problemvierteln, wo tatsächlich große Armut und Perspektivlosigkeit herrschen?
Ist Bildung eben doch nicht alles beim Thema Integration?
Ist einfach die Erwartungshaltung zu groß und die Eigeninitiative zu gering bei den Krawallmachern?
Oder wird hier lediglich dramatisiert und eigentlich ist Schweden ein vorbildliches Land, was Integration angeht?
Kann man Schlüsse für Deutschland ziehen, positive oder negative?