Philosophische Betrachtung der Zeit und der damit verbundenen...
19.03.2019 um 00:37Philosophische Betrachtung der (Mikro)Zeit und der damit verbundenen Konsequenzen im Hinblick auf den Urknall oder das Universum an sich.
Der Physiker und Mathematiker Josef M Gaßner beschreibt in einem Gedankenexperiment/Modell die prinzipielle Möglichkeit einer "Mikrozeit" vor dem Urknall. Allerdings ist der Zeitpfeil den wir von unserer Wirklichkeit kennen, dort nicht gegeben, was aber nicht bedeutet, dass die Zeit in diesem Zustand nicht existent ist. Sie ist gefangen aber imho nicht in der Ewigkeit, sondern in einem für mich sprachlich undefinierbarem zustand.
Um mal die Verwirrung die dabei entstehen kann, vorneweg zu nehmen, gibt es in diesem Zusammenhang folgendes zu sagen. Es gibt eine Untergrenze in unserem Universum, die überwunden werden muss um kausal sein zu können kann und man hierbei davon ausgeht, dass der Raumzeit gekörnt ist, dann könnten wir dieses Anschauliche Bildvorstellung nehmen, wie sich die logischen Probleme die dabei auftreten, sich auflösen.
Die Raumzeitkörnung wäre in unserem Beispiel so:
Die Wellenlänge die hier als Welle eingezeichnet sind, können sich nur da innerhalb der Kästchen bemerkbar machen, was die Raumkörnung darstellt. Alles, was unter dem unteren Rand liegt, kann sich nicht in unsere Existenz bemerkbar machen.
Die daraus resultierenden Frage, falls wir diese Prämisse zustimmen sind meinerseits:
Erkenntnistheoretisch stellt sich ua die Frage, wie man daraus eine konsistente Herleitung im Hinblick auf die bestehenden physikalischen Gesetze aufbringen kann. Ganz egal ob man den Big bang zum Beginn unserer Zeit stellt oder nicht oder ob es schon davor etwas gab, letztlich stellt sich die Frage, aus welcher Logik/Definition/Naturkonstante sich die untergrenzen gebildet haben können?
Das Anthropisches Prinzip, als Antwort, das besagt, dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben ermöglichen, genügt hier bei dieser spezifischen Fragestellung meiner Meinung nach nicht. Ich halte es für durchaus möglich, dass man in gewissen Teilbereichen durchaus Antworten kann, auch wenn ich persönlich davon ausgehe, dass man nicht alles beantworten kann.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Menschheit einen Mangel an Spezialisten hat, je komplizierter der Zusammenhang ist. Diese art von Fragestellung ist nämlich interdisziplinär und es ist durchaus möglich, dass man für die Betrachtungsweise mehr als ein Gebiet braucht, wo man sich auskennt. Die Problematik liegt darin, dass der Philosoph sein Werkzeug zwar gut beherrscht aber wenn dieser nur Philosophie studiert hat, ihm entscheidende Information fehlen, um eben die Information auszusieben, die weniger Relevant sind wie andere Information. Physiker haben in der Regel einen nüchternen Blick dazu und neigen in der Regel zu einer sehr materialistischen Denkweise, die imho nicht falsch sein muss aber auch nicht richtig sein muss und vielleicht ist es ein Fehler, dass es zu wenige gibt, die nicht nebenbei sich in Philosophie gut auskennen.
Wie seht ihr den Zugang zu diesem Gedankenmodell?
Sind meine Überlegungen unsauber, weil sie einen infiniten regress heraufbeschwören?
Hinzu kommen fragen wie, ob unsere Wirklichkeit "qualitativ" eine höherwertige ist?
Wenn es ein Wesen gäbe, was ein Metablick auf alle ebenen hätte, wie würde dieser die Vorgänge Wahrnehmen?
Könnte dieser überhaupt aus so einer Perspektive, falls real möglich, etwas wahrnehmen?
