Na gut, dann habe ich eben bei dir verloren. Du argumentierst mit dem Modell und kannst die Dinge dir nicht anders erklären. Ich schon. Die Beobachtungen bestreite ich nicht, sondern lediglich die kurzen Querschlüsse, die geliefert werden.
In einem Punkt hast du dir selbst widersprochen: Was hat denn das Alter eines Sterns damit zu tun, ob es sichtbar ist für uns? Ein Stern muss nur so alt sein, wie er Lichtjahre entfernt ist, aber dass es Sterne gibt, die vielleicht darüber hinaus viel älter sind, kann man doch mit Beobachtungen weder belegen noch beweisen. Da hört die Astrophysik auf, eine Wissenschaft zu sein, behaupte sie, die Galaxien sind mind. so alt, wie sie entfernt sind, was zwar formal stimmt, aber ein Zirkelschluss wäre, schließt man daraus, dass Universum ist so alt, wie weit man im Raum sehen kann. Das erschließt sich mir nicht ganz, wieso man zufällig genau 13 Mrd. Lichtjahre ins Deep Field schauen kann und zufällig das Universum so "alt" sein soll an "Jahren". Bei sowas werde ich skeptisch, weil das kein ZUFALL sein kann. Ich behaupte, man betreibt da große Zahlendreherei, damit das alte Standardmodell der Kosmologie erhalten bleibt.
@allDarüber hinaus bin ich sehr skeptisch, wenn die Physik und hier besonders die Astrophysik mit Zahlen operiert, welche die Variable Zeit betreffen. Meiner Meinung nach ist Zeit seit jeher ein philosophischer Begriff und wird in den Wissenschaften nur Unsinn fabrizieren. Ich habe dazu hier bereits mehrere Beiträge in diesem Forum im Juli verfasst und möchte meinen Punkt für diesen Thread wieder deutlich machen.
Versinnbildlichen wir uns in etwa, dass ein Jahr dadurch definiert ist, wie z. B. die Sonne am Widderzeichen jedes Jahr wechselt (Sommersonnenwende), dann hätten wir eine astronomische korrekte metrische Messung, was ein Erdenjahr bedeutet, nämlich der Wechsel von 0° Widder auf 0°Widder. Offebsichtlich ist die Einteilung von Stunden, Minuten, Monaten und Tagen nach dieser Umrechnung von Jahren in diese Einheiten völlig beliebig und nur ein mathematisches Rechenspiel der Einteilung der Zeit. Wir sollten nicht der Illusion verfallen, dass bei diesen Umrechnungen, Stunden, Minuten etc. auch nur IRGENDETWAS mit dem Abstand der "Zeit" zwischen den Sommersonnenwenden zweier beliebiger Erdstellungen im Planetensystem zu tun hat, denn es ist eine Illusion, dass etwa Stunden, die von der Rotationsbewegung etwas mit dem Sonnenorbis der Erde zu tun hätte.
Soweit so gut. Scheinbar lassen sich alle, und das habe ich hiermit an Tagen und Jahren kurz abgerissen und könnte es für jede beliebige Zeiteinheit der Erde nachweisen, aber auch alle Zeiteinheiten eliminieren, indem man die Zyklenhaftigkeit der Bewegung desjenigen Objektes zählt, auf dem die Zeit gemessen werden soll.
Außer durch Analogieschlüsse könnte man eigentlich gar nie davon ausgehen, dass es soetwas wie "objektive Zeit" im Kosmos überhaupt gibt. Ich halte diese Analogieschlüsse jedoch kategorisch für einen Trug. Wer will, dem kann ich den Beweis gerne bringen, damit möchte ich aber nicht langweilen, um nicht noch mehr Worte zu verlieren.
Ferner behaupte ich, dass auch ein Lichtjahr nach Einstein nicht "objektiv" Entfernungen misst. Nicht dass ihr mich falsch versteht. Von der Erde ausgesehen, hat man sich nicht "verzählt", so ist die Umrechnung der Geschwindigkeit des Lichtes in Entfernungen, die es in "Erdjahren" zurücklegt, durchaus berechtigt. Dies ist allerdings nur eine analoge Messung, die ihre Fehler hat. Auch hier, ich widerspreche nicht Einstein, dass Licht eine absolute "Zeit" (Geschwindigkeit) hat. Warum diese Analogien trügen, versuche ich nun darzulegen:
I) Das Eichungsproblem: Nennt es minimal, doch ein Trug ist es, und in kosmischen Dimensionen ist es nicht minimal, berechnet man nicht die relative Entfernung der Erde zu den Sternbildern ein, die im Laufe des Jahres den doppelten Radius Differenz für die Beobachtung der oppositionellen Sternbildern hat. Indem man mit Jahren rechnet, verschätzt man die Bedeutung, die diese Eichung hätte, weil ein Lichtjahr nun ach so weit entfernt scheint (in etwa die halbe räumliche Entfernung zu Alpha Centauri).
II) Das Zufallsparadoxon der unlogischen Beliebigkeitsentfernung der Sterne: Paradox ist es, dass die Entfernung in Lichtjahren zu den Deep Fields genau 13 Mrd. Jahre prognostiziert in oppositionelle Seiten der Ekliptik hat. So kommt man auf eine doppelte Expansionsgröße des Universums des doppelten prognozierten Alters des Universums in beide Richtungen. Zufall? Nein, doch eher Zahlendreherei, schätzt man das Alter des Universums zufällig auf die halbradiale Beobachtungsentfernung des aus der Vergangenheit emittierten Lichts. Zufall, dass das Universum auch genausoweit expandiert ist, wie es alt ist? Beileibe nicht. Das glaubt ein Science Hooker, aber kein Mensch bei Verstand.
Wer hier noch an ein Alter des Universums glaubt, dem sei geraten, weiter nachzudenken, zum Beispiel hier:
III) Alterslichtparadoxon: Ist es Zufall, dass Licht aus 13 Mrd. Jahren zufällig als "jünger" als Licht aus 8 min. Entfernung (hier:Sonne) geschätzt wird, selbst wenn es aus der "Vergangenheit" stammt, oder vereinheitlicht man hier die Beobachtungen nicht vielmehr mit den Theorien, die man im Vorhinein aufstellt. Ein Stern aus dem Ultra Deep Field (s. o.) kann 13 Mrd. Lichtjahre entfernt sein, aber das Licht muss nicht erst 1 Mrd. Jahre alt sein, sondern auch 2000000 Mrd. Jahre. Warum? Weil es denkbar ist. Alle anderen Schlüsse sind jedenfalls gleichgültig und nicht weniger gültig, als dass es max. 1 Mrd. Jahre alt sein kann.
@dergeistlose Ich gebe dir vollkommen recht, außer, dass ich deinen Pessimismus nicht teilen kann. Ich brauche weder einen Gott noch eine Wissenschaft, um daran zu glauben, dass der Mensch die Welt gestalten kann. Dazu braucht man nur Hoffnung - in den dunklen Jahren.
@kerze Aus Sein kann so wenig Nicht-Sein werden, wie dass Zeit aus Nicht-Zeit hätte entstehen können. Ich stimme dir zu zu, wenn jemand Müll produziert, dann der Mensch, und wenn es jemand recycelt, dann der Kosmos: Vielleicht recycelt der Kosmos auch unsere DNA- wenn wir uns selbst zerstören.