Quellen:
https://urknall-weltall-leben.de/urknall-weltall-leben-forum/2-4-die-zeit/28-philosophische-betrachtung-der-zeit.html
https://urknall-weltall-leben.de/urknall-weltall-leben-forum/2-4-die-zeit/26-gibt-es-eine-mikrozeit-vor-dem-urknall.html
Wikipedia: Infiniter Regress
Wikipedia: Anthropisches Prinzip
https://www.spektrum.de/alias/astrophysik/die-gestueckelte-raumzeit/1129845
Der Physiker und Mathematiker Josef M Gaßner beschreibt in einem Gedankenexperiment/Modell die prinzipielle Möglichkeit einer "Mikrozeit" vor dem Urknall. Allerdings ist der Zeitpfeil den wir von unserer Wirklichkeit kennen, dort nicht gegeben, was aber nicht bedeutet, dass die Zeit in diesem Zustand nicht existent ist. Sie ist gefangen aber imho nicht in der Ewigkeit, sondern in einem für mich sprachlich undefinierbarem zustand.
Um mal die Verwirrung die dabei entstehen kann, vorneweg zu nehmen, gibt es in diesem Zusammenhang folgendes zu sagen. Es gibt eine Untergrenze in unserem Universum, die überwunden werden muss um kausal sein zu können kann und man hierbei davon ausgeht, dass der Raumzeit gekörnt ist, dann könnten wir dieses Anschauliche Bildvorstellung nehmen, wie sich die logischen Probleme die dabei auftreten, sich auflösen.
Die Raumzeitkörnung wäre in unserem Beispiel so:
Die Wellenlänge die hier als Welle eingezeichnet sind, können sich nur da innerhalb der Kästchen bemerkbar machen, was die Raumkörnung darstellt. Alles, was unter dem unteren Rand liegt, kann sich nicht in unsere Existenz bemerkbar machen.
Die daraus resultierenden Frage, falls wir diese Prämisse zustimmen sind meinerseits:
Erkenntnistheoretisch stellt sich ua die Frage, wie man daraus eine konsistente Herleitung im Hinblick auf die bestehenden physikalischen Gesetze aufbringen kann. Ganz egal ob man den Big bang zum Beginn unserer Zeit stellt oder nicht oder ob es schon davor etwas gab, letztlich stellt sich die Frage, aus welcher Logik/Definition/Naturkonstante sich die untergrenzen gebildet haben können?
Das Anthropisches Prinzip, als Antwort, das besagt, dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben ermöglichen, genügt hier bei dieser spezifischen Fragestellung meiner Meinung nach nicht. Ich halte es für durchaus möglich, dass man in gewissen Teilbereichen durchaus Antworten kann, auch wenn ich persönlich davon ausgehe, dass man nicht alles beantworten kann.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Menschheit einen Mangel an Spezialisten hat, je komplizierter der Zusammenhang ist. Diese art von Fragestellung ist nämlich interdisziplinär und es ist durchaus möglich, dass man für die Betrachtungsweise mehr als ein Gebiet braucht, wo man sich auskennt. Die Problematik liegt darin, dass der Philosoph sein Werkzeug zwar gut beherrscht aber wenn dieser nur Philosophie studiert hat, ihm entscheidende Information fehlen, um eben die Information auszusieben, die weniger Relevant sind wie andere Information. Physiker haben in der Regel einen nüchternen Blick dazu und neigen in der Regel zu einer sehr materialistischen Denkweise, die imho nicht falsch sein muss aber auch nicht richtig sein muss und vielleicht ist es ein Fehler, dass es zu wenige gibt, die nicht nebenbei sich in Philosophie gut auskennen.
Wie seht ihr den Zugang zu diesem Gedankenmodell?
Sind meine Überlegungen unsauber, weil sie einen infiniten regress heraufbeschwören?
Hinzu kommen fragen wie, ob unsere Wirklichkeit "qualitativ" eine höherwertige ist?
Wenn es ein Wesen gäbe, was ein Metablick auf alle ebenen hätte, wie würde dieser die Vorgänge Wahrnehmen?
Könnte dieser überhaupt aus so einer Perspektive, falls real möglich, etwas wahrnehmen?
Quellen:
Wikipedia: Infiniter Regress
Wikipedia: Anthropisches Prinzip
https://www.spektrum.de/alias/astrophysik/die-gestueckelte-raumzeit/1129845